Unsere Tochter (gerade 2 Jahre alt) leidet an einer Innenohrhochtonschwerhörigkeit und ist seit 5 Monaten (Jan. 2004) mit korrekt eingestellten HG versorgt. Leider war die HG-Einstellung in den vorangegangenen 5 Monaten (Aug.-Dez. 2003) so schlecht, dass Ihr ein Hören hiermit nie möglich war. Inzwischen hat sich ihre Entwicklung rasant verändert, denn sie spricht inzwischen mit ihrem eigenen "kleinen Wortschatz" und versteht weitaus mehr. Wir würden gern mehr erfahren, zB. wie ist die Qualität ihrer Wortwahrnehmung, wie wird ihre weitere Entwicklung aussehen, was erwartet sie oder besser uns noch und was können wir für sie tun, um sie zu unterstützen. Unsere Tochter hat einen Hörverlust von ca. 55 dB. auf beiden Ohren.
Wir wissen, dass es immer schwer ist zu sagen "das ist altersentsprechend", aber besonders interessiert uns der Kontakt zu Kindern, die ebenfalls etwa im Kindergartenalter sind. Natürlich freuen wir uns aber auch über jede Antwort von "Älteren"
Herzliche Grüße
Familie Feuerstein
falls keine anderen Beeinträchtigungen vorliegen, ist damit zu rechnen, dass Eure Tochter bis zum Eintritt in das Schulalter den Entwicklungsrückstand aufgeholt haben wird.
Sie ist noch recht jung und hat einen mittelgradigen Hörverlust. Sie hört auch ohne Hörgeräte (kann aber nicht verstehen), daher bin ich mir relativ sicher, dass sie in Windeseile aufholen wird. Voraussetzung ist natürlich, dass sie von den Eltern auch gefördert wird. Aber davon gehe ich bei Euch aus.
Bekommt Eure Tochter Frühförderung? Wenn nicht, dann kümmert Euch drum. Mich würde auch interessieren, warum die Geräte zunächst falsch eingestellt waren. Wer hat da denn geschlampt?
Ich selbst bin seit Geburt an Taubheit grenzend schwerhörig, konnte ohne Geräte kaum etwas hören, wurde erst mit zweieinhalb Jahre versorgt und kann trotzdem so gut sprechen, dass man meiner Sprache fast nichts anhört. Viele Leute mit ähnlich schlechten Voraussetzungen sind ebenfalls gut in die Sprache gekommen, daher denke ich, dass es auch mit Eurer Tochter klappt.
GRuß
Andrea
seit Geburt an Taubheit grenzend schwerhörig, im Alter von zwei Jahren mit zwei Hörgeräten versorgt, seit 2002 ein CI
Liebe Familie feuerstein
ich denke das eure Kleine sicher schnell aufholen wird. Die Sprachentwicklung meines Sohnes ist nach der Anpassung des zweiten HGs förmlich explodiert! Er kann jetzt schon gut verstehen und sich auch gut ausdrücken- auch für Fremde verständlich! Ich würde mich auch um Frühförderung evtl. um Logopädie bemühen. Bei uns gibt es regelmässig eine Krabbelgruppe für hörgeschädigte Kinder und ihre Eltern, die von zwei Therapeutinnen der Beratungsstelle geletet wird. Dort werden die Kinder gefördert und nachher haben die Mütter die Gelegenheit sich bei Kaffe /Tee auszutauschen und die Kinder können spielen. Das hilft mir persönlich viel, weil man da einfach mal reden kann ohne immer alles erklären zu müssen (jeder weiss was man meint) und die anderen kennen auch die entsprechenden Ärzte. Und man bekommt jede Menge Tips im Umgang und Förderung der Kleinen. Vielleicht gibt es bei euch ja auch so etwas?
Alles Gute,
Momo
Liebe Andrea,
vielen Dank für Deine spontane Antwort. Über die Schwerhörigkeit unserer Tochter zu schreiben ist die eine Sache, die Betroffenheit und Hilflosigkeit ist die Andere. Manchmal denke ich, obwohl wir den Befund nun schon seit fast einem Jahr kennen weine ich noch immer (beispielsweise bei diesem Brief). Das was wir derzeit für unsere Tochter tun können, das tun wir natürlich - aber es kostet sehr viel Kraft.
Parallel zur Versorgung mit den HG wurde auch die Frühförderung angestrebt. Leider wußte unser Pädaudiologe nicht, welcher Frühförderstelle wir zugeordnet sind, und so vergingen fast 3 Monate bis zum Erstkontakt. Für uns eine sehr lange Zeit in der ich um jede neue Info meilenweit gelaufen wäre und z.T. auch bin. Nun ja, nachdem die Sommerferien 2003 u.a. vorüber waren suchte ich eigenständig den Kontakt zur Frühförderstelle. Inzwischen erhalten wir dort die Unterstützung, die wir derzeit benötigen. Zusätzlich gehen wir einmal wöchentlich in einen Spielkreis hier vor Ort und in in den Musikzirkus zu einer privaten Musiktherapeutin. Unsere Tochter ist in beiden Gruppen das einzige hörgeschädigte Kind und nimmt mit viel Freude und Begeisterung daran teil. In ihrem Verhalten gegenüber den anderen Kindern fällt sie kaum auf, denn inzwischen ist ihr das Hören mit den neu eingestellten HG gut möglich. Ihre sozialen Interaktionen laufen genauso spontan wie bei den anderen Kindern und in der Musikgruppe der Kleinsten (5 Kinder) ist sie sehr aufmerksam und zeigt viel Gefühl für Rhythmus (Lauschen und Bewegen). Die Hörgeräte wurden zuerst von einer niedergelassenen Akustikerin eingestellt. Über die Dauer von 5 Monaten bestätigte sie uns die schrittweise Einstellung der Hördefizits. Ich hatte in dieser Zeit immer das Gefühl ich erreiche meine Tochter nicht. Sie ist weit, weit weg von mir - egal was und wie ich etwas sage. Sie lebt in ihrer Welt in der sie bestimmen will. Auf eigene Faust haben wir dann den Kontakt zur Klinik für Kommunikationsstörungen (via Internet) der Uniklinik in Mainz gefunden und uns ambulant vorstellen können. Daraufhin wurde uns empfohlen eine stationäre Woche zwecks HG-Einstellung zu machen. Das war für uns das Glück schlechthin. Sehr kompetente Ansprechpartner gaben uns Halt. Ergebnis: die wiederholte BERA zeigte einen leicht verbesserten Hörbefund. Hinzu kam die Rückmeldung, die HG waren zum einen "zu schwach/ leise eingestellt und nach oben zu stark abgeriegelt". Ein besseres Hören war für unsere Tochter nicht möglich gewesen. Außerdem plädierte man dort für eine spontane Kompensation des Hörverlustes durch das HG. (Wer bekommt schon 5 Brillen über fünf Monate, bis er mal klar sieht - auch logisch). Wir waren echt erschüttert und können nur jeder Familie empfehlen, sich bei der HG-Einstellung viel Zeit zu nehmen und an erfahrene und kompetente Akustiker zu gelangen. Wie gesagt, jetzt geht es bergauf, denn wir merken wie gut sich unsere KLEINE in der Welt des Hörens orientiert. Sie lauscht und macht mich oft auf fremde Geräusche aufmerksam. Ihr kleiner Wortschatz wird immer größer. Sie spricht die ersten Namen der Kindergruppenkinder allein, sie sagt "guck mal" und wenn wir toben kann sie gar nicht oft genug "Nochma" sagen. Wir geben ihr Zeit und begleiten sie so gut wir können.
Mein letztes Erlebnis mit der Kindergruppe möchte ich jedoch noch anfügen, denn es zeigt mir die Realität unserer Gesellschaft und das man sich als Eltern von behinderten Kindern mehr als ein dickes Fell wachsen lassen sollte.
Unser Tochter geht (seit ihrem zweiten Geburtstag - also fast vier Wochen) in eine Vormitttags-Kindergruppe für 1-3-Jährige. Mir wurde immer wieder bestätigt, das alles gut läuft und sich sich im Alltag der Kinder gut orientiert. Ich dachte das es gut sei, wenn auch die Frühförderin unsere Tochter einen Vormittag in der Kindergruppe besucht. Bei der Aussicht auf einen Integrationsplatz (immerhin 16.500,--€ pro jahr) ist die Leiterin der Kindergruppe nun doch sicher, dass Marie´s Behinderung viel schwerwiegender ist, als anfangs gedacht. Mit diesem Antrag (und natürlich dem Geld) wäre alles viel besser. Wohlgemerkt müsse man aber für ein Hörgeschädigtes Kind nichts ändern- die Gruppe sei auch so toll und allen integrativen Ansprüchen gerechtwerdend. Einige Tage später erhalte ich von der Leiterin der Kindergruppe eine neue Information. Der Entwicklungsperspektive gerecht werdend solle ich sie gleich zwei Jahre dort lassen: Mit drei Jahren hätte sie sicherlich noch keine Reife, um in den Kindergarten zu gehen. Mir fiel auf all ihre Worte nichts mehr ein. Woher nimmt sie sich das Recht perpektivisch so viel zu behaupten, woher will sie wissen wieviel Sprache sich unsere Tochter erschließt. Ich werde das Gefühl nicht los, daß die Möglichkeit ca. 33.000,00 € Zuschuß für recht wenig Aufwand zu erhalten,sie diese vage Behauptung formulieren läßt. Wie reagiert man als Mutter? Noch habe ich mich zurückgehalten - aber innerlich Koche ich natürlich, weil ich sehe welch tolle Fortschritte unserer Tochter der Alltag in der Kindergruppe bietet. Übrigens erfuhr ich vom Jugendamt, daß es vor dem 3. Lebensjahr keine Möglichkeit der staatlichen Förderung gibt.
Mich würde auch interessieren, wie würden andere reagieren. Bitte schreibt uns!!
Danke Familie Feuerstein
ich habe mittlerweile das Gefühl, dass viel KiTas und KiGA das an sich wünschenswerte Recht auf eine Integrationskraft völlig eigennützig ausnutzen. Du hast Recht, denen geht es nur um das Geld. Wenn Eure Tochter sich im dem KiGA wohl fühlt, dann lasst sie da. Wichtig ist, dass ihr keine Zusagen machen dürft. Wenn Eure Tochter mit drei Jahren von der Entwicklung her dem Alter halbwegs entspricht, dann muss sie in einenn Kindergarten für ältere Kinder. Und wenn ihr eine Integrationskraft für Eure Tochter bekommt, dann hat sie für Eure Tochter da zu sein und darf nicht im allgemeinen Betrieb zerschlissen werden.
Wenn also demnächst jamend vom KiGa auf Euch einredet, dann bleibt freundlich und unverbindlich und sagt: "Mal sehen, ich entscheide, dann wenn es akut ist usw."
Gruß
Andrea
seit Geburt an Taubheit grenzend schwerhörig, im Alter von zwei Jahren mit zwei Hörgeräten versorgt, seit 2002 ein CI
Was den Kiga etc. betrifft kann ich Andrea nur zustimmen. Informiert euch, welche Möglichkeiten es gibt und entscheidet dann, wenn es soweit ist..auch das Gefühl muss mitentscheiden dürfen.Das gilt auch für später (Schule..).
Eure gute Erfahrung mit Musik kann ich nachvollziehen. Unsere Tochter (inzwischen 11 Jahre alt und zusätzlich zu ihrer hochgradigen Schwerhörigkeit auch fast blind und entwicklungsverzögert und ......)liebt Musik auch über alles. Sie konnte bereits im kiga tonrein singen, und wir konnten die Lieder immer an der melodie erkennen. Am Text wars normalerweise unmöglich. Das liegt aber auch daran, dass sie mit HG immer noch einen Hörverlust von 50-60dB hat (je nach Frequenz auch mehr). Inzwischen spielt sie bereits das 4. Jahr Klavier und ist in ihrer Schule damit tatsächlich die beste Klavierschülerin. Sie lernt das Spielen übrigens nur nach dem Gehör, da sie viel zu schlecht sieht um nach Noten zu spielen. Allerdings dürfen die Stücke nicht in den hohen Frequenzen liegen, denn da hat sie keine Chance, aber sie spielt alle Lieder, die sie irgendwo hört auch einfach nach und sucht sich passende Bässe dazu. Das Ganze klingt dann so, dass man mit spaß zuhören kann und nicht überlegt, ob das Klavier nicht doch besser verkauft werden sollte.
Also bleibt dran. Was Sprache betrifft: Claudia wird rein lautsprachlich erzogen, da sie normale Gebärden nicht erkennen kann und kommt damit sehr gut zurecht. Sie versteht uns meistens sehr gut, allerdings ist das tagesformabhängig, sie kann telefonieren (allerdings ist das häufig "höfliche Konversation", weil sie oft "ja" sagt oder mhm etc. und damit überspielt, dass sie etwas nicht verstanden hat). Sie merkt allerdings, dassihr viel verloren geht durch das mangelnde Hören. Neulich sagte sie: "Mama ich will ganz blind sein, aber gut hören".
Man hört auch, dass sie schwerhörig ist, da ihre Aussprache nicht optimal ist, aber seit sie lesen kann ist das deutlich besser geworden. ich bin daher ein Freund des Frühlesens, gerade auch für schwerhörige kinder, denn vor allem Buchstaben wie "b","d", "g", "p","t", sind leicht zu verwechseln, dann auch "f" und "s", wenn sie überhaupt gehört werden und "sch". Mit Lesen ist das viel einfacher.
Claudia rät halt viel - so wurde aus dem Lied "Paul Pulverschnee der Schneemann" bei ihr "ein wunderschener Schneemann"; und aus "Stille Nacht" - "Michela (gesprochen Mikela)". Bis ich wusste, welches Lied sie damit meint ..puh, aber in der Kigagruppe war eben ein italienisches Mädchen mit diesem Namen....Jetzt erstmal tschüss
Birgit
ich kann dem auch nur zustimmen. die scheinen geld oder eine zusätzliche kraft zu brauchen.... sollten sie eine einstellen ist sie natürlich für eure tochter gedacht und nicht für den allgemeinen betrieb im kiga, wie oben schon gesagt.
ich kann aber dein schreiben sehr gut verstehen. wenn man ein behindertes kind hat muss man immer noch ein bisschen mehr kämpfen als man es mit kindern in unserer gesellschaft sowieso schon tun muss. leider kommen zu den zusätzlichen belastungen die man schon hat noch die für die ganze bürokratie dazu- sei es nun für die frühförderung, logopädie, oder den kiga. wirklich nervig, dabei wünscht man sich doch einfach nur mal ein bisschen verständnis und unterstützung und nicht noch mehr hürden und barrikaden als die behinderung manchmal sowieso schon mit sich bringt.
ich habe meine unterstützung in der krabbelgruppe mit anderen eltern hörgeschädigter kinder gefunden- ausserdem werde ich von der pädaudiologischen Beratungsstelle in allen Fragen und Problemen unterstützt. dafür bin ich wirklich dankbar.
unsere frühförderung ist nicht speziell auf seine hörstörung ausgerichtet (er hat zusätzlich noch ein paar andere probleme ), ist aber sehr bemüht. allerdings fallen mir immer wieder dinge auf die nicht so ganz hörbehindertengerecht sind: z.b. hintergrundmusik beim geschichteerzählen, nicht angucken beim sprechen usw.
die nervigste erfahrung habe ich mit seiner physiotherapeutin gehabt. ich hatte sie gebeten ihn nicht unangekündigt von hinten zu greifen und auf den arm zu nehmen (hat sie gemacht um ihn mit in den thrapieraum zu nehmen- seitdem will er nicht mehr hin, weil er sich tierisch erschrocken hat!). jedenfalls hat sie entrüstet reagiert mit den worten sie hätte und würde das NIE machen. sprachs und griff in von hinten um ihn mitzunehemn. da fehlten mir echt die worte!!:eek:
aber ihr scheint doch jetzt einen guten weg für euch gefunden zu haben. macht weiter so und alles gute wünscht euch momo
Hallo,
die HG-Einstellung wird sicherlich nicht immer gleich genhandhabt und wie man sieht sind ja auch die Erfahrungen damit sehr unterschiedlich.
Nochmal zurück zum Thema Integration und Kindergarten:
Könnt ihr mir noch weitere Info´s zum Thema Integration im Kindergarten geben. Welches Konzept steht dahinter? wird eine Erzieherin zugeordnet? hat sie evtl. besondere Kenntnisse in der Sprachförderung oder wird dies alles sehr allgemein gehalten? Können wir als Eltern Einfluß nehmen? Ich würde mich freuen wenn ihr oder auch andere Leser mir ihre Erfahrungen schreiben.
Gruß Fam. F.[size=small]
[Editiert von Familie Feuerstein am: Mittwoch, Mai. 26, 2004 @ 01:52 PM][/size]
Hallo Familie Feuerstein,
(hallo Andrea, Birgit und Momo)!
Unsere Tochter, 22 Monate alt, hatte vor gut 2 Wochen ihre 1. BERA mit dem Befund der mittelgrad. SH.
Nun wurde letzen Mittwoch das HG erstmalig eingesetzt, auch von einem PÄDAUDIOLOGEN, nämlich AUTEC Pädakustik in Münster. Hier wurde es auch so gemacht, dass das Gerät zunächst leiser eingestellt wurde und nächste Woche müssen wir wieder hin, um es lauter einstellen zu lassen. Nachdem ich Euren Beitrag gelesen habe, habe ich da aber nun bedenken. Da AUTEC eine deutschlandweite Kette ist, würde mich interessieren, ob der Akustiker in Kassel auch AUTEC war.
Wir haben schon den Eindruck, dass Franka auf Ansprache, gerade auch von hinten oder aus dem Nachbarzimmer spontaner reagiert. Was jetzt aber schon wieder etwas nachläßt. Sie holt sich die Geräte auch nach etwas längerem Tragen heraus, oder wenn viele Hintergrundgeräusche (Musik, geräuschemachendes Kinderspielzeug, Autofahrt) da sind, meist das rechte Ohr, wo auch nicht klar war ob sie erst ab 40 oder mit Vorbehalt schon ab 30 DB (lt. Bera) reagiert. Daher bin ich jetzt wirklich verunsichert, ob sie anfangs mehr Lautstärke hätte ertragen können, oder ob die Vorgehensweise mit der von vorherein lauten Lautstärke besser ist.
Wer kann mir etwas dazu schreiben?
Grüße,
Ambra
Liebe Ambra,
unsere Tochter trägt Hörgeräte der Firma Siemens und wurde über eine Akustikerin von Axt-Wendton versorgt. Das Siemens-Hörgerät Sigma bietet technisch den neuesten Standard und hat eine hohe Akzeptanz bei Kindern, da es bunt ist und die Maus aus der Sendung mit der Maus drauf abgedruckt sind, auch die Ohrpaßstück sind bunt - die Farben konnten wir uns aussuchen und so tragen wir rechts rot und links gelb. (Aber das ist sicherlich nur nebensächlich.)
Technisch gibt es diverse Kanäle, die Möglichkeit für eine FM-Anlage uvm.
die Einstellung der Hörgeräte wurde in der Audiologie am Institut für Kommunkationsstörungen der Uniklinik Mainz gemacht. Wendet Euch dorthin - ruft am Besten in der Ambulanz an und bittet um einen kurzfristigen Termin.
Nach all meinen Erfahrungen würde ich so verfahren, da die Einstellung der HG auf ambulanten Wege sehr difficil ist und ich das nie wieder machen würde. Bitte erkundigt Euch.
Gruß Fam. Feuerstein
Bisher ist bei uns echt einiges Fehl gelaufen und das war dann besonders frustrierend. (Unser super Pädaudiologe in Kassel - zu dem wir ganz bestimmt nicht mehr gehen - hat uns im ersten Gespräch gesagt wir bekommen einen Behindertenausweis und können nun umsonst Bus fahren. Außerdem hat er uns auf die Notwendigkeit einer Rechtsschutzversicherung hingewiesen, um die Kosten für Hörgeräte einzuklagen. Das alles hat sich für uns nicht bestätigt. Die Kosten für Hörgeräte, ein Stehosklip, die Batterien, das Eltern-Kind-Set, wir haben stets alles sofort bezahlt bekommen und wir sind gesetzlih krankenversichert. Wie bereits gesagt, wir haben unsere Anprechpartner an der Uniklinik in Mainz gefunden.
Achso ja, kommt jemand aus der Nähe von Kassel?
Hallo Fam. Feuerstein,
einen Behindertenausweis kann man beim Versorgungsamt Kassel beantragen. Dafür brauchen die ärztl. Unterlagen etc., aber das wird ggf. ohnehin vom Versorgungsamt über Sie oder direkt bei den Ärzten verlangt. Versuchen würde ich auf jedenfall.
Das mit Rechtschutzversicherung kenne ich mich leider weniger aus.
Aber AXT Wendton in Kassel kenne ich einigermassen. Dort ist eine Frau F. die eigentlich in Sachen Hörschädigung und Hörgerät gut auskennt. Aber ich selbst gehe zu einem anderen Akustiker in Kassel.
Wie schon oben erwähnt und per Mail Ihnen erwähnt komme ich ebenso aus Raum Kassel! Falls Fragen o.ä. auftauchen, können Sie ruhig mich anmailen.
Erstellt von ambra Unsere Tochter, 22 Monate alt, hatte vor gut 2 Wochen ihre 1. BERA mit dem Befund der mittelgrad. SH.
Nun wurde letzen Mittwoch das HG erstmalig eingesetzt, auch von einem PÄDAUDIOLOGEN, nämlich AUTEC Pädakustik in Münster. Hier wurde es auch so gemacht, dass das Gerät zunächst leiser eingestellt wurde und nächste Woche müssen wir wieder hin, um es lauter einstellen zu lassen. Nachdem ich Euren Beitrag gelesen habe, habe ich da aber nun bedenken.Grüße,
Ambra
Hallo Ambra
bei uns wurde bei beiden Ohren auch so verfahren. Leise angefahren und dann langsam weiter gemacht, um auch das Kind nicht zu überfordern. Beim ersten Ohr wurde das stationär in der Klinik gemacht. Beim anderen bei unserer Akustikerin. Das Verfahren war gleich.
Mir ist noch ein Begriff aufgefallen in einem der Beiträge, nämlich Pädaudiologe. Ein PÄDAUDIOLOGE ist ein ARZT, eigentlich ein HNO Arzt, der sich auf kindliche Hörstörungen spezialisiert hat. Bei einem Akustiker hat man es sicher eher mit einem PÄDAKUSTIKER zu tun. Hat mich nur kurz verwirrt, dass ein Pädaudiologe die Anpassung gemacht haben soll?????? Oder irre ich mich?
Gruss Momo
Hallo Momo!
Danke für die Antwort. Dann sind wir ja doch auf dem richtigen Wege, zumindest was das Verfahren anbetrifft.
Ja, Du hast recht mit dem Pädaudiologen. Hab mich sicher falsch ausgedrückt. Es ist halt so, dass die Pädaudiologen mit den Pädakustikern zusammen in der Praxis sind und sich somit auch das erforderliche Equipment für die Hörtests teilen und zusammen arbeiten. Sicher nicht schlecht, oder?
Liebe Grüße,
Ambra
Aehm, kleine Anmerkung, ein Pädaudiologe ist NICHT zwangsläufig ein HNO Arzt.
Audiologe ist ein eigener Beruf soweit ich weiß. Hauptgebiet des Audiologen ist eben wie der Name schon sagt die Audiologie mit allem was dazu gehört.
Gruß,
Nina
Schwerhörig seit dem 11. Lebensjahr, beidseitig mit CI's versorgt (1. CI 6/2003, 2.CI 10/2006)
Hallo ambra
ja das klingt doch eigentlich alles ganz gut und so arbeiten sie wenigstens auch wirklich zusammen und die Verständigung klappt vielleicht ja auch gut?! Sollte dir aber etwas unklar sein, dann löcher sie mit Fragen bis du mit den Antworten zufrieden bist. Keine Frage ist zu viel oder dumm, denn schliesslich geht es hier um unsere Kinder!!!!!
Alles Gute von Momo
Erstellt von Nina Mo. Aehm, kleine Anmerkung, ein Pädaudiologe ist NICHT zwangsläufig ein HNO Arzt.
Audiologe ist ein eigener Beruf soweit ich weiß. Hauptgebiet des Audiologen ist eben wie der Name schon sagt die Audiologie mit allem was dazu gehört.
Gruß,
Nina
Mag sein ,aber ein Arzt auf jeden Fall, und ich denke meist aus dem HNO Bereich- habe jedenfalls noch keinen anderen getroffen.!
Gruss Momo
Hallo,
die HG-Einstellung wird sicherlich nicht immer gleich genhandhabt und wie man sieht sind ja auch die Erfahrungen damit sehr unterschiedlich.
Nochmal zurück zum Thema Integration und Kindergarten:
Könnt ihr mir noch weitere Info´s zum Thema Integration im Kindergarten geben. Welches Konzept steht dahinter? wird eine Erzieherin zugeordnet? hat sie evtl. besondere Kenntnisse in der Sprachförderung oder wird dies alles sehr allgemein gehalten? Können wir als Eltern Einfluß nehmen? Ich würde mich freuen wenn ihr oder auch andere Leser mir ihre Erfahrungen schreiben.
finanzielle und personelle Integrationshilfen gibt es erst ab dem Zeitpunkt, ab dem das Kind drei Jahre alt wird.
Was man ganz genau dabei beachten muss, weiß wahrscheinlich Karin Kestner besser als ich. Also Karin, wenn Du das liest, bitte ich um Ergänzungen meiner Ausführungen.
Wenn nun ihr eine personelle Integrationshilfe für den KiGa bekommt, so wird in der Gruppe eine zusätzliche Erzieherin sein: Diese soll sich vorrangig um Eure Tochter und um die Kinder, mit denen Eure Tochte gerade spielt kümmern, und dafür sorgen, dass Eure Tochter mitbekommt, was gerade los ist. Sie soll auf keinen Fall die ganz normale Gruppenarbeit machen oder womöglich Ersatz bei Krankheit etc. dienen. Leider missbrauchen manche KiGas die Integrationskräfte für eigene Zwecke, und halten ihre Personaldecke zu dünn.
Anspruch auf die Frühförderung habt ihr schon jetzt. Die Frühförderung ist meistens an die Landesbildungszentren für Hörgeschädigte angegliedert. Manchmal kommt die Frühförderung ins Haus und manchmal muss man dort selbst hinkommen. Am besten ihr wendet Euch an die nächste Frühförderstelle.
Gruß
Andrea
seit Geburt an Taubheit grenzend schwerhörig, im Alter von zwei Jahren mit zwei Hörgeräten versorgt, seit 2002 ein CI
mit Frühförderung und Integrative KiGa bzw. für später noch Schule könnt Ihr an Hermann-Schafft-Schule in Homberg wenden. Dort gibt es eine gute Frühförderungsstelle und die Mitarbeiter arbeiten auch mit Integrative Schulen und könnte mir vorstellen, dass mit KiGa ebenso zusammenarbeit möglich wäre. Falls Ihr diese Stelle noch nicht kennt, melde Euch bei mir - ich kann dann die Adresse und Ansprechpersonen per Mail zukommen lassen!
Gruss Sandra
PS: Nur mal ne Frage, habt Ihr meine Mails erhalten?!
Hallo Andrea, sorry, dass ich mich jetzt erst melde, war im Dauerstress.
Ich kann allem nur zustimmen, was hier bisher geschrieben wurde.
Habt ihr (F. Feuerstein) schon Kontkat mit der FF in Homberg, bzw mit Kassel? Es gibt viel sh und auch gl Kinder, die erst mal in einen Regelkindergarten gehen. Es wird eine zusätzliche Kraft in der Gruppe arbeiten.
Welcher Kiga kommt für euch in Frage? Schaut euch um. Ich kann euch auch Kontakte zu Eltern aus Kassel vermitteln, die ihre Kinder in der Integration hatten.
In den Kgia kommt auch die FF. Sie erklärt den Erzieherinnen worauf es beim Kind ankommt und gibt Tipps im Umgang. Oft kommen die FF nicht, aber besser als nichts.
Spezielle Sprachförderung wird normalerweise von Logopäden gemacht. Der Kiga sollte dies auch födern, aber das ist nur stundenweise, nicht ständig. Die Kinder lernen viel von anderen Kindern.
Ich sehe gerade in eurem Steckbrief, dass ihr aus Melsungen kommt, na das ist ja mehr als in der Nähe von mir. Ich wohne in Guxhagen/Grebenau! Ruf doch mal an, dann kann ich dir besser Tipps geben, wenn ich weiß, welche Wünsche ihr habt. Und ein Klatsch über den Pädaudilogen würde mich auch freuen.
Lieben Gruß Karin
vielen Dank für die Tipps. Den Kontakt zur Frühförderung nach Homberg haben wir bereits und das klappt auch sehr gut.
Bzgl. Kindergruppe der 1-2-jährigen hatte ich ja bereits angemerkt, gibt es keine Integration. Hätte mich auch gewundert ohne gesetzliche Grundlage. Wie die Betreuer darauf reagieren weiß ich leider noch nicht. Ich bin jedenfalls zufrieden so wie es jetzt ist. Unsere Tochter geht auch weiterhin dorthin und ich denke die Herausforderung sollte für sie einfach der Alltag mit den Kindern sein.
Integration kommt dann also erst in einem Jahr, sofern sie dann in einen Kindergarten kommt, was ich uns natürlich wünsche.
Mich hätte halt nur interessiert ob jemand aus seiner Erfahrung im Kindergarten berichten kann, wie spielt sich sowas dann in der Realität ab?
Falls noch Ergänzungen zum Gesagten möglich sind, könnt ihr Euch ja melden. vielen Dank nochmals allen Beteiligten.
Gruß Fam. Feuerstein