Marathon - Bei unser kleinen (5) soll ein CT und ein MRT gemacht werden

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majasaja
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Marathon - Bei unser kleinen (5) soll ein CT und ein MRT gemacht werden

#1

Beitrag von majasaja »

und keiner will es machen. die uniklinik und sämtliche kinderkrankenhäuser sagen nein ambulant machen die das nicht da sie dafür kaum geld bekommen.
jetzt versucht unser hno-arzt es hinzubekommen das wir dann stationär aufgenommen werden (ich hoffe ich kann mit) und es dann gemacht wird.
wenn sich da jetzt aber nichts tut werde ich nochmal mit unsere krankenkasse sprechen und dann wechseln wir halt in die uni klinik zu der pädaudiologie.
so ein hin und her und wir sitzen dazwischen und wissen kaum mit unsere sorge umzugehen was man dann feststellt wenn es endlich mal gemacht wird.
dann mache ich mir noch sorgen wegen den hohen strahlen beim ct und man alles mist.
Timtomm

Re: Marathon - Bei unser kleinen (5) soll ein CT und ein MRT gemacht werden

#2

Beitrag von Timtomm »

Warum besorgt Dir Dein HNO nicht einfach einen Termin bei einem niedergelassenen Radiologen? Wenn er anruft, dann erhält man in der Regel auch einen schnelleren Termin. Grundsätzlich geht man für ein MRT und ein CT nicht in Krankenhaus, sondern bringt die Befunde zur Auswertung mit. Wäre mir neu, wenn das in der Uniklinik ambulant gemacht werden würde. Das kostet die Krankenhäuser tatsächlich viel.

Warum soll denn das MRT/CT gemacht werden? Wollt ihr das oder wer sagt das? Ein CT würde ich nur machen lassen, wenn es wirklich medizinisch notwendig wäre. Ein MRT hat ja keine Strahlung. Aber es muss ja einen begründeten Anfangsverdacht geben, oder?

Nina M.
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Re: Marathon - Bei unser kleinen (5) soll ein CT und ein MRT gemacht werden

#3

Beitrag von Nina M. »

Hallöchen!

Mich würde auch erstmal interessieren, warum das gemacht werden soll? Und wenn es medizinisch indiziert ist, dann muss es ja auch Möglichkeiten geben, dass das gemacht wird.

Gruß,
Nina
Schwerhörig seit dem 11. Lebensjahr, beidseitig mit CI's versorgt (1. CI 6/2003, 2.CI 10/2006)
Momo
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Re: Marathon - Bei unser kleinen (5) soll ein CT und ein MRT gemacht werden

#4

Beitrag von Momo »

Hallo

also warum würde mich auch interessieren.

Ich kann nur aus unserer Erfahrung sagen, dass bei meinem Sohn bereits 2 MRTs ambulant in einer niedergelassenen Radiologischen Praxis gemacht wurden (nicht wegen der SH). Außerdem letztes Jahr in der Radiologie des KH in dem er auch pädaduiologisch betreut wurde ein CT, da der Verdacht eines erweiterten ducuts lymphaticus (oder wie immer das Ding genau heißt...) bestand.
CT ist ja ambulant nicht so ein großes Problem, weil es recht schnell geht. Ein MRT sieht da anders aus. Das dauert so 30-40 Minuten und da ein 5jähriges Kind zum Stillliegen zu bewegen... mein Sohn war da kleiner und mit ein wenig Schlafentzug vorher und ein wenig Schlummertzrunk vor Ort war er so erschossen, dass er durchgeschlafen hat (ohne Narkose). Beim letzten MRT (wurde dann aber im Rahmen der stationären CIVu gemacht) war er in Narkose.

Ich kann aber auch nur raten beides nur zu machen, wenn es medizinisch für die Weiterbehandlung relevant ist.

Gruß
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
majasaja
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Re: Marathon - Bei unser kleinen (5) soll ein CT und ein MRT gemacht werden

#5

Beitrag von majasaja »

hallo,
sie ist auf dem rechten ohr mittelgradig schwerhörig das ist im dezember festgestellt worden.
jetzt ist sie innerhalb eines halben jahres von 40db auf 60db runter.
der hno arzt will nach schauen lassen woher es kommt.
wir sind auch wirklich sehr unsicher wegen dem ct möchten aber natürlich auch alles abgeklärt haben.
mit den niedergelassenen radiologen haben wir genau so probleme, die machen das ungern bei kindern... die eine praxis meinte sie hätten aber keine zeit lange rum zu probieren entweder es klappt beim ersten mal oder pech. und schlummertrunk oder ähnliches dürften sie kinder nicht geben.
bei mir ist die angst was ist wenn sie einen tumor im kopf hat der auf die hörnerven drückt? davor habe ich riesige angst. unsere betreuerin von der frühförderung meinte das hätte sie noch erlebt und ich solle mir keine sorgen machen, aber das ist leichter gesagt als getan.
wir werden uns nach götttingen in die uni klinik überweisen lassen und da eine zweite meinung einholen.
Momo
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Re: Marathon - Bei unser kleinen (5) soll ein CT und ein MRT gemacht werden

#6

Beitrag von Momo »

hallo majasaja

ich kann deine sorge nur zu gut verstehen.
wo seid ihr denn wegen der hörstörung in behandlung? hat der hno denn sicher geklärt, dass die hörproblematik ihre ursache im innenohr hat und dass auch die verschlechterung nicht auf eine mittelohrproblematik (Ergüsse, polypen etc.) zurückgeht. dazu muss er eine vergleichende messung luftleitung zu knochenleitung gemacht haben. bei einer reinen innenohrsh leigen diese beiden kurven nahezu aufeinander (max. 10 dB abstand!). ist die kl besser als die ll liegt die ursache im mittelohr.

Ist es tatsächlich eine innenohr sache, ist es natürlich schon sehr beunruhigend, dass der hörschaden so rapide zunimmt. genau das ist bei meinem sohn ja auch passiert. er verlor auf dem einen ohr über nacht 70 dB (!!!)- nach eingen auf und abs in der hörkurve pendelte sich dann der endgültige (zunächst) hörverlust auf ca. 50 dB schlechter als vorher ein. allerdings verliert er immer mehr, zur zeit zwar langsam, aber stetig, so dass er auf dem einen ohr keine nachweisbaren hörreste mehr und auf dem anderen mittlerweile im tieftonbereich bei ca. 50-70 dB und ab 3 kHz nur noch bei ca. 100 db leigt. genau aus diesem grund wurde dann vorletztes jahr ein ct (und zwar ohne sedierung/ schlummertrunk etc.) in der klink ambulant gemacht, um eine ursache zu finden. verdacht war eben unter anderem ein erweiterter ductus endolymphaticus. das würde zwar an der theraüie (hgs) nichts ändern, wäre aber eine erklärung für den fortschreitenden hv gewesen.
damit will ich dich ein wenig beruhigen. ich glaube auch nicht, dass ein tumor die ursache ist. leider sind viel kindl. sh progredient, d.h. fortschreitend und man kann kaum etwas dagegen tun. oft (so wie in unserem fall) findet man die ursache nie.

ein ct ambulant hinzubekommen dürfte kein problem sein, da dauert so kurz dass ich denke, dass ein 5 jähriges kind schon so lange stillliegen kann. ein mrt ist schon schwieriger, aber es käme auf den versuch an (du kannst dich dazulegen oder zumindest daneben sitzen und dafür sorgen, dass er eingermaßen still liegt. in erster lihnie geht es ja beim mrt dann um den ausschluss eines tumors, das ct zeigt "missbildung" der knöchernden strukturen des mittel- und innenohres.

da ihr aus niedersachsen kommt,???, wäre hannover noch eine gute adresse. außerdem steht euch die beratung durch ein landesbildungszentrum zu (für euch wäre das wahrscheinlich hildesheim oder braunschweig: http://www.soziales.niedersachsen.de/ma ... 40859.html ).

LG
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
majasaja
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Re: Marathon - Bei unser kleinen (5) soll ein CT und ein MRT gemacht werden

#7

Beitrag von majasaja »

hallo,
wir kommen nicht aus niedersachsen, sondern aus hessen. und es ist die kleine jasmin :)
mit der luftleitung und knochenleitung weiß ich gar nicht, er hat viele hörtests gemacht, polypen und paukenergüsse sind ausgeschlossen worden. sie hat einmal diese knöpfe ins ohr bekommen und dann hat das gerät gemessen wahrscheinlich war es das, ist auf beiden seiten gemacht worden. links ist es ja gott sei dank unverändert, da hört sie normal.
was ist denn ein landesbildungszentrum? wir werden von der frühförderung betreut die ist von der hörgeschädigtenschule in homberg die haben eine außenstelle in kassel.
ihr arzt ist dr. koch aus kassel er ist auf kinder spezialisierter hno arzt.
im moment bin ich echt am verzweifeln vielleicht hätten wir von anfang an noch eine meinung einholen sollen, aber jasmin war vorher bei 3 verschiedenen hno ärzten bis er es festgestellt hat und ich glaube wir wollten ihr einfach nicht mehr zu muten.
Timtomm

Re: Marathon - Bei unser kleinen (5) soll ein CT und ein MRT gemacht werden

#8

Beitrag von Timtomm »

Also bevor Du ein CT/MRt lassen machen möchtest, solltest Du nochmal eine zweite Meinung einholen. Du schreibst "der HNO will nachschauen". Was ist das für ein HNO? Ich hab mir jetzt nochmal einen Beitrag von Dir durchgelesen, in dem Du nach der Ursache gefragt hast. und da hast Du folgendes geschrieben: "unser hno arzt ist ja auch pädaudiologe. werde mal sehen was wir machen. er meinte man könnte es vielleicht durch eine op rausbekommen aber es wär ein risiko und genau sagen kann er es halt auch nicht."
Ist das derselbe HNO? Naja, dann würde ich doch leiber zu einem anderen gehen. Wieviel von den vielen HNOs, die du bisher besuchst hast haben Dir denn zu dem CT/MRT geraten? Ich werde das Gefühl nicht los, dass Du unbedingt so ein CT/MRT möchtest, da Du wissen möchtest woher die Hörschädigung kommt.
Ich würde an Deiner Stelle zur Abklärung in eine spezialisierte Klinik gehen. Irgendeine gute Klinik wird es ja in Hessen geben oder ich würde die von Momo schon angesprochene Adresse anfahren. Nur nützt es Dir nichts, wenn Du bei jeder Klinik anrufst und zu jedem HNO gehst. Wenn deine Tochter eine progrediente SH hat oder die Schwerhörigkeit (hoffentlich nicht) noch andere Ursachen hat, dann sollte das von einer kompetenten Stelle abgeklärt werden. Und nicht von so vielen Stellen, denn Deine Tochter muss ja dann andauernd neue Untersuchungen über sich ergehen lassen. Ob ein niedergelassner Arzt (ist das dieser Dr. koch?) für die genaue Diagnose der Richtige ist, das kann ich nicht sagen. er kann ja sehr kompetent sein, allerdings muss er Dich für weiterführende Untersuchungen auch überweisen. Insofern ist eine Klinik vielleicht die beste Adresse.
Du solltest auch zunächst überhaupt einmal wissen wie genau die Werte (d.h. KLund LL) sind. Diese Daten kannst Du Dir bei jeder Untersuchung kopieren lassen.
Ich kann Deine Sorgen durchaus verstehen und nachvollziehen. Gerade deshalb wäre es sicherlich am besten, wenn Du in eine gute Klinik mit Deiner kleinen Jasmin gehst. Damit sie nicht zu viele Untersuchungen über sich ergehen lassen muss und vor allem keine unnützen Untersuchungen.
Grüße!
Nina M.
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Re: Marathon - Bei unser kleinen (5) soll ein CT und ein MRT gemacht werden

#9

Beitrag von Nina M. »

Hallo Maja!

Deine Ängste sind natürlich verständlich, aber Tumore im Kopf als Ursache von Hörstörungen sind wirklich sehr selten. Wie Momo schon schrieb, gibt es leider immer wieder progrediente Hörschädigungen - auch ohne klare Ursache. Ich bin auch so ein Fall, ich war bis zum 11. Lebensjahr normalhörend, dann kam eine leichte Schwerhörigkeit und dann ging es Jahr für Jahr weiter bergab. Seit 2003 habe ich mein 1. CI, seit 2006 das 2.CI. Bis heute weiß man nicht, was nun wirklich die Ursache war obwohl die Ärzte auch alles erdenkliche durchgetestet haben.

Wie oben schon geschrieben wurde: Der HNO muss ja zumindest schon mal feststellen können ob es sich um eine Mittelohr- oder Innenohrschwerhörigkeit handelt. Das kann man mit einer ganz normalen Audiometrie machen. Wenn eure Kleine da nicht mitarbeiten will oder kann, dann sollte man eine BERA machen. Eine BERA sollte dann idealerweise in Narkose erfolgen und wenn man das macht, kann man eigentlich auch gleich das MRT dranhängen. Ihr solltet aber dazu am besten an eine größere Uniklinik mit Pädaudiologie gehen.

Gruß,
Nina
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Momo
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Re: Marathon - Bei unser kleinen (5) soll ein CT und ein MRT gemacht werden

#10

Beitrag von Momo »

majasaja hat geschrieben:hallo,
wir kommen nicht aus niedersachsen, sondern aus hessen..
ach so, ich dachte, weil du göttingen erwähnst als zweitmeinung. in hessen denke ich eher an mainz oder frankfurt, wenn ich was mit hörstörungen zu tun habe. das wäre sicher die richtige adresse. gehen würde vielleicht ja auch würzburg oder eben dann hannover.
majasaja hat geschrieben:mit der luftleitung und knochenleitung weiß ich gar nicht..... sie hat einmal diese knöpfe ins ohr bekommen und dann hat das gerät gemessen wahrscheinlich war es das, ist auf beiden seiten gemacht worden. .
nein das war es sicher nicht! eine kl wird hinter dem ohr am knochen gemessen. vergleichend dazu ein hörtest mit Kopfhörern. das mit den stöpseln wird ein oae gewesen sein, was nicht sicher ist was den grad der hörstörung angeht und keinesfalls ausreicht als diagnose! wie will er denn eine mittelohrproblematik ausgechlossen haben, wenn nur ein oae und (falls überhaupt) luftleitungshörtests gemacht wurden? bevor ich hinter der ursachenforschung hinterher wäre, würde ich lieber mal die diagnose hinterfragen und nachhaken was da genau untersucht wurde!
Timtomm hat geschrieben:Also bevor Du ein CT/MRt lassen machen möchtest, solltest Du nochmal eine zweite Meinung einholen. Du schreibst "der HNO will nachschauen". Was ist das für ein HNO? Ich hab mir jetzt nochmal einen Beitrag von Dir durchgelesen, in dem Du nach der Ursache gefragt hast. und da hast Du folgendes geschrieben: "unser hno arzt ist ja auch pädaudiologe. werde mal sehen was wir machen. er meinte man könnte es vielleicht durch eine op rausbekommen aber es wär ein risiko und genau sagen kann er es halt auch nicht."
Ist das derselbe HNO?
dieser frage schliesse ich mich an. das klingt und klang damals schon seltsam.

ich kann verstehen, dass du wissen willst warum, aber zunächst scheint m ir ein gute diagnose wichtig.

gruß
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majasaja
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Re: Marathon - Bei unser kleinen (5) soll ein CT und ein MRT gemacht werden

#11

Beitrag von majasaja »

ich habe geschrieben das wir uns sorgen wegen der hohen strahlung des ct´s machen. ich will nicht auf biegen und brechen rausbekommen was es ist. damals mit der op habe ich geschrieben das es vom innenohr her kommt und dr koch es nur fest stellen könnte wenn er sie operieren würde. das würde er aber nicht machen weil das risiko zu hoch ist.
durch das ct und mrt will er ausschließen das die knochenleitung beeinträchtigt ist oder sie geschwüre im ohr hat.
und wir wechseln nicht aus spaß an der freude die hno ärzte wir waren bei einem der hatte nichts festgestellt dann hatte sie die u untersuchung und hat auf der rechten seite überhaupt nichts gehört darauf hin hat uns unser kinderarzt zu einem hno überwiesen der kam aber mit seinen geräten nicht weiter und hat uns zu dr. koch überwiesen. der dann die bera durchführte und feststellte das sie bei 40 db lag und bei der neueren bera lag sie bei 60db. sie ist bei beiden bera untersuchungen von alleine eingeschlafen.
ich finde es schon blöd das man hier direkt so angegriffen wird, ich wollte einen rat haben und nicht mit falschen tatsachen konfrontiert werden.
ich würde meiner kleinen gerne alles ersparen aber wenn es vielleicht die chance gibt, das das fortschreiten aufgehalten werden kann, möchte ich diese chance ergreifen.
wie gesagt wir werden mit ihr nach göttingen in die uni-klinik gehen und sie dort von einem anderen arzt nochmal untersuchen lassen und dann hören was er dazu meint.
Timtomm

Re: Marathon - Bei unser kleinen (5) soll ein CT und ein MRT gemacht werden

#12

Beitrag von Timtomm »

majasaja hat geschrieben:ich habe geschrieben das wir uns sorgen wegen der hohen strahlung des ct´s machen. ich will nicht auf biegen und brechen rausbekommen was es ist. damals mit der op habe ich geschrieben das es vom innenohr her kommt und dr koch es nur fest stellen könnte wenn er sie operieren würde. das würde er aber nicht machen weil das risiko zu hoch ist.
Du verstehst nicht was ich Dir sagen wollte. Was will/wollte er denn operieren? Er muss Dir doch sagen können warum er eine OP wagen möchte und welche Konsequenzen er daraus ziehen möchte. Man kann eine Innenohrschwerhörigkeit nicht operieren. Und bei einer Mittelohrproblematik kann man nur Paukenröhrchen in dem alter, wenn es denn sein müsste, setzen. Alles weitere sollte auch in diesem Alter nicht geschehen. Bevor ich mein Kind auf den OP Tisch legen lasse, muss ich doch wissen, was es dann bei einer eventuell auftauchenden Problematik für operative Möglichkeiten gibt/laut Arzt geben sollte.
durch das ct und mrt will er ausschließen das die knochenleitung beeinträchtigt ist oder sie geschwüre im ohr hat.
Aber um die Knochenleitung zu testen muss bei Deinem Kind doch kein CT gemacht werden. Das kann man doch durch einen Hörtest herausfinden. Also zwischen Geschwüren im Ohr und der Knochenleitung, die beeinträchtigt sein kann, da liegen Welten. Das ist ja ne ganz allgemeine und schwammige Diagnose.
ich finde es schon blöd das man hier direkt so angegriffen wird, ich wollte einen rat haben und nicht mit falschen tatsachen konfrontiert werden.
Hier greift Dich niemand an. ich habe Dich nur auf etwas hingewiesen, dass Dein Arzt komisch zu sein scheint oder Du vielleicht etwas falsch verstanden haben könntest. Und, dass Du möglichst in eine gute Uniklinik gehen sollst. Und mit Momo hast du doch einen super Ansprechpartner. Insofern verstehe ich nicht Deine Reaktion.

Nina M.
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Re: Marathon - Bei unser kleinen (5) soll ein CT und ein MRT gemacht werden

#13

Beitrag von Nina M. »

majasaja hat geschrieben:damals mit der op habe ich geschrieben das es vom innenohr her kommt und dr koch es nur fest stellen könnte wenn er sie operieren würde. das würde er aber nicht machen weil das risiko zu hoch ist.
durch das ct und mrt will er ausschließen das die knochenleitung beeinträchtigt ist oder sie geschwüre im ohr hat.
Was der HNO dir da erzählt hat ist wirklich absoluter Quatsch. Man muss nichts operieren um feststellen zu können ob eine Schwerhörigkeit vom Innenohr kommt. Dazu genügt - wie auch Momo schon schrieb - ein ganz einfacher Hörtest. Dazu braucht man auch kein CT.

An eurer Stelle würde ich mich wirklich an eine Uni-Klinik mit guter Pädaudiologie wenden.

Gruß,
Nina
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Re: Marathon - Bei unser kleinen (5) soll ein CT und ein MRT gemacht werden

#14

Beitrag von Karin »

Hallo Maja, ich biete dir an mich anzurufen. Ich wohne in Guxhagen bei Kassel.
Ich denke, dass du vielleicht auch etwas falsch verstanden hast. Dr Koch hat eigentlich einen ganz guten Ruf.
Vielleicht kommen wir der Sache im telefonat näher.
Meine TelNr: 05665 31 67

Viele Grüße
Karin
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Re: Marathon - Bei unser kleinen (5) soll ein CT und ein MRT gemacht werden

#15

Beitrag von Fibi »

Hallo Maja,

nun will ich doch auch mal noch meinen Senf dazu geben, ich hoffe, du liest noch mit!

Ich kann allerdings nur von uns berichten, aber es ähnelt sich doch sehr!

Wir waren auch bei mehreren HNO's, die zum Teil der Meinung waren, er höre 100%. Ohne jemals einen Hörtest gemacht zu haben :harhar:

Nachdem wir endlich in der Pädaudiologie gelandet sind und auf einer BERA bestanden haben wurde seine SH endlich festgestellt. Mehrere Hörtests ergaben eine Innenohrschädigung. Beide Ohren dabei sehr unterschiedlich. Bei einem Verdacht auf Otosklerose.

Die uns behandelnde Ärztin (sehr kompetent) hat uns dann auch von OP und CT/MRT erzählt. CT/MRT haben wir dann auch machen lassen, da sowieso eine Narkose (wegen einer kleineren chirur. OP) anstand. Damals natürlich stationär. Und ich muss sagen, ich bin froh, dieses gemacht zu haben. Erstens haben wir jetzt eine "Diagnose" (Aquäductus....) und zweitens wurde eine Geschwulst oder ähnliches ausgeschlossen. Um die Strahlenbelastung hab ich mir ehrlich gesagt nicht wirklich viel Gedanken gemacht. Allerdings hätte ich mir das gn aze niemals ohne Narkose vorstellen können. So ein MRT macht solch einen Krach, ich denke nicht, dass Sohni im Wachzustand liegen geblieben wäre ;) .

Zum Thema OP, da hat uns unsere Ärztin sehr gut aufgeklärt. So nach dem Motto, es gäbe grds. die Möglichkeit, ABER......... Nutzen Risiko stehen dabei in keinem Verhältnis, so dass dieses Thema sofort vom Tisch war.

ich denke, der Dr. Koch hat so ähnliche Ansätze bei euch.

Was ich an uns festgestellt habe, ich brauche immer etwas länger, dass ganze zu verstehen und zu verarbeiten. Und hätte gern immer später nochmal die Möglichkeit, die Ärzte bestimmte sachen zu fragen. Mittlerweile mache ich das auch, gehe also nochmal hin (auch ohne Kind) und frage nach. Und vor allem vertraue ich nicht mehr blind den Ärzten, dazu habe ich in den ersten 4 Lebensjahren zuviele schlechte Erfahrungen machen müssen.

Soviel zu uns. Ich hoffe, du kannst damit was anfangen ;) Ich drücke euch die Daumen, dass ihr eine praktikable, für alle gute Entscheidung treffen könnt!

LG Fibi
Fibi und Sohn *02, rechts: an Taubheit grenzend schwerhörig, links: CI von Cochlear
majasaja
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Re: Marathon - Bei unser kleinen (5) soll ein CT und ein MRT gemacht werden

#16

Beitrag von majasaja »

danke, mit der op versteht ihr nicht was ich meine. er meinte er kann nicht sagen wo die sh herkommt. man könnte es nur durch eine op sehen doch selbst dann wäre man nicht sicher und es würde sich nichts ändern.
deshalb hat er gesagt das wäre albern.
wie gesagt wir haben mittwoch einen termin mit unsere frau von der frühförderung und dem pädakustiker mit denen werden wir uns nochmal austauschen und dann in die uni klinik nach göttingen fahren. die nach der aussage unsere beratungsstelle einen ausgezeichneten ruf in der pädaudiologie hat.
Nina M.
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Re: Marathon - Bei unser kleinen (5) soll ein CT und ein MRT gemacht werden

#17

Beitrag von Nina M. »

majasaja hat geschrieben:danke, mit der op versteht ihr nicht was ich meine. er meinte er kann nicht sagen wo die sh herkommt. man könnte es nur durch eine op sehen doch selbst dann wäre man nicht sicher und es würde sich nichts ändern.
Genau die Aussage ist aber falsch. WO die Schwerhörigkeit herkommt, also ob Mittel- oder Innenohr, das kann man im Audiogramm nachweisen und braucht dafür keine OP.

Und was die Ursache betrifft, DIE wird man auch durch keine OP nachweisen können. Entweder man sieht was im MRT/CT oder im Audiogramm oder man hat eine ungewisse Ursache, da kann man höchstens noch genetische Tests machen lassen und auch die bringen oft nichts, weil eben viele Schwerhörigkeiten nach wie vor unbekannter Ursache sind.

Gruß,
Nina
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Momo
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Re: Marathon - Bei unser kleinen (5) soll ein CT und ein MRT gemacht werden

#18

Beitrag von Momo »

hallo majasaja

bitte fühle dich nicht angegriffen, aber irgendwas stimmt da nicht.
entweder du hast den hno falsch verstanden oder aber er hat keine ahnung.
fakt ist er wird keine op machen können, um zu sehen wo die sh herkommt! und zwar nicht weil das risiko zu gross ist, sondern weil es keine solche op gibt, um die ursache für innenorhsh festzustellen. dafür müsste er ja das innenohr aufmachen und reinsehen theoretisch...
ist er ein guter arzt (was ja so zu sein scheint laut karin) dann hat er sich vielleicht missverständlich ausgedrückt? ich aknn dir nur ein paar fragen an die hand geben die du ihm viellicht stellen könntest:
1. wurde eine vergleichende messung knochenleitung-luftleitung gemacht, um den ort der sh festzustellen mittel- oder innenohr oder kombinierte sh?
2. welche ergebnisse brachte die untersuchen der KL im vergleich zur LL (werte kopieren lassen)?
3. was war bei der otoskopischen untersuchung zu sehen? war das trommelfell intakt, trüb, eingezogen oder vorgewölbt? war irgendwas sichtbar, was auv eine (zusätzliche) mittelohrkomponente hindeuten könnte?
4. wurde ein tympanogramm gemacht? mit welchem ergebnis?
5. da er ja von einer theoretischen op-möglichkeit gesprochen hat: was genau meinte er damit? sollte das eine op zur diagnostik/ ursachenforschung sein? warum? welchen verdacht hatte er, dass er eine op als möglichkeit (wenn auch nur theoretisch) ansieht? vermutet er doch eine mittelohrkomponente? oder sollte die op die therapie sein/ein "problem" beheben, z.b. ergüsse, polypen, mittelohrstrukturen etc.?

bitte sei nicht böse über das was wir schreiben, aber so wie es dargestellt wird in deinen posting sind da viele ungereimtheiten! da wir alle schon so unsere erfahtungen gemacht haben mit angeblich guten hnos ist eine gesunde skepsis (leider) immer angebracht. lieber einmal zu viel kritisch nachfragen als einmal zu wenig.

zum mrt/ ct: sollte sich bestätigen, dass die progredienz des hv tatsächlich im innenohr liegt, kann ich versthen, dass man das bedürfnis hat nachzusehen. aber du solltest dir darüber im klaren sein, dass wenn man z.b. einen erweiterten ducuts lymphaticus feststellen würde zwar die ursche wahrscheinlich damit bekannt wäre das aber nichts an der therapie ändert. man kann eine fortschreitende sh nicht stoppen (innenohr).

liegt die ursache der verschlechterung im mittelohr sieht es dagegen anders aus. sind ursache z.b. polypen/ ergüsse muss untersucht werden ob es vorrübergehend ist aufgrund einer akuten erkältung (das kann schonmal 20 dB ausmachen) oder aber ob es chronisch ist/ bleibt. dann gäbe es die möglichkeit der op (röhrchen und polypen).

diagnostik: um zu klären ob das mittelohr (also die schallleitung) ursache ist genügt eine messung der knochenleitung im vergleich zur luftleiutung (siehe oben) und es ist keine op nöitg. auch ein ct oder mrt wird da keine aufklärung bringen!

in einem anderen thread schreibst du ja sogar:
majasaja hat geschrieben:waren wir dann bei unserem pädakustiker ....und er machte einen hörtest ...sie ist so abgesagt bei den höheren tönen hat sie erst bei 110 d reagiert .... und die tieferen lagen bei 80. er hat gesagt er hatte das noch nie das jemand so absagt in so kurzer zeit dreiviertel jahr ca..
da stimmte die messung ja scheinbar auch nicht????

also irgendwas stimmt da doch nicht...

also solltest du auf jeden fall noch mal das gespräch suchen mit dem arzt und ggf. eine zweitmeinung einholen, wenn er das wirklich so gesagt und gemeint hat wie oben geschrieben.

lg
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
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