Bin ich hier richtig?
Bin ich hier richtig?
Hallo zusammen,
mein Sohn ist mittlerweile 8 Monate alt.
Gleich nach der Geburt im Krankenhaus wird routinemäßig ein Hörtest gemacht (OAE).
Dieser wurde bei meinem Sohn an zwei aufeinander folgenden Tagen wiederholt. Die Schwestern meinten, er würde bei ihm nicht funktionieren, aber das hätte nichts zu sagen, so etwas gebe es öfter.
Die ersten 6 oder 7 Monate hat er sehr, sehr viel geschrien und war auch an seiner Umwelt nicht sonderlich interessiert.
Nach 10 Sitzungen beim Osteopathen hat sich das Schreiproblem zumindest sehr gebessert.
Nun fasst er sich aber von Anfang an oft mit beiden Händen an die Ohren (wie wenn er sich die Ohren zuhält) und weint dabei. Mittelohrentzündung o. ä. kann ausgeschlossen werden.
Auch gibt er mit seinen knapp Monaten noch keine Laute von sich (außer Schreien und brrrrrr) - aber anscheinend müsste er auch schon Vokale von sich geben (lt. HNO).
Deshalb war ich letzte Woche erneut beim HNO. Wieder funktionierte der Hörtest nicht. Die Helferin hat es ca. 20 oder 30 mal versucht und sogar die Batterien am Gerät ausgewechselt. Sie sagte immer, das Gerät zeigt nichts an.
Es gab auch einen Test, bei dem mein Sohn in die jeweilige Richtung blicken sollte, von der ein Geräusch kam, das hat er ein paarmal gemacht.
Es kam dann heraus, dass er wohl hört, aber nicht alles und der Hörtest nicht in Ordnung ist.
Ich soll jetzt vier Wochen warten und dann nochmal zu diesem Hörtest.
Nun dachte ich, ich hole mir evtl. eine zweite Meinung ein und wende mich hier gleich an "Spezialisten".
Könnt Ihr mir irgendeine kompetente Anlaufstelle empfehlen?
Ich wohne genau zwischen München und Passau.
Vielen Dank und liebe Grüße
Kyra
P.S. Falls der Beitrag hier nicht richtig sein sollte, kann ihn bitte der Administrator verschieben?
Ich wollte nicht in einem der anderen Bereiche wild rumposten.
mein Sohn ist mittlerweile 8 Monate alt.
Gleich nach der Geburt im Krankenhaus wird routinemäßig ein Hörtest gemacht (OAE).
Dieser wurde bei meinem Sohn an zwei aufeinander folgenden Tagen wiederholt. Die Schwestern meinten, er würde bei ihm nicht funktionieren, aber das hätte nichts zu sagen, so etwas gebe es öfter.
Die ersten 6 oder 7 Monate hat er sehr, sehr viel geschrien und war auch an seiner Umwelt nicht sonderlich interessiert.
Nach 10 Sitzungen beim Osteopathen hat sich das Schreiproblem zumindest sehr gebessert.
Nun fasst er sich aber von Anfang an oft mit beiden Händen an die Ohren (wie wenn er sich die Ohren zuhält) und weint dabei. Mittelohrentzündung o. ä. kann ausgeschlossen werden.
Auch gibt er mit seinen knapp Monaten noch keine Laute von sich (außer Schreien und brrrrrr) - aber anscheinend müsste er auch schon Vokale von sich geben (lt. HNO).
Deshalb war ich letzte Woche erneut beim HNO. Wieder funktionierte der Hörtest nicht. Die Helferin hat es ca. 20 oder 30 mal versucht und sogar die Batterien am Gerät ausgewechselt. Sie sagte immer, das Gerät zeigt nichts an.
Es gab auch einen Test, bei dem mein Sohn in die jeweilige Richtung blicken sollte, von der ein Geräusch kam, das hat er ein paarmal gemacht.
Es kam dann heraus, dass er wohl hört, aber nicht alles und der Hörtest nicht in Ordnung ist.
Ich soll jetzt vier Wochen warten und dann nochmal zu diesem Hörtest.
Nun dachte ich, ich hole mir evtl. eine zweite Meinung ein und wende mich hier gleich an "Spezialisten".
Könnt Ihr mir irgendeine kompetente Anlaufstelle empfehlen?
Ich wohne genau zwischen München und Passau.
Vielen Dank und liebe Grüße
Kyra
P.S. Falls der Beitrag hier nicht richtig sein sollte, kann ihn bitte der Administrator verschieben?
Ich wollte nicht in einem der anderen Bereiche wild rumposten.
Re: Bin ich hier richtig?
Ich habe dazu sogar eine neue Rubrik eingerichtet, hat wirklich noch gefehlt :notsure:Erstellt von Kyra
P.S. Falls der Beitrag hier nicht richtig sein sollte, kann ihn bitte der Administrator verschieben?
> Gleich nach der Geburt im Krankenhaus wird routinemäßig ein Hörtest gemacht (OAE).
> Dieser wurde bei meinem Sohn an zwei aufeinander folgenden Tagen wiederholt. Die Schwestern meinten, er würde bei ihm nicht funktionieren, aber das hätte nichts zu sagen, so etwas gebe es öfter.
Was soll denn ein Hörtest, wenn daraufhin nicht reagiert wird? Sehr schwaches Bild, was das Krankenhaus hier abgibt. Die Eltern zu beruhigen ist eine Sache, wichtiger ist es aber doch dem Kind zu helfen.

> Könnt Ihr mir irgendeine kompetente Anlaufstelle empfehlen?
Also ich würde sagen - ab zum nächsten HNO-Arzt und mit dem erst gar nicht lange rumverhandeln, sondern gleich eine Überweisung ins Krankenhaus verlangen. Die sollen dann, neben anderen Untersuchungen, eine BERA machen lassen. Dabei wird das Kind in Schlaf versetzt und bekommt über Kopfhörer Töne/Klickgeräusche zu hören und dann wird über Elektroden gemessen was von diesen Geräuschen im Hirn ankommt. Das ist zur Zeit wohl der einzige aussagekräftige Hörtest bei Kleinkindern. Den Termin für's Krankenhaus am Besten gleich holen (schon vor der Überweisung), der ist erfahrungsgemäß sowieso erst in einigen Wochen.
Und vertrödelt keine Zeit mehr mit den Beschwichtigungen der Ärzte. Zeigt denen vielmehr, dass Ihr Euch schlau gemacht habt und Taten sehen wollt.
> Ich wohne genau zwischen München und Passau.
Na da wäre evtl. eine nette Mail an "Klausjürgen" hier im Forum angebracht :notsure:
Viele Grüße Ralph
Re: Bin ich hier richtig?
Hallo Ralph,
danke für die Antwort.
Vielleicht liest Klaus-Jürgen ja mit. Woher kommt er denn?
Diese BERA - muss man da imKH bleiben oder wird das ambulant gemacht. Und in welches KH geht man da? In ein Kinderkrankenhaus oder wohin?
Leider bin ich noch absoluter Neuling auf diesem Gebiet.
Liebe Grüße
Kyra
danke für die Antwort.
Vielleicht liest Klaus-Jürgen ja mit. Woher kommt er denn?
Diese BERA - muss man da im
Leider bin ich noch absoluter Neuling auf diesem Gebiet.
Liebe Grüße
Kyra
Re: Bin ich hier richtig?
Bei uns war es die Uni-Klinik Heidelberg und dort die Kopfklinik. Das Kinderkrankenhaus war nicht (mehr) zuständig.Vielleicht liest Klaus-Jürgen ja mit. Woher kommt er denn?
Diese BERA - muss man da im KH bleiben oder wird das ambulant gemacht. Und in welches KH geht man da? In ein Kinderkrankenhaus oder wohin?
Die BERA wird ambulant gemacht, die eigentliche Untersuchung ca. 30 min, davor wird das Kind mit (harmlosen) Mitteln zum Schlafen gebracht und danach muss es natürlich erst wieder aufwachen und fitt werden. Ein Arbeitstag geht schon drauf ...
Für eMail an ein Mitglied hier vom Forum kann man auf den Menüpunkt "Mitglieder" in der oberen Leiste klicken und dann eben das gewünschte Mitglied auswählen.
Viele Grüße Ralph
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[Editiert von rhae am: Montag, Juli 15, 2002 @ 08:56 PM][/size]
Re: Bin ich hier richtig?
Guten Morgen Kyra,
ich denke auch das aller wichtigste ist das ihr euch so schnell wie es geht einen Termin zu der BERA holt. Manchmal hat man dort Wartezeiten, mache es dringend. Denn je eher eine eventuelle Schwerhörigkeit ausgeschlossen oder eben behandelt werden kann um so besser.Lasse dich also nicht abspeisen das die OAES noch weiter getestet werden, sondern ab zum Spezialisten.
Eine Klinik kann ich dir leider nicht nennen, wir kommen aus Minden und waren in der MHH. Was ich dir ebenfalls dringen anraten möchte das du dir einen Termin hier in Minden im Früherkennung und Behandlungszentrum einholst, dies macht Sinn. Wir selbst sind mit Philip seid 4 Jahren dort, aber Klaus war auch schon dort und kann sicher auch etwas zu sagen. Ich möchte dir jetzt ganz viel Mut und Kraft wünschen denn jetzt heißt es Ärmelhoch und BERA angehen.
Wenn du noch Fragen hast bitte stelle sie, ich weiß selbst noch sehr gut wie ich mich damals gefühlt hatte und welches Chaos an Gedanken da waren.
Liebe Grüße Bettina
ich denke auch das aller wichtigste ist das ihr euch so schnell wie es geht einen Termin zu der BERA holt. Manchmal hat man dort Wartezeiten, mache es dringend. Denn je eher eine eventuelle Schwerhörigkeit ausgeschlossen oder eben behandelt werden kann um so besser.Lasse dich also nicht abspeisen das die OAES noch weiter getestet werden, sondern ab zum Spezialisten.
Eine Klinik kann ich dir leider nicht nennen, wir kommen aus Minden und waren in der MHH. Was ich dir ebenfalls dringen anraten möchte das du dir einen Termin hier in Minden im Früherkennung und Behandlungszentrum einholst, dies macht Sinn. Wir selbst sind mit Philip seid 4 Jahren dort, aber Klaus war auch schon dort und kann sicher auch etwas zu sagen. Ich möchte dir jetzt ganz viel Mut und Kraft wünschen denn jetzt heißt es Ärmelhoch und BERA angehen.
Wenn du noch Fragen hast bitte stelle sie, ich weiß selbst noch sehr gut wie ich mich damals gefühlt hatte und welches Chaos an Gedanken da waren.
Liebe Grüße Bettina
Re: Bin ich hier richtig?
Hallo Bettina,
wo finde ich Adressen von Kliniken, die diese Untersuchung durchführen?
Und bekomme ich so ohne weiteres eine Überweisung vom HNO?
Liebe Grüße
Kyra
wo finde ich Adressen von Kliniken, die diese Untersuchung durchführen?
Und bekomme ich so ohne weiteres eine Überweisung vom HNO?
Liebe Grüße
Kyra
Re: Bin ich hier richtig?
Hallo,
gehe am besten heute noch zu deinen HNO und kläre es mit der Überweisung ab.
Ich habe hier lediglich die Anschrift der MHH.
Auch wenn es bei euch um eine Untersuchung und nicht um einCI geht würde ich dir empfehlen auch ins www.hcig.de Forum zu posten.
Spreche dort am besten Dr.Neuburger an, er hatte mir auch für Philip einen Termin zu einer BERA in der MHH schnell besorgt. Auch bei uns ging es "nur" um eine BERA und nicht um eineCI -Untersuchung. Ich an eurer Stelle würde auch einen Weg bis nach Hannover in Kauf nehmen.Dann allerdings weil die Anfahrt ja doch sehr lange ist, eine Übernachtung in der MHH einplanen, so das auch genug Zeit ist um alle Untersuchungen gründlich zu tätigen.
Also nur zu , schreibe wie gesagt in das Forum, schildere was bisher gewesen ist und wie gesagt richte das Posting direkt an Dr.Neuburger an, kannst ruhig sagen das ich dir dies so empfohlen habe.Und wenn noch Fragen sind nur zu, gerne können wir auch Telefonieren.
Lieben Gruß Bettina
gehe am besten heute noch zu deinen HNO und kläre es mit der Überweisung ab.
Ich habe hier lediglich die Anschrift der MHH.
Auch wenn es bei euch um eine Untersuchung und nicht um ein
Spreche dort am besten Dr.Neuburger an, er hatte mir auch für Philip einen Termin zu einer BERA in der MHH schnell besorgt. Auch bei uns ging es "nur" um eine BERA und nicht um eine
Also nur zu , schreibe wie gesagt in das Forum, schildere was bisher gewesen ist und wie gesagt richte das Posting direkt an Dr.Neuburger an, kannst ruhig sagen das ich dir dies so empfohlen habe.Und wenn noch Fragen sind nur zu, gerne können wir auch Telefonieren.
Lieben Gruß Bettina
Re: Bin ich hier richtig?
Hallo Bettina,
was ist einCI ?
Und noch was: Ich glaube nicht, dass die HNO Ärztin mir eine Überweisung rausschreibt, weil sie ja abwarten will und in vier Wochen einen neuen Termin machen will und nochmal so einen Hörtest.
Die sagt doch sicher, ich sei hysterisch oder so, wenn ich jetzt auf einer Überweisung bestehe?
Kann ich die evtl. auch vom Hausarzt bekommen?
Liebe Grüße
Sonja
was ist ein
Und noch was: Ich glaube nicht, dass die HNO Ärztin mir eine Überweisung rausschreibt, weil sie ja abwarten will und in vier Wochen einen neuen Termin machen will und nochmal so einen Hörtest.
Die sagt doch sicher, ich sei hysterisch oder so, wenn ich jetzt auf einer Überweisung bestehe?
Kann ich die evtl. auch vom Hausarzt bekommen?
Liebe Grüße
Sonja
Re: Bin ich hier richtig?
Hallo,
einCi ist ein Cochlear Implantat was bei Kindern und Erwachsene implantiert wird die von einem Hörgerät keinen oder schlechten Gewinn haben. Das ist jetzt aber nur in kürze so aus gedrückt, mehr Informationen bekommst du hier über ein CI:
http://www.ci -kids.de
Ja auch dein Hausarzt kann eine Überweisung ausstellen, besser ist aber der HNO-Arzt.
Das meinnt ich vorhin mit Ärmel hoch, jetzt heißt es sich durch setzen bei den Ärzten. Sag ihr du hast dich inzwischen Informiert und jede Woche wäre wichtig wenn es um eine geeignete Förderung geht und du bist nicht gewillt weitere 4 Wochen ab zu warten in der dann nur wieder die OAEs gemessen werden. Schließlich hat der Früherkennungstest direkt nach der Geburt auch den Sinn das Kinder direkt und umgehend erkannt werden.Mein einziger Tip den ich dir geben kann: Hau bei der HNO auf den Putz mach Dampf und gehe ihr ordentlich auf die Nerven bist du deine Überweisung hast
Anders ging es bei uns damals auch nicht und wenn du bereit bist bis in die MHH zu fahren, bin ich mir schon sicher wird dir Dr.Neuburger weiter helfen. Also Kopf hoch es wird schon!
Liebe Grüße Bettina
P.S. Wenn der HNo dir dann sagt erkann auch eine BERA machen vergiss es gleich, wenn diese eine eventuelle Schwerhörigkeit bestätigt gehts sowie so an eine Uniklinik weiter, ihr verliert so nur kostbare Zeit
ein
http://www.
Ja auch dein Hausarzt kann eine Überweisung ausstellen, besser ist aber der HNO-Arzt.
Das meinnt ich vorhin mit Ärmel hoch, jetzt heißt es sich durch setzen bei den Ärzten. Sag ihr du hast dich inzwischen Informiert und jede Woche wäre wichtig wenn es um eine geeignete Förderung geht und du bist nicht gewillt weitere 4 Wochen ab zu warten in der dann nur wieder die OAEs gemessen werden. Schließlich hat der Früherkennungstest direkt nach der Geburt auch den Sinn das Kinder direkt und umgehend erkannt werden.Mein einziger Tip den ich dir geben kann: Hau bei der HNO auf den Putz mach Dampf und gehe ihr ordentlich auf die Nerven bist du deine Überweisung hast

Liebe Grüße Bettina
P.S. Wenn der HNo dir dann sagt erkann auch eine BERA machen vergiss es gleich, wenn diese eine eventuelle Schwerhörigkeit bestätigt gehts sowie so an eine Uniklinik weiter, ihr verliert so nur kostbare Zeit
Re: Bin ich hier richtig?
Hallo Kyra!
Es grenzt tatsächlich schon an Unverschämtheit, wie dein HNO-Arzt mit dir umspringt. Ich bin leider mit meinem Sohn auch erst an einen HNO-Arzt geraten, der mir gesagt hat, nachdem er routinemäßig Paukenröhrchen gelegt und Polypen entfernt hatte, dass mein Sohn jetzt wieder alles höre. Ich musste erst einen anderen Arzt aufsuchen, der schließlich meinen Verdacht auf Schwerhörigkeit bestätigt hat. Leider gingen deswegen wieder mehrere "nichthörende" Monate für meinen Sohn ins Land und ich bin selbst nach fast einem Jahr immer noch richtig wütend auf diesen "Arzt". Nicht nur, dass er sich total herablassend mir gegenüber verhalten hatte, er war noch nicht einmal kompetent, was ich von einem Arzt bis dahin eigentlich immer erwartet hatte. Aber mittlerweile bin ich nur noch kritisch gegenüber Ärzten und hole mir lieber noch Vergelichsergebnisse von anderen Ärzten ein, wenn ich mir unsicher bin wegen irgendwelcher Diagnosen.
Ich denke jedenfalls, wenn du schon das Gefühl hast, dass mit den Ohren deines Sohnes irgendetwas nicht stimmt, solltest du auf jeden Fall schleunigst etwas unternehmen und dich nicht von Ärzten hinhalten lassen. Entweder wechsel den HNO-Arzt oder gehe sofort in die Uniklinik. Ich denke mir, an einem Mittwochnachmittag, wenn die Ärzte geschlossen haben, wirst du dort immer behandelt werden. Wenn sie dann feststellen sollten, dass dein Sohn nicht alles hört, werden sie sicherlich auch zügig eine BERA veranlssen. Wichtig ist bei Ärzten auf jeden Fall immer, dass du dich von ihnen nicht so schnell abschütteln lässt. Wenn du vorher genau weißt, was du willst, solltest du auch erst dann die Praxis verlassen, wenn du das erreicht hast, was du dir als Ziel gesteckt hast. Manchmal muss man da ziemlich penetrant werden und für mich war das auch erst mal schwierig, weil das absolut nicht mein Ding ist, aber wenn es um meine Kinder geht, kann ich eben auch mal zur Wildsau werden.
Also, wirf nicht die Flinte ins Korn, sondern versuche aufzuklären, was da los ist.
Ich wünsche dir viel Erfolg
Ulli :moo:
Es grenzt tatsächlich schon an Unverschämtheit, wie dein HNO-Arzt mit dir umspringt. Ich bin leider mit meinem Sohn auch erst an einen HNO-Arzt geraten, der mir gesagt hat, nachdem er routinemäßig Paukenröhrchen gelegt und Polypen entfernt hatte, dass mein Sohn jetzt wieder alles höre. Ich musste erst einen anderen Arzt aufsuchen, der schließlich meinen Verdacht auf Schwerhörigkeit bestätigt hat. Leider gingen deswegen wieder mehrere "nichthörende" Monate für meinen Sohn ins Land und ich bin selbst nach fast einem Jahr immer noch richtig wütend auf diesen "Arzt". Nicht nur, dass er sich total herablassend mir gegenüber verhalten hatte, er war noch nicht einmal kompetent, was ich von einem Arzt bis dahin eigentlich immer erwartet hatte. Aber mittlerweile bin ich nur noch kritisch gegenüber Ärzten und hole mir lieber noch Vergelichsergebnisse von anderen Ärzten ein, wenn ich mir unsicher bin wegen irgendwelcher Diagnosen.
Ich denke jedenfalls, wenn du schon das Gefühl hast, dass mit den Ohren deines Sohnes irgendetwas nicht stimmt, solltest du auf jeden Fall schleunigst etwas unternehmen und dich nicht von Ärzten hinhalten lassen. Entweder wechsel den HNO-Arzt oder gehe sofort in die Uniklinik. Ich denke mir, an einem Mittwochnachmittag, wenn die Ärzte geschlossen haben, wirst du dort immer behandelt werden. Wenn sie dann feststellen sollten, dass dein Sohn nicht alles hört, werden sie sicherlich auch zügig eine BERA veranlssen. Wichtig ist bei Ärzten auf jeden Fall immer, dass du dich von ihnen nicht so schnell abschütteln lässt. Wenn du vorher genau weißt, was du willst, solltest du auch erst dann die Praxis verlassen, wenn du das erreicht hast, was du dir als Ziel gesteckt hast. Manchmal muss man da ziemlich penetrant werden und für mich war das auch erst mal schwierig, weil das absolut nicht mein Ding ist, aber wenn es um meine Kinder geht, kann ich eben auch mal zur Wildsau werden.
Also, wirf nicht die Flinte ins Korn, sondern versuche aufzuklären, was da los ist.
Ich wünsche dir viel Erfolg
Ulli :moo:
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.
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Re: Bin ich hier richtig?
Ein neuer Versuch,
Hallo Kyra,
wie schon gesagt, bitte geh sofort in eine Uniklinik. Bei www.ci -kids.de sind viele Kliniken aufgeführt, die ein CI implantieren. Aber sämtliche Kliniken haben auch die Möglichkeit, eine BERA zu machen, die mit Sicherheit aussagekräftiger als eine OAE ist. Am besten Du rufst bei einer der Kliniken an und machst einen Termin ab. Bei Deinem HNO-Arzt würde ich einfach in die Praxis gehen und sie nicht eher verlassen, bis Du eine Überweisung für die nächste Uni-Klinik hast. Je früher Dein Kind Hörgeräte bekommt, wenn es denn welche benötigen sollte, umso besser ist es für die Sprachentwicklung.
Gruß
Andrea
PS: Wo wohnst Du denn?
Hallo Kyra,
wie schon gesagt, bitte geh sofort in eine Uniklinik. Bei www.
Gruß
Andrea
PS: Wo wohnst Du denn?
seit Geburt an Taubheit grenzend schwerhörig, im Alter von zwei Jahren mit zwei Hörgeräten versorgt, seit 2002 ein CI
Re: Bin ich hier richtig?
Liebe Kyra,
ich schließe mich den vorigen Postings an. Ich hoffe sehr, dass dein Sohn keine Hörschädigung hat. Aber wenn er eine hat, ist jede Woche wichtig. HNO-Ärzte haben meist nur ein breites Wissen, aber kein tiefes über die Problematik der Früherkennung.
Außerdem wäre es vielleicht nicht schlecht, wenn du zu einer pädaudiologischen Beratungsstelle gehen würdest (möglichst eine, die eigenständig arbeitet oder an eine Klinik angeschlossen ist). Dort sind Fachleute, die Spezialisten auf dem Gebiet von Hörschäden sind. Die beobachten auch das Verhalten und schließen dann daraus, ob das Kind hörgeschädigt ist oder nicht. Das können sie meist besser als HNO-Ärzte, die es eher selten mit hörgeschädigten Kindern zu tun haben.
Armin Löwe hat in einigen Büchern beschrieben, wie man eine Hörschädigung auch ohne technische Messungen feststellen kann; solche Verhaltensbeobachtungen werden von päd(o)audiologischen Beratungsstellen durchgeführt. Ein Buch (musst du wirklich nicht kaufen!) heißt:
"Hörmessungen bei Kindern"
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3 ... 19-8252006
Dann hat er auch dieses Buch geschrieben:
"Hörprüfungen in der kinderärztlichen Praxis"
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3 ... 19-8252006
Die BERA würde ich auf jeden Fall auch machen lassen.
Wenn es sich dann herausstellt, dass dein Sohn normal hört, umso besser!
Alles Gute,
Gudrun :worm: [size=small]
[Editiert von Gudrun am: Dienstag, Juli 16, 2002 @ 11:40 PM][/size]
ich schließe mich den vorigen Postings an. Ich hoffe sehr, dass dein Sohn keine Hörschädigung hat. Aber wenn er eine hat, ist jede Woche wichtig. HNO-Ärzte haben meist nur ein breites Wissen, aber kein tiefes über die Problematik der Früherkennung.
Außerdem wäre es vielleicht nicht schlecht, wenn du zu einer pädaudiologischen Beratungsstelle gehen würdest (möglichst eine, die eigenständig arbeitet oder an eine Klinik angeschlossen ist). Dort sind Fachleute, die Spezialisten auf dem Gebiet von Hörschäden sind. Die beobachten auch das Verhalten und schließen dann daraus, ob das Kind hörgeschädigt ist oder nicht. Das können sie meist besser als HNO-Ärzte, die es eher selten mit hörgeschädigten Kindern zu tun haben.
Armin Löwe hat in einigen Büchern beschrieben, wie man eine Hörschädigung auch ohne technische Messungen feststellen kann; solche Verhaltensbeobachtungen werden von päd(o)audiologischen Beratungsstellen durchgeführt. Ein Buch (musst du wirklich nicht kaufen!) heißt:
"Hörmessungen bei Kindern"
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3 ... 19-8252006
Dann hat er auch dieses Buch geschrieben:
"Hörprüfungen in der kinderärztlichen Praxis"
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3 ... 19-8252006
Die BERA würde ich auf jeden Fall auch machen lassen.
Wenn es sich dann herausstellt, dass dein Sohn normal hört, umso besser!
Alles Gute,
Gudrun :worm: [size=small]
[Editiert von Gudrun am: Dienstag, Juli 16, 2002 @ 11:40 PM][/size]
Re: Bin ich hier richtig?
Hallo Kyra,
also ich bin auch ein gebranntes Kind, was "vertane" Wartezeit heißt. Bei uns lag es allerdings mit daran, dass unsere tochter zusätzlich zur Schwerhörigkeit auch noch fast blind ist und außerdem ein extremes Frühchen war, was natürlich in allen bereichen entwicklungsverzögert war.
HNO-Kliniken brauchen im Allgemeinen eine Überweisung vom HNO-Arzt. es gibt aber einige Pädaudiologen, die auch kinderarztüberweisungen annehmen dürfen. Wir sind z.B. in Heidelberg bei Dr. V. Uttenweiler (leider lange Wartezeiten), der gleichzeitig Landesarzt für Hörbehinderte in baden-Württemberg ist. Sein schönster Satz, den er mir gegenüber brachte war: "Wenn ich die Mütter nicht ernst nehme, wen denn dann?"
Wir hatten nämlich in der Kopfklinik Heidelberg auch ein jahr mit immer wiederkehrenden Untersuchungen verbracht und ich bin nicht nur Ärztin, sondern auch Tochter eines Gehörlosenlehrers und mit gehörlosen und schwerhörigen kindern aufgewachsen, sodass mir das Verhalten unserer 2. Tochter sehr aufgefallen ist.
Es gibt aber auch in münchen sicher vernünftige Adressen. Frag doch mal gudrun, die hat schließlich in München Schwerhörigenpädagogik studiert und sollte Anlaufstellen kennen.
Also in kürze: Macht die Untersuchung, wen möglich im natürlichen Schlaf; wenn nicht möglich eventuell auch in einer narkose. Heimgehen könnt ihr am selben tag, wenn das Kind komplett ausgeschlafen hat.
Mit unserer 3. Tochter lief es so; sie hatte Doppelsilben, die sie plötzlich nicht mehr konnte....sie bekam dann in dieser Kurznarkose Paukenröhrchen (die waren wirklich nötig- ich war bei der OP dabei und hab auch kurz ins mikroskop geguckt, sodass ich es sogar bestätigen konnteobwohl ich nicht HNO bin!) und anschließend die BERA.
Danach ausschlafen und außerdem in diesem Fall die Gewissheit, dass sie mit den Paukenröhrchen normale Stammhirnreaktionen auf diese "Klicklaute" hatte. Als sie wach war hat sie auch sehr bald wieder "Geschichten erzählt..lalala,dada,mamam".
tschüss birgit
also ich bin auch ein gebranntes Kind, was "vertane" Wartezeit heißt. Bei uns lag es allerdings mit daran, dass unsere tochter zusätzlich zur Schwerhörigkeit auch noch fast blind ist und außerdem ein extremes Frühchen war, was natürlich in allen bereichen entwicklungsverzögert war.
HNO-Kliniken brauchen im Allgemeinen eine Überweisung vom HNO-Arzt. es gibt aber einige Pädaudiologen, die auch kinderarztüberweisungen annehmen dürfen. Wir sind z.B. in Heidelberg bei Dr. V. Uttenweiler (leider lange Wartezeiten), der gleichzeitig Landesarzt für Hörbehinderte in baden-Württemberg ist. Sein schönster Satz, den er mir gegenüber brachte war: "Wenn ich die Mütter nicht ernst nehme, wen denn dann?"
Wir hatten nämlich in der Kopfklinik Heidelberg auch ein jahr mit immer wiederkehrenden Untersuchungen verbracht und ich bin nicht nur Ärztin, sondern auch Tochter eines Gehörlosenlehrers und mit gehörlosen und schwerhörigen kindern aufgewachsen, sodass mir das Verhalten unserer 2. Tochter sehr aufgefallen ist.
Es gibt aber auch in münchen sicher vernünftige Adressen. Frag doch mal gudrun, die hat schließlich in München Schwerhörigenpädagogik studiert und sollte Anlaufstellen kennen.
Also in kürze: Macht die Untersuchung, wen möglich im natürlichen Schlaf; wenn nicht möglich eventuell auch in einer narkose. Heimgehen könnt ihr am selben tag, wenn das Kind komplett ausgeschlafen hat.
Mit unserer 3. Tochter lief es so; sie hatte Doppelsilben, die sie plötzlich nicht mehr konnte....sie bekam dann in dieser Kurznarkose Paukenröhrchen (die waren wirklich nötig- ich war bei der OP dabei und hab auch kurz ins mikroskop geguckt, sodass ich es sogar bestätigen konnteobwohl ich nicht HNO bin!) und anschließend die BERA.
Danach ausschlafen und außerdem in diesem Fall die Gewissheit, dass sie mit den Paukenröhrchen normale Stammhirnreaktionen auf diese "Klicklaute" hatte. Als sie wach war hat sie auch sehr bald wieder "Geschichten erzählt..lalala,dada,mamam".
tschüss birgit
Birgit +
Christiane 5/86
Claudia 10/92, an Taubheit grenzend,fast blind und....
Cornelia 06/97
Christiane 5/86
Claudia 10/92, an Taubheit grenzend,fast blind und....
Cornelia 06/97
Re: Bin ich hier richtig?
Hallo zusammen,
mittlerweile (vorher hatte ich ja null Ahnung von diesem Thema) habe ich herausgefunden, dass meine HNO Ärztin Pädioaudiologin ist und auch Phoniatrie steht auf ihrer Visitenkarte. Sie hat vorher rechts der Isar gearbeitet.
Ich habe mich jetzt dazu entschlossen, ihr doch ein bißchen mehr zu vertrauen. Die Alternative wäre ein Arztwechsel und ob ich in München an einen besseren Arzt gelange, wenn ich die HNO-Ärztin mit dieser speziellen Ausbildung in der Nähe habe, kann man im Vorfeld eh nicht sagen.
Ich habe auch nochmal dort angerufen und sie macht auch BERA.
Falls der Hörtest beim nächsten Mal (08.08.) wieder Auffälligkeiten zeigt, werde ich auf jeden Fall auf diese BERA bestehen.
Vielen Dank für all Eure Ratschläge und Tipps.
Ich werde auf jeden Fall am 08.08. nochmal hier posten.
Bis dahin liebe Grüße
Kyra
mittlerweile (vorher hatte ich ja null Ahnung von diesem Thema) habe ich herausgefunden, dass meine HNO Ärztin Pädioaudiologin ist und auch Phoniatrie steht auf ihrer Visitenkarte. Sie hat vorher rechts der Isar gearbeitet.
Ich habe mich jetzt dazu entschlossen, ihr doch ein bißchen mehr zu vertrauen. Die Alternative wäre ein Arztwechsel und ob ich in München an einen besseren Arzt gelange, wenn ich die HNO-Ärztin mit dieser speziellen Ausbildung in der Nähe habe, kann man im Vorfeld eh nicht sagen.
Ich habe auch nochmal dort angerufen und sie macht auch BERA.
Falls der Hörtest beim nächsten Mal (08.08.) wieder Auffälligkeiten zeigt, werde ich auf jeden Fall auf diese BERA bestehen.
Vielen Dank für all Eure Ratschläge und Tipps.
Ich werde auf jeden Fall am 08.08. nochmal hier posten.
Bis dahin liebe Grüße
Kyra
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Re: Bin ich hier richtig?
hallo Kyra,
ich habe Dir mittlerweile privat geantwortet, ähnlich wie die Postigs zuvor zusammengefasst, lediglich mit eingen Kommentaren und privaten Tipps versehen, da du mich auch privat angemailt hast.
liebe Grüße
Klausjürgen
ich habe Dir mittlerweile privat geantwortet, ähnlich wie die Postigs zuvor zusammengefasst, lediglich mit eingen Kommentaren und privaten Tipps versehen, da du mich auch privat angemailt hast.
liebe Grüße
Klausjürgen

Re: Bin ich hier richtig?
Hallo Kyra,
ich habe deinen Beitrag einer berufserfahrenen Hörgeschädigtenpädagogin gezeigt. Sie ist auch der Ansicht, dass du auf keinen Fall mehr warten sollst.
Sie empfiehlt dir dringend, Kontakt mit der Pädaudiologischen Abteilung im Kinderzentrum München aufzunehmen. Ein guter Ansprechpartner wäre Herr Dr. Peter Pietsch, der Kinderarzt und Vater zweier erwachsener hörgeschädigetr Söhne ist. Er ist im Kinderzentrum aktiv, aber soviel ich weiß, ist er frühestens erst ab Mitte August wieder erreichbar (er ist allerdings nicht in der Pädaudiologie beschäftigt). Ich würde die Pädaudiologie im Kinderzentrum aber schon mal aufsuchen. Wie weit wohnst du denn von München entfernt?
Die Adresse vom Kinderzentrum:
Kinderzentrum München
Heiglhofstraße 63
81377 München
Telefon: 089 / 71009 - 196
Fax: 089 / 71009 - 199
Internet: http://www.bezirk-oberbayern.de/gesundh/kinderzentrum/
Außerdem wäre es gut, wenn du dich an die HNO-Klinik in Mainz, Freiburg oder Würzburg wenden würdest. Die Adressen:
Universitätsklinik für
Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
Poliklinik, Plastische Operationen
Killianstraße 5
79106 Freiburg im Breisgau
Sekretariat Josy Thoma
Tel: 0761 / 270-4253
Fax: 0761/270-4193
Internet: http://www.ukl.uni-freiburg.de/hno/homede.html
Internet: http://www.ukl.uni-freiburg.de/hno/phoniatrie/
Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen- und Ohrenkranke der Universität Würzburg
Josef-Schneider-Str. 11
97080 Würzburg
Tel.: 0931/201-21372
Fax: 0931/201-21301
Internet: http://www.hno.uni-wuerzburg.de/index2.htm
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Hals-, Nasen-, Ohrenklinik und Poliklinik
Langenbeckstraße 1
55101 Mainz
(Tel. und Fax???)
Internet: http://www-klinik.uni-mainz.de/HNO/Index.htm
Ein "nicht funktionierender" Hörtest kann leider bedeuten, dass vielleicht eine Hörschädigung vorliegt. Ich hoffe aber sehr, dass das bei dir nicht der Fall ist!!!
Das Schreien und Zuhalten der Ohren könnte auf einen Tinnitus hinweisen - aber Vorsicht; Ferndiagnosen per Mail haben fast keine Aussagekraft!
Die oben genannten Einrichtungen wurden mir von der Hörgeschädigtenpädagogin epfohlen.
Liebe Kyra, ich hoffe, dass du bald endlich Klarheit hast, und wünsche dir das Allerbeste!
Liebe Grüße,
Gudrun
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[Editiert von Gudrun am: Mittwoch, Juli 24, 2002 @ 12:06 AM][/size]
ich habe deinen Beitrag einer berufserfahrenen Hörgeschädigtenpädagogin gezeigt. Sie ist auch der Ansicht, dass du auf keinen Fall mehr warten sollst.
Sie empfiehlt dir dringend, Kontakt mit der Pädaudiologischen Abteilung im Kinderzentrum München aufzunehmen. Ein guter Ansprechpartner wäre Herr Dr. Peter Pietsch, der Kinderarzt und Vater zweier erwachsener hörgeschädigetr Söhne ist. Er ist im Kinderzentrum aktiv, aber soviel ich weiß, ist er frühestens erst ab Mitte August wieder erreichbar (er ist allerdings nicht in der Pädaudiologie beschäftigt). Ich würde die Pädaudiologie im Kinderzentrum aber schon mal aufsuchen. Wie weit wohnst du denn von München entfernt?
Die Adresse vom Kinderzentrum:
Kinderzentrum München
Heiglhofstraße 63
81377 München
Telefon: 089 / 71009 - 196
Fax: 089 / 71009 - 199
Internet: http://www.bezirk-oberbayern.de/gesundh/kinderzentrum/
Außerdem wäre es gut, wenn du dich an die HNO-Klinik in Mainz, Freiburg oder Würzburg wenden würdest. Die Adressen:
Universitätsklinik für
Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
Poliklinik, Plastische Operationen
Killianstraße 5
79106 Freiburg im Breisgau
Sekretariat Josy Thoma
Tel: 0761 / 270-4253
Fax: 0761/270-4193
Internet: http://www.ukl.uni-freiburg.de/hno/homede.html
Internet: http://www.ukl.uni-freiburg.de/hno/phoniatrie/
Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen- und Ohrenkranke der Universität Würzburg
Josef-Schneider-Str. 11
97080 Würzburg
Tel.: 0931/201-21372
Fax: 0931/201-21301
Internet: http://www.hno.uni-wuerzburg.de/index2.htm
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Hals-, Nasen-, Ohrenklinik und Poliklinik
Langenbeckstraße 1
55101 Mainz
(Tel. und Fax???)
Internet: http://www-klinik.uni-mainz.de/HNO/Index.htm
Ein "nicht funktionierender" Hörtest kann leider bedeuten, dass vielleicht eine Hörschädigung vorliegt. Ich hoffe aber sehr, dass das bei dir nicht der Fall ist!!!
Das Schreien und Zuhalten der Ohren könnte auf einen Tinnitus hinweisen - aber Vorsicht; Ferndiagnosen per Mail haben fast keine Aussagekraft!
Die oben genannten Einrichtungen wurden mir von der Hörgeschädigtenpädagogin epfohlen.
Liebe Kyra, ich hoffe, dass du bald endlich Klarheit hast, und wünsche dir das Allerbeste!
Liebe Grüße,
Gudrun
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[Editiert von Gudrun am: Mittwoch, Juli 24, 2002 @ 12:06 AM][/size]
Re: Bin ich hier richtig?
Hallo zusammen,
da ich mich vor einiger Zeit mit meinem Problem an Euch gewandt habe, hier nun der Zwischenbericht:
Tim hatte doch heute den Termin bei der HNO Ärztin (genauer gesagt Pädioaudiologin).
Also, der Hörtest OAE fiel schlechter aus als beim letzten Mal. Ebenso der Unterdruck im Ohr.
Allerdings ist Tim auch im Moment erkältet und verschnupft.
Die Ärztin meinte nun, dass er in zwei Monaten Paukenröhrchen bekommen soll, da sich der Dauerschnupfen bereits auf die Ohren geschlagen hat. Deshalb (Flüssigkeitsansammlung im Ohr) hört er momentan auch nur ab 90 dB. Wir erhalten uns mit 60 dB. Er hört also im Moment nur die Melodie meiner Stimme, aber nicht die Laute.
So hat sie mir das erklärt.
.
Auch, dass das aktuell vom Schnupfen kommt und durch die Paukenröhrchen behoben werden kann.
Ungeklärt ist immer noch, warum der Hörtest letztes Mal links bestimmte Frequenzen nicht anzeigt.
Lt. ihrer Aussage (das hat sie mir letztes Mal nicht gesagt oder ich hab`s nicht mitbekommen, weil ich neben mir stand) hört er rechts normal und dies würde für die normale Entwicklung einstweilen ausreichen.
Eine BERA hält sie nicht für indiziert, obwohl sie die Untersuchung durchführen könnte.
Ich hab mich jetzt entschlossen, ihr zu vertrauen, sie hat heute alle meine Fragen geduldig beantwortet und war ganz nett.
Sie meinte auch, dass es nicht normal ist, dass Tim schon so viele Infekte hatte und dass sein Immunsystem wohl so gut wie gar nicht vorhanden wäre und sich das nach Auto-immun-Erkrankung anhören würde.
Aber der Kinderarzt hat schon mal ein Blutbild gemacht und das war wohl in Ordnung.
So, nun werde ich erst mal abwarten und danke Euch ganz herzlich für Eure netten Antworten.
Liebe Grüße
Sonja
da ich mich vor einiger Zeit mit meinem Problem an Euch gewandt habe, hier nun der Zwischenbericht:
Tim hatte doch heute den Termin bei der HNO Ärztin (genauer gesagt Pädioaudiologin).
Also, der Hörtest OAE fiel schlechter aus als beim letzten Mal. Ebenso der Unterdruck im Ohr.
Allerdings ist Tim auch im Moment erkältet und verschnupft.
Die Ärztin meinte nun, dass er in zwei Monaten Paukenröhrchen bekommen soll, da sich der Dauerschnupfen bereits auf die Ohren geschlagen hat. Deshalb (Flüssigkeitsansammlung im Ohr) hört er momentan auch nur ab 90 dB. Wir erhalten uns mit 60 dB. Er hört also im Moment nur die Melodie meiner Stimme, aber nicht die Laute.
So hat sie mir das erklärt.

Auch, dass das aktuell vom Schnupfen kommt und durch die Paukenröhrchen behoben werden kann.
Ungeklärt ist immer noch, warum der Hörtest letztes Mal links bestimmte Frequenzen nicht anzeigt.
Lt. ihrer Aussage (das hat sie mir letztes Mal nicht gesagt oder ich hab`s nicht mitbekommen, weil ich neben mir stand) hört er rechts normal und dies würde für die normale Entwicklung einstweilen ausreichen.
Eine BERA hält sie nicht für indiziert, obwohl sie die Untersuchung durchführen könnte.
Ich hab mich jetzt entschlossen, ihr zu vertrauen, sie hat heute alle meine Fragen geduldig beantwortet und war ganz nett.
Sie meinte auch, dass es nicht normal ist, dass Tim schon so viele Infekte hatte und dass sein Immunsystem wohl so gut wie gar nicht vorhanden wäre und sich das nach Auto-immun-Erkrankung anhören würde.
Aber der Kinderarzt hat schon mal ein Blutbild gemacht und das war wohl in Ordnung.
So, nun werde ich erst mal abwarten und danke Euch ganz herzlich für Eure netten Antworten.
Liebe Grüße
Sonja
Re: Bin ich hier richtig?
Die Ärztin meinte nun, dass er in zwei Monaten Paukenröhrchen bekommen soll, da sich der Dauerschnupfen bereits auf die Ohren geschlagen hat. Deshalb (Flüssigkeitsansammlung im Ohr) hört er momentan auch nur ab 90 dB. Wir erhalten uns mit 60 dB. Er hört also im Moment nur die Melodie meiner Stimme, aber nicht die Laute.
Also, der sogenannte Erguss hinter dem Trommelfell macht tatsächlich ca. 30dB Hörverlust aus. Mit Paukenröhrchen (die möglichst lange im Ohr bleiben sollen und normalerweise von alleine rausgehen) wäre das aber immer noch ein hörverlust von 60dB. Wobei mich das etwas erstaunt, wie sie mit den OAE auf diesen exakten Wert kommt! Eigentlich ist das mit den OAE nämlich nicht möglich; normalerweise sagen die nur aus: besser als 30-40dB oder schlechter; denn da wird ein ton auf das trommelfell gegeben, das dann aktiv antwortet. Dieser zurückgeschickte (besser neu produzierte) Ton wird dann wieder gemessen.
Auch wenn du dich jetzt gut bei der ärztin aufgehoben fühlst, bin ich dennoch etwas verunsichert, ob wirklich alles so gut ist.
Ich erinnere mich einfach zu gut an die Zeit als wir mit Claudia 1 Jahr Zeit verloren hatten, bis sie endlichHG hatte. Wenn dein Sohn natürlich auf dem einen Ohr normalhörend ist, dann würde das natürlich wirklich ausreichen für eine normale Entwicklung, aber eine genauere Aussage ist in dem Alter deines Sohnes evtl.bereits mit einer "Spielaudiometrie" in abgewandelter Form....man gibt dem Kind Kindgerechte Töne (Hundegebell, Kirchenglocken, kinderlied) vor und beobachtet die Reaktion durchzuführen. Denn auch eine BERA kann manchmal sehr schwer zu beurteilen sein (insbesondere wenn das Kind sehr unreif ist wie damals z.B. unsere Claudia).
Jetzt hab ich dich ganz schön zugelabert, ich hoffe, du kannst trotzdem was damit anfangen.
Liebe Grüße
Birgit
Also, der sogenannte Erguss hinter dem Trommelfell macht tatsächlich ca. 30dB Hörverlust aus. Mit Paukenröhrchen (die möglichst lange im Ohr bleiben sollen und normalerweise von alleine rausgehen) wäre das aber immer noch ein hörverlust von 60dB. Wobei mich das etwas erstaunt, wie sie mit den OAE auf diesen exakten Wert kommt! Eigentlich ist das mit den OAE nämlich nicht möglich; normalerweise sagen die nur aus: besser als 30-40dB oder schlechter; denn da wird ein ton auf das trommelfell gegeben, das dann aktiv antwortet. Dieser zurückgeschickte (besser neu produzierte) Ton wird dann wieder gemessen.
Auch wenn du dich jetzt gut bei der ärztin aufgehoben fühlst, bin ich dennoch etwas verunsichert, ob wirklich alles so gut ist.
Ich erinnere mich einfach zu gut an die Zeit als wir mit Claudia 1 Jahr Zeit verloren hatten, bis sie endlich
Jetzt hab ich dich ganz schön zugelabert, ich hoffe, du kannst trotzdem was damit anfangen.
Liebe Grüße
Birgit

Birgit +
Christiane 5/86
Claudia 10/92, an Taubheit grenzend,fast blind und....
Cornelia 06/97
Christiane 5/86
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Cornelia 06/97
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Re: Bin ich hier richtig?
Hallo Sonja,
mmh, restlos geklärt ist es immer noch nicht. Man kann sicher erst mit Paukenröhrchen versuchen, aber bitte bleibe am Ball und beobachte ihn genau. Wenn es sich auch mit den Röhrchen wesentlich besser wird, würde ich doch auf eine BERA bestehen oder eine Uni-Klinik aufsuchen, die mit Sicherheit kompetent ist. Ich höre und lese immer wieder, das Ärzte das Problem immer noch nicht richtig ernst nehmen.
Ein Hörverlust von ca. 90 dB kann eigentlich nicht allein durch einen Erguss hinter dem Trommelfell ausgelöst werden. Außerdem schreibst Du, dass der Hörtest mit OAE noch nie zufriedenstellend funktioniert hat. Dein Sohn war doch nicht immer erkältet, oder? Es wäre nur schade, um die verlorene Zeit, wenn jetzt noch lange herumgedoktert wird.
Wird Dein Sohn bei den Einlage der Paukenröhrchen in Vollnarkose versetzt? Wenn ja dann spricht eigentlich doch nichts dagegen, auch gleich eine BERA zu machen. Vielleicht solltest Du das mit der Ärztin besprechen.
Gruß
Andrea
mmh, restlos geklärt ist es immer noch nicht. Man kann sicher erst mit Paukenröhrchen versuchen, aber bitte bleibe am Ball und beobachte ihn genau. Wenn es sich auch mit den Röhrchen wesentlich besser wird, würde ich doch auf eine BERA bestehen oder eine Uni-Klinik aufsuchen, die mit Sicherheit kompetent ist. Ich höre und lese immer wieder, das Ärzte das Problem immer noch nicht richtig ernst nehmen.
Ein Hörverlust von ca. 90 dB kann eigentlich nicht allein durch einen Erguss hinter dem Trommelfell ausgelöst werden. Außerdem schreibst Du, dass der Hörtest mit OAE noch nie zufriedenstellend funktioniert hat. Dein Sohn war doch nicht immer erkältet, oder? Es wäre nur schade, um die verlorene Zeit, wenn jetzt noch lange herumgedoktert wird.
Wird Dein Sohn bei den Einlage der Paukenröhrchen in Vollnarkose versetzt? Wenn ja dann spricht eigentlich doch nichts dagegen, auch gleich eine BERA zu machen. Vielleicht solltest Du das mit der Ärztin besprechen.
Gruß
Andrea
seit Geburt an Taubheit grenzend schwerhörig, im Alter von zwei Jahren mit zwei Hörgeräten versorgt, seit 2002 ein CI
Re: Bin ich hier richtig?
Andrea hat recht; so wurde es bei Cornelia auch gemacht: Paukenröhrchen rein, dann in der gleichen narkose anschließend die BERA. Vorher wäre Quatsch, weil da ja noch Flüssigkeit hinter dem TF wäre.
tschüss
Birgit
tschüss
Birgit
Birgit +
Christiane 5/86
Claudia 10/92, an Taubheit grenzend,fast blind und....
Cornelia 06/97
Christiane 5/86
Claudia 10/92, an Taubheit grenzend,fast blind und....
Cornelia 06/97
Re: Bin ich hier richtig?
Kyra> Sie meinte auch, dass es nicht normal ist, dass Tim schon so viele Infekte hatte und dass sein Immunsystem wohl so gut wie gar nicht vorhanden wäre und sich das nach Auto-immun-Erkrankung anhören würde.
Euer Fall mit Tim weist viele Paralellen mit unserem auf - hoffentlich habt Ihr ein besseres Ende. Auch Marlene war mit einem halben Jahr ständig krank. Die Kinderärztin behandelte sie mit Grippe-Mitteln und wenn die Ohren enzündet waren mit Antibiotika und später kamen Inhalationen dazu. Ich vermute bis heute, dass Marlenes Gehör in dieser Zeit vor allem durch das Atibiotika geschädigt wurde
Mein Tipp - auch wenn er nicht leicht durchzuführen ist - macht mit Tim für einige Wochen, besser ein paar Monate eine Kur in einem gesunden Klima, wo er seine Krankheiten ausheilen kann. Marlene hatte nach 3 Wochen Nordsee-Aufenthalt keinen Schnupfen mehr und die Lungen waren frei (und sind es bis heute geblieben). Wir hatten zwischendurch auch an Allergien gedacht, z.B. gegen Hausstaub bzw. Schimmelpilze und da ist so ein Kuraufenthalt natürlich auch gut. Es war übrigends eine amulante Kur, d.h. die Krankenkasse zahlte nur ca. 30 EUR pro Tag Zuschuss (15 für Marlene und 15 für eine Begleitperson) und die Behandlungen.
Viel Erfolg und hoffentlich ist es bei Tim noch nicht zu spät.
Ralph
Euer Fall mit Tim weist viele Paralellen mit unserem auf - hoffentlich habt Ihr ein besseres Ende. Auch Marlene war mit einem halben Jahr ständig krank. Die Kinderärztin behandelte sie mit Grippe-Mitteln und wenn die Ohren enzündet waren mit Antibiotika und später kamen Inhalationen dazu. Ich vermute bis heute, dass Marlenes Gehör in dieser Zeit vor allem durch das Atibiotika geschädigt wurde

Mein Tipp - auch wenn er nicht leicht durchzuführen ist - macht mit Tim für einige Wochen, besser ein paar Monate eine Kur in einem gesunden Klima, wo er seine Krankheiten ausheilen kann. Marlene hatte nach 3 Wochen Nordsee-Aufenthalt keinen Schnupfen mehr und die Lungen waren frei (und sind es bis heute geblieben). Wir hatten zwischendurch auch an Allergien gedacht, z.B. gegen Hausstaub bzw. Schimmelpilze und da ist so ein Kuraufenthalt natürlich auch gut. Es war übrigends eine amulante Kur, d.h. die Krankenkasse zahlte nur ca. 30 EUR pro Tag Zuschuss (15 für Marlene und 15 für eine Begleitperson) und die Behandlungen.
Viel Erfolg und hoffentlich ist es bei Tim noch nicht zu spät.
Ralph