Hörgerät bei leichtgradiger Schwerhörigkeit ?

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Conny
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Hörgerät bei leichtgradiger Schwerhörigkeit ?

#1

Beitrag von Conny »

Hallo,

auf der Suche nach Informationen bin ich auf dieses Forum gestoßen und habe auch schon fleißig gelesen :help:

Mein zweijähriger Sohn erkrankte im Alter von drei Monaten an einer Meningitis daraufhin verlor er zunächst vollständig das Gehör, nach einigen Monaten mit Hörgeräten da sich sein Gehör wieder erholt hat und er "nur" noch unter einer mittelgradigen Schwerhörigkeit litt konnten wir ganz auf Hörgeräte verzichten.

Die gestrige BERA brachte das Ergebnis einer leichtgradigen Innenohrschwerhörigkeit ( 30 dB).auf dem linken Ohr, das rechte Ohr hört völlig normal. Lt. Aussage der Ärzten würde eine Hörfrühförderung reichen, ein Hörgerät bräuchte er nicht.
Nun bin ich verunsichert. Er läßt oft Wortendungen weg, viele Wörter sagt er nur halb, zb. ba für backen oder sau für sauber. Außerdem reagiert er nicht wenn zu viele Hintergrundgeräusche da sind.
Ich denke er bräuchte für das linke Ohr vielleicht doch ein Hörgerät ?!
Kennt sich jemand damit aus und kann mir einen Tip geben ?

Liebe Grüße
Conny
zweifachemami
Beiträge: 278
Registriert: 26. Mär 2008, 15:19
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Re: Hörgerät bei leichtgradiger Schwerhörigkeit ?

#2

Beitrag von zweifachemami »

mhm viell probiert ihr es einfach mal aus...viell macht er ne Probe mti HG und vergleicht das ganze dann mal...wenn ärzte dass nicht befürworten dann würd ich auf eigene Faust erstmal probieren..so hab ich auch gehandhabt.

andrea2002

Re: Hörgerät bei leichtgradiger Schwerhörigkeit ?

#3

Beitrag von andrea2002 »

Hallo Conny, Dein Sohn spricht wie sh und verhält sich wie sh. Ich würde die Sache im Auge behalten.
max-mama
Beiträge: 34
Registriert: 10. Jun 2008, 12:49
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Wohnort: Sundern

Re: Hörgerät bei leichtgradiger Schwerhörigkeit ?

#4

Beitrag von max-mama »

Hallo liebe Conny,
bei Max ist die Schwerhörigkeit wahrscheinlich auch durch eine Menigitis entstanden uns haben die Ärzte keine Hoffnung gemacht das sich das Gehör davon erholen wird.
Nun meine Frage ab wann hat euer Sohn die Hg´s erhalten?
Und wie wird erklärt das sein Hörvermögen so viel besser geworden ist.
Ich hoffe es ist okay wenn ich dich das Frage aber es wäre ja zu schön wenn es für Max doch noch Hoffnung gäbe.
Liebe Conny auch wenn ich dir keine Antwort auf deine Frage geben kann hoffe ich das du mir etwas helfen wirst.
Danke im voraus
lg Alexandra
mit Max 10/2006 hochgradig Schwerhörig Med El CI rechts seit Mai 09
Conny
Beiträge: 2
Registriert: 11. Jul 2008, 19:01
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Re: Hörgerät bei leichtgradiger Schwerhörigkeit ?

#5

Beitrag von Conny »

Hallo Alexandra,

natürlich berichte ich Dir gern von Lasse. Er lag insgesamt fünf Wochen in der Klinik, schon dort wurde festgestellt das er nichts mehr hört. Dann folgten einige BERA`s und MRT´s da er eine mittelgradige Schwerhörigkeit hatte und die Gefahr bestand das die Hörschnecke verknöchert. Deshalb wollten die Ärzte genau über den momentanen Zustand informiert sein da man bei verknöcherter Hörschnecke kein CI mehr legen kann.
Entschuldige bitte meine laienhafte Ausdrucksweise, aber wir hatten und haben so viele "Baustellen" bei Lasse das ich mich nicht so intensiv mit dem Gehör beschäftigt habe da es ja auch immer besser wurde.

Nach dem Krankenhausaufenthalt wurden die HG`s angepasst, die er einige Monate trug, da er aber Paukenergüsse beidseitig hatte brauchte er Paukenröhrchen und da die Ohren damit richtig liefen sollten wir die HG`S weg lassen und wieder kommen wenn die Paukenröhrchen raus sind. Er hat zwei mal Paukenröhrchen bekommen, die ersten hielten nur drei Monate und waren dann raus, die nächsten bekam er letztes Jahr und die hielten bis vor kurzem. Ohren liefen und laufen die ganze Zeit mal mehr mal weniger.

Letzte Woche war nun die neue BERA und MRT und Ergebnis ist das sich ein Ohr wieder vollständig erholt hat und leichtgradige Schwerhörigkeit auf der anderen Seite.
Wir werden vom Hörzentrum der MHH betreut und dort sagt man uns das Lasse großes Glück hatte was sein Gehör betrifft.
wie lange ist denn bei Max die Meningitis her ? große Hoffnung haben die Ärzte uns zunächst auch nicht machen können.
Ich wünsche Dir und Max alles Gute.

Liebe Grüße
Conny
Biggi22

Re: Hörgerät bei leichtgradiger Schwerhörigkeit ?

#6

Beitrag von Biggi22 »

Hallo,

bei unserer Tochter wurde schon in der KLinik (bei der U2) festgestellt, dass estwas mit ihren Ohren nicht in Ordnung ist. Nach einigen Untersuchungen wurde eine mittelgradige Schwerhörigkeit 50db auf beiden Ohren festgestellt. Anfangs freute sich unser Kind, damals 5 Monate über die Hörgeräte und lies sie auch recht gut drin. §-4 Wochen später wurden neue Passstücke angepasst und seit dem lässt sie die Geräte nicht mehr drin. Ich dachte die ganze Zeit, dass es mit den Passtücken zusammen hängt. Gestern wurde mir dann gesagt, dass sich das Gehör auf 30 db verbessert hat, was nun einer leichtgradigen Schwerhörigkeit entspricht.
Da wir schon Hörgeräte haben, sollen diese wieder neu eingestellt werden. Ich befürchte allerdings, das mein Kind die Geräte weiterhin ablehnen wird.
Ich bin mir nicht sicher, ob sie die Geräte überhaupt benötigt. Bis jetzt (1 Jahr) ist sie sprachlich genauso weit, wie all die anderen Kinder ihren Alters.

LG Melanie
Olaf!
Beiträge: 35
Registriert: 11. Jun 2010, 14:12
15

Re: Hörgerät bei leichtgradiger Schwerhörigkeit ?

#7

Beitrag von Olaf! »

Hallo,

bei mir bestand vermutlich eine Schwerhörigkeit im Kleinkindesalter. Vermutlich, d.h.: Heute bin ich 45. U2-Untersuchungen o.ä. gab es in dieser Form noch nicht. Wg. einer anderen Erkrankung habe ich mich intensiv auch mit meiner Schwerhörigkeit und deren Entstehungszeitpunkt auseinander setzen müssen. Kurzum: ich bin jahrelang bei verschiedene HNO-Ärzten gewesen, die nichts festgestellt hatten. Mein Hauptproblem: Spracherkennung. Vor 10 Jahren bekam ich meine ersten Hörgeräte. Von da ab wurde alles besser. Aber mir ist auch klar, dass ich in der Schule damals große Probleme - vor allem mit Sprachen hatte - und ich nie wußte, woher das kam. Hätte ich als Kind bereits Hörgeräte bekommen, wäre vieles ganz anders verlaufen.

Das ist natürlich bei Kindern schwer, besonders für die Eltern, denke ich. Kinder lehnen evtl. Hörgeräte zeitweise ab, weil sie als unangenehm empfunden werden. Vielleicht hilft da das Tragen über eien gewisse Zeit, z.b. wenn den kindern vorgelesen wird und sie es dann als angenehm empfinden? Ich habe mich mal mit meinem Akustiker darüber unterhalten (weil ich acuh beruflich etwas damit zu tun hatte). In Darmstadt gibt es ein Zentum einer Akustikerfirma, ei sich ausschließlich mit Klein- und Kleinstkindern rührend beschäftigen. Ich weis jetzt nicht, ab das zu weit weg ist.....

VG

Olaf
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