Kurze Vorstellung - Andreas (57m) aus Berlin

[blask]

Moinsen,

ich habe durch Zufall dieses Forum entdeckt.

Mein Name ist Andreas, wohne, lebe und arbeite selbstständig (IT) in Berlin. Vor ca. 8 Jahren ist beidseitig eine Otosklerose diagnostiziert worden, nachdem ich feststellte, dass mein Hörvermögen nachlässt. Dies ging auch damit einher, dass ich familiär vieles nicht mitbekam oder Aussagen wiederholte, was zuvor ausgesprochen wurde. Bei der Arbeit gab es da keine Probleme, was wahrscheinlich an der Konzentration lag. Ich musste auch feststellen, dass meine Leistungsfähigkeit in der Woche zum Abend rapide abnahm.

Vor Corona habe ich das rechte Ohr operieren lassen und hatte damit somit zumindest wieder Möglichkeit, einiges zu hören und hatte mir dann In-Ear HGs anpassen lassen und leider nur hin und wieder genutzt, da sie immer für Schmerzen im Ohr sorgten, des Weiteren hatte ich nach der OP mit sehr starkem Schwindel zu kämpfen. Der Schwindel war auch der Grund nicht das linke Ohr operieren zu lassen, weil der HNO-Arzt verständlicherweise nicht ausschließen konnte, dass der Schwindel besser oder noch schlimmer wird. Zu allem Überfluss habe ich links noch einen Tinnitus, ich nenne das meinen Maschinenraum im Kopp.

Nun in der Nacht zum Karfreitag hatte ich im Grunde meinen Supergau. Ich hatte mich am Abend noch gewundert, was das rechts für ein (ziemlich lautes) Pfeifen ist und tja, rechts habe ich nun einen Hörsturz und kann im Grunde seitdem rechts nichts mehr hören, was mich im Moment ziemlich in allem einschränkt. Meine Kunden zeigen zum Glück noch Verständnis.

Diverse Untersuchungen stehen aus Termingründen leider noch aus.

Aktuell teste ich gerade Phonak Audéo mit einem UP-Lautsprecher und Roger. Ich bin aber noch nicht so zufrieden, bei Teams-Besprechungen und Telefonaten. Was daran liegt, dass ziemlich viel Schalldruck ins linke Ohr gepustet wird, was alles verzerrt. Vögel, Papier, Klopfen, Klospülung/Wasser ... sind schlimmer als der Tinnitus.

Von Musik kann ich mich komplett verabschieden. Was insofern traurig ist, weil ich mit meiner Frau mindesten zweimal die Woche Tanzen war und einer meiner Söhne Musiker ist.

Ich werde mich heute Abend mal durch das Forum wühlen und vll. den einen oder anderen Tipp mitnehmen können.

VG
Andreas

[tabbycat]

Moin,

ich bin auch "einohrig" - und habe nach 15 Jahren mit nur einem Hörgerät vor zwei Jahren gelernt, daß es sich mit zwei Hörgeräten erheblich besser und vor allem wieder räumlich hören läßt.

Diese Erkenntnis hatte ich eher zufällig, da auf meinem "guten" Ohr eine leichte Altersschwerhörgkeit festgestellt wurde. - Ob ich ein zweites HG bei meinen Werten überhaupt ausprobieren wollte, fragte mich die Akustikerin.
Ja, wollte ich - und merkte ziemlich schnell, daß das mit dem räumlichen Hören dank binauraler Technik wieder funktionierte.
Mir hat es ein Riesenstück Lebensqualität zurückgebracht, auch weil ich mit der Konstellation in geräuschvollen Umgebungen wieder ziemlich gut hören kann - wobei letzteres ein Weilchen dauerte/ Übung bedurfte. Mit Hörgeräten hört man eben einfach anders - wenn auch nicht unbedingt komplett schlechter

Evtl. käme für dich auch eine CROS-Versorgung in Frage. Such mal danach hier im Forum, da findest du einiges an Infos.