meine beiden Kinder Finn (3 Jahre) und Friederike (8 Monate) sind schwerhörig. Bei Finn ist die Diagnose gesichert (ca. -50 db) bei Friederike hat eine BERA auf dem einen Ohr -80 db und auf dem anderen Ohr keine Ergebnisse gebracht.
Beide sind seit 6 Wochen mit Hörgeräten Phonak Aero versorgt.
2x wöchentlich kommt jemand zur Frühförderung für Finn, der zusätzlich 1x wöchentlich zur Logopädie geht.
2x die Woche geht Finn für ca. 2,5 Stunden in Spielgruppen.
Ich lese sehr interessiert Frau Schmid-Giovannini "Hören und Sprechen.
Mir gehen natürlich sehr viele Gedanken durch den Kopf:
Was ist der richtige Weg?
Holen meine Kinder den Rückstand noch auf?
Welche Fehler sollte ich nicht machen?
Ich bemerke bei Finn eine deutliche Hörverbesserung - habe allerdings den Eindruck dass er nur nachspricht (Echolalie) aber nicht selber erzählt. Kann mir jemand Tipps geben, wie wir ihn zum Erzählen bringen? (Ein Erlebnisbuch beginnen wir gerade)
Liebe Grüße
Steffi
mit Finn (09/00) mittelgradig
und Friederike (02/03) - seit 05/04 CI rechts
kein Panik. Finn wird sicherlich bei 50 dB gut in die Sprache kommen. Er ist "nur" mittelgradig sh. Bei Eurer Tochter sieht es schon anders auch. 80 dB auf einem Ohr und auf dem anderen gar nichts, ist ganz schön happig. Da müsst ihr darauf drängen, dass ihr zwei gute Hgs angepasst und auch ständig getragen werden. Eure Tochter ist mindestens hochgradig, wenn nicht sogar an Taubheit grenzend schwerhörig. In einem halben Jahr solltet ihr mal schauen, wie es ihr mit Hörgeräten geht und notfalls ein CI in Angriff nehmen. Welche Aero Version haben Deine Kinder denn? Eure Tochter sollte schon eine 311er Version haben. Euer Sohn hat evtl. die schwächere VErsion.
Gruß
Andrea
seit Geburt an Taubheit grenzend schwerhörig, im Alter von zwei Jahren mit zwei Hörgeräten versorgt, seit 2002 ein CI
vielen Dank für Deine Antwort. Beide Kinder sind aktuell mit Phonak Aero 211 AZ versorgt. Natürlich ist Friederikes Gerät lauter eingestellt.
Was ist denn der Unterschied zum 311? Kann das leiser eingestellt werden?
Unser Arzt hat bei Friederike die Hoffnung, dass sich ihre Schwerhörigkeit doch als mittelgradig herausstellt. Sie muß erst einmal lernen, Geräusche wahrzunehmen. Im übrigen hat sie aktuell Flüssigkeit hinter dem Trommelfell.
Was hältst Du davon?
Steffi
Liebe Grüße
Steffi
mit Finn (09/00) mittelgradig
und Friederike (02/03) - seit 05/04 CI rechts
der Unterschied des 211er und 311 ist die Verstärkerleistung. Datenblätter sämtlicher Phonak-Hörgeräte sind unter der englichen Version der Firma Phonak unter www.phonak.com zu lesen.
Die 211er haben eine Regelverstärkung von nur ca. 55 Dezibel, während die 311er 70 Dezibel haben.
Nun Wasser hinter dem Trommelfellen beeinträchtigt das Hörvermögen um bis zu 30 Dezibel. Daher ist es vermutlich nötig, dass Eure Tochter Paukenröhrchen bekommt. Bitte lasst es regelmäßig kontrollieren und lasst die Röhrchen einsetzen, wenn der Erguss die nächsten Wochen nicht von allein weggeht.
Trotzdem bin ich skeptisch, dass Eure Tochter "nur" mittelgradig schwerhörig ist. Die BERA-Werte sind zu schlecht. Normalerweise wird bis 100 dB getest und die tiefen Töne werden durch Wasser hinter dem Trommelfell auch weniger beinflusst, trotzdem hat es auf einem Ohr Null Reaktion gegeben und auf dem anderen Ohr nur bei 80 Dezibel.
Ich bin keine Ärztin und keine Akustikerin, aber ich bin selbst schwerhörig und habe mich schlau gemacht. In meinen Augen sind die Hörgeräte für Frederieke zu schwach, während Finn sicher gut versorgt ist. Seid ihr mit Euren Kindern bei einer Uniklinik gewesen? Habt ihr einen Pädaukustiker? Bleibt am Ball. Wenn Paukenröhrchen nötig sein sollten, dann kann auch eine zweite BERA nach Einsetzen der Röhrchen gemacht werden, da die Röhrchen eh unter Narkose gestzt werden.
Gruß
Andrea
seit Geburt an Taubheit grenzend schwerhörig, im Alter von zwei Jahren mit zwei Hörgeräten versorgt, seit 2002 ein CI
PS: Zum Geräuschelernen. Wenn Frederieke mittelgradig schwerhörig wäre, dann würde sie Geräusche kennen und müsste sich nur an einen veränderten Klang und mehr Lautstärke gewöhnen. Da sie das Hören an sich kennen würde, müssten dann schnell Reaktionen auf Geräusche kommen. Wenn sie hochggradig sh ist, dann kennt sie keine Geräusche und muss es tatsächlich erst lernen. Das kann dann noch Wochen dauern, bis sie das erste Mal sichtbar reagiert. In dem Fall braucht sie dann stärkere Hgs. Für Babys gibt es z.B. von der Firma Oticon kleine aber starke Hörgeräte.
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[Editiert von Andrea Heiker am: Mittwoch, 5, 2003 @ 12:40 AM][/size]
seit Geburt an Taubheit grenzend schwerhörig, im Alter von zwei Jahren mit zwei Hörgeräten versorgt, seit 2002 ein CI
wir sind im Werner-Otto-Institut in Hamburg - so glauben wir zumindest in sehr guter Betreuung - nachdem wir zuvor in der Uniklinik Lübeck waren aber die Terminvorläufe und auch das Umfeld uns nicht gefiel.
Unserer HG-Akustiker arbeitet eng mit dem Arzt zusammen.
Unser nächster Termin ist am 18.12. - eine erneute Bera für Friederike dieses mal mit großen Kopfhörern um verläßlichere Werte zu erhalten.
Ich werde morgen mit dem HG-Akustiker hinsichtlich des HGs sprechen (Warum bislang bei diesen Werten 211 AZ?)
Sollte sich bis Februar nichts bewegen, stellt sich sicherlich auf die Frage nach CI.
Liebe Grüße
Steffi
Liebe Grüße
Steffi
mit Finn (09/00) mittelgradig
und Friederike (02/03) - seit 05/04 CI rechts
ich würde evt. nochmal nachbohren, ob die Hörgeräte für Friederike wirklich auch passend sind. Ja, auch Power-Hörgeräte kann man leiser einstellen.
Toll, dass du das Buch "Hören und Sprechen" schon entdeckt hast und liest; ich kann es nur empfehlen! Wenn du gerne liest, gibt es noch das Buch von Gisela Batliner "Hörgeschädigte Kinder spielerisch fördern".
Friederike ist stärker hörgeschädigt als Finn, deshalb dauert es auch länger, bis sie reagiert. Deine Kinder müssen beide das Hören erst (kennen)lernen.
Ja, deine Kinder können den Rückstand noch aufholen! Aber dazu braucht es viel Geduld und leider auch Energie. Die Bücher von Schmid-Giovannini und Batliner (es genügt eigentlich, wenn du nur eins von den beiden Büchern liest) geben Anleitungen für den Alltag, die würde ich unbedingt befolgen.
Es ist toll, dass ihr mit Finn schon mit dem Erlebnisbuch angefangen habt. Schreibt ihr auch schon kurze Texte, die ihr dann vorliest? Umso besser! Wie man so ein Erlebnisbuch schreibt, beschreibt Schmid-Giovannini auch in ihrem Buch.
Finn hat die Hörgeräte erst sechs Wochen, da ist es zu früh zu erwarten, dass er schon erzählt. Denkt mal an ein Baby, das sechs Wochen alt ist, von dem erwartet ihr auch nicht, dass es schon etwas erzählt.
Wie ist denn seine Stimmmelodie, eher monoton oder eher melodisch? Wie spricht er die einzelnen Laute nach? Je melodischer, um so besser; eine perfekte Artikulation braucht ihr noch nicht zu erwarten. Aber daran, wie er spricht, könnt ihr hören, wie er ungefähr hört.
Welche Fehler solltest du nicht machen?
1. Schweigen.
2. In vereinfachten Sätzen sprechen.
3. In übertriebener Sprache sprechen.
Deine Kinder müssen das Hören erst lernen. Es ist deshalb hilfreich, wenn du mit ihnen sehr viel sprichst, in normalen Sätzen (so wie du auch mit hörenden Kindern sprechen würdest) und melodisch, du kannst ruhig deutlich melodischer als sonst sprechen.
Kommentiere viele Alltagshandlungen: "So und jetzt ziehen wir die Schuhe an, die roten Schuhe. Der rechte Schuh kommt an den rechten Fuß..." usw. einzelne Wörter (z.B. rot, Schuh, Fuß) kannst du ganz betont sprechen. Und ruhig auch mal ab und zu ein bisschen dabei singen und flüstern und dann wieder lauter sprechen, damit die Kinder merken, wie kontrastreich die gesprochene Sprache ist. Wenn die gesprochene Sprache abwechslungsreich ist, macht es auch mehr Spaß, sie zu hören.
Sprechen ist die eigentliche Arbeit der Eltern mit den hörgeschädigten Kindern. Kinder lernen die Sprache am allerbesten im Alltag. Die Frühförderstunden geben nur Anregungen für den Alltag.
Ich würde ansonsten nach einem Pädakustiker suchen, vielleicht noch eine zweite Meinung einholen, ob die Hörgeräte für Friederike gut eingestellt sind.
Ach ja, Steffi, wenn du mich fragst: 18.12. ist zu spät. Ich würde darauf drängen, dass so bald wie möglich überprüft wird, ob die Hörgeräte für Friederike die richtigen sind. Je früher ein Säugling die richtigen Hörgeräte bekommt, umso besser. Dann tut es sich leichter mit dem Hörenlernen und ihr als Eltern müsst nicht so viel Energie reinstecken. Das CI sollte nur dann ins Spiel kommen, wenn die Hörgeräte nichts nützen, aber es ist üblich, erst einmal sechs Monate die Hörgeräte auszuprobieren. Wenn Friederike damit gut zurechtkommt (das stellt ihr in den nächsten Monaten nach und nach fest), könnt ihr dabei bleiben. Entschuldigt, wenn ich dränge, aber in einem so jungen Alter sollte man nicht unnötig rumprobieren.
Natürlich könnt ihr auch einen Monat bis zur BERA warten, aber wenn ihr dann feststellt, dass die bisherigen Hörgeräte doch zu schwach sind, wäre es doch schade. Das Hörenlernen geht mit guten Hörgeräten viel einfacher und schneller.
vielen Dank für Deine Antworten. Ich habe mit unserem HG-Akustiker gesprochen. Ich hatte bislang vermutet, dass eine Verstärkung von fast 80 DB eingestellt sind. Er hatte erst höher eingestellt, aufgrund von ständigen Rückkoppelungen mußte er dann aber zurückregeln.
Er hat für Dienstag neue Ohrpaßstücke vorliegen (Abdruck mit Wachsschicht überzogen, so dass die neuen Paßstücke sehr eng anliegen sollen - hoffentlich ohne Druckstellen zu erzeugen).
Dann hofft er, eine deutlich höhere Verstärkung einstellen zu können. Aktuell sind die 211er AZ noch nicht bis zur Maximalverstärkung eingestellt. Er denkt aber auch, dass für Friederike die 311 AZ die bessere Wahl sein werden.
Du sprichst in Deiner Antwort von Pädakustikern. Woran kann ich erkennen, ob mein Akustiker dazu gehört? Haben Sie eine gesonderte Zusatzausbildung?
Für die Auswahl war für uns ausschlaggebend, dass er mit unserem Arzt aus dem Werner Otto Insitut in Hamburg sehr eng zusammenarbeit.
Den nächsten Termin mit Friederike haben wir hoffentlich am 25.11. Dort wollen wir noch mal überprüfen lassen, ob immer noch Flüssigkeit hinter dem Trommelfell ist.
Am 18.12. könnten wir dieses dann erneut prüfen und haben einen Termin für die zweite BERA.
Liebe Grüße
Steffi
Liebe Grüße
Steffi
mit Finn (09/00) mittelgradig
und Friederike (02/03) - seit 05/04 CI rechts
Pädaukustiker sind Akustiker, die eine Zusatzausbildung für Kinder haben. Wenn Du bei Deinem jetzigen Akustiker ein gutes Gefühl hast, dann würde ich da bleiben. Einfach fragen, ob er oft Hörgeräte bei kleinen Kindern anpasst.
Hätte der Akustiker von sich aus gesagt, dass die Hgs für Deine Tochter zu schwach sind?
Das Pfeifen ist sicher nervtötend. Bei kleinen Kindern tritt es auch oft aus, da die Kinder viel liegen. Die Hgs, die ich weiter oben von Oticon erwähnt habe, die haben einen Rückkopplungsmanager, der das Pfeifen sehr reduziert. Ich kenne einen kleinen Jungen der sie trägt, und die Eltern sind damit sehr zufrieden.
Nur nebenbei gesagt, Hörgeräte werden in der Regel nicht maximal aufgedreht, da sie auf der einen Seite dann schnell verzerren, (wie bei einer voll aufgedrehten Stereoanlage). Auf der anderen Seite pfeifen die Hörgeräte dann sehr leicht. Man nimmt dann normalerweise ein stärkeres Hörgerät und dreht nur bis ca. Zweidrittel oder Dreiviertel auf. Das hat auch den Voreil, dass bei einer evtl. Verschlechterung des Hörvermögens noch Reserve da ist.
Es wird auch nicht voll ausgeglichen. Wenn jemand 80 Dezibel Hörverlust hat, dann wird um 55 oder 60 Dezibel verstärkt. Zum Sprachverstehen ist es nicht notwendig, dass man die ganz leisen Geräusche auch hört.
Gruß
Andrea
seit Geburt an Taubheit grenzend schwerhörig, im Alter von zwei Jahren mit zwei Hörgeräten versorgt, seit 2002 ein CI
Ich würde an Deiner Stelle auch nicht so schnell den Akustiker wechseln, wenn Ihr Euch gut aufgehoben fühlt bei ihm und die Kinder Vertrauen zu ihm haben. Außerdem arbeitet Dr. Wiesner vom WOI sehr eng zusammen mit dem betreuenden Hörgeräteakustiker, indem er mit ihm die in Frage kommenden Hörgeräte bespricht. Er ist nicht nur Arzt, sondern auch Hörgeräteakustiker und hält sich auf dem Laufenden. Man ist bei ihm in den besten Händen.
Ich weiß nicht, bei welchem Akustiker Ihr seid. Pädakustiker in Hamburg sind Frau Stephan von KIND in Poppenbüttel, Frau Strauch von KIND in Fuhlsbüttel und Axt Wendton am Jungfernstieg macht auch Pädakustik. Ich hoffe, ich habe keinen vergessen. Das sind die, die uns vor 5 Jahren, als meine Tochter Hörgeräte bekam, empfohlen wurden.
Viele Grüße
Barbara
Liebe Grüße
Barbara selber hochgradig schwerhörig mit hochgradig schwerhöriger Tochter (*12/97)
Dass sie jetzt schon reagiert, finde ich toll, manchmal dauert es auch eine ganze Weile, bis Hörreaktionen zu erkennen sind. Wenn sie unterschiedlich sein sollten, dann ist das in der Afangsphase normal.
ich selbst trage seit ca. 6 Monaten die Aero 311 AZ (bin 37 Jahre und Mutter von 3 Kindern) und bin super zufrieden. Nach fast 1 Jahr erfolgloser Anpassung endlich die passenden Geräte. Ich kann sie nur empfehlen. Klang klasse, Verständlichkeit super, es passt hier einfach alles!!
Hallo Steffi,
zu den Hörgeräten kann ich Dir leider nichts sagen, aber ich wohne in der Nähe von Lübeck und wir wurden anfangs auch von der Uniklinik Lübeck betreut. Vielleicht können wir uns ja mal treffen?
Meine grosse Tochter ist 3 1/2 Jahre alt und inzwischen mit 2 CI´s versorgt und meine kleine Tochter ist knapp 3 Monate und hörend (das Neugeborenen-Hörscreening war jedenfalls unauffällig).
Wir haben einen ganz tollen Pädakustiker in Lübeck!!
ich möchte Euch kurz auf dem Laufenden halten.
Finn entwickelt sich unserer Meinung nach recht gut.
Friederike hat letzte Woche Röhrchen bekommen. Am 11.02. soll eine BERA gemacht werden. Dann wissen wir hoffentlich wo wir mit ihr stehen.
Seit letzter Woche haben wir den Eindruck, dass sie deutlich mehr Geräusche wahrnimmt. Sie hat gleichzeitig neue Paßstücke bekommen und die Geräte konnten höher geregelt werden.
Leider stellt sich schon wieder ein Pfeifen ein, der ein Runterregeln der HG's erfordert. Trotzdem scheint sie weiterhin doch auf Geräusche zu reagieren.
Liebe Grüsse
Steffi
PS: Von einer BERA in Narkose hatten die Ärzte abgeraten (aufgrund des Alters und der Gefahr, dass noch nicht alle Flüssigkeit abgesaugt ist)
Liebe Grüße
Steffi
mit Finn (09/00) mittelgradig
und Friederike (02/03) - seit 05/04 CI rechts
Friederike hat letzte Woche Röhrchen bekommen. Am 11.02. soll eine BERA gemacht werden. PS: Von einer BERA in Narkose hatten die Ärzte abgeraten (aufgrund des Alters und der Gefahr, dass noch nicht alle Flüssigkeit abgesaugt ist)
Also das verstehe ich überhaupt nicht! Hat sie für die Röhrchen etwa keine narkose bekommen? Da hätte man doch die BERA locker ohne zusätzlichen Aufwand mitmachen können! Wurde auch bei unserer kleinsten so gemacht. wo sollte die Gefahr der flüssigkeit liegen??? wenn die intraoperativ die Flüssigkeit nicht ordentlich aus dem Mittelohr abgesaugt haben, dann spricht das nicht gerade für die Ärzte! Dass flüssigkeit nachlaufen kann, ok, aber nicht ausreichend abgesaugt.....
Ich bin, wie du vielleicht schon mitgekriegt hast, selber Ärztin (leider nicht HNO), habe daher oft einen etwas leichteren Einblick in solche Sachen und bin bei entsprechenden merkwürdigen Aussagen gegenüber Eltern immer sehr hellhörig.....Übrigens können Paukenergüsse bis zu 30dB Hörverlust bewirken!! Da hat sich ja nach deiner Schilderung jetzt auch was zum positiven verändert.
liebe Grüße
Birgit
2 Gründe wurden uns genannt: Die Narkose muss länger sein, und es könnte zu einer Verfälschung kommen.
Wir konnten uns selber entscheiden und haben uns für den 2. Weg entschieden.
Ist uns momentan auch relativ egal, da wir in jedem Fall eine Verbesserung bei Friederike bemerkt haben.
Wir dachten allerdings, mit den Röhrchen wäre zumindest ein Problem gelöst. Nun hat ein HNO-Arzt bei der Nachkontrolle die Gefahr angesprochen, dass sich die Röhrchen auch schnell zusetzen können. Es berichtete von Fällen, dass Kinder bis zu 5 mal Röhrchen gesetzt bekommen haben.
Wir hoffen nun, dass dieses Problem bei uns nicht auch noch auftritt.
Es ist wohl wie bei so Vielem im Leben: 2 Schritte vor und einen Schritt zurück.
Nichtsdestotrotz es ist immer noch ein Schritt voran.
Liebe Grüsse
Carsten
Liebe Grüße
Steffi
mit Finn (09/00) mittelgradig
und Friederike (02/03) - seit 05/04 CI rechts
Hallo Carsten,
natürlich können die Röhrchen auch mal "dicht sein", sie können auch rausrutschen, aber üblicherweise bleiben sie drin. Je länger, desto besser. Bei Conny waren sie fast ein jahr drin, bei anderen Kindern halten sie sogar 3-4 Jahre, wobei das eher selten ist.
Mit zunehmendem Alter werden sie auch eher seltener gebraucht, da sämtliche Gänge, somit eben auch die Eustachische Röhre, auch Ohrtrompete oder Tuba auditiva oder Tuba eustachii genannt, größer werden und sich Sekret nicht mehr so leicht ansammeln kann.
Also hoffen wir einfach mal alle, dass die Dinger lange genug drinbleiben.
Mit dem verfälschen der Werte gegenüber natürlichem schlaf haben die Ärzte recht; auch dauert eine Narkose etwas länger, wobei das heutzutage eher kein Problem sein sollte. (obwohl unsere Claudia eine Beatmungslunge wegen ihrer extremen Frühgeburt hat, ist die Narkosedauer bei ihr auch kein Problem; das Problem ist eher eine Narkose an sich).
Ich finds allerdings unfair, euch diese Entscheidung aufzubürden. Ich stell dann einfach immer die Frage (ist etwas gemein, aber was solls): "was würden sie machen, wenn es ihr Kind wäre?"
:upsidown:
herzliche Grüße
Birgit
Welchen Arzt habt ihr denn im Werner-Otto-Institut? Ich bin auch dort, werde seit 11 Jahren mittlerweile von ein und demselben Arzt behandelt. Ich finde die Arbeit zwischen Akustiker und Arzt auch fantastisch dort! Und zumindest mein Arzt hat eine wirklich gute fachliche Kompetenz!
uns betreut im Werner-Otto-Institut Herr Dr. Wiesner. Wir fühlen uns bei ihm sehr gut aufgehoben. Wollen wir hoffen, dass sich unser Gefühl im Erfolg bei unseren Kindern bestätigt.
Unser Akustiker sitzt bei uns in Bad Oldesloe und heißt Mahlke. Wiesner und Mahlke kennen sich. Dieses sollte eigentlich auch eine gute Basis sein.
Liebe Grüße
Steffi
Liebe Grüße
Steffi
mit Finn (09/00) mittelgradig
und Friederike (02/03) - seit 05/04 CI rechts
hier der neueste Stand. Wir haben am 11.2. bei Friederike eine BERA durchführen lassen - Ergebnis: keine Potentiale!
Wir waren vorher recht optimistisch, da unsere Tochter mit den Röhrchen einen deutlichen Sprung nach vorne gemacht hat. Sie reagierte auf viele Geräusche. Laut Hörtest liegt sie mit HG's bei ca. 40 DB.
Wir werden jetztn och stärkere HG's testen und parallel sowie das Thema CI angegehen.
Liebe Grüße
Steffi
mit Finn (09/00) mittelgradig
und Friederike (02/03) - seit 05/04 CI rechts
eine CI-VU kann man sicher schon jetzt machen. Stärkere Hörgeräte sind auch eine gute Idee. (Ich hatte mich ja schon damals gewundert, dass sie zuerst ein Hörgerät für mittelgradig Schwerhörige hatte.) Aber wenn ihr der Ansicht seid, dass Eure Tochter mit Hörgeräten doch recht viel hört, würde ich mit der CI-OP noch etwas abwarten, bis ihr sicher seid, wie schlecht sie wirklich hört. Mit CI wird sich nämlich auch nicht besser als 20-30 dB hören. Wichtig ist ja in diesem Zusammenhang, dass sie überhaupt hört und lernt. Bei Kindern, die mit Hörgeräten hören, ist ein CI mit drei oder vier Jahren auch noch sehr gut möglich.
Einen lieben Gruß
Andrea
seit Geburt an Taubheit grenzend schwerhörig, im Alter von zwei Jahren mit zwei Hörgeräten versorgt, seit 2002 ein CI
Friederike hat jetzt die Maxx 311 von Phonak bekommen. Sie reagiert damit leider nicht auf auf jedes Geräusch. Dennoch sind wir schon recht froh, dass überhaupt Reaktionen erfolgen. Sie ist leider auch viel verschnupft.
Uns liegt nun auch der offizielle Bericht zur BERA vor. Dr. Wiesner spricht davon, dass eine CI-Versorgung angezeigt wäre. (Bekannte sagten uns, wenn Dr. Wiesner sagt, überlegen Sie doch mal, ob nicht ein CI in Frage käme - dann wäre dieses schon ein Wink mit dem Zaunpfahl.)
Wir starten in Kürze mit den Voruntersuchungen.
In Deinem Beitrag entnehme ich allerdings einen anderen Tenor. Meinst Du wir sollten noch warten? Im Allgemeinen wird doch empfohlen, möglichst früh zu implantieren - oder?
Parallel dazu ist das Thema Power-HG natürlich auch wichtig, da eine Seite wohl mit HG versorgt bleibt. Mir scheint, dass mit dem Maxx 311 noch nicht das Maximum erreicht ist, allerdings sind wir anscheinend an einer anderen Grenze angelangt. Wenn Friederike eine Mütze trägt oder ein Halstuch oder die Ohrpaßstücke nicht super sitzen, pfeifen die HG's schrecklich. Wenn wir jetzt noch mehr Verstärkung hätten, würde sich dieses doch noch weiter verschlechtern.
Unser Akustiker ist ebenfalls zurückhaltend, weil die nächst stärkeren Geräte wohl sehr viel größer sind.
Kennst du "kleine" Power-HG's, die weniger pfeifen?
Liebe Grüße
Steffi
mit Finn (09/00) mittelgradig
und Friederike (02/03) - seit 05/04 CI rechts
Meine Tochter hat auch gerade die MAXX 311. Und sie beklagt sich auch ständig, dass das rechte HG schnell pfeift. Das kann gut sein, da dort die Verstärkung ein bisschen höher ist als links. Da ich selber sh bin, kann ich das bei ihr nicht hören, aber aus eigener Erfahrung weiss ich, dass Phonak schnell pfeift. Der Vorschlag, die MAXX auszuprobieren, kam übrigens von Dr. Wiesner. Und sie sind auch sonst nicht schlecht, so dass wir sie wohl zusammen mit neuen Ohrstücken nehmen werden.
Gruß Barbara
Liebe Grüße
Barbara selber hochgradig schwerhörig mit hochgradig schwerhöriger Tochter (*12/97)