Würde sich ein Hörgerät bei mir lohnen?

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mr. abc
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Würde sich ein Hörgerät bei mir lohnen?

#1

Beitrag von mr. abc »

Hallo,

hier meine Geschichte. Ich bin 19 Jahre alt, hatte in der Vergangenheit etwa 3 Hörstürze und hab nun auf beiden Ohren Tinnitus (sowohl in der Höhe, wie auch in der Tiefe). bin dadurch Schwerhörig. Nun meint mein HNO , die Schwerhöridkeit würde nicht für ein Hörgerät reichen. Ich fühle mich aber in meiner Lebensqualität durch Schwerhörigkeit eingeschränlt. in Zahlen: ein ohr bis 1khz unter 20 db, 2- 6 khz ca. 35 db, 8 khz 30db das andere bis 1khz unter 20 db, 2khz=35, 3khz =40db 4 und 6khz = 45db, 8 khz 30 db. Ich möchte nun wissen, ob ein Hörgerät eventuell sinnvoll sein könnte. Besonders um in Räumen, in denen viele Menschen gleichzeitig sprechen besser zu hören.
fast-foot
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Re: Würde sich ein Hörgerät bei mir lohnen?

#2

Beitrag von fast-foot »

Hallo mr. abc,

meiner Meinung nach sollte das reichen (wenn ich mich nicht irre, brauchst Du pro Ohr bei zwei der vier Frequenzen 500 Hz, 1 kHz, 2 kHz und 4 kHz einen Verlust von mindestens 30 dB (ev. letzte Frequenz nur 3 kHz). Falls das nicht ausreichen sollte, könnte auch noch der Sprachtest entscheiden (da weiss ich die Werte jetzt nicht).

Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
Heidi110
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Re: Würde sich ein Hörgerät bei mir lohnen?

#3

Beitrag von Heidi110 »

Da die KK einen Teil der Kosten übernehmen soll würde ich mal dort anrufen. Schließlich sollte die KK wissen ab welchem Hörverlust sie die Kosten übernehmen.
LG Heidi
hochgradig Schwerhörig seit ?????? beide Kinder haben super Lauscher
Benedikt
Beiträge: 173
Registriert: 7. Okt 2005, 23:16
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Re: Würde sich ein Hörgerät bei mir lohnen?

#4

Beitrag von Benedikt »

Hallo Mr. abc,

gerade im Hinblick auf besseres Hören - überspitzt formuliert - im Durcheinander bringen Hörgeräte weniger, u.a. da mit Hörgeräten das Richtungshören stark eingeschränkt ist.
Alleine von der Hörschwelle und dem Sprachverständnis von leise gesprochenem in ruhiger Umgebung sollten HG helfen.
Unser Kleiner erreicht jedenfalls bei 40-50dB SH mit HG durchgängig über alle Frequenzen um die 20dB, also knapp besser als Ihre aktuelle Hörschwelle.

Meint der HNO, es nütze nicht oder wenig, oder meint er, die KK würde die Kosten nicht übernehmen?

Grüße

Benedikt
akudi

Re: Würde sich ein Hörgerät bei mir lohnen?

#5

Beitrag von akudi »

Hallo,

habe gerade einen ähnlichen Fall versorgt.
Bei beidseitigen Hörverlust, wenn in einem Bereich von 500-3000 Hz eine Frequenz >=30 dB des besseren Ohres liegt, dann ist eine Hörgeräteversorgung indiziert.

Ich habe bei meinen Kunden einen Noiser (Rauschgerät) gegen ein Hörgerät (es war ein Kassengerät) antreten lassen. Er hat sich für die Hörgeräte entschieden, da das "Ablenkungsgeräusch" natürlich ist und kein künstliches Rauschen. Der behandelnde HNO hat unser Vorgehen unterstützt.

Gruß Akudi
mr. abc
Beiträge: 2
Registriert: 17. Mär 2010, 16:34
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Re: Würde sich ein Hörgerät bei mir lohnen?

#6

Beitrag von mr. abc »

Danke für die Antworten.
Der HNO meinte, dass es nicht sinnvoll wäre mit dieser Hörkurve ein Hörgerät zu benutzen.
Es nützt, so sagte er, erst etwas, wenn die tieferen Frequenzen über einem gewissen Wert sind.

mr.abc
Karin
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Re: Würde sich ein Hörgerät bei mir lohnen?

#7

Beitrag von Karin »

Geh mal zu einem Akustiker und versuche es mit HG, dann weißt du, ob es dir was hilft!
Gruß
Karin
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