KI bildet dagegen basierend auf einem Trainingsdatensatz und einer Klassifizierung ein eigenes Modell. Dieses kann dann auch auf neue Situationen, die so nicht im Trainingsdatensatz enthalten sind, gemäß der selbst definierten Kriterien eine Antwort suchen. Die dabei angewandten Kriterien können durchaus sich auf für uns Menschen nicht „sichtbare“ aber im Datensatz enthaltene Informationen beziehen.
Genau deswegen ist aber die Qualität des Trainingsdatensatzes entscheidend. Für eine Software, die Berufsberatung basierend auf Interessen und demographischen Parametern macht, kann je nachdem wie sie trainiert wurde (welche Parameter als relevant definiert bzw. bereitgestellt wurden) sogar Vorurteile verstärken, da zum Beispiel Kinder, die der „falschen“ Gruppe angehören, nie ein einen eigentlich passenden (zum Beispiel akademischen) Ausbildungsweg vorschlagen bekommen, da im Trainingsdatensatz keine Beispielpersonen vorhanden waren, die aus der gleichen demographischen Gruppe kamen.
Big Data ist nicht notwendigerweise KI
