danke für deine Antwort! vielleicht hast du ja recht, es könnte mir ein wenig helfen bei der atmung etc. ich werde mal demnächst einen besuchen und gucken, wies läuft. also danke für den tipp
ich werde dran bleiben und versuchen, mir das leben einfach zu machen
Liebe Lizzy,
ich kann Dich sehr gut verstehen, obwohl zwischen uns eigentlich auch Welten liegen: Ich bin "erst" ab ca. 35 Jahren fortlaufend mehr und mehr schwerhörig geworden und jetzt (fast 47) hochgradig schwerhörig. Du bist erst 18 Jahre alt und ich verstehe trotzdem ganz genau wovon Du sprichst "nicht mehr rausgehen wollen", Kopfschmerzen, die anderen trotz enormer Anstrengung nicht richtig verstehen, nur immer Wortfetzen verstehen und sich das andere zusammenreimen...
Aus meiner Sicht hatte ich eigentlich immer gedacht, dass es Leute, die von Geburt oder frühen Jahren an hochgradig schwerhörig sind etwas einfacher haben als wir, die später erst dazu kamen. Ich nahm an, dass Ihr Euch eher damit abfinden konntet, weil Ihr es ja nicht anders kennt.... Außerdem ist meine Familie etwas vorbelastet (Vater, Oma) mit Schwerhörigkeit...aber das heißt nicht, dass man es dann eher akzeptiert!
Zu den Reha's kann ich sagen, dass ich in Bad Grönenbach war und es hat mir schon viel gebracht. Allerdings waren dort fast nur "ältere" Semester. Ich war eine der jüngsten in der Gruppe. Natürlich tut es gut mit Leidensgenossen zu sprechen...ob du die Zeit jetzt brauchst, musst Du selbst entscheiden.
Ich denke, ein ganz wichtiger Punkt ist der Austausch mit Leidensgenossen, ob dies nun üer die Foren oder - vielleicht besser - mit einer Person in natura erfolgt, bleibt erst einmal zweitrangig. Dein Beruf sollte so gewählt sein, dass er Dir nicht ständig Kopfschmerzen wegen des angestrengten Hörens bereitet. Ich bin da auch gerade am Kämpfen mit meinem AG, damit er mein Problem "versteht". Schwerbehindertenvertretung, Gleichstellungsbeauftragte und Personalrat sind dabei die richtigen Ansprechpartner (sofern vorhanden). Etwas Spaß sollte Dir Dein Job schon bringen, Du bist ja noch sooo jung. Ansonsten wie schon vorher gesagt, unbedingt beim Integrationsfachdienst (oder Ingegrationsamt) beraten lassen, was es noch so gibt. Bei Dir lohnt es sich intensiv zu forschen/untersuchen, was Du wirklich machen willst, was Dir Spaß macht....manchmal ist da auch was handwerkliches gut...das musst du selbst herausfinden und dann ausprobieren. Ich will die Bpol jetzt nicht schlecht machen, das ist bestimmt ein guter Laden und öffentlicher Dienst ist ja nicht schlecht mit einer Behinderung. ABER: es muss DIR Freude bereiten. Versuche das als allererstes rauszufinden, ganz abgesehen von den anderen "Problemchen".
Hoffe, dies hilft etwas. Wenn Du Fragen hast, jederzeit gerne.
Liebe Grüße
dankeschön für deine Antwort!
Eigentlich müsste ich das wirklich einfacher haben, weil das ja nicht anders kenne. aber ist leider nicht so. Ich denke sehr viel über meine Schwerhörigkeit nach etc. das glaube ich, dass du das auch ziemlich schwer hast. ich möchte mir das gar nciht vorstellen, erst später die schwerhörigkeit zu kriegen.. :/ wie ist das bei dir passiert?
Bad Grönenbach ist ziemlich weit weg, wenn dachte ich an Rendsburg, das ist nciht so weit weg. Aber mir ist auch schon aufgefallen, dass nur ältere Leute da mitmachen.. Mal sehen
Daran hab ich auch schon gedacht, aber das ist so schwer, den richtigen Beruf für einen zu wählen. Ich hab da nicht die geringste Ahnung.. :/ und nun bin ich ja schon über ein halbes Jahr hier, da kann ich nichz einfach abbrechen. oder? ich könnte dies durchmachen und nach der Ausbildung weitergucken.. ach ich weiß nicht. wieso muss das alles so schwer sein ?
Ich wünsche dir viel Erfolg weiterhin und dankeschön
LG Lizzy
Hi Lizzy, ich rate dir auch zu Rendsburg; du solltest mit dem Reha-Zentrum Kontakt aufnehmen und fragen, in wie weit es möglich ist, dich in einer Gruppe unterzubringen, in der auch ein paar jüngere Leute sind.
Wichtig: beantrage die Reha - und zwar die in Rendsburg - das ist nämlich KEINE medizinische Reha. Lass dir aus Rendsburg Material kommen, das du mit dem Kostenantrag zusammen einreichst.
Auch andere Frühschwerhörige haben ähnliche Probleme wie du. Nur weil man mit der Schwerhörigkeit aufgewachsen ist, hat man es nicht leichter als Spätschwerhörige sondern ANDERS!
Besser, du machst dir Gedanken als wenn du alles verdrängen und dir etwas vormachen würdest. Das wird schon!
