Hallo Petra,
das ist superscheiße, wenn eine Lehrerin nicht mitzieht. Vielleicht fragt ihr mal im Forum von
http://www.kleine-lauscher.de und
http://www.ich-hoere.de nach, wo die Gesetzestexte sind, vielleicht wissen die es dort, dort lesen weitere Eltern von
hg Regelschülern mit.
Ja, dein Kind hat ein Recht darauf, so unterrichtet zu werden, dass es ihm angemessen ist, das ist auch gesetzlich verankert.
Was habt ihr bisher gemacht? Habt ihr versucht, sie zu informieren?
Mit welcher Begründung lehnt sie das alles ab?
Ist sie die Klassleiterin, unterrichtet sie in wichtigen Fächern?
Wie ist euer Kind in der Klasse integriert (sorry, dass es sooo viele Fragen sind, aber dann kann ich leichter was raten).
War euer Kind schon in den ersten beiden Jahren in dieser Schule?
Was ich machen würde:
1) Lehrerin sachlich in einer Sprechstunde informieren und sie fragen, WARUM sie was ablehnt (Antworten vorher überlegen). Wenn sie was ablehnt, musst du Gegenargumente parat haben, die die Lehrerin in einem positiven Licht erscheinen lassen (z.B. wenn sie die FM-Anlage trägt, bekommt dein Kind bessere Noten, das wäre dann eine Belohnung für ihren Unterricht).
Ich vermute aber, dass ihr es schon im Guten versucht habt.
War denn schon ein Mobiler Dienst bei ihr in der Sprechstunde?
2) Falls das auch nicht hinhaut, nehmt Kontakt mit der Klassenlehrerin auf und klärt sie über dieses Problem auf. Ich würde das auch bei Elterntreffen in der Klasse ansprechen. Aber wenn die besagte Lehrerin die Klassenlehrerin ist, geht das natürlich nicht.

In diesem Fall gibt es vielleicht einen Trick, dass du VOR einem Elternsprechtag mehrere Eltern informierst und sie darum bittest, dich vor versammelter Runde zu fragen, wie dein Kind denn im Unterricht klarkäme, dass das Thema einfach angesprochen wird.
3) Haut das alles nicht hin, wendet ihr euch an den Direktoren, falls er hinter euch steht, und bittet ihn darum, dass euer Kind diese Lehrerin in einem späteren Jahr nicht nochmal bekommt. Vielleicht kann er die Lehrerin auch irgendwie umstimmen. Da muss man natürlich ziemlich feinfühlig vorgehen, damit es deinem Kind nicht schadet.
Wäre eine Versetzung in eine Parallelklasse oder sogar übergangsweise in eine höhere Klasse möglich?
4) Eine Info-Stunde durch einen Mobilen Dienst anleiern, an der möglichst viele Lehrkräfte, der Direktor und die Schulkameraden deines Kindes beteiligt sind. Der Direktor sollte diese Lehrerin zur Teilnahme verpflichten. Ist sie dennoch nicht anwesend, sollten die Lehrer nach der Info-Stunde dafür sensibilisiert werden, im Lehrerzimmer öfter über die Hilfen für dein Kind zu sprechen, um evt. ein Umdenken bei der Lehrerin zu bewirken.
5) Immer wieder in der Sprchstunde auftauchen und unerbittlich bleiben. Darf natürlich nicht zum Schaden deines Kindes sein.
6) Die allerletzte und brutalste Lösung ist: Drohe der Lehrerin mit Bekanntgabe in der Presse. Aber das muss sehr gut überlegt sein, vor allem, wenn die Lehrerin die Klassenleiterin sein sollte.
Ansonsten hilft LEIDER nur: Durchbeißen und dieses Schuljahr irgendwie hinter sich bringen. Oder eben doch ein Schulwechsel, falls dein Kind bereits massiv unter der Lehrerin leidet.
Ich kriege so eine Wut, wenn ich von solchen Lehrern lese!
Gudrun[size=small]
[Editiert von Gudrun am: Mittwoch, September 22, 2004 @ 09:50 PM][/size]