hallo, liebe Forumsmitglieder
ich habe auf dem linken Ohr ständiges Brummen, welches mich tagsüber nicht stört, aber abends und nachts begleitet. Es geht auch nicht mehr im Urlaub weg, auch nicht, wenn ich entspannt bin. Es ist allerdings auch (noch) nicht so schlimm, wie man es von anderen Menschen, die Tinnitus haben, liest.
Meine Frage an euch ist, wann geht man damit zum HNO bzw bringt das was? Bin in den Höhen hochgradig sh- normale Lautstärke verstehe ich noch ganz gut.
Ist Tinnitus messbar -auch, wenn es nur ein Brummen ist?
Wann würdet ihr die Initiative ergreifen - abwarten, bis es schlimmer wird? Ich habe es schon seit 1-2 Jahren, nur wird es nun lauter und beunruhigt mich langsam.
Viele Grüße von antonella
ist das schon Tinnitus?
Re: ist das schon Tinnitus?
Hallo Antonella,
als Tinnitus bezeichnet man alle Ohrgeräusche (egal ob Brummen, Sausen, Zischen, Pfeifen, usw). Meistens tritt ein Tinnitus in Kombination mit einem Hörverlust auf, es gibt aber auch andere Ursachen dafür, wie z.B. Kieferfehlstellung (deswegen wird Tinnitus zunehmend als Symptom bezeichnet, und nicht als eingenständige Krankheit behandelt). Wenn ein Tinnitus länger als ein halbes Jahr andauert, ist er bereits chronisch.
Tinnitus selbst kann man nicht direkt messen, stattdessen wird versucht die Belastung durch den Tinnitus zu erfassen. Dies geschieht meisten durch entsprechende Fragebögen. Je nach Fragebogen gibt es dann eine Einteilung, in unterschiedliche Schweregrade. Bei Tinnitus, der "ein Ton" ist, kann man auch versuchen, die genaue Tonhöhe herauszufinden, und auch, ab was für einer Lautstärke man diesen unhörbar machen kann. Hier können dann sogenannte Tinnitusmasker zum Einsatz kommen. Ein Hörgerät, wenn ein Hörverlust vorliegt, erfüllt denselben Zweck.
Solange man gut mit dem Tinnitus zurechtkommt, gibt es eigentlich keinen Grund etwas dagegen zu machen (vor allem, wenn es wahrscheinlich ist, dass der Tinnitus durch den Hörverlust zustande gekommen ist). Diesen Zusammenhang kann man meistens nicht nachweisen, da zuerst eher der Tinnitus als der Hörverlust bemerkt wird.
Wenn der Tinnitus seelisch und körperlich nicht mehr auszuhalten ist, dann sollte man versuchen etwas dagegen zu machen.
- Stressreduzierung (ok, wenn der Tinnitus bereits chronisch ist, hat man diesen Schritt meistens schon hinter sich)
- bei Hörverlust: Hörgerät
- Heidelberger Musiktheraphie
- Akzeptanz der Tinnitus (einfach mal hingeschrieben, ist aber der schwerste Schritt)
Schöne Grüße,
JND
als Tinnitus bezeichnet man alle Ohrgeräusche (egal ob Brummen, Sausen, Zischen, Pfeifen, usw). Meistens tritt ein Tinnitus in Kombination mit einem Hörverlust auf, es gibt aber auch andere Ursachen dafür, wie z.B. Kieferfehlstellung (deswegen wird Tinnitus zunehmend als Symptom bezeichnet, und nicht als eingenständige Krankheit behandelt). Wenn ein Tinnitus länger als ein halbes Jahr andauert, ist er bereits chronisch.
Tinnitus selbst kann man nicht direkt messen, stattdessen wird versucht die Belastung durch den Tinnitus zu erfassen. Dies geschieht meisten durch entsprechende Fragebögen. Je nach Fragebogen gibt es dann eine Einteilung, in unterschiedliche Schweregrade. Bei Tinnitus, der "ein Ton" ist, kann man auch versuchen, die genaue Tonhöhe herauszufinden, und auch, ab was für einer Lautstärke man diesen unhörbar machen kann. Hier können dann sogenannte Tinnitusmasker zum Einsatz kommen. Ein Hörgerät, wenn ein Hörverlust vorliegt, erfüllt denselben Zweck.
Solange man gut mit dem Tinnitus zurechtkommt, gibt es eigentlich keinen Grund etwas dagegen zu machen (vor allem, wenn es wahrscheinlich ist, dass der Tinnitus durch den Hörverlust zustande gekommen ist). Diesen Zusammenhang kann man meistens nicht nachweisen, da zuerst eher der Tinnitus als der Hörverlust bemerkt wird.
Wenn der Tinnitus seelisch und körperlich nicht mehr auszuhalten ist, dann sollte man versuchen etwas dagegen zu machen.
- Stressreduzierung (ok, wenn der Tinnitus bereits chronisch ist, hat man diesen Schritt meistens schon hinter sich)
- bei Hörverlust: Hörgerät
- Heidelberger Musiktheraphie
- Akzeptanz der Tinnitus (einfach mal hingeschrieben, ist aber der schwerste Schritt)
Schöne Grüße,
JND
Re: ist das schon Tinnitus?
Hallo Antonella!
Ich habe meine Tinnitus akzeptiert, wenn du ihn Tagsüber nicht wahrnimmst
(bei mir auch so) versuche für den Anfang abends dich davon abzulenken durch ein leises Geräusch. Mein HNO hat mir damals einen Zimmerbrunnen empfohlen,hat aber irgendwie nur eine wirkung gehabt, der gang zum Örtchen wurde sehr häufig angetretten. Der Brunnen verschwand dann sehr schnell aus meinem Schlafzimmer.
Seitdem konzentriere ich mich auf andere Geräusche ,wie das atmen meiner Katze, das zwittschern eines Vogels, Windgeräusche oder ähnliches.
Für mich ist das die Optimale Lösung!
Versuch es mal!
Lg
Tanja
Ich habe meine Tinnitus akzeptiert, wenn du ihn Tagsüber nicht wahrnimmst
(bei mir auch so) versuche für den Anfang abends dich davon abzulenken durch ein leises Geräusch. Mein HNO hat mir damals einen Zimmerbrunnen empfohlen,hat aber irgendwie nur eine wirkung gehabt, der gang zum Örtchen wurde sehr häufig angetretten. Der Brunnen verschwand dann sehr schnell aus meinem Schlafzimmer.
Seitdem konzentriere ich mich auf andere Geräusche ,wie das atmen meiner Katze, das zwittschern eines Vogels, Windgeräusche oder ähnliches.
Für mich ist das die Optimale Lösung!
Versuch es mal!
Lg
Tanja
Mittelgradige SH links, 53% Hörverlust Das Leben steckt voller Überraschungen deshalb genieße jeden Tag!
Re: ist das schon Tinnitus?
Hallo,
danke für eure Antworten - dann muss ich mich damit abfinden.
@Tanja: Vogelzwitschern, Atmen, Windgeräusche höre ich leider nicht mehr ohnehg ´s - aber mir wird schon was einfallen 
Heidelberger Musiktherapie hört sich auch spannend an - werde mal googeln.
Viele Grüße von Antonella
danke für eure Antworten - dann muss ich mich damit abfinden.
@Tanja: Vogelzwitschern, Atmen, Windgeräusche höre ich leider nicht mehr ohne

Heidelberger Musiktherapie hört sich auch spannend an - werde mal googeln.
Viele Grüße von Antonella
Re: ist das schon Tinnitus?
anton.ella, es gibt gute Erfahrungen, den Tinnitus mit Osteopathie in den Griff zu bekommen.
Osteopathie von anerkannten Osteopathen (nicht Physiotherapeuten mit ein paar Wochen Fortbildung) wird bereits von einigen Krankenkassen bezuschusst.
maryanne
Osteopathie von anerkannten Osteopathen (nicht Physiotherapeuten mit ein paar Wochen Fortbildung) wird bereits von einigen Krankenkassen bezuschusst.
maryanne
Re: ist das schon Tinnitus?
Hallo Maryanne,
bei einer erfahrenen Osteopathin bin ich in Behandlung wegen chronischer Verspannung im Nacken- / Schulterbereich. ich habe sie auch wegen Tinnitus angesprochen. Sie meinte, sie kann keine Ursache dafür erkennen (also z.B. von der Halswirbelsäule oder Kiefer ausgehend). Nichtsdestotrotz ist die Behandlung sehr wohltuend...
Viele Grüße, Antonella
bei einer erfahrenen Osteopathin bin ich in Behandlung wegen chronischer Verspannung im Nacken- / Schulterbereich. ich habe sie auch wegen Tinnitus angesprochen. Sie meinte, sie kann keine Ursache dafür erkennen (also z.B. von der Halswirbelsäule oder Kiefer ausgehend). Nichtsdestotrotz ist die Behandlung sehr wohltuend...
Viele Grüße, Antonella