Es geht um unseren Sohn er ist an Taubheit grenzend schwerhörig und seit April letzten jahres mit HG versorgt.Die Fortschritte die er seit dem macht sind wirklich sehr gut er kann schon ein paar Worte sprechen und auch seine Warnehmungsstörungen sind weg.Man merkt das sprechen will sich aber oft unverstanden fühlt und dann bekommt er wieder einen seiner Wutausbrüche.
Nun haben wir uns trotz allem mal genauer über ein Ci informiert und sind garnicht so abgeneigt.
Jetzt würde ich gerne mal von euch wissen wie es euren Kindern oder euch selbst mit einem Ci ergeht und wie so der unterschied zu einem HG ist!?
Liebe Grüße Mona
Zuletzt geändert von Gnom am 4. Feb 2010, 19:57, insgesamt 1-mal geändert.
damit dieser Thread mehr und schneller hilft, als eine Suche hier im Forum, folgende Fragen, bevor sich sicher CI-erfahrene melden werden:
wie alt?
seit Geburt schwerhörig oder später ertaubt?
welcher Hörverlust auf den einzelnen Ohren?
ggf. wie und wann wurde der Hörverlust diagnostiziert?
seit wann mit HG versorgt?
Er ist 2Jahre und wahrscheinlich seit geburt an schwerhörig aufgefallen ist es uns allerdings erst mit 18 Monaten.
Seit dem ist er auch mit HG versorgt.
rechts hört er ab 100dB
links ab 90dB
Wo wohnt Ihr denn?
Ich würde Euch raten mit dem kleinen in einer Klinik vorstellig zu werden.
Empfehlen kann ich aus persönlichen Gründen Freiburg, meine Mädchen wurden dort mit 15und 12 implantiert.
Aber Hannover ist auch sehr sehr gut.
Erahrungen kann ich dir nicht bieten da meine Mädchen mit 100 %igen Spracherwerb implantiert worden sind.
Nur das Gehör verschwand halt in der Pubertät in rasender Geschwindigkeit.
Davor reichten HG aus.
über alle Frequenzen erst ab 90 bzw. 100dB?
Wenn diese Aussage verlässlich ist, dann ist wohl eindeutig ein CI angezeigt.
Wie wurde der Hörverlust diagnostiziert, BERA, frequenzspezifische BERA oder anderswie?
Wenn irgendeine BERA, war das Kind dann wach oder schlafend oder sediert oder in Narkose.
Wenn nämlich dieser Hörverlust über alle Frequenzen besteht, wird es schwierig bis unmöglich sein, das Kind so mit HG zu versorgen, dass in den für das Sprachverständnis kritischen Frequenzbereichen noch genug beim Ohr ankommt. Das Kind wird zwar etwas hören, aber nicht verstehen lernen, da beim Sprechen der "Grundton" relativ laut ist (um 60dB), die lautcharakterisierenden Frequenzen aber deutlich leiser (um etwas 30dB, wenn ich die Kurven etwa richtig im Kopf habe.)
Liebe HG-Profis/Akustiker, korrigiert mich bitte, wenn und wo ich irre.
Es gibt Kinder, die haben mit solch einem HV sehr gut sprechen gelernt. Das kann mit den stärksten HGs klappen.
Wenn ich die Sprachniere richtig interpretiere, sind alle Laute ungefähr gleich laut (oder nicht entscheidend unterschiedlich laut: leichte Nierenform).
Normalerweise hört man die tiefen Töne gut (oft auch normal) und die hohen schlecht. Eine BERA (auch eine frequenzspezifische) sagt aber nur etwas über den Hochtonbereich aus. "Ueber alle Frequenzen" heisst in diesem Fall für mich zwischen etwa 1000 Hz und 4000 Hz.
Es gibt arten von Hörkurven, die schwierig zu versorgen sind. Ich nehme an, u.a. weil sie eher selten sind und wirtschaftlich uninteressant. Z.B. eine Tieftonschwerhörigkeit, eine "Badewannenhörkurve" etc.
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme