Hallo mal erst in die Runde.
Unser Jüngster inzwischen 8 Jahre alt ist anscheinend doch stärker hörbehindert als wir zunächst angenommen hatten.
Mit 4 einhalb wurde eine Hörbehinderung von uns als wahrscheinlich angenommen.
Fakt ist, das ich, der Vater auch hörbehindert bin.
Inzwischen mit
Bis dahin war seine Sprachentwicklung nicht auffällig, aber dann kamen Schwierigkeiten.
Laut unserem HNO war das allerdings nicht relevant.
Da nach wiederholtem Audiogramm die Sache dennoch unklar war sind wir an eine Fachklinik überwiesen worden.
Der dortige Befund war eigentlich eine Bestätigung für unseren HNO Arzt.
Sprich, leichte bis mittlere SH.
Darauf hin erfolgte von uns ein Antrag auf Einschulung mit der Begründung auf Förderung. Diesem Antrag wurde nur durch gutes Zureden durch die Amtsärztin statt gegeben.
Er wurde also ein Jahr früher eingeschult.
Leider wurde unser Antrag auf Förderlehrer nicht bearbeitet und es dauerte ein ganzes Jahr bis der anerkannt war.
Dazu ist zu sagen das die „Förderschule“ von uns nur 15 km weg ist.
Wir bestanden auf Regel Beschulung, auch weil meine eigenen Erfahrungen dafür sprachen und es Gesetzliche Grundlagen wie den SGB IX dafür gibt.
Zwischendurch gab es einen neuen Ärztlichen Befund wonach das Hörvermögen sich rapide verschlechtert hatte. Es folgte eine stationäre Cortisonbehandlung, in dessen Anschluss eine Verbesserung diagnostiziert wurde.
Nach einigen Monaten allerdings wurde erneut eine Verschlechterung diagnostiziert.
Eine erneute Cortisonbehandlung von unserem HNO Arzt allerdings verworfen.
Auf unsere Bitte hin erfolgte eine Überweisung an die MHH, da auch ich dort Patient bin.
Sein Sprachverständnis ist laut Logopädie gut, seine Grammatik sogar besser als bei Gleichaltrigen.
Tatsache ist aber, das die Förderlehrerin ihn nicht stützt, sondern krampfhaft versucht seine Mängel aufzuzeigen.
Nach dem er nun das erste Schuljahr auf unsere Bitte hin wiederholt hat, sind wir nun wieder da, wo wir am Anfang waren.
Die Schule die er nach Meinung der Lehrer besuchen soll, ist keine regelgerechte Schwerhörigenschule. Sondern eine Schule die vor etwa 10 Jahren den wegen Schülermangel den Mobilen Dienst der Schwerhörigenschule Essen ein Gebiet abgenommen hat das sich über den gesamten unteren Niederrhein erstreckt.
Ich habe in den Gesprächen mit der derzeitigen Regelschule und mit der Förderlehrerin versucht deutlich zu machen, worum es mir geht.
Ein hörbehindertes Kind in seiner natürlichen Umgebung zu Beschulen, es zu Fördern, es zu stützen. Leider habe ich nach zwei Jahren Kampf und Krampf, dass Gefühl, dass die Pädagogen mir nicht folgen können.
Lohnt der Kampf?
Gruß,
Günter
