Cross-Versorgung

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Tue mich recht schwer einen Beitrag zu schreiben.
Dachte die Hörwerte würdenden in der Adesse hinterlegt.

125 250 500 1k 2k 4k
R 70 80 95 85 80 115
L 45 50 60 65 85 110

Hallo und guten Abend. Ich habe ein paar Fragen zur Cross-Versorgung.
Ich bin 86 Jahre alt und wie meine Daten zeigen schwer hörgeschädigt, außerdem habe ich kleine Gehörgänge. Dankbar muß ich sein, mich mit Hörhilfen in ruhiger Umgebung noch ein wenig verständigen zu können.
2013 erhielte ich Phonak Bolero Q50-SP mit Kralle aus Acryl.
2019 wechselte ich zu Fielmann. Mein Hörvermögen hatte sich erheblich verschlechtert und meine bisherige Akustikerin meinte, ich solle mich mit einem Cochleaimplantat beschäftigen. Fielmann schlug Phonak Naida V30 SP mit Ringotoplastik vor. Die Otoplastik ging und geht noch immer sehr straff in den Gehörgang, als würde man eine Weinflasche zukorken wolle. Ric wäre bei meiner Hörminderung nicht geeignet. Mitte 2022 gestand ich dem Fielmann-Akustiker, dass ich das rechte Hörgerät oftmals nicht verwende. Er schlug eine Cross-Versorgung Phonak Audeo P90-13T P mit eingegossenem RIC-Hörer vor. Ich hielt diesen Vorschlag für interessant, weil RIC-Hörer. Eine Phonak App sollte es geben, mit der man selbst Einstellungen optimieren kann. Die Versorgung wurde angepasst, der Akustiker war selbst erstaunt, dass die App bei Cross nicht funktioniert. Aber auch die App selbst funktionierte schlecht. Ich bat das linke Hörgerät auf normal umzustellen. Telefonieren ging mit dem Smartphone gut, für Gespräche hätte noch etwas nachgebessert werden müssen. Nachdem aber Fielmann gestand, für die Fernwartung habe man kein Equipment, habe ich den Test abgebrochen. Außerdem wären Compilot und andere Zusatzgeräte nicht kompatibel gewesen.
An sich bin ich zufrieden und habe mich mit meiner Lage abgefunden. Mit meiner Frau und mit Einzelpersonen kann ich mich verständigen, wenn sie sich auf mich konzentrieren.
Wir haben uns ein vollelektrisches Auto zugelegt. Mit meiner Frau kann ich mich jetzt beim Autofahrten wieder unterhalten und das Aufheulen des Motors beim Einparken ist auch vorbei. Ich habe neuen Mut gefasst um mich mit meiner Situation noch einmal zu beschäftigen
Nun zu meiner Frage, hat Jemand in diesem Forum Erfahrung, wenn man nur ein Hörgerät trägt? Ich weiß wohl wieso das Gehirn feststellt, ob der Ton von rechts oder links kommt. Bei mir muß das Gehirn aber schon die fehlenden Buchstaben ersetzen, ist es da nicht überfordert den von rechts kommendem Ton ins linke Ohr übergeleitet zu entschlüsseln.
Ich habe oft die Beiträge in diesem Forum gelesen und danke Allen, die mir antworten.

[Sempab]

Das Menschliche Gehirn ist über tausende von Jahren gereift, selbt wenn es zu Beginn Schwierigkeiten geben wird, wird sich das Gehirn genau so schnell auch wieder an die neue Situation anpassen können.

Versprechen kann man da jedoch immer nichts, deswegen heißt Geduld haben und sich offen der neuen Versorgung gegenüber zeigen. Hoffe aber dass alles klappt!