Otoscans werden in BaWü z.B. in Balingen und in Tuttlingen gemacht. Dürfte von Freiburg aus aber zu weit sein.
An einem der beiden Orte kam ich schon in den „Genuss“. Ist interessant, wenn man als Kundin den Gehörgang auch mal von innen auf großen Bildschirm sehen kann. Vor allem, wenn sich da soviel bewegt wie bei mir.
Ist allerdings schon auch als ziemlich verkaufsförderliches Showbusinnes konzipiert, - so jedenfalls mein Eindruck, - auch wenn ich die Otoscan-Seite anschaue. Die Abdruckabnahme erfolgte mitten im Laden, alle die sonst noch da sind, können zuschauen. Das muss man auch mögen.
Ist wohl auch ziemlich teuer das Teil, weil man entsprechende Lizenzen braucht. Schneller als mit Abdruckmasse von Hand gings nicht. Vorteil aber: das ganze sicherlich nicht umweltfreundliche Abformmaterial brauchts beim Scan nimmer.
Und es geht auch bis zum 2. Knick, also schon auch tief. Half aber leider auch nicht besser, als „good old school“, also von Hand mit Spritzpistole, ne wirklich passende
Otoplastik herzustellen.
Neulich war hier ja schon mal das Thema der Abdruckabnahme. Geschlossener Mund, Beißklotz, kauend. Diese Frage stellt sich beim Otoscan auch. Sobald man Kiefergelenke/Ohrenmuskeln hat, die den ganzen Gehörgang beim sprechen, kauen, lachen in Bewegung versetzen, ist man mit jeder Methode aufgeschmissen und die Akustiker sind ratlos.
Sonst hab ich auch schon bestimmt 20 verschiedene Abdruckmassen in den letzten 2 Jahren in den Ohren gehabt: Fertigmasse, von Hand gemixtes, blau, rosa, rot, dottergelb, härter, weicher, „Kindermasse“, und sogar Silikon, das eigentlich unter UV-Licht gehärtet werden muss, weil der Hersteller der Akustikerin das falsche Zeug geliefert hat.
Es gab „selbstgedrehte“ Wattetamponaden (auch da hab ich mal in nem Video gesehen, dass das auch gemacht wird, um Kunden mit Fachexpertise zu beeindrucken), Fertigwatte und Fertig-Schaumstoffpropfen, - letztere fand ich nicht so angenehm wie Watte.
Weh tat allerdings nix, weder Scan noch Masse, - noch nicht mal das falsche Zeug. War kurz komisch, als mir gesagt wurde, dass ich jetzt evtl. in die Klinik muss, das Zeug wieder rausmachen lassen.
Aber auch beim Scan kitzelte es komisch. Also komplett berührungsfrei lief auch das nicht ab.
Alle Akustiker:innen haben sich echt große Mühe gegeben, die Abdrücke/Scans vorsichtig zu machen. Von daher weiß ich nicht, ob es sich wirklich lohnt, wegen des Otoscans was weiß ich wohin zu fahren. Kommt ja dann auch nochmal entscheiden drauf an, was das beauftragte Labor draus macht. Auch da gibts Riesenunterschiede. Ich hatte echt schon herbe Dinger in die Ohren gestopft bekommen.
Ob ich es überhaupt wagen würde, mit Problemohren, die mit
Domes ganz gut versorgt sind, mir den Stress mit
Otoplastiken anzutun?
Vielleicht kannst Du ja mal Otoscan direkt kontaktieren und die fragen, an wen sie das in der Nähe von Freiburg vercheckt haben?
Good Luck!
