dB

Für Ratsuchende, Erfahrungsaustausch, Hilfestellungen
Antworten
disamo
Beiträge: 113
Registriert: 14. Jun 2007, 15:39
18
Wohnort: Niedersachsen

dB

#1

Beitrag von disamo »

Hallo.Icb bin leider noch nicht dazu gekommen,das ganze Forum durzusuchen und alle Artikel komplet zu lesen.
Deshalb,kann mir vielleicht mal jemand das erklären.Bei unserem kleinen wurde beim Test von 0,5 bis 4 kHz ein dB festgestellt von 65 .Was bedeutet das genau?Die Bera haben wir erst im August.Man sagte uns es ist eine Innenohrschwerhörigkeit.
Moni mit kleinem Mann (7/2005)[size=small] :spitze: [/size]
Andrea Heiker
Beiträge: 3024
Registriert: 10. Jul 2002, 11:39
23

Re: dB

#2

Beitrag von Andrea Heiker »

Hallo,

65 dB ist eine mittel bis hochgradige Schwerhörigkeit: Zimmerlautstärke wird nicht mehr gehört.

Um Hörgeräte kommt ihr nicht herum. Wie lat ist das Kind?

GRuß
Andrea
seit Geburt an Taubheit grenzend schwerhörig, im Alter von zwei Jahren mit zwei Hörgeräten versorgt, seit 2002 ein CI
Karin
Beiträge: 1772
Registriert: 18. Okt 2002, 10:36
23
Wohnort: Schauenburg bei Kassel
Kontaktdaten:

Re: dB

#3

Beitrag von Karin »

Liebe Moni, ach hier hast du die Werte versteckt;-)
Es wurde wohl ein ClickBera gemacht und im August noch mal eine NN-Bera? Oder war es nur eine OAE, hast du etwas auf den Befunden stehen, oder kannst du erklären wie die Untersuchung aussah?
Wenn es gleichmäßig über 65 db geht, kann die SH gut mit Hörgeräten versorgt werden.
Liebe Grüße
Karin
http://www.kestner.de/ - alles rund um die Gebärdensprache
disamo
Beiträge: 113
Registriert: 14. Jun 2007, 15:39
18
Wohnort: Niedersachsen

Re: dB

#4

Beitrag von disamo »

Unser Sohn wird 2Jahre im Juli.Es wurde gestern 2 Test gemacht.Einmal mit Stöpseln im Ohr und dann mit Lautsprechern. Bis zu Bera Ende August bekommt er erstmal Hörgeräte/mittwoch werden sich angepaßt.
Es ist eine Innenohrschwerhörigkeit.
Moni mit kleinem Mann (7/2005)[size=small] :spitze: [/size]
disamo
Beiträge: 113
Registriert: 14. Jun 2007, 15:39
18
Wohnort: Niedersachsen

Re: dB

#5

Beitrag von disamo »

Ich verstehe das alles nicht so,oder will es nicht wahr haben.Sorry,ich bin einfach nur fix und fertig darüber.Er versteht alles was man ihm sagt und er tut dann auch alles, er kann halt nur nicht richtig sprechen.Das heißt seine Sprachentwicklung ist irgentwann stehen gebliebn.Er versucht mir alles nach zusprechen und ich versteh vieles davon.Aber es ist hört sich so an,als wenn er einige Buchstaben nicht ausspricht
Moni mit kleinem Mann (7/2005)[size=small] :spitze: [/size]
Andrea Heiker
Beiträge: 3024
Registriert: 10. Jul 2002, 11:39
23

Re: dB

#6

Beitrag von Andrea Heiker »

Hallo,

das ist doch typisch für Schwerhörigkeit. Dein Sohn nimmt die Sprache nur sehr rudimentär wahr, wahrscheinlich hört er nur die Vokale (a, o, u, e, vielleicht auch i) Lass mich raten: Die Buchstaben, die dein nicht mal ansatzweise spricht sind: F, SS, SCH, Z, V. Er kann M nicht von N unterscheiden. Und B nicht von P und T.

Dein Sohn spricht wie er hört.

Er versteht Dich, weil er Dich anguckt, wenn Du sprichst: Er sieht von Dienem Mund ab! Außerdem sprichst Du wahrscheinlich viel über zeigen mit ihm. Wenn Du sagst "Komm" winkst du ihm, oder breitest die Arme aus etc.

Aber wenn Dein Sohn trotz seiner doch recht deutlichen Höreinbuße überhaupt spricht, ist ein gutes Zeichen. Du wirst Dich wudnern wie schnell er seine hg akzeoptierren wir dund wie schnell er dann sprechen lernen wird.

GRuß
Andrea

seit Geburt an Taubheit grenzend schwerhörig, im Alter von zwei Jahren mit zwei Hörgeräten versorgt, seit 2002 ein CI
disamo
Beiträge: 113
Registriert: 14. Jun 2007, 15:39
18
Wohnort: Niedersachsen

Re: dB

#7

Beitrag von disamo »

Er reagiert aber auch,wenn er mich nicht sieht,oder er ganz vertieft ist in sein Spiel.
Mir sagte jemand,ich solle mich nicht so doll auf irgentwelche Kurven von Test verlassen.Sondern vielleicht mal ein CT anstreben,vielleicht ist es irgend ein anderer Defekt,was man so nicht erkennen kann.Weil kein HNO oder andere Fachärzte sehen,was da drin los ist.Ins Ohr schaut keiner so richtig,denke ich mal.Die können doch nur bis zum Trommelfell schauen.
Moni mit kleinem Mann (7/2005)[size=small] :spitze: [/size]
Andrea Heiker
Beiträge: 3024
Registriert: 10. Jul 2002, 11:39
23

Re: dB

#8

Beitrag von Andrea Heiker »

Hallo,

wenn Du wüsstest, wieviel man wahrnimmt auch ohne zu hören. Wenn die Tür aufgeht, merkt man einen Luftzug oder der Lichteinfall ändert sich. Wenn das Haus unterkellert ist, in dem ihr lebt, oder wenn Parkettboden liegt, spürt man Schwingungen. Man sieht aus den Augenwinkeln irgendwelche Bewegungen. Meine Oma hat mir erst kürzlich erzählt, dass sie und alle anderen Leute früher zunächst nicht glauben konnten, dass ich so stark sh sein sollte, wie die Ärzte es behauptet haben. Ich habe mich genau wie Dein Sohn verhalten, bin dnemeisten auffordeurngen nahcgekommen, dei man an Zweijährige so stellt (Hol dies und das, komm her usw." Ich hörte dabei noch schlechter wie Dein Kind, dafür war meine Sprache evtl. auch noch weiter zurück wie bei Deinem Kind. Ich habe die Schwerhörigkeit gut kompensiert und erst im Nachhinein fällt halt auf, dass ich immer Blickkontakt gesucht habe, mich beim Schlafen wenig erschrocken habe. Mit Kleinkindern redet man intuitiv auch sehr oft so, dass man zusätzlich Gesten verwendet. Zeigen, Winken, Stimmungen durch das Gesicht ausdrücken etc...

Außerdem ist Dein Sohn nicht taub. Die meisten sh Menschen hören im Tieftonbereich besser und daher kann durchaus sein, dass Dein Sohn durchaus noch etwas hört. Er hört nur nicht "richtig" Ohne technisch Hilfe und Deiner Unterstützung kann er nicht besser sprechen lernen als er derzeit spricht.

Ein CT oder MRT ist zu diesem Zeitpunkt nur sinnvoll, wenn er für eine BERA eh in Narkose gelegt wird. Aber man sieht bei einer Innenohrschwerhörigkeit nur äußerst selten etwas auf dem CT der MRT. Eine derartige CT und BERA hat auch keinen therapeutischen Nutzen. An der Therapie (= HÖrgeräte) ändert sich nichts. Und ob die Sh wirklich eine Innenohrschwerhörigkeit ist oder andere Gründe hat, kann man mit anderen Untersuchungen gut feststellen, z.B. durch ein Tympanogramm (die Stöpsel in den Ohren) und durch einen Hörtest über die Knochenleitung.

GRuß
Andrea
seit Geburt an Taubheit grenzend schwerhörig, im Alter von zwei Jahren mit zwei Hörgeräten versorgt, seit 2002 ein CI
Antworten