Elizabeth1983 hat geschrieben: ↑23. Mär 2025, 14:10
Hallo Mickeye1234
Nach Coviderkrankung ( Oktober 23) bemerkte ich 3 Monaten später rasant meine Sprachverständnisverschlechterung ( vor 3 Jahren : letzte HGversorgungsantrag:Sprachverstehen ohne HG beim 90 db 100% ,im September 24 beim 90 db nur 30 %und 45 %).
Ab dieser Zeit habe ich große Sprachverständnisschwierigkeiten in der Störumgebung ( Zug,Bus,U- Bahn,Kirche,Restaurant,Fitness) bis heute. Ich höre mit HG aber ich verstehe nicht.
Im Mai 2024 meine HNO ärztin möchte mir zur CI-Diagnostik schicken. Ich habe den Vorschlag angelehnt.
Ich war nicht vorbereitet,vom HNO den Vorschlag zur CI hören.
Ich habe fast gleichen Hörtest ( Badewannekurve) als Sie und fast gleiche Entscheidungswege ( nur ohne Reha)
Mein Hörakustiker hat mir schon meine Hörgeräte 2x nachjustiert( October 24,Febrauar 25). Das hat leider nicht geholfen. Er hat mir schon im October 24 gesagt,dass er mehr mit HG nicht herausholen kann . Dann habe ich eine Alternative gesucht
Ich habe selbst zusätzlich mit dem Hörtraining (11-12.24)angefangen.
Das hat nur eine Sprachtest ohne HG die Verbesserung gegeben ( aus Sept.2_ 110 db 55% und 75 % auf 90 %). Mein Sprachverstehen in der Störumgebung hat gar nicht verändert.
Danach habe ich überlegt,eine Super Power Hörgeräte vielleicht zu testen. Ich habe mehrere Hörakustiker im Febrauar - März 25 gefragt,ob mir eine Super Power Hörgeräte vielleicht eine Hilfe beim Sprachverstehen in der Störumgebung geben kann.
"Das Verstehen im Störgeräusch (lauter Umgebung etc.) wird vermutlich nicht mehr optimierbar sein. "
Ab Februar 25 habe ich leichte Sprachverstehenprobleme in Ruhe. Ich muss manchmal nachfragen. Das habe ich früher gar nicht gemacht.
Ab September 24 lese ich vom Mund - Lippen zusätzlich ganze Zeit ab.
Ich habe vor 2 Wochen eine Antwort vom Hörakustiker Maister bekommen. Das hat mir geholfen. Meine Entscheidung für CI startet.
Ich möchte mich jetzt für C I- Diagnostik entscheiden.
Am Ende Juni 25 habe ich beim HNOÄRZTIN den Termin.
Ich möchte Ihr um eine Überweisung zur CI- Diagnostik bitten
Ich habe alle Alternative probiert. Aber gibt es keine Verbesserung. Hier ( Im Forum )war mir eine Reha- Vorschlag gegeben. Das habe ich noch nie gemacht.
Vielleicht könnten Sie das helfen:
Meine Antwort vom Hörakustiker Maister:
"Nach der Durchsicht Ihrer Unterlagen ergibt sich das klare Bild einer hochgradigen Schwerhörigkeit, die an Taubheit grenzt. Die vorhandenen Hörgeräte (Phonak Audeo P50) werden selbst mit leistungsstarken Lautsprechern voraussichtlich nicht den gewünschten Erfolg bringen.
Aufgrund der anatomischen und biologischen Gegebenheiten Ihres Hörorgans können nicht genügend Informationen für ein annähernd gutes Sprachverstehen an Ihr Hörzentrum übertragen werden. Wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass dies biologisch nicht möglich ist. Auch der Test stärkerer Hörgeräte wird aufgrund der begrenzten Schalldruckstimulation voraussichtlich keinen ausreichenden Gewinn für Sie bringen.
Daher empfehlen wir Ihnen dringend, eine Fachklinik oder einen spezialisierten Arzt aufzusuchen, um eine Beratung hinsichtlich eines Cochlea-Implantats in Betracht zu ziehen. Uns ist bewusst, dass dies möglicherweise eine unangenehme Nachricht für Sie ist, jedoch zeigt unsere 20-jährige Erfahrung mit hochgradig schwerhörigen Kunden, dass ein Cochlea-Implantat in Ihrem Fall die beste Lösung sein könnte – vorausgesetzt, alle medizinischen Voraussetzungen sind gegeben. Ihr Sprachverstehen wird mit einem Cochlea-Implantat voraussichtlich erheblich besser sein als mit den leistungsstärksten Hörgeräten.
Wenn alle medizinischen Voraussetzungen für eine Cochlea-Implantation (CI) erfüllt sind und Sie Sprache bereits erlernt haben, die Ihnen im Laufe der Zeit verloren gegangen ist, werden Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit schnell besser hören als mit den leistungsstärksten Hörgeräten.
Hier in Frankfurt beispielsweise erfolgt die erste Anpassung des CI bereits zwei Tage nach der Operation. Es gibt Patienten, die schon am dritten Tag nach der OP besser verstehen als zuvor mit einem Hörgerät. Wenn der Heilungsprozess optimal verläuft, werden Sie sich möglicherweise schon nach der ersten oder zweiten Woche wünschen, die OP früher durchgeführt zu haben.
In der Regel wird zunächst nur eine Seite operiert, sodass Sie weiterhin die Sicherheit haben, zumindest noch ein Hörgerät nutzen zu können. Allerdings entscheiden sich viele Patienten nach kurzer Zeit für die zweite Implantation, um ihre Hörerwartungen weiter zu steigern.
Ich möchte Sie wirklich ermutigen, einen Termin in einer Klinik mit CI-Spezialisten zu vereinbaren. Dort erhalten Sie eine fundierte Beratung zu den Möglichkeiten und Vorteilen eines Cochlea-Implantats.
Bitte beachten Sie, dass konventionelle Hörgeräteakustiker in der Regel nicht auf die CI-Versorgung spezialisiert sind. Ein Hörgeräteakustiker, der mit dem Thema Cochlea-Implantate nicht vertraut ist, wird Ihnen allein aus wirtschaftlichen Gründen eher zu einer Hörgeräteversorgung raten.
Für hochgradig Schwerhörige ist die Entscheidung, sich vom Hörgerät zu trennen, oft ein längerer Prozess. Die Frage der Schalldruckstimulation lässt sich jedoch einfach biologisch erklären:
Ein Hörgerät wandelt Schall – also Sprache – in Druckveränderungen um und leitet diese ins Ohr weiter. Wenn Sie in Ihre Handfläche sprechen, können Sie diesen Druck sogar selbst spüren. In Ihrem Ohr nehmen die verbliebenen Haarsinneszellen diesen Druck auf. Durch die Bewegung dieser Härchen wird elektrischer Strom erzeugt, der über den Hörnerv an Ihr Hörzentrum im Gehirn weitergeleitet wird.
Für ein optimales Sprachverstehen benötigt der Mensch jedoch etwa 12.000 funktionierende Haarsinneszellen. Durch Ihre Schwerhörigkeit sind jedoch nur noch wenige dieser Sinneszellen aktiv, sodass nicht mehr genügend elektrischer Impuls für das Gehirn erzeugt werden kann.
Hier setzt das Cochlea-Implantat an: Es ersetzt die Funktion der Haarsinneszellen, indem es direkt elektrischen Strom an den Hörnerv weitergibt. Dieser Reiz reicht aus, um das Hörzentrum im Gehirn zu stimulieren und ein deutlich besseres Sprachverstehen zu ermöglichen.
Daher kann ein Cochlea-Implantat einem Hörgerät in der Regel überlegen sein. Entscheidend für den Erfolg ist jedoch, dass Ihr Gehirn bereits mit Sprache vertraut ist – denn ein CI kann nur das wiederherstellen, was Sie im Laufe Ihrer Hörentwicklung bereits erworben haben.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen mit diesen Informationen weiterhelfen. Bei weiteren Fragen melden Sie sich gerne.
Ich weiß,dass:
Wenn viele Haarzellen kaput ist,kann man mit HG nicht zu viel Sprachveständnis verbessert. Dann kann nur CI helfen. Ich weiß,dass diese CI-Entscheidung nicht leicht kommt.
Sie mussen selbst überlegen,was Sie machen wollen?
Vielleicht kann Sie meine Nachricht helfen.
Mit freundlichen Grüßen Elizabeth 1983