zur Zeit etwas überfordert
zur Zeit etwas überfordert
Hallo,
mein Kleiner ist nun 8 Monate alt. Er kam mit einer Mikrotie und Gehörgangatresie einseitig zur Welt. Über die Knochenleitung hört er 60 db, die andere Seite 30 db. Ich weiß, die Prognosen für Einohrhasen sind ganz gut, wir bekommen auch seit 3 Monaten alle 4 Wochen Besuch von der Frühförderstelle. Ich kam bisher immer gut klar mit der SH meines Kleinen, man hat in den ersten Monaten auch nicht so viel davon gemerkt. Mittlerweile bewegt er sich robbenderweise vorwärts und jetzt merkt man ihm seine SH schon an, z.B. er robbt an einem vorbei, das taube Ohr zu einem zugewandt und wenn man ihn dann anspricht, hört er einen nicht oder kann es nicht zuordnen. Wenn er einen sucht, kann er regelrecht in Panik verfallen, wenn er es nicht orten kann, woher die Stimme kommt. Es gibt noch andere Beispiele, da tut mir der Kleine einfach so leid :'( Versteht mich nicht falsch, es geht nicht um mich, sondern zur Zeit bin ich mit der Situation seiner SH etwas überfordert, wenn ich merke, er ist gehandicapt und ich kann ihm dann nicht wirklich helfen :'( Wenn ich mir dann vorstelle, was ihm dann in seinem Leben noch schwerer fallen wird, drehts einem das Mamiherz fast um. Kennt das jemand?
DAnke und viele Grüße, Cris
mein Kleiner ist nun 8 Monate alt. Er kam mit einer Mikrotie und Gehörgangatresie einseitig zur Welt. Über die Knochenleitung hört er 60 db, die andere Seite 30 db. Ich weiß, die Prognosen für Einohrhasen sind ganz gut, wir bekommen auch seit 3 Monaten alle 4 Wochen Besuch von der Frühförderstelle. Ich kam bisher immer gut klar mit der SH meines Kleinen, man hat in den ersten Monaten auch nicht so viel davon gemerkt. Mittlerweile bewegt er sich robbenderweise vorwärts und jetzt merkt man ihm seine SH schon an, z.B. er robbt an einem vorbei, das taube Ohr zu einem zugewandt und wenn man ihn dann anspricht, hört er einen nicht oder kann es nicht zuordnen. Wenn er einen sucht, kann er regelrecht in Panik verfallen, wenn er es nicht orten kann, woher die Stimme kommt. Es gibt noch andere Beispiele, da tut mir der Kleine einfach so leid :'( Versteht mich nicht falsch, es geht nicht um mich, sondern zur Zeit bin ich mit der Situation seiner SH etwas überfordert, wenn ich merke, er ist gehandicapt und ich kann ihm dann nicht wirklich helfen :'( Wenn ich mir dann vorstelle, was ihm dann in seinem Leben noch schwerer fallen wird, drehts einem das Mamiherz fast um. Kennt das jemand?
DAnke und viele Grüße, Cris
Re: zur Zeit etwas überfordert
Hallo Cris!!!!
Ja ich kann dich voll und ganz verstehen.Ich haben einen Sohn der diesen Monat 2Jahre alt wird er ist an Taubheit grenzend SH.Wir haben es allerdings erst mit 18 Monaten herausbekommen.LEIDER!!!
Es macht einen verrückt dieses auf und ab.Man macht sich Gedanken ob man selbst irgendetwas in der SS falsch gemacht hat ,das sie jetzt diese Probleme haben.Man möchte wissen warum das eigen Kind und nicht ein anderes (es hört sich gemein an aber ich glauge so denkt man dann einfach).
Wie oft hab ich nicht schon mit ihm geschumpfen weil er einfach nicht reagiert hat selbst beim 1000 mal nein sagen.Jetzt weis ich warum, um so mehr tut es mir leid er konnte mich doch garnicht verstehn.Man muss dazu sagen das er die ersten 18 Monate wirklich Tag für Tag sehr laut geschrien hat,es war ein sehr lautes und grelles Schreien.( kein weinen).Aber es machte einen zum Schluss hin wirklich verrückt.Als dieHG kamen war es auf anhieb weg.
Weil er einen so großen Hörverlust hat leidet auch sein Gleichgewicht sehr darunter.Er ist erst mit 21 monaten angefangen zu laufen und er ist bis heut noch sehr wackelig auf den Beinen.Es macht mich immer sehr traurig wenn wir dann andere Kinder in seinem Alter sehen, wo alles so super klappt.Ich bilde mir dann immer ein das es ihn bestimmt sehr traurig macht.Hat er mich jemals gehört als er noch in meinem Bauch war und ich wir mit ihm geredet haben.Es gibt so vieles das mich immer und immer wieder traurig macht und runterzieht.
Doch dann sehe ich mir ihn an und freue mich das er bei uns ist und bin mir ganz ganz sicher ,das er alles schaffen wird.Denn er wird ein selbstbewuster Mensch werden, der alle Steine, die ihm in den Weg gelegt werden zur Seite räumen wird.
Und genau das wir dein Sohn auch schaffen.Es wird immer wieder etwas kommen das uns zurückwirft doch wir müssen es schaffen, für unsere kleinen.
GLG Gnom
Ja ich kann dich voll und ganz verstehen.Ich haben einen Sohn der diesen Monat 2Jahre alt wird er ist an Taubheit grenzend SH.Wir haben es allerdings erst mit 18 Monaten herausbekommen.LEIDER!!!
Es macht einen verrückt dieses auf und ab.Man macht sich Gedanken ob man selbst irgendetwas in der SS falsch gemacht hat ,das sie jetzt diese Probleme haben.Man möchte wissen warum das eigen Kind und nicht ein anderes (es hört sich gemein an aber ich glauge so denkt man dann einfach).
Wie oft hab ich nicht schon mit ihm geschumpfen weil er einfach nicht reagiert hat selbst beim 1000 mal nein sagen.Jetzt weis ich warum, um so mehr tut es mir leid er konnte mich doch garnicht verstehn.Man muss dazu sagen das er die ersten 18 Monate wirklich Tag für Tag sehr laut geschrien hat,es war ein sehr lautes und grelles Schreien.( kein weinen).Aber es machte einen zum Schluss hin wirklich verrückt.Als die
Weil er einen so großen Hörverlust hat leidet auch sein Gleichgewicht sehr darunter.Er ist erst mit 21 monaten angefangen zu laufen und er ist bis heut noch sehr wackelig auf den Beinen.Es macht mich immer sehr traurig wenn wir dann andere Kinder in seinem Alter sehen, wo alles so super klappt.Ich bilde mir dann immer ein das es ihn bestimmt sehr traurig macht.Hat er mich jemals gehört als er noch in meinem Bauch war und ich wir mit ihm geredet haben.Es gibt so vieles das mich immer und immer wieder traurig macht und runterzieht.
Doch dann sehe ich mir ihn an und freue mich das er bei uns ist und bin mir ganz ganz sicher ,das er alles schaffen wird.Denn er wird ein selbstbewuster Mensch werden, der alle Steine, die ihm in den Weg gelegt werden zur Seite räumen wird.
Und genau das wir dein Sohn auch schaffen.Es wird immer wieder etwas kommen das uns zurückwirft doch wir müssen es schaffen, für unsere kleinen.
GLG Gnom
Re: zur Zeit etwas überfordert
Hallo Ihr zwei,
ich spreche nun von der anderen Seite. Ich bin seit kleinauf an Taubheit grenzend schwerhörig. Ich muss sagen, daß das wirklich als selbstbetroffene nicht soooo schlimm ist. KLar, die Intoleranz vieler Menschen - wegen Unwissen - ist immernoch vorhanden. DAbei bin ich längst erwachsen. Erst im Berufsleben gibt es himmelweite Unterschiede...
Was eure Kids brauchen ist einfach eure Unterstützung und Fürsorge und vor allem Liebe. Alles was ich kann zb ganz normal sprechen, artikulieren, kommunizieren, Hörtraining etc. habe ich in erster Linie meinen Eltern zu verdanken. Dann meine Familie, Erzieher, Lehrer in den Förderzentren...
LG Pamina
ich spreche nun von der anderen Seite. Ich bin seit kleinauf an Taubheit grenzend schwerhörig. Ich muss sagen, daß das wirklich als selbstbetroffene nicht soooo schlimm ist. KLar, die Intoleranz vieler Menschen - wegen Unwissen - ist immernoch vorhanden. DAbei bin ich längst erwachsen. Erst im Berufsleben gibt es himmelweite Unterschiede...
Was eure Kids brauchen ist einfach eure Unterstützung und Fürsorge und vor allem Liebe. Alles was ich kann zb ganz normal sprechen, artikulieren, kommunizieren, Hörtraining etc. habe ich in erster Linie meinen Eltern zu verdanken. Dann meine Familie, Erzieher, Lehrer in den Förderzentren...
LG Pamina
Re: zur Zeit etwas überfordert
Hallo Pamina!
Es freut mich immer sehr wenn ich sowas wie von dir lese.Und ich bin natürlich auch schon ganz gespannt was die Zukunft so bringt im positivem sinne
)!!!
LG
Es freut mich immer sehr wenn ich sowas wie von dir lese.Und ich bin natürlich auch schon ganz gespannt was die Zukunft so bringt im positivem sinne

LG
Re: zur Zeit etwas überfordert
Das Problem, Geräusche nicht orten zu können, haben fast alle Schwerhörigen. Dies müsst ihr unbedingt beachten. Während es z.B. bei anderen Kindern genügt, zu sagen "Hier ist Mama", müsst ihr ihn unbedingt berühren, damit er die Position erkennt.
Und das bedeutet auch, wenn er irgend wann etwas selbstständiger wird, dass ihr auf ihn zu geht, wenn er euch sucht und nicht findet, und nicht versucht, ihn zu euch zu lotsen. Weil er wird vielleicht eure Stimme hören, in der für ihn gehörten Richtung suchen, aber euch nicht finden. Das kann einen regelrechten Weinkrampf zur Folge haben.
Viele Grüße, Mirko
Und das bedeutet auch, wenn er irgend wann etwas selbstständiger wird, dass ihr auf ihn zu geht, wenn er euch sucht und nicht findet, und nicht versucht, ihn zu euch zu lotsen. Weil er wird vielleicht eure Stimme hören, in der für ihn gehörten Richtung suchen, aber euch nicht finden. Das kann einen regelrechten Weinkrampf zur Folge haben.
Viele Grüße, Mirko
Re: zur Zeit etwas überfordert
Danke für eure Antworten. Ich gewöhne es mir gerade an, den Kleinen nicht nur zu rufen, sondern ihn auch immer zu berühren. Manchmal ist die Sprache schneller, besonders, wenn man mit dem Thema SH zuvor noch nie betroffen war. Wir geben ihm alle Liebe und Unterstützung, er ist unser kleines Sonnenscheinchen, lacht auch viel und scheint sich wohlzufühlen. Aber es gibt manchmal eben doch Momente, da sieht man, wie er durch seine SH beeinträchtigt ist und diese Momente werden mehr werden, unweigerlich. Froh bin ich wirklich um die Unterstützung durch die Frühförderung. Da haben wir als Eltern schon viele Hinweise erhalten. Außerdem finde ich es gut, dass jemand, der sich auskennt mit der Materie, seine Entwicklung regelmäßig begleitet, ohne dass wir ständig zum HNO oder Kinderarzt rennen müssen. Ich gehe mit seiner SH offen um, damit er (hoffentlich) dabei lernt, es als Teil von ihm zu akzeptieren. Ein Ziel, dass ich mir gesetzt habe ist, ihn nicht auf die SH zu reduzieren. Aber manchmal, so wie heute, habe ich Angst, dass ich den Anforderungen nicht gerecht werden kann.
LG Cris
LG Cris
Re: zur Zeit etwas überfordert
Das A und O ist immer, daß man im Blickfeld stehen sollte, wenn man mit einem Hörgeschädigten spricht. Die meisten "Lesen" von den Lippen ab. Sobald man sich wegdreht, versteht man akustisch einfach nichts mehr. Man hört keine vollständigen Wörter mehr etc.
Wichtig ist auch, sobald wie möglich die Frühförderung zu beantragen bzw einzuschalten. Dort wird dem Kind geholfen bzw gefördert. Vor allem den Eltern wird geholfen, sie werden unterstützt, etc
U.a im Umgang mit dem Hören, Aufklärung, Hörgeräte/CI , Gebärdennutzung oder Sprachnutzung, etc...
Wichtig ist auch, sobald wie möglich die Frühförderung zu beantragen bzw einzuschalten. Dort wird dem Kind geholfen bzw gefördert. Vor allem den Eltern wird geholfen, sie werden unterstützt, etc
U.a im Umgang mit dem Hören, Aufklärung, Hörgeräte/
Re: zur Zeit etwas überfordert
Angst, dass ich ihn trotz aller meiner Bemühungen nicht genügend zu fördern, so dass er mit seiner SH im Leben zurecht kommen kann.
Re: zur Zeit etwas überfordert
Du hast den Anfang schon gemacht. Ärzte und Frühförderung. Die nächsten Schritte werden Kindergarten sein. Da kommt es drauf an, ob du SchwerhörigenKindergarten wählst oder einen in der hörenden Welt. Das kann man ja ausprobieren, wenn es soweit ist.