Hallo zusammen.
Kurz zu meiner Person :
Ich bin auf beiden Ohren im Hochtonbereich Schwerhörig , die Hörkurve fällt stark ab je höher die Frequenzen werden. Ich bin dadurch zu 50% Schwergeschädigt , was glaub ich einer Mittelstarken Schwerhörigkeit entspricht.
Klar dadurch ist daß ich mehr höre als ich verstehe .
Jetzt trage ich seit 2001 Hörgeräte , meine ersten Geräte waren zwei Geräte von Hansaton - DigiQ
(wobei dies ein Kompromiss zwischen Preis und Leistung war , da ich mir einfach keine wesentlich teureren Geräte leisten konnte)
Nun bin ich seit einigen Monaten neue Geräte am testen.
Und hier kommt es nun zu Problemen die ich schon beim Testen der ersten Geräte hatte.
Viele Geräte die ich teste , insbesondere die starken und eigentlich höherwertigen Geräte , haben alle das selbe negative Merkmal . beispielsweise ein Phonak Valeo welches ich aktuell getestet habe.
Wenn die Umbebung lauter wird und Störgeräusche einfliessen , sei es Kinderlärm oder andere höhertonige Geräusche, scheinen die Geräte an ihre Grenzen zu stossen, aber nicht dergestalt daß ich jetzt einfach schlechter Höre (was ja auch verständlich ist, da dies besonders schwierige Situationen sind ) nein die Geräte beantworten diverse geräusche oder deren Fragmente mit Knackgeräuschen und verzerrungen , als würde man durch einen Lautsprecher hören dessen Membrane eingerissen ist .
Ich habe dies schon lang und breit mit meinem Akustiker besprochen aber irgendwie scheint das nicht einstellbar zu sein. (wenn er die Verstärkung zurücknimmt ist direkt das Verstehen bei normaler leiser umgebung schlechter)
bei anderen Geräten tritt dieses Problem jedoch kaum auf , zum Beispiel die Geräte die ich nun teste sind von Resound, canta 280. Diese haben zwar auch leichte verzerrungen bei lauter umgebung aber nicht so daß ich plötzlich gar nichts mehr verstehe .
(allerdings mit dem Manko daß diese Geräte eigentlich nicht so gut bei normalen leisen Umgebungen und z.b. TV gucken sind)
Sind Personen hier die ähnliche Probleme haben ? Ist dies einfach in der Praxis so, daß gewisse Geräte individuell nicht richtig einstellbar sind , oder könnte hier vielmehr mein akustiker ein Problem mit der korrekten Einstellung haben ?
Das Problem was ich dadurch nämlich habe ist, daß die Geräte mit denen ich eigentlich das beste Silbenverständnis und Wortverständnis habe , später im Praxistest meistens durchfallen, dies war bei meiner ersten Anpassung z.B so , da hatte ich sündhaft teure Siemensgeräte mit einer Erkennungsrate von leicht über 80 % , die aber da draussen in der realen Welt mit all ihren Geräuschen so ziemlich versagten weil sie nur noch am "sägen" waren.
gibt es bei euch ähnliche Erfahrungen ?
viele Grüße
Frank
Erfahrungsaustausch Hörgeräteanpassung
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Re: Erfahrungsaustausch Hörgeräteanpassung
Hallo Frank,
wenn du einen extremen Hochtonsteilabfall hast bist du nicht so einfach zu versorgen . Gib hier mal deine genauen Werte an, dann werden sich hier Leute finden die dir da vielleicht weiter helfen können.
Wenn du 50% Gdb hast nur auf die Ohren nist du mit Sicherheit NICHT "nur" mittelgradig Schwerhörig.
Gruß,
Günter
wenn du einen extremen Hochtonsteilabfall hast bist du nicht so einfach zu versorgen . Gib hier mal deine genauen Werte an, dann werden sich hier Leute finden die dir da vielleicht weiter helfen können.
Wenn du 50% Gdb hast nur auf die Ohren nist du mit Sicherheit NICHT "nur" mittelgradig Schwerhörig.
Gruß,
Günter
Günter, 1956 von Kind auf sh seit 2003 Ci, Jan-Derk 1983 normalh. Nina 1985 mittelgr, sh. Mathis 1986 mittelgr.sh, Janna 1991 normh. und Malte 1998 hochgr. sh
Re: Erfahrungsaustausch Hörgeräteanpassung
Hallo Günter
Danke für die Antwort.
Die genauen Werte müsste ich Anfang nächster Woche nochmal beim Akustiker erfragen, da ich soeben bemerkt habe daß ich in meinen Dokumenten die Hörkurve nicht mehr gefunden habe und
so aus dem Kopf heraus kann ich das nicht sagen.
Das mit den 50% hat mich damals auch überrascht, ich hatte nach erhalt der ersten Hörgeräte, auf den Rat eines Verwandten hin einfach das Amt zwecks Festsetzung des Behindertengrades angeschrieben und dann kamen halt 50% raus.
viele Grüße
Frank
Danke für die Antwort.
Die genauen Werte müsste ich Anfang nächster Woche nochmal beim Akustiker erfragen, da ich soeben bemerkt habe daß ich in meinen Dokumenten die Hörkurve nicht mehr gefunden habe und
so aus dem Kopf heraus kann ich das nicht sagen.
Das mit den 50% hat mich damals auch überrascht, ich hatte nach erhalt der ersten Hörgeräte, auf den Rat eines Verwandten hin einfach das Amt zwecks Festsetzung des Behindertengrades angeschrieben und dann kamen halt 50% raus.
viele Grüße
Frank
Re: Erfahrungsaustausch Hörgeräteanpassung
Hallo Frank
Ich bin schon Jahrelang Träger von Hörgeräten - zuerst analoge, dann digitale und am Schluss Phonak-Geräte. Mein Akustiker hatte auch immer Probleme meine Geräte so einzustellen, dass es nicht Knakte und scherbelte (Ich höre die hohen Töne sehr schlecht und besitze zudem auf beiden Ohren einen starken Tinnitus um 4000 Hz.) Soviel ich weiss, hat der Akustiker von jedem Hörgerätehersteller ein Programm, mit wechem er die Hörgeräte automatisch mit einem Rückkopplungsprogramm an das jeweilige Hörvermögen anpassen kann. Ich habe einmal festgestellt, dass immer dann, wenn er dieses Programm durchlaufen gelassen hat - die Einstellungen besser waren, als wenn er nach seinem Gutdünken die Einstellungen 'verbessern' wollte.
Vor 1 1/2 Jahren habe ich nun auf der rechten Seite ein Esteem vollimplantat. Das Hörvermögen ist damit auf diesem Ohr bedeutend besser geworden, bei leiser Umgebung ist es sogar sehr gut. Aber das Gerät ist bis Heute immer noch nicht richtig eingestellt - es zischt und überschlägt noch bei lauten Geräuschen - ich hoffe wir kriegen das auch noch hin!
Ich würde Deinen Akustiker einmal bitten Deine Geräte nur mit der dazugehörender Software ohne weitere Anpassungen auf Dein Ohr abzustimmen - das wäre sicher ein Versuch wert. Ich wünsche Dir viel Erfog, Gruss zolli
Ich bin schon Jahrelang Träger von Hörgeräten - zuerst analoge, dann digitale und am Schluss Phonak-Geräte. Mein Akustiker hatte auch immer Probleme meine Geräte so einzustellen, dass es nicht Knakte und scherbelte (Ich höre die hohen Töne sehr schlecht und besitze zudem auf beiden Ohren einen starken Tinnitus um 4000 Hz.) Soviel ich weiss, hat der Akustiker von jedem Hörgerätehersteller ein Programm, mit wechem er die Hörgeräte automatisch mit einem Rückkopplungsprogramm an das jeweilige Hörvermögen anpassen kann. Ich habe einmal festgestellt, dass immer dann, wenn er dieses Programm durchlaufen gelassen hat - die Einstellungen besser waren, als wenn er nach seinem Gutdünken die Einstellungen 'verbessern' wollte.
Vor 1 1/2 Jahren habe ich nun auf der rechten Seite ein Esteem vollimplantat. Das Hörvermögen ist damit auf diesem Ohr bedeutend besser geworden, bei leiser Umgebung ist es sogar sehr gut. Aber das Gerät ist bis Heute immer noch nicht richtig eingestellt - es zischt und überschlägt noch bei lauten Geräuschen - ich hoffe wir kriegen das auch noch hin!
Ich würde Deinen Akustiker einmal bitten Deine Geräte nur mit der dazugehörender Software ohne weitere Anpassungen auf Dein Ohr abzustimmen - das wäre sicher ein Versuch wert. Ich wünsche Dir viel Erfog, Gruss zolli