Hörverstärkung ...aber soft

misterref
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Re: Hörverstärkung ...aber soft

#26

Beitrag von misterref »

deaf_tom hat geschrieben: 9. Sep 2025, 10:00 @misterref

Deshalb mag ich meine HGs mit automatischen Programmen. Da habe ich solche Probleme nicht.
Wenn es (zu) laut wird, filtern die HGs die Geräusche auf ein erträgliches Maß. Leiser stellen musste ich es auch in solchen Situationen bisher noch nicht.
Ja, natürlich. Ich hatte bisher allerdings eher Mühe damit, weil die Programme oft unterschiedlich geklungen haben oder man deutlich gemerkt hat, dass das Hörgerät umschaltet. Bei den Intent-Geräten merke ich das zum Glück nicht, oder erst, wenn ich den Kopf bewege und dann spüre, dass die Lautstärke heruntergeregelt wurde.

Gerade die Signias waren für mich der absolute Horror. Im normalen Programm habe ich kaum etwas verstanden. Beim „Hören im Lärm“-Modus konnte ich nur Personen verstehen, die direkt vor mir sassen. Ein Abend zum Vergessen.

Starkeys macht es in einen Augen noch am besten, allerdings waren die dann anderswo schlechter.
Oticon Intent 2

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deaf_tom
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Re: Hörverstärkung ...aber soft

#27

Beitrag von deaf_tom »

Deshalb habe ich meinen AKU gebeten, z.B. das allgemeine Programm und das Programm "Laute Umgebung", etc. identisch zu konfigurieren.
Wenn die HGs umschalten von "Allgemein" auf "Laute Umgebung", klingt alles wie zuvor, nur werden die Geräusche reduziert. Der einzige merklich Unterschied ist, dass man im Programm "Laute Umgebung" merkt, dass die Mikros nach vorne ausgerichtet werden statt dynamisch um 360°.

Als die Programme noch unterschiedlich eingestellt waren, hat mich das auch genervt.
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Ohrenklempner
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Re: Hörverstärkung ...aber soft

#28

Beitrag von Ohrenklempner »

Hm, aber wenn man die Programme umschaltet, dann erwartet man ja auch eine Veränderung bzw. dürfte nicht genervt oder überrascht sein, dass es auf einmal etwas anders klingt. Sprachverstehen im Lärm funktioniert besser mit einer weniger kompressiven Einstellung und mit weniger Tieftonverstärkung, darum muss es ja auch anders klingen als das Universal-Programm.
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deaf_tom
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Re: Hörverstärkung ...aber soft

#29

Beitrag von deaf_tom »

Wenn das HG die Umgebungsgeräusche auch so (bspw. durch KI) reduzieren kann, muss es deshalb nicht anders klingen, sondern es sollte sich im Idealfall nur das Verhältnis zwischen Sprache und Hintergrundgeräuschen ändern.
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Re: Hörverstärkung ...aber soft

#30

Beitrag von Ohrenklempner »

Das stimmt, aber es ging doch um das manuelle Programm "Laute Umgebung". Diese vordefinierten (manuellen) Programme für besseres Verstehen im Lärm haben in der Regel eine reduzierte Tieftonverstärkung und arbeiten weniger kompressiv. Darum klingen sie auch anders.
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misterref
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Re: Hörverstärkung ...aber soft

#31

Beitrag von misterref »

Ja, das manuelle Programm darf natürlich anders klingen, nur das automatische sollte gleich bleiben.
Bei Phonak war das teilweise wirklich unangenehm: Wenn das Gerät ständig zwischen den Programmen gewechselt hat, hatte ich oft das Gefühl, als würde ein Druckausgleich in den Ohren stattfinden. Das war ziemlich störend.
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gereon
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Re: Hörverstärkung ...aber soft

#32

Beitrag von gereon »

misterref hat geschrieben: 9. Sep 2025, 15:58 Ja, das manuelle Programm darf natürlich anders klingen, nur das automatische sollte gleich bleiben.Bei Phonak war das teilweise wirklich unangenehm: Wenn das Gerät ständig zwischen den Programmen gewechselt hat, hatte ich oft das Gefühl, als würde ein Druckausgleich in den Ohren stattfinden. Das war ziemlich störend.
Aus diesem Grunde habe ich keine Automatik, sondern drei Programme (Ruhe, Verstehen im Störlärm und Musik) in die je nach Bedarf manuell wechsele
Hochgradig schwerhörig (rechts), links an Taubheit grenzend schwerhörig, Schwerhörig seit Geburt, aber Hörschädigung erst mit fünf festgestellt. Zur Zeit mit Phonak Naida Marvel 30 SP versorgt
Jenvan
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Re: Hörverstärkung ...aber soft

#33

Beitrag von Jenvan »

777 hat geschrieben: 9. Sep 2025, 08:39 Wie schon häufig gesagt wurde in diesem Forum:
HG tragen und gerne tragen ist bei jedem individuell. Einer kommt sofort zurecht, ein anderer findet es erst mal furchtbar.
@jenvan: Ganz wichtig: WAS stört dich besonders? Ist es zu laut insgesamt, stören dich bestimmte Geräusche, verstehst du Sprache schlecht, fühlt es sich beim Tragen unangenehm an, bist du einfach überfordert von den vielen "neuen" Tönen und Geräuschen?
[…]
Danke.
Ich bin erst beim 2. Testgerät. Das erste fand ich nach 4 Wochen OK, was das Sprachverstehen angeht. Aber der Klang ist für mein Empfinden nicht natürlich. Teilweise blechern, künstlich. Und besonders meine eigene Stimme klang meistens übersteuert.
Das zweite wird es definitiv nicht.
Ja, die ersten Tage war alles zu laut und die Relationen stimmten nicht. Vieles, was ohne HGs leiser als Sprache ist, war mit HGs viel lauter als die Sprache. Die Akustikerin hat mir daraufhin die Standardlautstärke niedriger eingestellt.
Das mit den Geräuschrelationen ist schon besser geworden.
Was ich schwierig finde, ist, dass es soooo viele Stellschrauben gibt. Das Gerät selbst. Das ist so, wie es ist. Hat aber sehr viele Einstellmöglichkeiten. Und mit Softwareupdates/Firmwareupdates in der Zukunft wird es nochmal wieder anders. Und dann ist da mein Gehirn, das sich gewöhnen muss. Und mein Gehirn wird sicherlich länger brauchen, als ich Zeit habe, mir HGs für die nächsten vermutlich 6 Jahre auszusuchen.
Dass mein Gehirn Zeit braucht, dass es Zeit braucht und Mühe kostet, die richtigen Einstellungen zu finden, dass da immer mal wieder nachjustiert werden muss, das ist mir bewusst und das kann ich auch gut akzeptieren.
Ich würde mir am liebsten erst HGs aussuchen, wenn mein Kopf sich maximal gewöhnt hat. Weil ich nicht weiß, was von dem, was mir jetzt nicht gefällt, kann mein Gehirn irgendwann noch verbessern, was die Einstellungen und was liegt wirklich am Gerät.
geringgradige Schallempfindungsschwerhörigkeit beidseits
erstes Testhörgerät 01.08. bis 01.09.2025 - Resound Savi 3
zweites Testhörgerät seit 01.09.2025 - Starkey Evolv AI 1200
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