Diskussion über Risiken und Chancen einer HG-Versorgung
Diskussion über Risiken und Chancen einer HG-Versorgung
Hier wird noch ein Beitrag eingesetzt werden.
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
Re: Diskussion über Risiken und Chancen einer HG-Versorgung
Hallo Hans Hermann,
Du sagst, dass das Risiko einerHG -Versorgung nicht abschliessend benannt werden könne. Hier stimme ich Dir zu. Hauptpunkt meiner Kritik ist, dass viele Akustiker behaupten, es bestehe KEIN Risiko. Für mich ist damit die Basis für das Vertrauen nicht mehr gegeben.
Ich bin zum Schluss gekommen, dass es für den individuellen Fall zwar nicht möglich ist, die Risiken zu quantifizieren, dass man aber mit Sicherheit sagen kann, dass ein generelles Gefahrenpotential von Schädigungen des Gehörs, insbesondere der äusseren Haarzellen, vorhanden ist. Ausserdem stufe ich dieses nicht als vernachlässigbar klein ein (bedeutend höher als ein Restrisiko), sondern als real und Ernst zu nehmen.
HG -Versorgung soll dies nicht gemacht werden? Hier sollen dann andere entscheiden. Natürlich kann man die Verantwortung auch delegieren, in welchem Masse auch immer. Die Entscheidung darüber sollte idealerweise beim Kunden liegen.
Die Thematik ist zugegebenermassen komplex. Es ist aber immer möglich, Expertenwissen so zu transformieren, dass auch Laien etwas verstehen. Man kann die Informationen auf deren Essenz reduzieren und die Detaillierungsstufe dem Kunden anpassen.
Gruss fast-foot
Hier muss ich zunächst fragen, ob Du von diversen Threads in diesem Forum sprechen willst ("diverse Foren")?Hans Herrmann hat geschrieben:Zunächsteinmal muß ich sagen, daß ich die Meinung von Fast-Foot, welche sich durch diverse Foren zieht, nicht ganz Teile. Allerdings bin auch ich der Meinung, daß die Vorstellung, daß HG's das Gehör schädigen können, nicht abwägig ist. Risiken sind insofern nicht von der Hand zu weisen. Wie hoch diese sind, daß ist in manchen Threads ausgiebig Thema gewesen und von jedem dort nachzulesen. Knackpunkt aus meiner Sicht ist, daß das Risiko einer HG-Versorgung nicht abschließend benannt werden kann. Meines Wissens existieren keine Untersuchungen, in welchen auf diese Frage eingegangen wird (aber ich lasse mich da gern eines besseren belehren).
Du sagst, dass das Risiko einer
Ich bin zum Schluss gekommen, dass es für den individuellen Fall zwar nicht möglich ist, die Risiken zu quantifizieren, dass man aber mit Sicherheit sagen kann, dass ein generelles Gefahrenpotential von Schädigungen des Gehörs, insbesondere der äusseren Haarzellen, vorhanden ist. Ausserdem stufe ich dieses nicht als vernachlässigbar klein ein (bedeutend höher als ein Restrisiko), sondern als real und Ernst zu nehmen.
Weshalb nicht? Ein Mensch ist doch in der Lage, Vor- und Nachteile, mögliche Risiken, mögliche positive Entwicklungen gegeneinander abzuwägen. Entscheidungen treffen ist doch etwas elementares im Leben und findet jeden Tag statt. Nur bei (so etwas wichtigem wie) einerHans Hermann hat geschrieben:Deshalb ist eine Aufklärung, wie Serik sie von Akustikern oder Ärzten fordert bzw. anregt kaum möglich. Was sollte in diesem Falle gesagt werden? "Es kann ihr Gehör schädigen, wenn Sie HG's tragen und es wird ihre Hörentwöhnung fördern, wenn sie sie nicht tragen? Damit wäre die Verwirrung komplett!
Die Thematik ist zugegebenermassen komplex. Es ist aber immer möglich, Expertenwissen so zu transformieren, dass auch Laien etwas verstehen. Man kann die Informationen auf deren Essenz reduzieren und die Detaillierungsstufe dem Kunden anpassen.
Dass es für jemanden, der sich nicht intensiv mit der Thematik auseinander gesetzt hat, schwierig ist, die Qualität zu beurteilen, kann ich nachvollziehen. Das heisst aber auch, dass Du (bis jetzt?) nicht zum Schluss gekommen, dass diese mangelhaft sei?Hans Hermann hat geschrieben:In diesem Rahmen folge ich aber gern weiteren Ausführungen. In Zusammenhang damit bitte ich aber um Verständnis, daß ich bei jedem Beitrag berücksichtige, den jeweiligen Urheber (bis auf ein paar Ausnahmen) nicht zu kennen und somit zunächst einmal allem skeptisch gegenüber stehe. Denn die Qualität der getroffenen Aussagen ist nur schwerlich nachvollziehbar.
Gruss fast-foot
Zuletzt geändert von fast-foot am 30. Jun 2011, 01:38, insgesamt 2-mal geändert.
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
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Re: Diskussion über Risiken und Chancen einer HG-Versorgung
Hallo Fast-Foot,
ich finde es nett, daß Du diesen Thread eröffnet hast, damit jeder nun teilhaben kann und andere Diskussionen nicht ausufern.
Ich würde nie behaupten, dasHG -Versorgungen risikolos sind. Einfach deshalb, weil ich es nicht beweisen kann. Insofern freue ich mich, wenn ich mit neuen Fakten und Studien konfrontiert werde.
Du hast (meiner Meinung nach) richtig bemerkt, daß es keinen Zusammenhang gibt zwischen dem individuellen Schallempfinden eines Menschen und dem Pegel, welcher für unser Hörorgan schädlich ist. Insofern reicht es nicht zu sagen "ich stelle mir ein meinHG so ein, daß ich alles gut höre, dann schadet es auch nicht.
Du nennst die Risiken real und ernst. Kannst du dies mit Zahlen oder Fakten unterlegen? Ab wann ist es real und/oder ernst? Ich denke, ebenso wie Lärm subjektiv ist, ist das Risikoempfinden eines jeden Menschen anders. Falsch verstanden wird man schnell wenn man ein Risiko nicht mit Zahlen oder Daten benennen kann. Wenn ich zum Beispiel dem Kunden sagen kann:"Es gibt eine Untersuchung, die hat nachgewiesen, das X% durch eineHG -Versorgung einen Erhalt ihres Diskriminationsvermögens gesichert haben und ebenso erwiesen wurde, daß sich bei x% das Hörorgan durch die HG-Versorgung verschlechtert hat", dann haben wir den von Dir richtig beschriebene idealen Zustand. Mit Worten wie "viele, einige, wenige, hätte, wenn, kann" ist eine Risikoanalyse meiner Meinung nach nicht qualifiziert möglich. Was ist viel? Die Mehrheit einer Gruppe? 10%? Oder mehr? Ich finde es schwer, so zu beschreiben, was jemanden erwartet.
Dein Misstrauen gegenüber der Akustikbranche mag aus Deiner Sicht gerechtfertigt sein, dann ist dies aber auch konsequenterweise auf Ärzte und Krankenkassen sowie Unikliniken und Professoren auszuweiten.
Abschließend noch eines zur Glaubwürdigkeit: Ich halte Deine Überlegungen nicht für mangelhaft, nur weil ich ggf. die jeweilige Meinung nicht (vollständig) teile. Aber Personen, die mir nicht bekannt sind sehe ich immer skeptisch, würde Ihnen aber nicht vorwerfen nicht tief in einer Thematik zu stecken. Ich ziehe das gelesene eben nur durch einen (zugegebenermaßen sehr subjektiven Filter).
Hoffentlich finden noch Viele den Weg zu diesem sicherlich spannenden Thema.
Viele Grüße
Hans
ich finde es nett, daß Du diesen Thread eröffnet hast, damit jeder nun teilhaben kann und andere Diskussionen nicht ausufern.
Ich würde nie behaupten, das
Du hast (meiner Meinung nach) richtig bemerkt, daß es keinen Zusammenhang gibt zwischen dem individuellen Schallempfinden eines Menschen und dem Pegel, welcher für unser Hörorgan schädlich ist. Insofern reicht es nicht zu sagen "ich stelle mir ein mein
Du nennst die Risiken real und ernst. Kannst du dies mit Zahlen oder Fakten unterlegen? Ab wann ist es real und/oder ernst? Ich denke, ebenso wie Lärm subjektiv ist, ist das Risikoempfinden eines jeden Menschen anders. Falsch verstanden wird man schnell wenn man ein Risiko nicht mit Zahlen oder Daten benennen kann. Wenn ich zum Beispiel dem Kunden sagen kann:"Es gibt eine Untersuchung, die hat nachgewiesen, das X% durch eine
Dein Misstrauen gegenüber der Akustikbranche mag aus Deiner Sicht gerechtfertigt sein, dann ist dies aber auch konsequenterweise auf Ärzte und Krankenkassen sowie Unikliniken und Professoren auszuweiten.
Abschließend noch eines zur Glaubwürdigkeit: Ich halte Deine Überlegungen nicht für mangelhaft, nur weil ich ggf. die jeweilige Meinung nicht (vollständig) teile. Aber Personen, die mir nicht bekannt sind sehe ich immer skeptisch, würde Ihnen aber nicht vorwerfen nicht tief in einer Thematik zu stecken. Ich ziehe das gelesene eben nur durch einen (zugegebenermaßen sehr subjektiven Filter).
Hoffentlich finden noch Viele den Weg zu diesem sicherlich spannenden Thema.
Viele Grüße
Hans
Zuletzt geändert von Hans Hermann am 30. Jun 2011, 08:21, insgesamt 5-mal geändert.
Re: Diskussion über Risiken und Chancen einer HG-Versorgung
Hallo!
Ich bin bisher noch nicht auf die Idee gekommen meinen Akustiker zu fragen obHG das Restgehör schädigen können und weiß daher auch nicht was er sagen würde :help:
In Österreich ist Akustiker ein Lehrberuf. Das sind qualifizierte Fachkräfte aber keine Wissenschaftler. Was außer einem vagen "HG können in einem nicht genau definierbaren Zeitraum ihr Gehör um einem nicht genau definierbaren Grad schädigen" könnte ein Akustiker schon sagen? Meine Ohrenärztin verschreibt letztendlich die HG und müsste gegebenenfalls den Patienten auch auf mögliche Risiken aufklären. Wahrscheinlich könnte sie außer der oben schon genannten undefinierten "Politikerworthülse" aber auch wenig beitragen.
Die Hauptfrage sehe ich aber eher darin was der Betroffene mit diesen Informationen anfangen soll? Soll er keineHG tragen, soll er schwächere HG tragen?
Tatsache ist doch das man ab einen gewissen Schädigungsgrad vollkommen von seinenHG abhängig ist wenn man weiterhin in der hörenden Welt integriert sein will. Von daher halte ich für mich persönlich das Abwägen der Vor- und Nachteile nur dann für sinnvoll wenn man auch bereit wäre in die GL-Welt zu wechseln.
Gruß
santiago
Ich bin bisher noch nicht auf die Idee gekommen meinen Akustiker zu fragen ob
In Österreich ist Akustiker ein Lehrberuf. Das sind qualifizierte Fachkräfte aber keine Wissenschaftler. Was außer einem vagen "
Die Hauptfrage sehe ich aber eher darin was der Betroffene mit diesen Informationen anfangen soll? Soll er keine
Tatsache ist doch das man ab einen gewissen Schädigungsgrad vollkommen von seinen
Gruß
santiago
Zuletzt geändert von santiago am 30. Jun 2011, 01:35, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Diskussion über Risiken und Chancen einer HG-Versorgung
Guten Morgen,
ich finde die Diskussion etwas merkwürdig, weil doch für die meisten von uns die Vorteile ganz klar überwiegen. Ich könnte ohne Hörgeräte kaum noch was verstehen und meinem Beruf nicht nachgehen. Natürlich war es für mich - vor allem als ich noch gut hörte - keine Perspektive Hörgeräte zu tragen. Doch was ist die Alternative? Insofern finde ich den Diskussionsansatz sehr abstrakt, aber das mag ja auch mit handelnden Personen zusammenhängen.
Viele Grüße und einen schönen Tag
Michael
ich finde die Diskussion etwas merkwürdig, weil doch für die meisten von uns die Vorteile ganz klar überwiegen. Ich könnte ohne Hörgeräte kaum noch was verstehen und meinem Beruf nicht nachgehen. Natürlich war es für mich - vor allem als ich noch gut hörte - keine Perspektive Hörgeräte zu tragen. Doch was ist die Alternative? Insofern finde ich den Diskussionsansatz sehr abstrakt, aber das mag ja auch mit handelnden Personen zusammenhängen.
Viele Grüße und einen schönen Tag
Michael
Re: Diskussion über Risiken und Chancen einer HG-Versorgung
Santiago, meine Antwort auf deine Frage: Hörgeräte müssen von qualifizierten Hörgeräteakustikern individuell eingestellt werden. Weder der direkte Versorgungsweg (HNO-Arzt besorgt die HG , Nutzer hat keinen persönlichen Kontakt mit dem Vertreiber) noch die auf manchen Werbungsseiten angepriesenen einfachen Hörgeräte, die nicht einstellbar sind (!) und um die 20-30 € kosten, sollten in Anspruch genommen werden, da hier tatsächlich eine beachtliche Gefahr besteht, das Gehör zu schädigen. Ebenso wie in Österreich ist der Beruf des Akustiker auch ein Ausbildungsberuf (Geselle, Meister), von daher kann man deren handwerklichen Fähigkeiten - sprich die sachgerechte und nicht schädigende Einstellung der Hörgeräte schon trauen.
Maryanne
Maryanne
Re: Diskussion über Risiken und Chancen einer HG-Versorgung
Wie will man beweißen, das sich die die Sh bei manchen durch die Hgs verschlechtert hat, bzw. heraus finden das es wirklich an den Hgs lag?
Den es gibt ja genügend andere ursachen..
Den es gibt ja genügend andere ursachen..
seit geburt schwerhörig. erste Hörgeräte mit 11jahren, mittlerweile Hochgradig sh bis an taubheitgrenzende schwerhörig
Links seit 12.2010 CI , re-implantation Mai.2011 und recht oktober.2014 CI.
Links seit 12.2010 CI , re-implantation Mai.2011 und recht oktober.2014 CI.
Re: Diskussion über Risiken und Chancen einer HG-Versorgung
Hallo franzi,
meine Argumentation ist so zu sagen der Beweis. Es ist zwar (vermutlich) keine "medizinisch ankerkannte Tatsache". Wenn man hingegen aus bereits ankerkannte Tatsachen (es gibt auch Fakts, die nicht anerkannt sind, bspw. , dass man nach dem Tod weiter lebt oder stirbt (eine der beiden Aussagen ist eine nicht anerkannte Tatsache)) auf korrekte Art und Weise Schlüsse zieht, die sich aus Kenntnis der Zusammenhänge ergeben, gibt es wirklich nur eine Möglichkeit: Es besteht die reale Gefahr, dass auch richtig eingestellteHGs das Gehör weiter schädigen, und zwar bei jedem Hörverlust. Das ergibt sich aus den Lärmgrenzwerten, die von HGs z.T. massiv überschritten werden und aus diversen weiteren Tatsachen, deren Verständnis nicht einfach ist.
HGs . Abgesehen davon: Wo sind die Beweise für Deine Aussage? In finde das eine sehr seltsame Logik. Hier wird so getan, als kenne man sich aus und könne garantieren, dass bei einer ordentlichen HG -Versorgung keine zusätzliche Schädigung eintreten könne (wobei es absolut keine wissenschftliche Grundlage dafür gibt, dass auf Grund der angewandten Methodik bei einer HG-Einstellung das Gehör nicht zusätzlich geschädigt wird, ja die Basis einer Einstellung beruht praktisch alleine auf dem Hörempfinden des Kunden, was geradezu lächerlich ist, insbesondere im Zusammenhang mit Behauptung, hier bestehe keine Gefahr), andererseits weiss man dann plötzlich ganz genau, dass die günstigeren Versogungen gefährlicher sein sollen.
Es wird so getan, als könne man Hörprobleme so handlen, dass Bedenken unbegründet seien. Das ist eine unglaubliche Arroganz*. Wer sich auskennt, weiss, dass man nur sehr wenig wirklich weiss. Mit diesem wenigen Wissen ist aber eine zuverlässige Aussage darüber möglich, dass ein Grosses Gefahrenpotential besteht.
Vorteil von einem regelbaren Hörverstärker: Durch die breitbandige Verstärkung können in einem nicht oder weniger geschädigten Bereich die ucls tiefer liegen, so dass man weniger aufdreht und auch den geschädigten Bereich nicht vollkommen überfordert. Nachteile sind natürlich ebenfalls vorhanden, aber nicht ausschliesslich.
Abgesehen davon glaube ich zu wissen, wie man relativ einfach beweisen kann, dass vonHGs ein reales zusätzliches Schädigungspotential ausgeht. Der Beweis ist zwar nicht für einen individuellen Fall möglich. Er gilt jedoch für die Gruppe der mit HGs versorgten Leute. Dazu vielleicht ein anderes Mal mehr.
Gruss fast-foot
*) Die Atomindustrie behauptet ja zum Teil heute noch, die Technik im Griff zu haben, wenngleich hier die möglichen Folgen ungleich schwer wiegender sein können
meine Argumentation ist so zu sagen der Beweis. Es ist zwar (vermutlich) keine "medizinisch ankerkannte Tatsache". Wenn man hingegen aus bereits ankerkannte Tatsachen (es gibt auch Fakts, die nicht anerkannt sind, bspw. , dass man nach dem Tod weiter lebt oder stirbt (eine der beiden Aussagen ist eine nicht anerkannte Tatsache)) auf korrekte Art und Weise Schlüsse zieht, die sich aus Kenntnis der Zusammenhänge ergeben, gibt es wirklich nur eine Möglichkeit: Es besteht die reale Gefahr, dass auch richtig eingestellte
Hier stimme ich Dir zu. Wie will man dann aber das Gegenteil wissen können? Wenn ein Arzt oder Akustiker das behauptet, ist er ein Scharlatan.franzi hat geschrieben:Wie will man beweißen, das sich die die Sh bei manchen durch die Hgs verschlechtert hat, bzw. heraus finden das es wirklich an den Hgs lag?
Die Aussage in Bezug auf Schädigung gilt auch für korrekt eingestelltemaryanne hat geschrieben:Weder der direkte Versorgungsweg (HNO-Arzt besorgt die HG noch die auf manchen Werbungsseiten angepriesenen einfachen Hörgeräte, die nicht einstellbar sind (!) und um die 20-30 € kosten, sollten in Anspruch genommen werden, da hier tatsächlich eine beachtliche Gefahr besteht, das Gehör zu schädigen.
Es wird so getan, als könne man Hörprobleme so handlen, dass Bedenken unbegründet seien. Das ist eine unglaubliche Arroganz*. Wer sich auskennt, weiss, dass man nur sehr wenig wirklich weiss. Mit diesem wenigen Wissen ist aber eine zuverlässige Aussage darüber möglich, dass ein Grosses Gefahrenpotential besteht.
Vorteil von einem regelbaren Hörverstärker: Durch die breitbandige Verstärkung können in einem nicht oder weniger geschädigten Bereich die ucls tiefer liegen, so dass man weniger aufdreht und auch den geschädigten Bereich nicht vollkommen überfordert. Nachteile sind natürlich ebenfalls vorhanden, aber nicht ausschliesslich.
Abgesehen davon glaube ich zu wissen, wie man relativ einfach beweisen kann, dass von
Gruss fast-foot
*) Die Atomindustrie behauptet ja zum Teil heute noch, die Technik im Griff zu haben, wenngleich hier die möglichen Folgen ungleich schwer wiegender sein können
Zuletzt geändert von fast-foot am 30. Jun 2011, 12:47, insgesamt 1-mal geändert.
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
Re: Diskussion über Risiken und Chancen einer HG-Versorgung
Hallo zusammen,
ich finde die Diskussion um Vor-und Nachteile vonHGs sehr interessant und wichtig.
Gerne würde ich gerne meine Gedanken dazu steuern.
Ich bin selber auch Hörgeräteträgerin. Mir ist aufgefallen, dass es kaum Hörakkustiker oder HNO Aerzte gibt, bzw. mir sind noch KEINE begegnet, die selber betroffene SH waren!
Und dabei stelle ich fest, weil sie es selber nicht haben, sind sie sehr technikgläubig, obwohl sie noch nieHG ausprobiert oder täglich getragen haben und zugleich herrscht unter vielen Guthörenden die unbewusste Meinung, hat der SH HG dann kann er wieder hören - sprich "gesundes" Gehör. Dass HG nur Hörhilfen, Prothesen sind, Computer, die so gut sind wie die Menschen, also auch fehlerhaft sein können, wird wegen der Technikgläubigkeit verloren und ich denke, so werden Bedenken von SH bezüglich HG auch nicht so ernst genommen, man spürt es ja nicht, hat auch selber keine Erfahrungen - also kann man negieren oder schönreden....
Nachdem ich meineHG mehr wie ein Jahrzehnt diszipliniert getragen habe, habe ich durch meine Erfahrungen und Erkenntnisse eine differenzierte Meinung. ES sind Prothesen, also kann ich wie ein Beinamputierter Mensch aucn entscheiden, diese mal nicht zu tragen - meine Freiheit - bin ich doch ohne Prothesen geboren und auch ohne Prothesen was wert.
Das andere ist, sich nicht ständig der Technik zu unterwerfen, gibt mir auch den Mut, dem Umfeld mich mit meiner puren SH und Tinnitus auszusetzen und denen dasselbe zuzumuten, wie ich es schon lange erlebe.
Da mir die Mythen zur Schwerhörigkeit und Technikgläubigkeit immer mehr auffallen, was nicht immer angenehm ist, aber Realität.
Ich finde, dassHG indem Sinn auch Risiken und Nebenwirkungen haben: aus meiner Erfahrung: Im Ohr können sich durchs Tragen kleine Abszesse durch Druckstellen bilden, das Gehör kann sich durch die Spannung der Prothese im Ohr (Gehörgang) verkrampfen, durch die Schwingungen der neuen Töne und die Verstärkung - was sich vielleicht auf Nacken und Schultern ausdehen kann oder einen Druck in den Gehörgängen geben kann. Zudem können durch das Tragen Erschöpfung und Kopfschmerzen entstehen - alleine durch die Anstrengung.
Hat das auch schon mal festgestellt? Und die Veränderungen beim Tinnitus - bei mir auch zusätzlich, ein Jahr nach Hörgeräteanpassung entstanden - kann sich auch verändern - wieder im Wechsel...
Da wir ganzheitliche Wesen sind, mal so, mal so, dem müssen wir uns bewusst sein auch, was wir unserem Körper zumuten.
Ich denke, dasselbe gilt fürCI , denn alle Fremdkörper an uns, haben eine Wirkung auf unseren Körper und Seele - jeweils in individueller Form....
Darum fände ich es sinnvoll, die Fachleute, mal beizubringen, dass eigentlich die Fachleute zum THEMA Schwerhörigkeit die SH selber sind und nicht NUR alleine die Theoretiker und Praktiker - aus reiner Statistik - und Theoriewissen...
Da würde ich mir mehr Selbstbewusstsein der Betroffenen wünschen - und nicht nur die ALLEINIGE Meinung der nur Theoriewissenden sondern vor allem der BETROFFENEN!
Wünsche allen einen frohen Tag.
Herzliche Grüsse
Jacqueline
ich finde die Diskussion um Vor-und Nachteile von
Gerne würde ich gerne meine Gedanken dazu steuern.
Ich bin selber auch Hörgeräteträgerin. Mir ist aufgefallen, dass es kaum Hörakkustiker oder HNO Aerzte gibt, bzw. mir sind noch KEINE begegnet, die selber betroffene SH waren!
Und dabei stelle ich fest, weil sie es selber nicht haben, sind sie sehr technikgläubig, obwohl sie noch nie
Nachdem ich meine
Das andere ist, sich nicht ständig der Technik zu unterwerfen, gibt mir auch den Mut, dem Umfeld mich mit meiner puren SH und Tinnitus auszusetzen und denen dasselbe zuzumuten, wie ich es schon lange erlebe.
Da mir die Mythen zur Schwerhörigkeit und Technikgläubigkeit immer mehr auffallen, was nicht immer angenehm ist, aber Realität.
Ich finde, dass
Hat das auch schon mal festgestellt? Und die Veränderungen beim Tinnitus - bei mir auch zusätzlich, ein Jahr nach Hörgeräteanpassung entstanden - kann sich auch verändern - wieder im Wechsel...
Da wir ganzheitliche Wesen sind, mal so, mal so, dem müssen wir uns bewusst sein auch, was wir unserem Körper zumuten.
Ich denke, dasselbe gilt für
Darum fände ich es sinnvoll, die Fachleute, mal beizubringen, dass eigentlich die Fachleute zum THEMA Schwerhörigkeit die SH selber sind und nicht NUR alleine die Theoretiker und Praktiker - aus reiner Statistik - und Theoriewissen...
Da würde ich mir mehr Selbstbewusstsein der Betroffenen wünschen - und nicht nur die ALLEINIGE Meinung der nur Theoriewissenden sondern vor allem der BETROFFENEN!
Wünsche allen einen frohen Tag.
Herzliche Grüsse
Jacqueline
Hochgradige pancochleare IO SH bds, leicht tiefton betont
beidseitiger Tinnitus seit 1995
Trage seit 1994 Hörgeräte
beidseitiger Tinnitus seit 1995
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Re: Diskussion über Risiken und Chancen einer HG-Versorgung
Noch ein Nachtrag:
Ich habe jeweils die Untersuchungen, erst kürzlich im Mai, meiner Ohren durch Sprach-Audio und diverser Computertests als schmerzhaft und reizend für mein Gehör empfunden - was aber vom HNO Arzt und seinem Personal nicht so richtig wahrgenommen wurde. Dabei wurden aber meineHG bestaunt -als wenn sie Autos wären (Marke und Ausführung)... also Status.... das hat mich stutzig gemacht....
Und wieso müssen Höruntersuchungen schmerzhaft sein, wieso muten einem das die Aerzte so, wegen welchen Sinns? Habt Ihr das auch schon mal gefragt?
Ich habe jeweils die Untersuchungen, erst kürzlich im Mai, meiner Ohren durch Sprach-Audio und diverser Computertests als schmerzhaft und reizend für mein Gehör empfunden - was aber vom HNO Arzt und seinem Personal nicht so richtig wahrgenommen wurde. Dabei wurden aber meine
Und wieso müssen Höruntersuchungen schmerzhaft sein, wieso muten einem das die Aerzte so, wegen welchen Sinns? Habt Ihr das auch schon mal gefragt?
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beidseitiger Tinnitus seit 1995
Trage seit 1994 Hörgeräte
beidseitiger Tinnitus seit 1995
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Re: Diskussion über Risiken und Chancen einer HG-Versorgung
... hierzu möchte ich auch noch einmal meine Erfahrungen einbringen....
Aber erst einmal : Ich finde es auf dieser Ebene unter einem Thread viel einfacher zu diskutieren als wenn in vielen Threads das Thema immer wieder hierauf zu sprechen kommt ! Und - sooft ich auch schon an einigen Bemerkungen Kritik geübt habe- mal ein Lob an fast-foot , sich dieser Diskussion immer und immer wieder zu stellen ! Das musste ich nun auch einmal loswerden ! Und... umso mehr ich mich mit dem Thema beschäftige umso mehr Gedanken mache ich mir darüber....
So, ich kann den letzten Beitrag von Jacqueline nur unterstreichen. Auch ich habe noch keine Bekanntschaft mit Hörgeräteakkustikern oder Ärzten gemacht , welche ebenfallsHG träger waren / sind . Und es gab schon einige besondere Situationen, welche mich doch haben sehr zweifen lassen..
Zum einen . Sicher handelt es sich bei dem Beruf des Hörgeräteakkustikers um einen Meisterberuf. Was aber , wenn der sogg " Meister" dieHG nicht richtig einstellt ? So bei mir geschehen.. Letztes Jahr vor einer Otoskleroseoperation wurde dann auch die Einstellung der HG in der Klinik überprüft und die Ärzte und weiteres Personal haben nur die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen . Es hat nichts, aber auch rein gar nichts gestimmt. Logisch, dass mit solchen Einstellungen nicht nur ein mangelhaftes verstehen der Fall ist sondern in vielen Frequenzen auch durch zu hohe Einstellungen das Ohr vermehrt belastet wird. Auf meine Rückmeldungen, dass es nicht optimal eingestellt sei, habe ich übrigens nur zu hören bekommen : Naja ihr Gehör ist einfach zu schlecht, da können wir nicht mehr viel machen... was sicher nicht der Fall war wie sich in der Klinik gezeigt hat , denn die Einstellungen konnten sehr wohl optimiert werden.
Und warum wird von Ärzten überhaupt nur die Technik gepriesen und überhaupt nicht versucht zu erkennen, was los ist und ggfls alternativ Therapien im Anfangsstadium der Schwerhörigkeit einzuleiten ? So auch bei mir geschehen. Statt einmal zu schauen, was los ist haben rund 20 (!!) Ärzte nur die neuste Technik angepriesen , von der Implantierung einesCI gesprochen ABER warum ich nicht richtig höre hat sich erst im letzten Jahr herausgestellt !
Was mich auch stutzig macht - bei Messung der Unbehaglichkeitsschwelle wurde mir vor allem beim Akkustiker gesagt - sagen sie wenn es richtig im Ohr weh tut und nicht nur sehr laut ist... hmmmm....
Es ist leider so , dass ich selbst keine Alternative sehe zu dem Tragen der Hörgeräte sehe, da die Gebärdensprache o.ä. nicht allgegenwärtig ist. Meinen Beruf könnte ich ohneHg nicht ausüben . Nicht selten schmerzen abends die Ohren und tun richtig weh, nach dem ausziehen der HG verstärkt sich der Tinnitus um ein vielfaches. Meine Naidas haben nun wenigstens ein Programm für laute Umgebung - denn auf Volksfesten , beim Sport im Aerobicsaal oder in anderen lauten Umgebungen würde ich die HG sonst gar nicht tragen können , schlichtweg weil es trotz meiner an Taubheit grenzenden Schwerhörigkeit weh tut.
@ Franzi - ich kann das nur unterstreichen. Das war leider bei mir der Fall, dass ich - seit ichHg trage - von einer mittleren Sh in eine hochgradige Sh gerutscht bin .. Warum ??? Das kann mir niemand sagen.... Ich habe einmal meinen HNO darauf angesprochen und er meinte nur , das sei ein subjektives Empfinden . Der Hörtest, der hierauf folgte, sprach eine andere Sprache... eine Erklärung habe ich nicht bekommen....
Viele Grüße
Franki
Aber erst einmal : Ich finde es auf dieser Ebene unter einem Thread viel einfacher zu diskutieren als wenn in vielen Threads das Thema immer wieder hierauf zu sprechen kommt ! Und - sooft ich auch schon an einigen Bemerkungen Kritik geübt habe- mal ein Lob an fast-foot , sich dieser Diskussion immer und immer wieder zu stellen ! Das musste ich nun auch einmal loswerden ! Und... umso mehr ich mich mit dem Thema beschäftige umso mehr Gedanken mache ich mir darüber....
So, ich kann den letzten Beitrag von Jacqueline nur unterstreichen. Auch ich habe noch keine Bekanntschaft mit Hörgeräteakkustikern oder Ärzten gemacht , welche ebenfalls
Zum einen . Sicher handelt es sich bei dem Beruf des Hörgeräteakkustikers um einen Meisterberuf. Was aber , wenn der sogg " Meister" die
Und warum wird von Ärzten überhaupt nur die Technik gepriesen und überhaupt nicht versucht zu erkennen, was los ist und ggfls alternativ Therapien im Anfangsstadium der Schwerhörigkeit einzuleiten ? So auch bei mir geschehen. Statt einmal zu schauen, was los ist haben rund 20 (!!) Ärzte nur die neuste Technik angepriesen , von der Implantierung eines
Was mich auch stutzig macht - bei Messung der Unbehaglichkeitsschwelle wurde mir vor allem beim Akkustiker gesagt - sagen sie wenn es richtig im Ohr weh tut und nicht nur sehr laut ist... hmmmm....
Es ist leider so , dass ich selbst keine Alternative sehe zu dem Tragen der Hörgeräte sehe, da die Gebärdensprache o.ä. nicht allgegenwärtig ist. Meinen Beruf könnte ich ohne
@ Franzi - ich kann das nur unterstreichen. Das war leider bei mir der Fall, dass ich - seit ich
Viele Grüße
Franki
Zuletzt geändert von Franki am 30. Jun 2011, 15:21, insgesamt 3-mal geändert.
progredient ertaubt durch Otosklerose
Bilateral CI versorgt / Med El Concerto - Flex 28 / Opus 2 (Rechts : 06-2012; Links : 01-2013)
Bilateral CI versorgt / Med El Concerto - Flex 28 / Opus 2 (Rechts : 06-2012; Links : 01-2013)
Re: Diskussion über Risiken und Chancen einer HG-Versorgung
@ Delchen13
So nun kennst Du einen Akustiker der selber ein Hörgerät trägt
Ich trage seit 1993 auf der linken Seite ein Hörgerät.
Aber ich gebe Dir recht, wir sind da leider die Ausnahme, ich persönlich kenne 5 Kollegen die selber Hörgeräte tragen; meiner Meinung nach könnten es deutlich mehr sein.
Gruß Olaf
So nun kennst Du einen Akustiker der selber ein Hörgerät trägt

Ich trage seit 1993 auf der linken Seite ein Hörgerät.
Aber ich gebe Dir recht, wir sind da leider die Ausnahme, ich persönlich kenne 5 Kollegen die selber Hörgeräte tragen; meiner Meinung nach könnten es deutlich mehr sein.
Gruß Olaf
Re: Diskussion über Risiken und Chancen einer HG-Versorgung
Fast-foot: ich habe nirgendwo behauptet, dass es eine Garantie gäbe, dass HG grundsätzlich und nie Schaden anrichten können. Akustiker sind dazu ausgebildet, die HG eben so einzustellen, dass sie keinen Schaden anrichten.
Ich kenne mehrere schwerhörige, Hörgeräte tragende Akustiker und viele hörgeschädigte Mediziner, sowohl mit Hörgeräten als auch mitCI . Ohne diese technischen Hilfsmittel könnten sie ihren Beruf gar nicht ausüben (mit Ausnahme der gehörlosen Mediziner, die im gehörlosen Umfeld tätig sind).
Maryanne
Ich kenne mehrere schwerhörige, Hörgeräte tragende Akustiker und viele hörgeschädigte Mediziner, sowohl mit Hörgeräten als auch mit
Maryanne
Re: Diskussion über Risiken und Chancen einer HG-Versorgung
@ Olaf
@ maryanne
ich danke Dir für Dein Outing und Dein Verständnis.
Ich habe meinen Wunsch deshalb hingeschrieben, da BETROFFENE wohl eher verständnis voll und empathischer reagieren, wie Akkustiker oder HNO Aerzte ohne diese Erfahrung - für die man eher Menschen mit einem Schaden ist, während die anderen sich da besser einfühlen können...
Freut mich, dass Du Aerzte und Akkustier kennst dieHG versorgt sind und mit der Materie auskennen und diese schon aus Lebensqualitätsgründen für ihr Leben einsetzen.
Dies ist leider nicht die Regel, solche Menschen zu kennen - schon alleine entsteht so eine Kommunikation auf Augenhöhe.
Herzliche Grüsse
Jacqueline
Mir ist dies leider seit 1994, seitdem ich mit dieser Materie zu tun habe, nicht begegnet, nicht mal in diesem Jahr meiner 2-maligen Begutachtung meinerseits im Mai....
@ maryanne
ich danke Dir für Dein Outing und Dein Verständnis.
Ich habe meinen Wunsch deshalb hingeschrieben, da BETROFFENE wohl eher verständnis voll und empathischer reagieren, wie Akkustiker oder HNO Aerzte ohne diese Erfahrung - für die man eher Menschen mit einem Schaden ist, während die anderen sich da besser einfühlen können...
Freut mich, dass Du Aerzte und Akkustier kennst die
Dies ist leider nicht die Regel, solche Menschen zu kennen - schon alleine entsteht so eine Kommunikation auf Augenhöhe.
Herzliche Grüsse
Jacqueline
Mir ist dies leider seit 1994, seitdem ich mit dieser Materie zu tun habe, nicht begegnet, nicht mal in diesem Jahr meiner 2-maligen Begutachtung meinerseits im Mai....
Hochgradige pancochleare IO SH bds, leicht tiefton betont
beidseitiger Tinnitus seit 1995
Trage seit 1994 Hörgeräte
beidseitiger Tinnitus seit 1995
Trage seit 1994 Hörgeräte
Re: Diskussion über Risiken und Chancen einer HG-Versorgung
Dann müssten sie ja diemaryanne hat geschrieben:Akustiker sind dazu ausgebildet, die HG so einzustellen, dass sie keinen Schaden anrichten.
Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
Re: Diskussion über Risiken und Chancen einer HG-Versorgung
Schwierig. Ich höre ja erst ab 90-120 dB. Wenn man da dasDann müssten sie ja die HGs zumindest nach den anerkannten (aber nicht aktuellsten) Erkenntnissen der Lärmforschung bei allen Frequenzen bei 85 dB A (oder meinetwegen bei 88 dB A) begrenzen.
Aber es ist doch oft so, das hochgradig Schwerhörige schon mit der Hörschwelle über der Lärmgrenze sind.
Das ist echt schwierig zu entscheiden. Einerseits ist da die Möglichkeit das Gehör noch mehr zu schädigen, was natürlich Mist ist, andererseits hört man aber ohne
Für nicht-Gebärdensprachler echt ein Dilemma. Und selbst mit DGS, kann man ja auch dann nicht mit Hörenden kommunizieren.
Ich finde eine gute Lösung gibt es da nicht, oder?
Seit der Geburt schwerhörig. Mittlerweile bds. taub.
beidseits CI Cochlear Nucleus 5
beidseits CI Cochlear Nucleus 5
Re: Diskussion über Risiken und Chancen einer HG-Versorgung
Hallo!
Das es nur wenige HNO-Arzte und Akustiker gibt die selbst SH sind stört mich sogar weniger wie die teilweise Verständnislosigkeit für die Bedürfnisse der SH. Erfahrungen wie ein HNO-Arzt bei dem die verdeckt sitzende Sprechstundenhilfe aus 8m Entfernung die Patienten aufruft oder der Arzt dasCI erwähnt ohne das wirkliche Kenntnisse darüber bestehen bestärken mich in dieser Meinung. Gute Akustiker sind sicher bemüht aber kämpfen halt auch mit der immer komplizierteren Technik und benötigen für eine optimale Einstellung die Rückmeldungen der Kunden.
HG auf 88dB zu begrenzen wird für stark SH wohl eher wenig hilfreich sein. Das Thema nur aufzuzeigen ohne zu sagen wie man selbst diese Gefährdung nun minimiert hat ist doch eher reines Betroffenheitsblabla.
Was machst Du fast-foot nun konkret gegen die Gefährdung Deines Gehörs durch DeineHG :help:
Gruß
santiago
Das es nur wenige HNO-Arzte und Akustiker gibt die selbst SH sind stört mich sogar weniger wie die teilweise Verständnislosigkeit für die Bedürfnisse der SH. Erfahrungen wie ein HNO-Arzt bei dem die verdeckt sitzende Sprechstundenhilfe aus 8m Entfernung die Patienten aufruft oder der Arzt das
Was mir in dieser Diskussion irgendwie fehlt sind reale Vorschläge wie man als SH mit dieser, angenommen realen, Gefährdung nun umgehen soll.fast-foot hat geschrieben:Es besteht die reale Gefahr, dass auch richtig eingestellte HGs das Gehör weiter schädigen, und zwar bei jedem Hörverlust.
Was machst Du fast-foot nun konkret gegen die Gefährdung Deines Gehörs durch Deine
Gruß
santiago
Zuletzt geändert von santiago am 30. Jun 2011, 18:23, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Diskussion über Risiken und Chancen einer HG-Versorgung
Hallo Santiago, was das "Verständnisproblems" der Ärzte angibt, da habe ich einen ganz heißen Tipp: Empfiehl ihnen mein Buch "Der schwerhörige Patient. Ein Leitfaden für Arztpraxi, Klinik und Pflege".
Schwerhörige sollten es auch selbst lesen, damit sie den Ärzten usw. klar, deutlich und ohne Gejammer ihre Bedürfnisse darlegen und einen Weg zur Umsetzung vorschlagen können.
maryanne
Schwerhörige sollten es auch selbst lesen, damit sie den Ärzten usw. klar, deutlich und ohne Gejammer ihre Bedürfnisse darlegen und einen Weg zur Umsetzung vorschlagen können.
maryanne
Re: Diskussion über Risiken und Chancen einer HG-Versorgung
Hallo an alle,
eine Bitte an alle hier Beteiligten, die sich ernsthaft ein eigenes Bild über die Qualität der gesamten Diskussion malen möchten, werft mal immer wieder eure Blicke auf diese Diskussion möglichst weit zurück. Es sei denn, man möchte hier einfach eigene/persönliche Geschichten erzählen, die aus meiner Sicht als Schwerhöriger und als Beobachter dieser ganzen Diskussion sehr interessant wären und allgemein zum Nachdenken bringen könnten.
An Hans Hermann (unpersönlich gemeint):
1. Es ist jedem und jeder selbst zu überlassen, was er und sie mit meinen "nicht haltbaren Aussagen" anstellen kann, will oder soll; Dürfen tun sie alle gleich. Man kann zum Beispiel etwas Ironie daraus filtern, oder man will sie zu eigennützigen Aussagen umformen, oder man soll sie wiederlegen. Dafür sind sie ja da. (Mal nebenbei: Wenn man auf einem unsicheren Fundament ein Gebäude baut, dann steht es um so eher unsicher.)
2. Ich habe nicht die Absicht oder Ansicht: Jemand soll verunsichert werden. Aber dafür habe ich versucht, den Lauf und dessen Ursprung der ganzen Diskussion jemandem möglichst parteilos zu erklären.
3. Für mich war der Ablauf der Diskussion und deren Knackpunkt von Anfang an schon deutlich klar (anhand von Beiträgen aller früheren und gegenwärtigen Beteiligten). Belegen könnte ich hier schon, will ich aber nicht, weil ich dann hier seitenweise schreiben müsste. (Wer die haben möchte, muss die ganze Diskussion ab deren Ursprung selber lesen; s. ganz oben)
4. Wie es mir bekannt ist, hat jedes Blatt zwei Seiten und weil es mir schon die Eine gezeigt wird, möchte ich (prinzipiell) die Andere auch sehen. Aber wenn ich nur über die (zum Teil fabelhaften) Vorteile meinerHG 's "aufgeklärt" wurde, bringt es mir jetzt naheliegend wenig, irgendwann zu erfahren, wie die Gewichtung (Vorteile vs. Nachteile) wäre oder sein könnte - ich habe den Vertrag für meine HG's schon längst unterschrieben.
5. Man kann aussagen, was man will oder nicht will, dafür brauche ich jemanden überhaupt nicht persönlich/subjektiv zu kennen.
Meine jetztige Aussage als Schwerhöriger wäre: Mit denHG 's habe ich relativ wenig Erfahrung gemacht. Komisch: Das klingt in diesem Kontext womöglich sogar glaubwürdiger, als wenn ich sagen würde, ich hätte relativ viel Erfahrung mit HG's.
Selbst wenn niemand hier genau weiss, wer ich wirklich bin und wie wahrhaft ich mich ausdrücke, ändert es nichts daran, dass ich mancher Person im Net allein schon aufgrund ihrer glaubwürdigen Aussagen vielleicht mehr vertrauen würde, als mancher anderen, die ich selbst vor meinen Augen hätte und die mir aber etwas Unglaubwürdiges erzählen würde.
Anders ausgedrückt: Es gibt hier im Net sehr wohl Menschen, die sich jemand entweder zustimmen oder widersprechen oder auch enthalten würden/wollen/können. Also halte ich es persönlich für eine gewagte Behauptung, zu wissen oder ahnen, was alle hier Beteiligten denn so sehen, hören, riechen oder sonst was sollen, wollen, können u.s.w.. (Und ja, anhand von Aussagen kann man sich sehr wohl eine Vorstellung über eine Person und deren Absichten machen, vorausgesetzt: Man kann es und man will es.)
6. Es ist dir wirklich gelungen, dass wir jetzt wieder mehr Beteiligten hier haben, außerdem werden dadurch meine "Befürchtungen" bezüglich dieser Diskussion nur noch verstärkt (s. Punkt 2.).
schöne Grüße,
Sergej
eine Bitte an alle hier Beteiligten, die sich ernsthaft ein eigenes Bild über die Qualität der gesamten Diskussion malen möchten, werft mal immer wieder eure Blicke auf diese Diskussion möglichst weit zurück. Es sei denn, man möchte hier einfach eigene/persönliche Geschichten erzählen, die aus meiner Sicht als Schwerhöriger und als Beobachter dieser ganzen Diskussion sehr interessant wären und allgemein zum Nachdenken bringen könnten.
An Hans Hermann (unpersönlich gemeint):
1. Es ist jedem und jeder selbst zu überlassen, was er und sie mit meinen "nicht haltbaren Aussagen" anstellen kann, will oder soll; Dürfen tun sie alle gleich. Man kann zum Beispiel etwas Ironie daraus filtern, oder man will sie zu eigennützigen Aussagen umformen, oder man soll sie wiederlegen. Dafür sind sie ja da. (Mal nebenbei: Wenn man auf einem unsicheren Fundament ein Gebäude baut, dann steht es um so eher unsicher.)
2. Ich habe nicht die Absicht oder Ansicht: Jemand soll verunsichert werden. Aber dafür habe ich versucht, den Lauf und dessen Ursprung der ganzen Diskussion jemandem möglichst parteilos zu erklären.
Und ja, auch niemand hat die Absicht oder Ansicht: Jemand soll abgesichert werden....Die Diskussion hier hat schon längst keinen Sinn mehr. Der Knackpunkt ist der, dass die eine Seite sich nach und nach zurückgezogen hat. Da können wir (Hörbehinderte) doch nicht jetzt anfangen, uns selber gegenseitig mit Pro- und Contra-Argumenten zu bewerfen, dann ziehen sich gewisse Personen hier erst recht trocken aus dem "kalten Wasser". ... PS: ...frag mal deine Akustiker/in und HNO-Arzt/Ärztin nach den Vor- und Nachteilen und erzähle uns dann später hier.
3. Für mich war der Ablauf der Diskussion und deren Knackpunkt von Anfang an schon deutlich klar (anhand von Beiträgen aller früheren und gegenwärtigen Beteiligten). Belegen könnte ich hier schon, will ich aber nicht, weil ich dann hier seitenweise schreiben müsste. (Wer die haben möchte, muss die ganze Diskussion ab deren Ursprung selber lesen; s. ganz oben)
4. Wie es mir bekannt ist, hat jedes Blatt zwei Seiten und weil es mir schon die Eine gezeigt wird, möchte ich (prinzipiell) die Andere auch sehen. Aber wenn ich nur über die (zum Teil fabelhaften) Vorteile meiner
5. Man kann aussagen, was man will oder nicht will, dafür brauche ich jemanden überhaupt nicht persönlich/subjektiv zu kennen.
Meine jetztige Aussage als Schwerhöriger wäre: Mit den
Selbst wenn niemand hier genau weiss, wer ich wirklich bin und wie wahrhaft ich mich ausdrücke, ändert es nichts daran, dass ich mancher Person im Net allein schon aufgrund ihrer glaubwürdigen Aussagen vielleicht mehr vertrauen würde, als mancher anderen, die ich selbst vor meinen Augen hätte und die mir aber etwas Unglaubwürdiges erzählen würde.
Anders ausgedrückt: Es gibt hier im Net sehr wohl Menschen, die sich jemand entweder zustimmen oder widersprechen oder auch enthalten würden/wollen/können. Also halte ich es persönlich für eine gewagte Behauptung, zu wissen oder ahnen, was alle hier Beteiligten denn so sehen, hören, riechen oder sonst was sollen, wollen, können u.s.w.. (Und ja, anhand von Aussagen kann man sich sehr wohl eine Vorstellung über eine Person und deren Absichten machen, vorausgesetzt: Man kann es und man will es.)
6. Es ist dir wirklich gelungen, dass wir jetzt wieder mehr Beteiligten hier haben, außerdem werden dadurch meine "Befürchtungen" bezüglich dieser Diskussion nur noch verstärkt (s. Punkt 2.).
schöne Grüße,
Sergej
Wie manipuliert man einen Menschen?
Man erzählt ihm nur die halbe Wahrheit.
Man erzählt ihm nur die halbe Wahrheit.
Re: Diskussion über Risiken und Chancen einer HG-Versorgung
Zwischendurch Mal vielen Dank für die vielen interessanten und aufschlussreichen Beiträge!
Ich würde zwar gerne zu allen meinen Senf abgeben, dies ist jedoch aus zeitlichen Gründen nicht möglich. Deshalb greife ich einige Zitate heraus, auf die ich gerade am Besten reagieren kann:
Genau. Wer soll dies entscheiden? Und darf der Betreffende dies wissen? Wenn er selbst entscheiden dürfen soll, dann muss er es wissen.
HG -Versorgung bestehen würde?
HG -Versorgung. Wie stehst Du jemandem gegenüber, der nur auf diese Gefahr hin weist, ohne eine Lösung zu präsentieren, wie man diese Gefahr abwenden kann?
Würde man vom Prinzip her ähnlich vorgehen, wie es die Regel ist, würde der Akustiker einfach dieHG -Anpassung vornehmen und hielte es nicht für nötig, auf die Gefahr einer Erblindung hin zu weisen. Wieso sollte er auch? Aus seiner Sicht ist es ja das Wichtigste, dass der Kunde gut hören kann.
Vielleicht siehst Du jetzt das Prinzip, um das es mir geht. Und dieses Prinzip besteht eben auch, wenn eine andere Gefahr als Erblindung droht. Ich möchte nicht für andere entscheiden, wann eine Information für sie wichtig ist.
Aber, wie Du es für Dich selbst in Deiner konkreten Situation hältst, kann ich sehr gut nachvollziehen.
Ich werde noch auf einige weitere Berichte eingehen, allerdings etwas später.
Gruss fast-foot
Ich würde zwar gerne zu allen meinen Senf abgeben, dies ist jedoch aus zeitlichen Gründen nicht möglich. Deshalb greife ich einige Zitate heraus, auf die ich gerade am Besten reagieren kann:
Felicitia hat geschrieben:Aber es ist doch oft so, das hochgradig Schwerhörige schon mit der Hörschwelle über der Lärmgrenze sind.
Das ist echt schwierig zu entscheiden. Einerseits ist da die Möglichkeit das Gehör noch mehr zu schädigen, was natürlich Mist ist, andererseits hört man aber ohne HG nichts.
Genau. Wer soll dies entscheiden? Und darf der Betreffende dies wissen? Wenn er selbst entscheiden dürfen soll, dann muss er es wissen.
Ich glaube, Deinen Standpunkt zu verstehen. Trotzdem meine Frage: Würdest Du auch so denken, wenn die Gefahr einer Erblindung durh einesantiago hat geschrieben:Tatsache ist doch das man ab einen gewissen Schädigungsgrad vollkommen von seinen HG abhängig ist wenn man weiterhin in der hörenden Welt integriert sein will. Von daher halte ich für mich persönlich das Abwägen der Vor- und Nachteile nur dann für sinnvoll wenn man auch bereit wäre in die GL-Welt zu wechseln.
Nehmen wir einfach ein Mal an, es bestünde die ernsthafte Gefahr einer Erblindung durch einesantiago hat geschrieben:Was mir in dieser Diskussion irgendwie fehlt sind reale Vorschläge wie man als SH mit dieser, angenommen realen, Gefährdung nun umgehen soll. HG auf 88dB zu begrenzen wird für stark SH wohl eher wenig hilfreich sein. Das Thema nur aufzuzeigen ohne zu sagen wie man selbst diese Gefährdung nun minimiert hat ist doch eher reines Betroffenheitsblabla.
Würde man vom Prinzip her ähnlich vorgehen, wie es die Regel ist, würde der Akustiker einfach die
Vielleicht siehst Du jetzt das Prinzip, um das es mir geht. Und dieses Prinzip besteht eben auch, wenn eine andere Gefahr als Erblindung droht. Ich möchte nicht für andere entscheiden, wann eine Information für sie wichtig ist.
Aber, wie Du es für Dich selbst in Deiner konkreten Situation hältst, kann ich sehr gut nachvollziehen.
Ich werde noch auf einige weitere Berichte eingehen, allerdings etwas später.
Gruss fast-foot
Zuletzt geändert von fast-foot am 30. Jun 2011, 23:08, insgesamt 1-mal geändert.
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
Re: Diskussion über Risiken und Chancen einer HG-Versorgung
Ja, das finde ich auch! Das ist wirklich sehr wichtig.Genau. Wer soll dies entscheiden? Und darf der Betreffende dies wissen? Wenn er selbst entscheiden dürfen soll, dann muss er es wissen.
Mein Akustiker hat mir das gesagt bei der Anpassung. Ich habe überlegt und mich für das
Das mit dem Erblinden könnte ich nicht sagen. Ich glaube es wäre nur dann ähnlich, wenn es um eine Brille geht. Blind und taub stelle ich mir schrecklich vor, allein. Man sagt ja Blindsein trennt von den Dingen, Taubsein von den Menschen. also völlige Trennung von allem. Das kann ich mir als tauber Mensch nicht vorstellen. Ich glaube wenn es diese Gefahr bei einem Hörgerät (!) gegeben hätte, wäre ich lieber taub gewesen als die Gefahr zu haben auch noch Blind zu sein.
Zuletzt geändert von Felicitia am 30. Jun 2011, 23:55, insgesamt 2-mal geändert.
Seit der Geburt schwerhörig. Mittlerweile bds. taub.
beidseits CI Cochlear Nucleus 5
beidseits CI Cochlear Nucleus 5
Re: Diskussion über Risiken und Chancen einer HG-Versorgung
Hallo!
In der Realität habe ich die Wahl ob ich ohneHG praktisch taub oder durch HG richtig taub sein will. Was hätte ich zu verlieren? Wovor soll ich mich fürchten? :help:
Was tust DU mit Deinem Wissen/Glauben jetzt konkret um nicht durchHG taub/blind oder sonstwas zu werden?
Ich selbst sehe mich als Beispiel das eine Schädigung des Gehörs durch sehr starkeHG , wenn überhaupt, nur über einen sehr langen Zeitraum eintreten könnte. Ich hatte ein normales Gehör und bin mit 12 durch Antibiotika SH geworden. Meine Diagramme aus den 80ern sind immer noch ziemlich deckungsgleich mit denen aus 2011. Das es bei anderen SH durchaus Verschlechterungen geben kann ist klar aber dies könnte völlig unabhängig von HG auch genetische oder krankheitsbedingte Ursachen haben.
Das Blind durchHG Beispiel hat aber einen gewissen Charme weil man es auch umdrehen könnte um den "Wert" des Hören zu hinterfragen:
Nehmen wir mal anHG oder CIs würden dazu dienen eine Schädigung/Verlust des Geruchssinnes auszugleichen. Wie viele von uns wären dann noch bereit all die Mühen und Risiken auf sich zu nehmen? Wär wäre bereit seine Kindheit und Jugend zu opfern damit er später dann stolz erzählen kann wie gut er jetzt riechen kann?
Das Problem bei Deiner Prinzip-Frage ist das niemand genau sagen kann ob, wann und in welchem Ausmaß das Gehör durchHG geschädigt werden kann.
Ich könnte ja auch behaupten das die Strahlung von Handys für das Gehirn schädlich sind. Kein Hersteller, kein Verkäufer, kein Provider und keine staatliche Stelle warnt mich wirklich vor diesen Gefahren. Wenn es keine gesicherten wissenschaftlichen Daten gibt beurteilen wir Dinge nach dem Nutzen und nicht nach möglichen Risiken.
Heute trinken wir nicht mehr aus Bleibechern und verwenden kein Asbest beim Bauen. Vielleicht gibt es in der Zukunft wieder neues Wissen über die schädliche Wirkung vonHG aber da werde ich dann wahrscheinlich schon lange tot sein
Gruß
santiago
maryanne: Danke für den Buchtipp!
Was blind wird man auchfast-foot hat geschrieben:Ich glaube, Deinen Standpunkt zu verstehen. Trotzdem meine Frage: Würdest Du auch so denken, wenn die Gefahr einer Erblindung durh eine HG-Versorgung bestehen würde?


In der Realität habe ich die Wahl ob ich ohne
Was tust DU mit Deinem Wissen/Glauben jetzt konkret um nicht durch
Ich selbst sehe mich als Beispiel das eine Schädigung des Gehörs durch sehr starke
Das Blind durch
Nehmen wir mal an

Das Problem bei Deiner Prinzip-Frage ist das niemand genau sagen kann ob, wann und in welchem Ausmaß das Gehör durch
Ich könnte ja auch behaupten das die Strahlung von Handys für das Gehirn schädlich sind. Kein Hersteller, kein Verkäufer, kein Provider und keine staatliche Stelle warnt mich wirklich vor diesen Gefahren. Wenn es keine gesicherten wissenschaftlichen Daten gibt beurteilen wir Dinge nach dem Nutzen und nicht nach möglichen Risiken.
Heute trinken wir nicht mehr aus Bleibechern und verwenden kein Asbest beim Bauen. Vielleicht gibt es in der Zukunft wieder neues Wissen über die schädliche Wirkung von

Gruß
santiago
maryanne: Danke für den Buchtipp!
Zuletzt geändert von santiago am 1. Jul 2011, 00:03, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Diskussion über Risiken und Chancen einer HG-Versorgung
@Felicitia: Das Beispiel mit dem Erblinden kann man zwar mit einer Brillenanpassung vergleichen, das Prinzip, worum es mir geht, soll aber gerade dadurch verdeutlicht werden, wenn man es bei einer HG -Anpassung anwendet. Die Erblindung steht dann so zu sagen als Variable für irgend etwas. Für den einen ist vielleicht sein Restgehör wichtig, so wie es ist, auch wenn er ohne HGs nichts mehr versteht. Einem Anderen geht es darum, dass er nicht will, dass sein Tinnitus nachts, wenn er keine HGs tragen kann, nicht noch störender ist. Wieder ein anderer möchte unbedingt möglichst gut hören können und nimmt mögliche Schädigungen des Innenohrs in Kauf. Ich denke, dass es auch Menschen gibt, denen ihr Gehör wichtig ist, auch wenn sie nicht viel hören, oder umgekehrt (ich hoffe, dass klar ist, was ich meine). Wobei hier dann auch die Frage gestellt werden darf, ob hier vor Allem Aengste (auch Angst vor Veränderung) die Entscheidung prägen, was natürlich auch nicht ideal ist. Andereseits ist es letzlich ihre Entscheidung.
Gruss fast-foot
Gruss fast-foot
Zuletzt geändert von fast-foot am 1. Jul 2011, 01:05, insgesamt 1-mal geändert.
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
Re: Diskussion über Risiken und Chancen einer HG-Versorgung
Hier gelten ganz einfach die Lärmgrenzwerte, die eine ziemlich genaue Aussage darüber machen, ab wann ein Gehör zusätzlich Schaden nehmen kann. Das ist eine Realität. Man kann zwar meistens nicht sagen, wer empfindlich reagiert. Man kann jedoch sagen, dass es solche gibt, die ab diesen Pegeln geschädigt werden.santiago hat geschrieben:Das Problem bei Deiner Prinzip-Frage ist das niemand genau sagen kann ob, wann und in welchem Ausmaß das Gehör durch HG geschädigt werden kann.
Zudem sind liegen noch neue Forschungsergebnisse vor, laut denen eine weitere Anpassung nach unten erforderlich wäre.
Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
Re: Diskussion über Risiken und Chancen einer HG-Versorgung
Gefällt mir gut! Obwohl ich nicht gegenDa wir ganzheitliche Wesen sind, mal so, mal so, dem müssen wir uns bewusst sein auch, was wir unserem Körper zumuten.
Ich denke, dasselbe gilt für CI, denn alle Fremdkörper an uns, haben eine Wirkung auf unseren Körper und Seele - jeweils in individueller Form....
Ich glaube, dass nicht die Theorie das Problem ist, sondern die Einstellung (oder Grundhaltung, die der "westlichen Zivilisations-Philosophie" entspricht).Delchen13 hat geschrieben:Da würde ich mir mehr Selbstbewusstsein der Betroffenen wünschen - und nicht nur die ALLEINIGE Meinung der nur Theoriewissenden sondern vor allem der BETROFFENEN!
Gruss fast-foot
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