Funk- vs. Induktion? Welche Anlage?

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Sunsan
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Funk- vs. Induktion? Welche Anlage?

#1

Beitrag von Sunsan »

Hallo :)

Ich teste gerade das Funkmikro und Hörgeräte der Firma Resound. Das Mikro - mit einer 2,4 GHz Long-Distance Wireless-Technologie ausgestattet - hat den Vorteil, dass ich keine Teleschlinge um den Hals hängen habe und lt. Herstelleraussage ein klareres Signal, als in der Induktionstechnologie bei herkömmlichen Wireless-Hörgeräten, empfangen kann. Es ist allerdings auch sehr klein und ich kann mir nicht vorstellen, es im Arbeitskontext anderen - vor allem, wenn mehrere KollegInnen am Gespräch beteiligt sind - in die Hand zu drücken.

Mein Hörgeräteakustiker meinte letztens, dass Induktionsanlagen (oder meinte er nur -schleifen) den Nachteil haben, dass man den Kopf nicht nach links oder rechts drehen kann, da dann kein Empfang mehr gegeben ist. Ich habe schon einmal bei der Reha eine solche Anlage ausprobiert, kenne das Problem, empfand es allerdings nicht als störend.

Der Gruppenleiter von der Reha war von der FM-Anlage der Firma Phonak (Smart Link und dem früheren Campus S) überzeugt.
Die Kommunikationssysteme von Audio Comfort scheinen in Österreich (derzeit?) nicht erhältlich zu sein.

Kann mir jemand von euch dabei bitte ein wenig weiterhelfen?

Was ich gerne hätte:
  • In der Arbeit: bei Sitzungen mit mehreren KollegInnen, ein Mikro zum Herumreichen
  • Bei Umgebungsgeräuschen möchte ich gerne die Stimme der sprechenden Person besser verstehen
  • nett wäre zudem, eine Unterstützung beim Fernsehen
  • Gesprächen mit größerer Entfernung (>3m) möchte ich gerne folgen können
  • Einsatz bei Vorträgen
Ich freue mich auf Antworten von Euch.
Liebe Grüße
Sunsan
Mittelgradig schwerhörig | HG | Morbus Menière | Paukenröhrchen | Betahistinhochdosistherapie | http://rehagroenenbach.wordpress.com/
santiago
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Re: Funk- vs. Induktion? Welche Anlage?

#2

Beitrag von santiago »

Hallo!
Ich habe HG von Phonak und mit FM-Anlagen kenne ich mich leider auch nicht aus. Da ich aber auch Besprechungen habe und Protokolle schrieben muss schnell ein paar Gedanken dazu :}

Ein Mikro zum Herumreichen kannst Du bei Besprechungen meiner Meinung nach vergessen. Das funktioniert in der Praxis nicht da es einfach viel zu umständlich ist dauernd das Mikro herumzureichen...

Ich verwende dazu einen kleinen Verstärker von ReSound (Type weiß ich jetzt nicht auswendig). Der hat auch einen Eingang für ein externes Mikrophon und einen Kopfhörerausgang. Anfangs habe ich den Kopfhörerausgang mit dem Phonak-Zusatzgerät iCom verbunden aber inzwischen nutze ich lieber einen einfachen Nackenbügelkopfhörer.

Das Gerät lege ich dabei einfach auf den Tisch, externes Mikro habe ich nicht weil wir nicht so viele MA sind und über den Kopfhörer höre ich dann den Ton. Das funktioniert selbst bei meiner sehr starken SH eigentlich recht gut.

Was das Sprachverständnis bei starken Umgebungsgeräuschen betrifft würde ich sagen Du brauchst ein HG-Programm "Hören im Störlärm".

Fürs Fernsehen hat jeder Hersteller verschiedene Lösungen. Bei Phonak wäre es das iCom und TVLink. Alternativ wäre ein Kopfhörer auch eine unkomplizierte Lösung?

Für Vorträge brauchst Du halt was in Richtung FM-Anlage. Beim Vortragenden steht der Sender und Du hast den Empfänger aber da kenne ich mich wie schon gesagt nicht wirklich aus...

Gruß
santiago
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