Hörgerät und Brille

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Bettina
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Hörgerät und Brille

#1

Beitrag von Bettina »

Hallo,
meine Tochter bekommt nächste Woche ein Hörgerät und muß außerdem dauernd eine Brille tragen. Ich habe nun keine Erfahrungen mit Hörgeräten. Weiß jemand ob es da spezielle Lösungen gibt oder ob sich HdO Geräte und Brille stören ?
Bettina, (35) mit Hanna (6), einseitig taub
andere Seite mittelgradig schwerhörig, Brille
waldfee
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Re: Hörgerät und Brille

#2

Beitrag von waldfee »

Hallo Bettina!
Meine Tochter trägt auch beides und das passt! Nur mit Haare hinters Ohr klemmen, wird es dann langsam eng! Ansonsten hätte Laura aber auch eine Hörbrille nehmen können, wo die HG´s (glaube ich) in den Brillrnbügel sitzen.Trotzdem Laura immer noch Sportbügel trägt, haben wir bis jetzt keine Probleme.
Viele Grüße...
Uta
Birgit
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Re: Hörgerät und Brille

#3

Beitrag von Birgit »

das gibt ueberhaupt keine Probleme!
lieber Gruss
Birgit
Birgit +
Christiane 5/86
Claudia 10/92, an Taubheit grenzend,fast blind und....
Cornelia 06/97
Rübezahl
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Re: Hörgerät und Brille

#4

Beitrag von Rübezahl »

Hallo!
Die Geschichte mit der Hörbrille solltest Du wenn nur irgendwie möglich vermeiden. Ich hatte selbst 5 Jahre so ein Ding und war alles andere als glücklich damit, obwohl ich anfangs von der Idee tatsächlich begeistert war.

Die Nachteile im täglichen Umgang wurden dann aber ziemlich schnell deutlich. Im Sommer eine schicke Sonnenbrille? Nix da - die hätte ja kein Hörgerät. Brille verbogen und mal schnell zum Optiker, damit der die wieder richtet? Auch nicht, ich habe nie einen Optiker gefunden, der sich an so eine Hightech-Brille rantraute. Neue Brillengläser, weil die alten zu unscharf werden? Bei normalen Hörbrillen angeblich kein Problem. In der Realität werden diese Brillen aus Haftungsgründen zu irgendwelchen Spezialisten geschickt, damit die dann die neuen Gläser einsetzen. Also bist du für mind. 1 Woche ohne Brille und ohne Hörgerät. Bei BiCross-Versorgungen kostet das Einsetzen neuer Gläser locker 300 Euro extra. Hörgerät defekt? Auch ein nettes Problem, da man zu so einer Hörbrille i.d.R. keine Zweitbrille hat.

Bitte bitte, überleg dir eine solche Anschaffung ganz genau.
Gruß, Lars
Andrea Heiker
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Re: Hörgerät und Brille

#5

Beitrag von Andrea Heiker »

HAllo Leute,

auf gar keinen Fall eine Hörbrille. Bei normalen Ohrmuscheln gibt es kein Problem, beides getrennt zu tragen.

GRuß
Andrea
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[Editiert von Andrea Heiker am: Montag, Mai. 17, 2004 @ 04:43 PM][/size]
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Karin
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Re: Hörgerät und Brille

#6

Beitrag von Karin »

Hi Alle, das sind auch wichtige Infos für meine Freundin, ich werde sie auch gleich weitergeben!
Gruß Karin
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Andrea Heiker
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Re: Hörgerät und Brille

#7

Beitrag von Andrea Heiker »

Liebe KArin,

bei ganz jungen Kindern weiß ich nicht, ob der Platz hinter der Ohrmuschel reicht, vor allen Dingen dann wenn starke Hörgeräte benötigt werden. Ich würde es einfach ausprobieren. Aber ab ca. 2 Jahren würde ich zusehen, dass Brille und Hg wieder getrennt werden.

Gruß
Andrea
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Mary
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Re: Hörgerät und Brille

#8

Beitrag von Mary »

hallo an alle!
bei diesem thema muss ich auch gleich mal meine frage loswerden. wir sind nämlich ratlos was brille und
hörgerät angeht. unser sohn ist sechs, mittelgradig hörbehindert, trägt derzeit einseitig ein hörgerät und hat
beidseitig eine ohrmuschelfehlbildung. dazu kam dann die brille, die keinen einzigen tag richtig sass und
permanent das hörgerät aushebelt, da dieses auch nur durch die Otoplastik gehalten wird. mit den
kinderbügeln geht es gar nicht. zur zeit läuft er ohne brille durch die gegend und ich hoffe, dass er genug für
die schulzeit sieht. kontaktlinsen wendet man angeblich bei so kleinen kindern ungern an. hat jemand
möglicherweise eigene erfahrungen in so einem fall? ich würde mich sehr freuen.

liebe grüsse, mary
Andrea Heiker
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Re: Hörgerät und Brille

#9

Beitrag von Andrea Heiker »

Liebe Mary,

da muss es doch eine Lösung geben. In diesem Fall wäre eine Hörbrille vielleicht tatsächlich eine Alternative. Das heißt, Brille und Hg werden fest verbunden. Man kann die Brille auch mir einem Gummi, das um den Kopf herum geht stabiler am Platz halten. für eine Hörbrille ist ein Akustiker der richtige Ansprechpartner und für das Gummiband der Optiker.

Gruß
Andrea
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Birgit
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Re: Hörgerät und Brille

#10

Beitrag von Birgit »

Betrifft vor allem Andrea H.und Mary
Hallo
also der Platz reicht auch bei Winzlingen aus! (Claudia hatte ihre erste Brille nit ca. 9 Monaten, damals wog sie knapp 3000g und war höchstens so groß wie ein normales Neugenorenes.
OK, die HG kamen erst mit 2 Jahren, da hatte sie dann schon ca. 7kg und war so groß wie ein kleines einjähriges.
Auch hat sie recht kleine Ohren, aber ich dachte auch immer, es gibt Platzprobleme, aber dem ist nicht wirklich so.

Nun zu Mary

man macht, wenn notwendig auch schon bei Säuglingen eine Kontaktlinsenversorgung. Das ist nur etwas aufwendig und man muss einfach einen Augenarzt und am besten einen Optiker finden, die das machen. Üblicherweise bekommen die Kinder dann "Langzeitlinsen", die nicht täglich gewechselt werden müssen.
Als Alternative gibts natürlich Gummibänder, bzw. Bügel, die am Kopf halten und nicht hinter den Ohren. (Sieht man auch bei manchen Erwachsenen...das sind relativ gerade Bügel, die sich nicht um das Ohr "schlingen" (Optiker löchern!)
Wir haben das Glück, dass mein schwager Optiker ist. (Bei 4 echten Brillenträgern und einem Mann, der seine erste Lesebrille bekommen hat ein nicht zu unterschätzender Vorteil!);)
So liebe Grüße
Birgit
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