ich denke darüber nach, meinen Job ein Jahr vor der Rente aufzugeben. Hier kurz die Eckdaten: Ich bin wegen meiner Hörminderung und einer Rückenerkrankung mit einem Grad von 60 schwerbehindert. Am 01.02.2027 kann ich daher mit Abzügen vorzeitig in Rente gehen, was ich meinem Arbeitgeber auch schon so angekündigt habe.
Nun ist in den letzten Monaten in meiner Familie einiges durcheinander geraten, mein Mann hatte zwei Schlaganfälle, mein Vater hat Krebs im Endstadium, meine Mutter pflegt ihn und ist an ihre Grenzen gekommen, mein Schwiegervater hat sich nach einer schweren Herz OP nicht mehr richtig erholt und meine Schwiegermutter ist dement.
Nun merke auch ich, dass ich an meine Grenzen gekommen bin. Die ganze Belastung und dazu ein Job im Vertrieb, wo jeden Tag Umsatz gefordert wird, haben mir Schlaflosigkeit und Herzrhythmusstörungen eingebracht.
Ich war gerade 4 Wochen krankgeschrieben und gleich am ersten Arbeitstag durfte ich beim Chef antreten, um zu klären, wie es weitergeht. Durch die Blume hat er mir angeboten zu prüfen, ob ein vorzeitiges Auflösen des Arbeitsverhältnisses möglich ist. Er hat etwas von bezahlter Freistellung und Abfindung gesagt, auch dass der Betrieb noch weiter in meine Rente einzahlen könnte. Ich muss sagen, das ich darüber nicht traurig bin, im Gegenteil, ich würde lieber heute als morgen aufhören zu arbeiten.
Nun liegt die Anfrage in unserer Personalabteilung und ich zerbreche mir den Kopf, was da wohl kommen könnte.
Meine liebste Vorstellung wäre ja ja eine bezahlte Freistellung für die Zeit bis zum Renteneintritt. Das wäre nämlich die entspannteste Lösung, auch um den Druck durch das Arbeitsamt und bei Krankschreibung des Medizinischen Dienstes zu umgehen.
Nun meine Frage, ist das realistisch oder hat jemand von euch schon einmal so eine Erfahrung gemacht?
Vielen Dank für eure Antworten im Voraus!
