Hallo!
Unsere Tochter Lena ist jetzt fast 17 Monate und kann noch nicht laufen und krabbelt aber auch nicht. Das hängt doch dann auch mit dem Gleichgewicht zusammen oder? Sie robbt nur und hat jetzt erst gelernt sich hinzuknien, sich hinsetzen kann sie nicht. Wenn man sie schaukelt (nur bei hin und her, vor zurück gefällt ihr) oder auf einem Karussel dreht bekommt sie schnell Angst und fängt an zu weinen. Jetzt gehen wir zur Krankengymnstik, weil sie überhaupt keine Fortschritte mehr gemacht hat. Kommt es häufig vor, dass schwerhörige Kinder Probleme haben mit dem Laufenlernen etc? Bärbel
Probleme mit dem Gleichgewicht
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Andrea Heiker
- Beiträge: 3024
- Registriert: 10. Jul 2002, 11:39
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Re: Probleme mit dem Gleichgewicht
Hallo Bärbel,
ja, kommt sehr häufig vor. Ihr solltet Ergotherapie mit Schwerpunkt Sensorische Integration machen. Normale KG bringt nicht so viel. Bei sehr starken Hörschäden kann es vereinzelt zu autistischen Verhaltenszügen kommen, obwohl kein Autismus vorliegt. Die Kinder hören gar nichts und haben daher auch weniger Anreize sich zu bewegen, Kopfdrehen, aufrichten und fallen durch eine verzögerte Entwicklung auf.
Darüberhinaus ist ein Hörschaden oft mit Störungen des Gleichgewichts verbunden. Wenn ein kompletter Gleichgewichtsausfall vorliegt, brauchen die Kinder ungefähr doppelt so lange, um Laufen, Radfahren etc zu lernen als andere Kinder. Ich habe auch einen Gleichgewichtsausfall, habe mit ca. ein einhalb Jahren laufen gelernt, mit fünf Jahren nach langem Üben Radfahren. Bei normalen Bewegungen merke ich keine Beeinträchtigungen. Ich habe beim Sport aber Koordinierungsschwierigkeit von Arm- und Beinbewegungen, kann nur sehr kurz auf einem Bein stehen und bei völliger Dunkelheit nur wie betrunken laufen.
Gruß
Andrea
ja, kommt sehr häufig vor. Ihr solltet Ergotherapie mit Schwerpunkt Sensorische Integration machen. Normale KG bringt nicht so viel. Bei sehr starken Hörschäden kann es vereinzelt zu autistischen Verhaltenszügen kommen, obwohl kein Autismus vorliegt. Die Kinder hören gar nichts und haben daher auch weniger Anreize sich zu bewegen, Kopfdrehen, aufrichten und fallen durch eine verzögerte Entwicklung auf.
Darüberhinaus ist ein Hörschaden oft mit Störungen des Gleichgewichts verbunden. Wenn ein kompletter Gleichgewichtsausfall vorliegt, brauchen die Kinder ungefähr doppelt so lange, um Laufen, Radfahren etc zu lernen als andere Kinder. Ich habe auch einen Gleichgewichtsausfall, habe mit ca. ein einhalb Jahren laufen gelernt, mit fünf Jahren nach langem Üben Radfahren. Bei normalen Bewegungen merke ich keine Beeinträchtigungen. Ich habe beim Sport aber Koordinierungsschwierigkeit von Arm- und Beinbewegungen, kann nur sehr kurz auf einem Bein stehen und bei völliger Dunkelheit nur wie betrunken laufen.
Gruß
Andrea
seit Geburt an Taubheit grenzend schwerhörig, im Alter von zwei Jahren mit zwei Hörgeräten versorgt, seit 2002 ein CI
