ich bin seit 5 Jahren Bernafon Simbio XT CICHG trägerin aber ehrlich gesagt habe ich schwer
daran zu knappern also ich meine an meiner Schwerhörigkeit...
Ich lese immer wieder von implatierbaren Hörgeräten und wollte wissen wer und welche Erfahrungen ihr gemacht habt.
Hallo touchmy-soul,
mir geht es ähnlich, hätte auch gerne vollimplantierte Hörgeräte, nicht nur (aber zugegeben auch) aus kosmetischen Gründen.... ich finde es auch furchtbar, in einigen Situationen nicht richtig hören zu können.... Es gibt wohl auch schon recht gute Lösungen, allerdings sind die einfach sehr teuer (google mal esteem, bzw. dazu gab es auch schon eine Diskussion hier im Forum)... Wenn dann irgenwas passiert, bin ich nicht nur schwerhörig, sondern auch hochverschuldet....
also egal ob implantiert oder nicht, es wird immer Situationen geben, in denen dir die Hörgeräte nicht weiterhelfen. Am perfekten Hörgerät wird, genau wie an der Weltformel, noch immer geforscht.
Hinzu kommt, dass implantierbare Hörgeräte für ganz andere Anwendungsbereiche entwickelt wurden als herkömmliche IdO- oder HdO-Geräte. Es ist also ganz und gar nicht so, dass du Hörgerät X halt einfach in einer leicht modifizierten Version "eingebaut" bekommst. Es sind gänzlich andere Hörgeräte mit ganz anderen Eigenschaften. Insofern müsstest du zunächst mal herausfinden, ob es überhaupt ein Implantat gibt, das für deine Hörbehinderung geeignet ist.
Das Bernafon Symbio XT CIC, das du trägst, ist lediglich für leichte bis mittlere Hörverluste geeignet -- dementsprechend scheint es sich bei deiner Behinderung um eine leichte bis mittlere Schwerhörigkeit zu handeln. Ich glaube kaum, dass du hier ein passendes implantierbares Hörgerät findest (lasse mich aber eines besseren belehren).
Ein weiteres Problem sämtlicher implantierbarer Hörgeräte ist die OP. Gegenüber der praktisch risikofreien Anpassung eines IdO- oder HdO-Hörgeräts gibt es bei der Implantation immer die Gefahr von Vernarbungen, Abstoßungen, Infektionen bis hin zur Knochenauflösung oder Hirnhautentzünding -- die im schlimmsten Fall sogar tödlich enden kann. Das passiert zwar selten, aber es passiert.
Zudem musst du bei implantierten Hörgeräten regelmäßig wieder unter's Messer -- nämlich dann, wenn die Akkus (ich gehe mal davon aus dass du im Alltag keine Elektroden tragen oder eine Schraube aus dem Kopf gucken haben willst) alle paar Jahre ausgetauscht werden müssen und wenn irgend ein technisches Problem vorliegt. All das ist bei herkömmlichen Hörgeräten nicht erforderlich.
Und zu guter Letzt: Die Krankenkasse zahlt die Implantation nur dann, wenn es dafür auch eine medizinische Begründung gibt -- etwa weil eine Versorgung mit herkömmlichen Geräten nicht möglich ist. Bei einer leichten bis mittleren Schwerhörigkeit wird das nur sehr selten der Fall sein.
Daher wirst du wohl die Implantate (vorausgesetzt es gibt geeignete), den Krankenhausaufenthalt, die OP und die gesamte Nachsorge sowie alle durch die Implantation entstehenden Behandlungskosten aus eigener Tasche bezahlen müssen. Und dabei reden wir, wenn keine Komplikationen auftreten, von einem fünfstelligen Betrag pro Hörgerät, die du alle paar Jahre aufbringen müsstest. Sollte es zu Komplikationen kommen und du z.B. mit einer schweren Infektion auf Intensiv landen, kann das auch mal schnell sechs oder gar siebenstellig werden... es ist in dem Fall praktisch so, als hättest du keine Krankenkasse.
Ich möchte als Vergleich mal eine Brille anführen: Wenn man leicht kurzsichtig ist, braucht man halt eine mehr oder minder dicke Brille. Das entspricht einem HdO-Hörgerät -- sichtbar, aber problemlos und günstig. Wer keine Brillenschlange sein mag, kann sich auch Kontaktlinsen besorgen -- was etwa einem IdO-Gerät entspricht. Schwieriger in der Handhabung und teurer als eine Brille, aber dafür im Alltag unauffällig.
Und wer auch keine Kontaktlinsen tragen mag, kann sich natürlich die Augen lasern lassen. Mit den bekannten Risiken wie Infektionen, Absterben der Hornhaut, Überkorrektur und dadurch erneute Fehlsichtigkeit bis hin zum völligen Erblinden. Bei ein oder zwei Dioptrien geht dieses Risiko so gut wie niemand ein, von den Kosten mal ganz zu schweigen.
Kurz und gut: Implantierbare Hörgeräte scheinen mir in deinem Fall keine gute Idee zu sein.
Du schreibst, du hättest an deiner Schwerhörigkeit zu knabbern. Was genau bereitet dir Schwierigkeiten? Dein jetziges Hörgerät ist ja so gut wie unsichtbar, so klein und tief im Ohr wie das sitzt. Insofern fällt es mir auch schwer, da ein kosmetisches Problem zu erkennen. Aber beschreib einfach mal, wo deine Probleme liegen, viellecht können wir dir da noch ein paar Tipps geben.
hallo ich hab das mittelohrimplantat vibrant soundbridge von medel
komme sehr gut damit zurecht
lg barbara
[/img]beidseitig innenohrschwerhörigkeit schallempfindlichkeit , tinnitus (!!) , re vibrant soundbrigde von MED EL mittelohrimplantat vibrant soundbrigde
Hallo zusammen
Ist schon ein alter Beitrag von 2009..aber egal.Ich bin seit 17.1.2011 mit einem Vibrant Soundbridge implantiert. Wir demnächst aktivier..bin mal gespannt aufs neue hören..
Liebe grüsse melba
Hört rechts mit Vibrant Soundbrige und links mit Widex Passion, oder auch garnicht :}