Private KK uhd CI Batterien

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Momo
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Private KK uhd CI Batterien

#1

Beitrag von Momo »

Hallo,

unsere PKK will die Kosten für Ci-Batterien nicht zahlen.
Sie verweist auf ein Urteil des BGH.
Aber es gab doch auch schon ein anderes, indem sie zur Kostenübernahme verpflichtet wurden, oder?

Hat jemand Erfahrungen damit und/ oder Tipps?
Welcher Anwalt wäre für sowas zuständig?

Genervte Grüße
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
maryanne
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Re: Private KK uhd CI Batterien

#2

Beitrag von maryanne »

Hallo Momo,
in der Tat hängt es primär von dem jeweiligen Vertrag mit der PKV ab, was sie zahlt und was nicht. Was habt ihr denn bisher unternommen? Mitunter reicht ein Hinweis, dass "sogar" die GKV die Kosten für die Energieversorgung übernehmen. RA Kochs in München ist - zumindest was die GKV betrifft - ein herausragender Fachmann.
Ggf. hilft dir der Hinweis an die PKV, dass es sich bei dem CI nicht um ein Hilfsmittel, sondern um eine Prothese handelt.
Mir ist bekannt, dass etliche PKV-Versicherte Probleme mit der Kostenübernahme von Batterien Probleme hatten, diese aber wohl lösen konnten.

Maryanne
hotte
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Re: Private KK uhd CI Batterien

#3

Beitrag von hotte »

Hallo Momo,

es ist wirklich zu nervig, dass man sich neben dem ganzen Stress immer noch mit Beihilfe und PKV herumschlagen muss. Ich kann Dich gut verstehen.
Unser Sohn hat seit 4 Monaten das Nucleus5 und wir haben uns dazu entschieden, es mit Akku zu betreiben. Das Akkukit wurde sowohl von Beihilfe als auch von der PKV sofort erstattet. Das hat uns echt gewundert, da wir ständig Ärger mit Kostenübernahmen haben.
Wir haben uns für den Akkubetrieb entschieden, weil 1. das Akkumodul 1cm kürzer und 1g leichter als das Batteriemodul ist und 2. weil es wasserdichter ist (IP57 statt IP44). Dazu geraten hat uns allerdings niemand - die Techniker und Cochlear-Vertreter waren jedesmal selbst erstaunt, als wir die Vorteile anführten. Sie bezweifelten, dass das Akkukit erstattet wird. Letztendlich hätten wir es auch selbst bezahlt, aber es kann doch einfach nicht sein, dass man ständig für das Recht des Kindes kämpfen muss. Es ist immer das gleiche: wenn man sich nicht selbst kümmert, bekommt das Kind garantiert nicht die bestmögliche Versorgung.
Bei Streitigkeiten mit der PKV (wg. Naidas, FM, AVT ...) haben wir uns auch darauf berufen, dass die GKV zahlt, mit der Presse oder einem Anwalt gedroht. Bisher mit Erfolg. Ich habe mal gehört, dass der Presse/öffentliche Foren-Hinweis besonders hilfreich sein soll...
Allgemein ärgert es mich immer am meisten, dass im Mittelpunkt nie das Kind/der Mensch, sondern das Geld steht. Auch in den Kliniken.

Liebe Grüße
Christine

P.S.: Wir kämpfen gerade wieder mit der Beihilfe (Regelhöchstspannen bei der ambulanten Anpassung) ....
Momo
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Re: Private KK uhd CI Batterien

#4

Beitrag von Momo »

Hallo Familie Rose,

ja es nervt echt.

Die Beihilfe richtet sich zwar theoretisch nach der GKV, allerdings nach meinen Erfahrungen immer nur dann wenn es für sie zum Vorteil ist (Stichwort Praxis- und Rezeptgebühr). Und sie berufen sich dann drauf, auf der anderen Seite berufen wir uns drauf heißt es ja Beihilfe sei eben nicht die GKV-klasse...

Mit der PKV hatten wir bisher gar keine Probleme bis jetzt.

Akku kommt für uns nicht in Frage, da der Akku nicht lange genug hält (nichtmal einen Tag). Batterien halten eben 3 bis 4 Tage.

Das mit dem Drohen haben wir auch immer wieder, so auch als wir eine FM Anlage brauchten....

Die Ci Reha und alles was dazugehört haben sie allerdings bezahlt ohne zu mucken. >Die Beihilfe hat sich zwar vor der OP mit der Genehmigung des Paktes OP, Reha und Nachsorge schwergetan, aber dann gezahlt. Bei der PKV war das gar kein Problem.

Ich habe jetzt nochmal erklärt, dass das Ci eine Prothese ist, mal sehen was kommt. Ansonsten gebe ich das an einen Anwalt ab.

Ich berichte weiter.

Gruß
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
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