Gerichtsurteil zu meinen Ungunsten.

[tix]

Hallo,
ich bin echt verzweifelt. In der Vorstellungsrunde habe ich bereits meine Geschichte erzählt, nun kam das Urteil, das meines Erachtens auf einer totalen Fehlinterpretation eines HNO Arztes beruht.
Ohne Hörgerät verstehe ich keinerlei Stimmen, das ist bereits mit Hörgerät in vielen Situationen schwer bis nicht möglich.
Der erklärende Arzt hat aufgrund der Messung, die ich Euch beigefügt habe, gemeint, das sei GdB 30 und das Gericht ist dieser Auffassung gefolgt.
Jetzt weiß ich im Augenblick nicht weiter...
Mit GdB 30, den ich ja bis 2012 hatte, habe ich noch locker HGs mit Domes genutzt... Nach der Chemo geht da nix mehr.
Mich würde mal Eure Meinung interessieren, deshalb mein Hörtest anbei, ich habe selbst gerechnet und eindeutig mehr als GbB 30... und so höre ich auch (nicht).
Gruß Matthias

[Crackliner]

Ein Gericht spricht kein Recht, sondern Urteile.

[muggel]

Hallo,
ich komme auf einen GdB von 50. GdB 30 ist auf jeden Fall nicht korrekt.

Grüße,
Miriam

[Pfpisa]

Ich sehe das genau wie Muggel.
Ich würde einen Fachanwalt für Sozialrecht hinzuziehen. Ggf. mal eine Zweitmeinung einholen.
Weiter mit den Werten mal zu einem zweiten HNO.

Das sind so meine Gedankengänge.
Aus meiner Erfahrung, immer dran bleiben. Auch wenn es zermürbend ist.

…… und die Werte sind weit schlechter als meine

Ich drücke Dir die Daumen tix, auch wenn ich nicht besonders weiterhelfen konnte
Berichte mal

[Crackliner]

Ich würde für einen Anwalt kein Geld ausgeben.

[Andi1968]

Ist da unter Umständen so eine Organisation, wie der VdK nicht hilfreich? Hat mir ein ehemaliger Arbeitskollege mal empfohlen, die hätten ihn mal bei sowas stark unterstützt, halt bei einem anderen Krankheitsbild.
Wenn jemand hier Erfahrungen hat, wäre interssant zu lesen davon.
Grüsse vom Andi

[muggel]

Sozialverbände sind so gut wie ihre Mitarbeiter. Einige machen echt einen tollen Job, während andere leider alles andere als gut sind. Muss man schauen, wie es regional ist...

[Randolf]

Hallo,
das Gericht hat es jetzt entschieden. Sachverständige wurden gehört.
Was wolltest du denn erreichen? Ist der Arbeitsplatz in Gefahr?

[muggel]

Bitte ignoriere Randolfs Beiträge. Diese haben oftmals nichts mit dem Thema zu tun.. so wie dieser!

Auch wenn das Gericht es anders entschieden hat, muss es nicht bedeuten, dass das Urteil richtig ist. Auch Sachverständige (HNO-Ärzte), die von der VersMedV keine Ahnung haben und daher ein fehlerhaftes Gutachten erstellen, gibt es.
Nach dem angehängen Audiogramm steht dir mindestens ein GdB von 50 zu. Nun musst du dir überlegen, ob du das Urteil annimmst oder ob du dagegen vorgehst.

Nach meiner Erfahrung ist es sinnvoller, ein halbes Jahr zu warten und dann einen Verschlechterungsantrag zu stellen. Hier würde ich auch dann ein Schreiben beilegen, was die Berechnung des GdB gemäß VersMedV beinhaltet.
Warum dieser Weg? Gerichtsverfahren sind langwierig. Gerade in der nächsten Instanz (Landessozialgericht) dauert ein Gerichtsverfahren oft noch länger als beim Sozialgericht, wo es auch schon mehrere Jahre dauert. Ein Verschlechterungsantrag könnte schneller zum erwünschten Ergebnis führen.

[Andi1968]

Was muggel geschrieben hat, hört sich ganz gut an und ich könnte mir vorstellen, eine kleine Verschnaufspause tut nach so einer Nachricht auch erstmal gut.
Jedenfalls nicht gleich aufgeben, immer an die Toten Hosen denken "steh auf,...."

[Randolf]

Lieber noch länger warten!