M0562 hat geschrieben: ↑7. Nov 2025, 18:34
Mir geht es zunächst nur um die zuzahlungsfreien Geräte. Geers nennt die Nulltarifklasse. Das wäre dann wohl der Kompaktwagen.
Das kann genauso ein Van, ein Kombi oder ein Bike sein. Die Motorleistung und Komfortausstattung ist halt ziemlich abgespeckt und es ist sicher auch nicht das aktuellste Modell sondern ein Vorgänger.
M0562 hat geschrieben: ↑7. Nov 2025, 18:34Die drei weiteren Klassen darüber, Basis, Komfort und Premium interessieren mich zunächst nicht. Kein SUV, kein Cabrio, kein Sportwagen.
Die Bauform ist nicht entscheidend über die Preisklasse. Das aufzahlungsfreie
HdO von Geers würde ich schon als einen Kombi bezeichnen, aber einen ohne viel Schnickschnack und Modelljahr 2010.
M0562 hat geschrieben: ↑7. Nov 2025, 18:34
Ich gehe also zum Akustiker und sage, dass ich ein zuzahlungsfreies Gerät möchte. Wenn er herstellerunabhängig ist hat er also theoretisch die Auswahl zwischen vermutlich 180 zuzahlungsfreien Typen. In der Praxis werden es deutlich weniger sein, ich weiß.
Lass dich nicht so von den Zahlen beeindrucken.

Gehst du allein nach dem Hilfsmittelkatalog, der sämtliche zugelassene Hörgeräte und -varianten beinhaltet, gibt es über 40.000 verschiedene Hörgeräte.
Auch wenn der Akustiker unabhängig ist, wird er in seinem Kernsortiment nicht alle Hersteller führen -- er kann sie zwar besorgen, anpassen und verkaufen, aber er wird sich wahrscheinlich auf 2-3 Hersteller fokussiert haben. Es ist im Tagesgeschäft unmöglich, sämtliche Hersteller gleichermaßen im Angebot zu haben. Das fängt bei den Schulungsmaßnahmen an. Wer zieht sich alle zwei Monate eine stundenlange Produktschulung rein und bleibt mit allen präsentierten Inhalten fit? Kein normaler Mensch.
Üblicherweise wird von den Akustikern eine Geräteklasse pro Hersteller als günstigstes Modell aufzahlungsfrei angeboten.
Diese Geräteklasse gibt's als BTE (Schallschlauch) in 2-3 Größen, RIC in vier verschiedenen Stärken und vielleicht noch als
IdO in unterschiedlichen Größen in verschiedenen Stärken, ggf. wahlweise mit Einfach/Doppelmikrofon. Da sind wir ganz schnell bei 15-20 verschiedenen Gerätevarianten, die aber technisch gesehen allesamt das gleiche aufzahlugsfreie Gerät sind.
Praktisch gibt es für dich ein passendes BTE (die anderen wären zu groß/zu klein), ein passendes RIC und das aufzahlungsfreie
IdO wird dir der Akustiker vermutlich ausreden.

Nicht, weil der reine Herstellungspreis zu teuer für den Akustiker wäre, sondern weil der Wartungsaufwand zu hoch und die Erfolgsquote mit
IdO zu gering ist.
M0562 hat geschrieben: ↑7. Nov 2025, 18:34Aber vermutlich kann er mir Geräte anbieten die ihn im Einkauf zwischen 150 und 450 Euro kosten.
Dazu sag ich nichts.
M0562 hat geschrieben: ↑7. Nov 2025, 18:34Woher weiß ich, ob die angepriesenen Geräte innerhalb der Nulltarifklasse zu den schlechteren oder zu den besseren gehören? Denn soweit ich das bisher gesehen habe ist der Markt sehr intransparent. Es gibt keine Seite wo ich einfach meine Anforderungen eingebe und es werden die zur Anforderung passenden Geräte mitsamt Preisen angezeigt.
Erstmal gibt es keine "schlechten" Hörgeräte. Hörgeräte sind alle gut und brauchbar, es sind alles zugelassene Medizinprodukte.
Es gibt beispielsweise Hörshop [1], da kannst du Geräte nach Herstellern, Features etc. filtern. Preise findest du da nicht, denn jeder Akustiker kann seine Preise selbst festlegen. Die Seiten von Hörgeräte Jahnecke oder Käfertal bieten aber eine ganz gute Preisübersicht an, an der man sich orientieren kann.
[1]
https://www.hoershop.com/hoergeraete/suche