Kindlicher Hörsturz: Infusionstherapie?
Kindlicher Hörsturz: Infusionstherapie?
Hallo
ist bei Verdacht uaf einen Hörsturz beim Kind eine Infusionstherapie sinnvoll. Ich meine gelesen zu haben, dass die Erfolge angezweifelt werden.
Wenn ja, muss man dafür stationär in die Klinik? Und wie schnell nach einem Hörsturz muss damit begonnen werden bzw. ist es irgendwann dann sowieso zu spät?
Rätselnde Grüsse
Momo
ist bei Verdacht uaf einen Hörsturz beim Kind eine Infusionstherapie sinnvoll. Ich meine gelesen zu haben, dass die Erfolge angezweifelt werden.
Wenn ja, muss man dafür stationär in die Klinik? Und wie schnell nach einem Hörsturz muss damit begonnen werden bzw. ist es irgendwann dann sowieso zu spät?
Rätselnde Grüsse
Momo
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
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Re: Kindlicher Hörsturz: Infusionstherapie?
Hi Momo, also Infusionen können sehr wohl helfen. Wenn es ein Hörsturz ist!
Ein Freund meiner Tochter war 3 Tage nahezu taub. Er hört bis auf 10 db wieder alles. Glück? Ich weiß nicht.
Stationär musst du nicht aufgenommen werden, dass kann euer Hausarzt auch machen. Dauert nur ein bis zwei Stunden.
dann aber bis zu 10 Infusionen.
Liebe Grüße
Karin
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[Editiert von Karin am: Dienstag, Oktober 4, 2005 @ 05:09 PM][/size]
Ein Freund meiner Tochter war 3 Tage nahezu taub. Er hört bis auf 10 db wieder alles. Glück? Ich weiß nicht.
Stationär musst du nicht aufgenommen werden, dass kann euer Hausarzt auch machen. Dauert nur ein bis zwei Stunden.
dann aber bis zu 10 Infusionen.
Liebe Grüße
Karin
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[Editiert von Karin am: Dienstag, Oktober 4, 2005 @ 05:09 PM][/size]
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Re: Kindlicher Hörsturz: Infusionstherapie?
Hallo zusammen
bei meinem Sohn wird ein Hörsturz vermutet. Nach lagem Hin und Her soll nun eine 10 tägige Infusionstherapie gemacht werden. Er soll dafür stationär in die Klini, da er hochdosiert Cortison bekommt und dann (angeblich) überwacht werden muss.
Meine Fragen:
Wenn es einer ist, ist er mind. 3 Wochen her. Macht die Therapie dann überhaupt noch Sinn?
Muss das wirklich stationär passieren? Wie sind die Nebenwirkungen im Vergleich zu den Erfolgschancen (nach so langer Zeit) zu bewerten?
Wir haben Zeit bis Montag uns zu überlegen was wir machen.....
Ich bin echt fassungslos und weiss gar nicht was ich denken soll. HILFE!!!!
Frue mich über Ratschläge
Gruss Momo
bei meinem Sohn wird ein Hörsturz vermutet. Nach lagem Hin und Her soll nun eine 10 tägige Infusionstherapie gemacht werden. Er soll dafür stationär in die Klini, da er hochdosiert Cortison bekommt und dann (angeblich) überwacht werden muss.
Meine Fragen:
Wenn es einer ist, ist er mind. 3 Wochen her. Macht die Therapie dann überhaupt noch Sinn?
Muss das wirklich stationär passieren? Wie sind die Nebenwirkungen im Vergleich zu den Erfolgschancen (nach so langer Zeit) zu bewerten?
Wir haben Zeit bis Montag uns zu überlegen was wir machen.....
Ich bin echt fassungslos und weiss gar nicht was ich denken soll. HILFE!!!!
Frue mich über Ratschläge
Gruss Momo
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Re: Kindlicher Hörsturz: Infusionstherapie?
Hallo,
Hörsturz bei einem vormals normalhörenden Kind macht auf jeden Fall eine Infusionstherapie Sinn, aber dann Stationär! Es kommt darauf an, dass die Infusionen langsam gegeben werden und das ist beim Hausarzt nicht möglich.
Bei einem bereits schwerhörigen Kind ist die Wahrscheinlichkeit aber sehr viel geringer, dass die Infusionstherapie dauerhaft hilft. Sehr oft nimmt die Schwerhörigkeit einen progredienten Verlauf, an dem auch Infusionen nichts verändern, so dass da neue Hörgeräte oder einCI wahrscheinlich besser helfen.
GRuß
Andrea
Hörsturz bei einem vormals normalhörenden Kind macht auf jeden Fall eine Infusionstherapie Sinn, aber dann Stationär! Es kommt darauf an, dass die Infusionen langsam gegeben werden und das ist beim Hausarzt nicht möglich.
Bei einem bereits schwerhörigen Kind ist die Wahrscheinlichkeit aber sehr viel geringer, dass die Infusionstherapie dauerhaft hilft. Sehr oft nimmt die Schwerhörigkeit einen progredienten Verlauf, an dem auch Infusionen nichts verändern, so dass da neue Hörgeräte oder ein
GRuß
Andrea
seit Geburt an Taubheit grenzend schwerhörig, im Alter von zwei Jahren mit zwei Hörgeräten versorgt, seit 2002 ein CI
Re: Kindlicher Hörsturz: Infusionstherapie?
Hallo Andrea
bei meinem Sohn sind seine guten Frequenzen auf denen er bei 10 dB hören konnte betroffen (2 und 3 kHz). Die tiefen Frequenzen haben sich jetzt nach 3 Wochen berappelt und sind auf dem alten Stand, allerdings ist ab 1 kHz eine Verschlechterung und besonders eben die beiden guten.....
UIch weiss halt gar nicht was ich machen soll... Die Frage macht es nach gut drei Wochen noch Sinn, zumal wir ja nicht sicher sein können, dass es ein Hörsturz war oder eben eine ganz normale Hörverschlechterung.... Der mittlere Hörverlust auf dem Ohr liegt bei ca. 45 dB (aber die beiden Frequenzen sind eben normal gewesen und liegen jetzt bei ca. 40-45 dB. Gemerkt haben wir es da er auf einmal ganz schlecht verstanden hat, undeutlicher spricht und lauter spricht....
Ich fühle mich echt total schlecht und weiss nicht wie ich entscheiden soll....
Gruss Momo
bei meinem Sohn sind seine guten Frequenzen auf denen er bei 10 dB hören konnte betroffen (2 und 3 kHz). Die tiefen Frequenzen haben sich jetzt nach 3 Wochen berappelt und sind auf dem alten Stand, allerdings ist ab 1 kHz eine Verschlechterung und besonders eben die beiden guten.....
UIch weiss halt gar nicht was ich machen soll... Die Frage macht es nach gut drei Wochen noch Sinn, zumal wir ja nicht sicher sein können, dass es ein Hörsturz war oder eben eine ganz normale Hörverschlechterung.... Der mittlere Hörverlust auf dem Ohr liegt bei ca. 45 dB (aber die beiden Frequenzen sind eben normal gewesen und liegen jetzt bei ca. 40-45 dB. Gemerkt haben wir es da er auf einmal ganz schlecht verstanden hat, undeutlicher spricht und lauter spricht....
Ich fühle mich echt total schlecht und weiss nicht wie ich entscheiden soll....
Gruss Momo
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Re: Kindlicher Hörsturz: Infusionstherapie?
Hallo Momo,
ich habe Dir eine kurze Mail geschrieben. Ist Dein Sohn denn erkältet? Wurde das Blut untersucht?
Gruß
Andrea
ich habe Dir eine kurze Mail geschrieben. Ist Dein Sohn denn erkältet? Wurde das Blut untersucht?
Gruß
Andrea
seit Geburt an Taubheit grenzend schwerhörig, im Alter von zwei Jahren mit zwei Hörgeräten versorgt, seit 2002 ein CI
Re: Kindlicher Hörsturz: Infusionstherapie?
Hallo Andrea
nein er ist und war nicht erkältet. Das Tymp war auch ok. Blut wurde (noch) nicht untersucht. Was sollte denn da gemacht werden?
Momo
nein er ist und war nicht erkältet. Das Tymp war auch ok. Blut wurde (noch) nicht untersucht. Was sollte denn da gemacht werden?
Momo
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Re: Kindlicher Hörsturz: Infusionstherapie?
Hallo Momo,
manchmal hat man ja auch Infekte, die nicht mit Fieber einhergehen. Insbesondere bei Röteln und Windpocken manchmal auch ohne Krankheitszeichen ist es wohl bei etlichen Kindern mit vorgeschädigtem Gehör zu einer (bleibenden) Verschlechterung gekommen.
Vielleicht berappeln sich die anderen Frequenzen auch etwas, wenn ihr wieder zur Ruhe gekommen seid.
GRuß
Andrea
manchmal hat man ja auch Infekte, die nicht mit Fieber einhergehen. Insbesondere bei Röteln und Windpocken manchmal auch ohne Krankheitszeichen ist es wohl bei etlichen Kindern mit vorgeschädigtem Gehör zu einer (bleibenden) Verschlechterung gekommen.
Vielleicht berappeln sich die anderen Frequenzen auch etwas, wenn ihr wieder zur Ruhe gekommen seid.
GRuß
Andrea
seit Geburt an Taubheit grenzend schwerhörig, im Alter von zwei Jahren mit zwei Hörgeräten versorgt, seit 2002 ein CI
Re: Kindlicher Hörsturz: Infusionstherapie?
Liebe Andrea
also ich könnte ja mal die Entzündungswerte testen lassen. Röteln etc. schliesse ich aus, da er geimpft ist. Möglich wäre Keuchhusten, da der hier rumgeht, aber dann hätte er wirklich NULL Symptome!!!! Meine Tochter war allerdings krank (Lungenentzündung und V.a. Keuchhusten).
Wenn das so weitergeht kann ich mich gleich miteinweisen lassen....
Ich habe dir mal die Kurven gemailt...
Gruss Momo
also ich könnte ja mal die Entzündungswerte testen lassen. Röteln etc. schliesse ich aus, da er geimpft ist. Möglich wäre Keuchhusten, da der hier rumgeht, aber dann hätte er wirklich NULL Symptome!!!! Meine Tochter war allerdings krank (Lungenentzündung und V.a. Keuchhusten).
Wenn das so weitergeht kann ich mich gleich miteinweisen lassen....

Ich habe dir mal die Kurven gemailt...
Gruss Momo
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
Re: Kindlicher Hörsturz: Infusionstherapie?
Liebe Momo,
ich kenne mich mit dem Thema nicht aus, wollte Dir aber sagen, dass ich an Dich/Euch denke und Dir viel, viel Kraft wünsche.
Ich kann nachempfinden, wie besorgt Du jetzt bist.
Alles Gute für Euch!
ich kenne mich mit dem Thema nicht aus, wollte Dir aber sagen, dass ich an Dich/Euch denke und Dir viel, viel Kraft wünsche.
Ich kann nachempfinden, wie besorgt Du jetzt bist.
Alles Gute für Euch!
Re: Kindlicher Hörsturz: Infusionstherapie?
hallo andrea!
woher hast du das, dass das gehör bei windpocken oder anderen infekten das gehör verschlechtern kann? wieso sollte das sein, ich denke das kann nur sein, wenn man medika bekommt, wo dieses als nebenwirkung ist. bitter erklär woher du das hast! denn dann dürften gehörgeschädigte kinder nie eine infektion haben!!!??? grüße susi
woher hast du das, dass das gehör bei windpocken oder anderen infekten das gehör verschlechtern kann? wieso sollte das sein, ich denke das kann nur sein, wenn man medika bekommt, wo dieses als nebenwirkung ist. bitter erklär woher du das hast! denn dann dürften gehörgeschädigte kinder nie eine infektion haben!!!??? grüße susi
Erstellt von Andrea Heiker
Hallo Momo,
manchmal hat man ja auch Infekte, die nicht mit Fieber einhergehen. Insbesondere bei Röteln und Windpocken manchmal auch ohne Krankheitszeichen ist es wohl bei etlichen Kindern mit vorgeschädigtem Gehör zu einer (bleibenden) Verschlechterung gekommen.
Vielleicht berappeln sich die anderen Frequenzen auch etwas, wenn ihr wieder zur Ruhe gekommen seid.
GRuß
Andrea
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Re: Kindlicher Hörsturz: Infusionstherapie?
Hallo Susi,
ich habe keine wissenschaftliche Publikation und gebe nur wieder, was ich so gehört habe. Ich habe es daher nicht als unumstößliche Tatsache dargestellt. Ich habe zumindest einen Arztbericht vorliegen, indem steht
"... starker Verschlecherung des Hörvermögens nach Rötelnerkrankung ohne Syptome. Der Bruder der (nicht geimpften) Patientin litt zum Zeitpunkt der Hörverschlechterung unter einer akuten Rötelninfektion mit hohem Fieber,... Ein kausaler Zusammenhang ist zu vermuten."
Besagte Patientin war zum damaligen Zeitpunkt 5 Jahre alt.
Nach Masern- und Mumpserkrankungen sind auch in der medizinischen Fachliteratur viele Hörschäden von sogar vormals normalhörenden Kindern beschrieben. Unter der Annahme, dass das Gehör von schwerhörigen Kindern noch empfindlicher reagiert, erscheint mir schon plausibel, dass Kinderkrankheiten Auswirkungen haben KÖNNEN nicht MÜSSEN.
Und wie willst Du Infektionen verhindern???? Kinderkrankheiten macht das Immunsystem der Kinder auch stabiler. Es ist wie bei Medikamenten, oft hilft es, aber manchmal schadet es mehr als es nützt.
Zumindest im oben genannten Beispiel hat das Kind keine Medikamente bekommen. Das Kind hatte ja keine Syptome. Die Eltern waren zudem mit dem Bruder beschäftigt und haben erst nach ein paar Tagen realisiert, dass das Hörvermögen der Schwester deutlich abgenommen hat.
Apropos Medikamente, im Schwerhörigennetz gibt es eine Liste ototoxisch wirkender Medikamente, u.a. Aspirin und eine Sorten der Pille. Es schadet sicher nicht, wenn man darum einen Bogen macht. Zu den meisten Medikamenten gibt es Alternativen. Und wenn es die Alternativen nicht gibt, dann geht es meistens auch um Leben und Tat, zum Beispiel bei den Hammerantibiotika.
Gruß
Andrea
ich habe keine wissenschaftliche Publikation und gebe nur wieder, was ich so gehört habe. Ich habe es daher nicht als unumstößliche Tatsache dargestellt. Ich habe zumindest einen Arztbericht vorliegen, indem steht
"... starker Verschlecherung des Hörvermögens nach Rötelnerkrankung ohne Syptome. Der Bruder der (nicht geimpften) Patientin litt zum Zeitpunkt der Hörverschlechterung unter einer akuten Rötelninfektion mit hohem Fieber,... Ein kausaler Zusammenhang ist zu vermuten."
Besagte Patientin war zum damaligen Zeitpunkt 5 Jahre alt.
Nach Masern- und Mumpserkrankungen sind auch in der medizinischen Fachliteratur viele Hörschäden von sogar vormals normalhörenden Kindern beschrieben. Unter der Annahme, dass das Gehör von schwerhörigen Kindern noch empfindlicher reagiert, erscheint mir schon plausibel, dass Kinderkrankheiten Auswirkungen haben KÖNNEN nicht MÜSSEN.
Und wie willst Du Infektionen verhindern???? Kinderkrankheiten macht das Immunsystem der Kinder auch stabiler. Es ist wie bei Medikamenten, oft hilft es, aber manchmal schadet es mehr als es nützt.
Zumindest im oben genannten Beispiel hat das Kind keine Medikamente bekommen. Das Kind hatte ja keine Syptome. Die Eltern waren zudem mit dem Bruder beschäftigt und haben erst nach ein paar Tagen realisiert, dass das Hörvermögen der Schwester deutlich abgenommen hat.
Apropos Medikamente, im Schwerhörigennetz gibt es eine Liste ototoxisch wirkender Medikamente, u.a. Aspirin und eine Sorten der Pille. Es schadet sicher nicht, wenn man darum einen Bogen macht. Zu den meisten Medikamenten gibt es Alternativen. Und wenn es die Alternativen nicht gibt, dann geht es meistens auch um Leben und Tat, zum Beispiel bei den Hammerantibiotika.
Gruß
Andrea
seit Geburt an Taubheit grenzend schwerhörig, im Alter von zwei Jahren mit zwei Hörgeräten versorgt, seit 2002 ein CI
Re: Kindlicher Hörsturz: Infusionstherapie?
da bin ich froh, dass mein junior gegen röteln, masern und mumps geimpft ist. und wenn sie es doch bekommen, ich denke, dass das nicht so oft vor kommt, dass das gehör geschädigt wird,hoffe ich zumindest.... danke
Erstellt von Andrea Heiker
Hallo Susi,
ich habe keine wissenschaftliche Publikation und gebe nur wieder, was ich so gehört habe. Ich habe es daher nicht als unumstößliche Tatsache dargestellt. Ich habe zumindest einen Arztbericht vorliegen, indem steht
"... starker Verschlecherung des Hörvermögens nach Rötelnerkrankung ohne Syptome. Der Bruder der (nicht geimpften) Patientin litt zum Zeitpunkt der Hörverschlechterung unter einer akuten Rötelninfektion mit hohem Fieber,... Ein kausaler Zusammenhang ist zu vermuten."
Besagte Patientin war zum damaligen Zeitpunkt 5 Jahre alt.
Nach Masern- und Mumpserkrankungen sind auch in der medizinischen Fachliteratur viele Hörschäden von sogar vormals normalhörenden Kindern beschrieben. Unter der Annahme, dass das Gehör von schwerhörigen Kindern noch empfindlicher reagiert, erscheint mir schon plausibel, dass Kinderkrankheiten Auswirkungen haben KÖNNEN nicht MÜSSEN.
Und wie willst Du Infektionen verhindern???? Kinderkrankheiten macht das Immunsystem der Kinder auch stabiler. Es ist wie bei Medikamenten, oft hilft es, aber manchmal schadet es mehr als es nützt.
Zumindest im oben genannten Beispiel hat das Kind keine Medikamente bekommen. Das Kind hatte ja keine Syptome. Die Eltern waren zudem mit dem Bruder beschäftigt und haben erst nach ein paar Tagen realisiert, dass das Hörvermögen der Schwester deutlich abgenommen hat.
Apropos Medikamente, im Schwerhörigennetz gibt es eine Liste ototoxisch wirkender Medikamente, u.a. Aspirin und eine Sorten der Pille. Es schadet sicher nicht, wenn man darum einen Bogen macht. Zu den meisten Medikamenten gibt es Alternativen. Und wenn es die Alternativen nicht gibt, dann geht es meistens auch um Leben und Tat, zum Beispiel bei den Hammerantibiotika.
Gruß
Andrea
Re: Kindlicher Hörsturz: Infusionstherapie?
Hallo Impfungen und Medikamente kann ich ausschliessen. Erkältet ist er nicht. Einzige ander Möglichkeit wäre evtl. noch ein Sturz auf den Kopf (wobei ich nicht mehr weiss was zuerst war: erst der Sturz und dann schlechter hören oder aber andersherum und daher unabhängig....).
Oh Mann. Heute morgen noch hatte ich entschieden nicht insKH zu gehen, aber jetzt... Der Doc meinte halt es wäre sinnvoll, aber so richtig zu den Erfolgschancen wollte er sich nicht äussern. Zu den Neben wirkungen sagte er das sei weniger schlimm, da es ja keine Dauertherapie sei. Tja was soll man sagen. Wenn es so harmlos ist warum kann man dann nachts nicht nach Hause?
Und was ist denn wenn ich die Therapie anfange- kann ich sie jederzeit abbrechen, wenn ich das gefühl habe der Stress für den Kleinen ist schädlicher als der Nutzen der Therapie es wert ist....?
LG
Oh Mann. Heute morgen noch hatte ich entschieden nicht ins
Und was ist denn wenn ich die Therapie anfange- kann ich sie jederzeit abbrechen, wenn ich das gefühl habe der Stress für den Kleinen ist schädlicher als der Nutzen der Therapie es wert ist....?
LG
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
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Re: Kindlicher Hörsturz: Infusionstherapie?
Liebe Momo,
nein, Abbrechen kann man nicht. Das Cortison wird so hochdosiert gegeben, dass man nicht einfach von einem Tag auf dem anderen absetzen kann. Es muss in geringer werdenden Dosen ausgeschlichen werden. In den ersten drei Tagen gibt es sehr hohe Dosen intravenös und zwar zusammen mit blutverdünnende Mittel, dann wird die Dosis etwas verringert und immer noch zusammen mit blutverdünnenden Mittel auch weiterhin intravenös gegeben. Nach 10 oder 12 Tagen werden die Infusionen eingestellt, dass Cortison muss man aber in Tablettenform in abnehmender Dosis einnehmen, erst ein zwei Tage eine ganze Tablette, dann ein paar Tage nur noch eine halbe, dann eine Vierteltablette, bis man ganz aufhören kann.
Ich habe gelesen, dass Maryanne Dir im Schwerhörigennetz auch geantwortet hat. Ich kann Dir das auch nur bestätigen. Es gibt auch noch die HBO-Therapie, die zusammen mit dem Cortison mehr Erfolg verspricht. Dabei werden die Infusionen in einer Druckkammer verabreicht, die eine Tauchtiefe von ca. 10 Metern simuliert. Das Problem ist aber, dass keine gesetzliche Kasse zahlt. Soweit ich mich erinnere seid ihr aber Privatversichert und dann zahlt die Kasse wahrscheinlich doch. Aber hier ist es schwieriger ein Krankenhaus zu finden, dass das auch durchführt. Hier in Norddeutschland bietet meines Wissens nur das Lister Krankenhaus in Hannover diese Therapie an. Ich halte die HBO-Therapie für seriös, auch wenn ich mich seinerzeit dagegen entschieden habe. Immerhin schickt die MHH Patienten zum Lister Krankenhaus!
Siehe auch folgende Webseite: http://www.listerkrankenhaus.de/druck.html
Gruß
Andrea
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[Editiert von Andrea Heiker am: Samstag, Oktober 8, 2005 @ 01:30 AM][/size]
nein, Abbrechen kann man nicht. Das Cortison wird so hochdosiert gegeben, dass man nicht einfach von einem Tag auf dem anderen absetzen kann. Es muss in geringer werdenden Dosen ausgeschlichen werden. In den ersten drei Tagen gibt es sehr hohe Dosen intravenös und zwar zusammen mit blutverdünnende Mittel, dann wird die Dosis etwas verringert und immer noch zusammen mit blutverdünnenden Mittel auch weiterhin intravenös gegeben. Nach 10 oder 12 Tagen werden die Infusionen eingestellt, dass Cortison muss man aber in Tablettenform in abnehmender Dosis einnehmen, erst ein zwei Tage eine ganze Tablette, dann ein paar Tage nur noch eine halbe, dann eine Vierteltablette, bis man ganz aufhören kann.
Ich habe gelesen, dass Maryanne Dir im Schwerhörigennetz auch geantwortet hat. Ich kann Dir das auch nur bestätigen. Es gibt auch noch die HBO-Therapie, die zusammen mit dem Cortison mehr Erfolg verspricht. Dabei werden die Infusionen in einer Druckkammer verabreicht, die eine Tauchtiefe von ca. 10 Metern simuliert. Das Problem ist aber, dass keine gesetzliche Kasse zahlt. Soweit ich mich erinnere seid ihr aber Privatversichert und dann zahlt die Kasse wahrscheinlich doch. Aber hier ist es schwieriger ein Krankenhaus zu finden, dass das auch durchführt. Hier in Norddeutschland bietet meines Wissens nur das Lister Krankenhaus in Hannover diese Therapie an. Ich halte die HBO-Therapie für seriös, auch wenn ich mich seinerzeit dagegen entschieden habe. Immerhin schickt die MHH Patienten zum Lister Krankenhaus!
Siehe auch folgende Webseite: http://www.listerkrankenhaus.de/druck.html
Gruß
Andrea
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[Editiert von Andrea Heiker am: Samstag, Oktober 8, 2005 @ 01:30 AM][/size]
seit Geburt an Taubheit grenzend schwerhörig, im Alter von zwei Jahren mit zwei Hörgeräten versorgt, seit 2002 ein CI
Re: Kindlicher Hörsturz: Infusionstherapie?
Hallo Andrea
je mehr ich nachdenke desto mehr denke ich wir lassen es. Zwar bleibt die Angst etwas zu verpassen, aber ich habe das Gefühl die meisten sind vom Erfolg nicht überzeugt und da stellt sich mir die Frage ob sich der Aufwand und vor allem der Stress für den Kleinen "lohnt". Er hört zwar um einiges schlechter als vorher, aber wir bewegen uns ja immer noch in einem akzeptablen Bereich was sein Sprachverständnis angeht. Wenn es es jetzt um Taub oder doch noch hochgradig sh gehen würde, dann würde ich es versuchen. Aber in unserem Fall sind die Einbussen ja gut mitHGs auszugleichen. Und was nützt mir die Therapie wenn die Erfolge nur kurzzeitig sind.
Wir haben schon zwei MRTs hinter uns wegen seiner Gleichgewichtsstörungen, da wurde von LAQ nichts gesagt....
Mir wäre glaube ich wichtiger nach der Ursache zu forschen, damit ich weiss auf was ich mich einstellen muss, als jetzt nach 3 Wochen noch das "symptom" zu bekämpfen.
Andererseits....
Eben eine echt schwierige Entscheidung, die mir leider keiner abnehmen kann.
Wir haben uns überlegt, dass wir Montag OHNE Kind hinfahren und nochmal mit dem Arzt reden. Und wenn er dann nicht wirklich überzeugend darstellen kann warum er meint es wäre sinnvoll lassen wir es. Wenn er überzeugend ist holen wir ihn....
LG und danke!
je mehr ich nachdenke desto mehr denke ich wir lassen es. Zwar bleibt die Angst etwas zu verpassen, aber ich habe das Gefühl die meisten sind vom Erfolg nicht überzeugt und da stellt sich mir die Frage ob sich der Aufwand und vor allem der Stress für den Kleinen "lohnt". Er hört zwar um einiges schlechter als vorher, aber wir bewegen uns ja immer noch in einem akzeptablen Bereich was sein Sprachverständnis angeht. Wenn es es jetzt um Taub oder doch noch hochgradig sh gehen würde, dann würde ich es versuchen. Aber in unserem Fall sind die Einbussen ja gut mit
Wir haben schon zwei MRTs hinter uns wegen seiner Gleichgewichtsstörungen, da wurde von LAQ nichts gesagt....
Mir wäre glaube ich wichtiger nach der Ursache zu forschen, damit ich weiss auf was ich mich einstellen muss, als jetzt nach 3 Wochen noch das "symptom" zu bekämpfen.
Andererseits....
Eben eine echt schwierige Entscheidung, die mir leider keiner abnehmen kann.
Wir haben uns überlegt, dass wir Montag OHNE Kind hinfahren und nochmal mit dem Arzt reden. Und wenn er dann nicht wirklich überzeugend darstellen kann warum er meint es wäre sinnvoll lassen wir es. Wenn er überzeugend ist holen wir ihn....
LG und danke!
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
Re: Kindlicher Hörsturz: Infusionstherapie?
Hallo zusammen
nun mal der neuste Stand:
ich habe nun viel im Internet gesucht, mich mit Ärzten und Betroffenen (auch hier! DANKE!!!!) ausgetauscht und wir haben uns gegen die Infusionen entschieden. Mein Bauch sagt mir es ist gut so, da der Hörsturz mittlerweile schon 4 Wochen her ist, schätze ich die Chancen auch echt gering ein. Wir gehen jetzt andere Wege um ihn zu unterstützen: Ostheopathie/ Craniosacral (falls ein Sturz die Ursache war) usw. Ausserdem wird mein Kinderarzt ein Blutbild machen- mal sehen ob und was man findet. Zusätzlich habe ich mich mit dem HNO bzw. der Klinik geeinigt, dass der Kleine alle 4-6 Wochen zur Kontrolle kommt und im KIGA mind. 1 mal pro Woche ein Tonaudiogramm mit Tymp gemacht wird, um eine evtl. weitere Verschlechterung sofort zu erkennen und dann unmittelbar zu handeln.
Vielleicht gibt es ja auch keinen direkten Grund und es ist einfach eine Hörverschlechterung, die sich über Wochen eingeschlichen hat und irgendwann kam er an den Punkt wo er es nicht mehr durch ansehen usw. kompensieren konnte und erst dann ist es aufgefallen, denn der letzte Hörtest ist bereits gut 3 Monate her...
Ich danke euch allen aber nochmal ganz herzlich für die lieben Wünsche und vor allem Andrea für die Unterstützung!!! Schön, dass es dieses Forum gibt:)
LG Momo mit Sohnemann
nun mal der neuste Stand:
ich habe nun viel im Internet gesucht, mich mit Ärzten und Betroffenen (auch hier! DANKE!!!!) ausgetauscht und wir haben uns gegen die Infusionen entschieden. Mein Bauch sagt mir es ist gut so, da der Hörsturz mittlerweile schon 4 Wochen her ist, schätze ich die Chancen auch echt gering ein. Wir gehen jetzt andere Wege um ihn zu unterstützen: Ostheopathie/ Craniosacral (falls ein Sturz die Ursache war) usw. Ausserdem wird mein Kinderarzt ein Blutbild machen- mal sehen ob und was man findet. Zusätzlich habe ich mich mit dem HNO bzw. der Klinik geeinigt, dass der Kleine alle 4-6 Wochen zur Kontrolle kommt und im KIGA mind. 1 mal pro Woche ein Tonaudiogramm mit Tymp gemacht wird, um eine evtl. weitere Verschlechterung sofort zu erkennen und dann unmittelbar zu handeln.
Vielleicht gibt es ja auch keinen direkten Grund und es ist einfach eine Hörverschlechterung, die sich über Wochen eingeschlichen hat und irgendwann kam er an den Punkt wo er es nicht mehr durch ansehen usw. kompensieren konnte und erst dann ist es aufgefallen, denn der letzte Hörtest ist bereits gut 3 Monate her...
Ich danke euch allen aber nochmal ganz herzlich für die lieben Wünsche und vor allem Andrea für die Unterstützung!!! Schön, dass es dieses Forum gibt:)
LG Momo mit Sohnemann
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI