2-jähr. Kind mittelgr. Sh- jetzt noch MRT, Ultraschall, Blutbild usw- Hilfe

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Birgit29
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2-jähr. Kind mittelgr. Sh- jetzt noch MRT, Ultraschall, Blutbild usw- Hilfe

#1

Beitrag von Birgit29 »

Hallo zusammen,

hatte schonmal im Forum geschrieben, daß bei meiner kleinen Maus vor kurzem bei der Bera eine mittelgradige Sh festgestellt wurde.
Jetzt müssen wir noch zum Kinderarzt zur Blutabnahme, dann sollen noch die Nieren un die Schilddrüse überprüft werden. Dann haben wir noch im Marienshospital in Wesel Ende Mai ein Termin für ein MRT in Sedierung und ein Ultraschall vom Schädel. Wenn nichts Auffälliges sein sollte, könne man die Kernspin zurückstellen. Was soll das denn heißen? Vermuten die etwas einen Gehirntumor oder sowas? Bin total irritiert und verunsichert. Ist das normal, daß soviele Untersuchungen nach einer Bera gemacht werden?

Danke für Eure Antworten.
LG
Birgit

(Mit Tochter 2 J. alt, mittelgr. SH beidseits, wird jetzt mit Hörgeräten versorgt)
Andrea Heiker
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Re: 2-jähr. Kind mittelgr. Sh- jetzt noch MRT, Ultraschall, Blutbild usw- Hilfe

#2

Beitrag von Andrea Heiker »

Liebe Birgit,

kein Grund zur Beunruhigung. Es gibt Syndrome bei denen die Schwerhörigkeit mit Problemen mit Augen, Nieren oder Schilddrüse einhergeht und es macht Sinn da zu gucken. Beim MRT soll wahrscheinlich geguckt werden, ob Hörschnecke und Bogengänge normal angelegt sind. Nach einem Hrintumor wird nicht gesucht!!! Aber mach Dir keine Sorgen, man findet bei über 90% der schwerhörigen Kinder nichts! Und selbst wenn man etwas findet, ist es nichts lebensgefährliches.

GRuß
Andrea
seit Geburt an Taubheit grenzend schwerhörig, im Alter von zwei Jahren mit zwei Hörgeräten versorgt, seit 2002 ein CI
Birgit29
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Re: 2-jähr. Kind mittelgr. Sh- jetzt noch MRT, Ultraschall, Blutbild usw- Hilfe

#3

Beitrag von Birgit29 »

Liebe Andrea,

danke Dir für Deine liebe mail- bin jetzt schon etwas beruhigter. Würde gerne nochmal mit Dir mailen. Kannst mir ja mal unter meiner privaten mail schreiben: bderksen@web.de

Würde mich freuen.
LG
Birgit
Andrea Heiker
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Re: 2-jähr. Kind mittelgr. Sh- jetzt noch MRT, Ultraschall, Blutbild usw- Hilfe

#4

Beitrag von Andrea Heiker »

Mail mich doch über das Profil an
seit Geburt an Taubheit grenzend schwerhörig, im Alter von zwei Jahren mit zwei Hörgeräten versorgt, seit 2002 ein CI
Momo
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Re: 2-jähr. Kind mittelgr. Sh- jetzt noch MRT, Ultraschall, Blutbild usw- Hilfe

#5

Beitrag von Momo »

Liebe Birgit

das wird überall anders gehandhabt. Wie Andrea schon schreibt sollen best, (nicht akut lebensbedrohliche!) Syndrome ausgeschlossen werden, die eben zusätzlich Nieren und Augen z.B. betreffen können. Im MRT wird geguckt, ob das Innenohr richtig angelegt ist, oder eben best. Fehlbildungen vorhanden sind. Also keine Sorge.

Zum MRT in Sedierung: da würde ich nachfragen, ob das wirklich sein muss (wegen der Narkose), denn meist findet man nichts und wenn ändert es auch meist nicht wirklich was an der Therapie Hörgeräte...

Grüße
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
timtom

Re: 2-jähr. Kind mittelgr. Sh- jetzt noch MRT, Ultraschall, Blutbild usw- Hilfe

#6

Beitrag von timtom »

Hallo Birgit,

ich würde nochmal nachfragen, warum ein MRT gemacht werden soll. Hochauflösende CTs sind im Ohrbereich häufig viel aufschlussreicher!

Viele Grüße!
Barbara
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Re: 2-jähr. Kind mittelgr. Sh- jetzt noch MRT, Ultraschall, Blutbild usw- Hilfe

#7

Beitrag von Barbara »

Aber CT bedeutet eine nicht unerhebliche Strahlenbelastung, während MRT ohne Strahlung auskommt, weil die Bilder mittels starker Magnetfelder erzeugt werden.
Liebe Grüße
Barbara selber hochgradig schwerhörig mit hochgradig schwerhöriger Tochter (*12/97)
timtom

Re: 2-jähr. Kind mittelgr. Sh- jetzt noch MRT, Ultraschall, Blutbild usw- Hilfe

#8

Beitrag von timtom »

Klar, da hast Du natürlich recht. Wobei man sagen muss, dass die Strahlenbelastung im Kopf-HAls-Bereich noch relativ gering ist, vergleicht man sie bspw. mit der Belastung in Regionen der Wirbelsäule oder des Bauchraums.

Deshalb sollten ja auch Indikation, Nutzung und Gefährdung abgewogen werden. Und auch den Eltern erklärt werden, warum dies geschehen sollte!!!!!!
Wenn der Nutzen jedoch gegenüber dem Risiko überwiegt, dann würde ich ein CT machen lassen.

Die Ärzte müssten aber schon eine Verdacht haben. Birgit, wurde denn die Knochenleitung überprüft? Grundsätzlich ist es nämlich so, dass bei einer Schalleitungsschwerhörigkeit primär ein CT gemacht wird, bei einer kombinierten SH oder unklaren SH ebenfalls und als weiterführende Untersuchung ein MRT gemacht wird. Bei einer Schallempfindungsschwerhörigkeit wird jedoch primär ein MRT gemacht und dann als mögliche weiterführende Untersuchung erst häufig ein CT.

Birgit, deshalb solltest Du auch vorher nochmal genau fragen, warum denn ein MRT gemacht werden soll. Ich tippe ja ebenfalls wie Andrea darauf, dass Syndrome ausgeschlossen werden sollen, aber wurde Euch denn nichts genaueres gesagt?

Viele Grüße!
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[Editiert von timtom am: Mittwoch, Mai. 2, 2007 @ 22:06][/size]
Birgit
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Re: 2-jähr. Kind mittelgr. Sh- jetzt noch MRT, Ultraschall, Blutbild usw- Hilfe

#9

Beitrag von Birgit »

Also, obwohl unsere Claudia zusätzlich zu Ihrer Schwerhörigkeit ( die vielleicht an der extremen Frühgeburt oder am niedrigen Geburtsgewicht oder am damals für sie notwendigen Aminoglycosid (Gernebcin)oder an den heftigen problemen in der Frühschwangerschaft liegt) noch andere Fehlbildungen hat, die nichts mit alldem zu tun haben (im gegensatz zur fast Blindheit, die sicher auf die Frühgeburt zuückzuführen ist)...wurde bisher noch nie ein CT oder ein MRT gemacht. Es hätte außer einer zusätzlichen Narkose (ok, ist bei ihr ein erhöhtes Risiko wegen ihrer Lunge)nicht wirklich weitergeholfen.
Wenn wir uns irgendwann doch eher für ein CI entscheiden sollten, dann muss das noch gemacht werden, aber dann hat es auch eine Konsequenz!
Ohne Konsequenz sollte man den Kindern keine Untersuchungen zumuten. (Strahlenbelastung beim CT, wirklich hoher Lärmpegel beim MRT und bei beiden Untersuchungen zumindest eine Sedierung, wenn nicht sogar eine Narkose....und das Ganze, ohne dass das Kind schon kapieren könnte, worum es geht....)
Die anderen Untersuchungen, wie z.B. Augenarzt, Ultraschall der Nieren und Schilddrüse, Blutuntersuchung vor allem auch wegen er Schilddrüse und Nieren, und wenn noch möglich (geht nur, solange die Fontanellen noch offen sind) Ultraschall des Schädels halte ich für sinnvoll, auch wenn man meist keine dramatischen sachen findet. Aber wenn es doch irgendein Syndrom sein sollte kann man evtl. entsprechende Therapien einleiten, die dann doch wichtig sind (z.B. Medikamentze bei Schilddrüsenfehlfunktionen)oder eine Brille etc....
Meist wird eh nix gefunden.....sieh das Ganze als positiven Nebeneffekt - Dein Kind wird mal so "nebenbei" komplett durchgecheckt, was bei anderen Kindern nie gemacht wird, sodass man oft sehr spät mit irgendwelchen Sachen konfrontiert wird... (am häufigsten dürfte dabei die Fehlsichtigkeit sein, die oft erst im Schulalter entdeckt wird).

Liebe Grüße und viel Glück, dass einfach alles unauffällig sein wird
Birgit +
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Claudia 10/92, an Taubheit grenzend,fast blind und....
Cornelia 06/97
Momo
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Re: 2-jähr. Kind mittelgr. Sh- jetzt noch MRT, Ultraschall, Blutbild usw- Hilfe

#10

Beitrag von Momo »

Hallo

zum MRT und CT gebe ich auch nochmal gerne meinen "Senf" dazu:

ein MRT wurde damals bei meinem Sohnh in erster Linie wegen Auffälligkeiten im motorischen Bereich (Ataxie) gemacht, um evtl. Hirnschäden auszuschließen. Nebenbei wurde dabei auch das Ohr angesehen, wobei wie Timtom schon schreibt einige Bereiche auf dem MRT nicht oder nur schlecht zu sehen sind!

Ein CT wurde neulich gemacht wegen seine "fluktuierenden Hörvermögens", um sicher auszuschließen, dass er einen erweiterten Ductus lymphaticus und Fehlbildungen und/ oder entzündliche Prozesse im Mittelohr auszuschließen und um sicher zu gehen, dass die Cochlea, Gehörknöchelchen, usw. "normal" ausgebildet sind. Das CT scheint da schon zumindest was die knöchernden Anteile angeht genauer zu sein? Und ein wesentlicher Vorteil ist, dass es nur einige Minuten dauert und nicht wie ein gründliches MRT ca. 30 bis 40 Minuten und zumindest bei meinem Sohn weder Sedierung noch Narkose nötig war...

Also schließe ich mich hier auch an: Frag nochmal nach was genua ausgeschlossen werden soll (gibt es einen Verdacht?) und was die Therapiekonsequenz wäre und ob ein MRT dann wirklich JETZT sein muss!
LG
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[Editiert von Momo am: Donnerstag, Mai. 3, 2007 @ 08:39][/size]
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
Birgit29
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Re: 2-jähr. Kind mittelgr. Sh- jetzt noch MRT, Ultraschall, Blutbild usw- Hilfe

#11

Beitrag von Birgit29 »

Hallo zusammen,

danke erstmal für die vielen Antworten. Wir haben nächste Woche den MRT Termin. Ich habe nochmal nachgefragt. Man sagte mir, daß gewisse Syndrome usw.. ausgeschlossen werden sollen. Außerdem will man sich ansehen ob die Schnecke, Hörnerv usw. richtig angelegt ist.
Das ganze soll ja wieder wie bei der Bera in Sedierung erfolgen. Werde Euch dann nächste Woche mal berichten wie es gelaufen ist.
LG
Birgit
Petra
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Re: 2-jähr. Kind mittelgr. Sh- jetzt noch MRT, Ultraschall, Blutbild usw- Hilfe

#12

Beitrag von Petra »

Hallo,

bei uns wurde mal ein MRT (allerdings ohne Sedierung- da war sie schon 9+ es hat gut geklappt) gemacht: wegen Hochtonabfall, plötzlichem Schwindel+ unvermittelter Fallneigung. Wir haben vor dem MRT aber gründlichst in der Neurologie alles abklären lassen und als letztes (!) war das MRT auf dem Plan gestanden.
Einen Tipp noch: falls ihr das MRT machen lassen müsst, lasst es euch gleich auf eine Disk ziehen, dann hat man nicht ewig diese grünen, unhandlichen Röntgentaschen zu Hause...

LG;Petra
timtom

Re: 2-jähr. Kind mittelgr. Sh- jetzt noch MRT, Ultraschall, Blutbild usw- Hilfe

#13

Beitrag von timtom »

HAllo Petra,

finde das GUT, dass Du in Deinem Posting das Wort "als letztes" betonst! Heutzutage wir viel zu schnell ein MRT gemacht. Eigentlich müsste das ganz am Ende stehen. Wenn man mal überlegt, wieviel eine MRT Untersuchung an Geld reinbringt, muss man sich schon fragen, ob es wirklich sinnvoll ist. Und das bei einem 2 Jährigen Kind. Was für ein Stress!

Außerdem versteh ich das nicht ganz, denn ob eine Schnecke ausgebildet ist oder nicht, dass kann man doch auch erkennen anhand von Hörtesten, oder? Wenn die Knochenleitung nicht "normal" verläuft, dann läuft es doch sowieso auf eine Schallempfindungsschwerhörigkeit hinaus, oder? Verstehe einfach nicht, was die Ärzte da für einen Nutzen draus ziehen wollen. Auch wenn sie etwas erkennen. Aber vielleicht kommt mir das nur komisch vor. Ich kenne das nur, bei Fällen, wo man sich überhaupt nicht sicher ist oder vor einer OP.

Grüße!
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[Editiert von timtom am: Mittwoch, Mai. 16, 2007 @ 16:30][/size]
Andrea Heiker
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Re: 2-jähr. Kind mittelgr. Sh- jetzt noch MRT, Ultraschall, Blutbild usw- Hilfe

#14

Beitrag von Andrea Heiker »

Hallo Timtom,

wie soll man an einem Hörtest erkennen können, ob die Schnecke normal ist???

Du hast aber dahingehend Recht, dass hier ein MRT genau betrachtet grundlos gemacht werden soll.

Was kann man dabei herausfinden??? Man könnte nur herausfinden, ob ein Large aequaeductus vorliegt. Für andere Missbildung hört man mit einer mittelgradigen Schwerhörigkeit noch zu gut. Und selbst ein Large Aequaeductus vorliegt, hat das keinerlei Konsequenz auf die Therapie. Das kann man sich also sparen.... Zwar ist eine Schwerhörigkeit aufgrund des large Aequaeductus in der Regel progredient und läuft zumindest über die Jahre betrachtet auf ein CI hinaus, aber ein MRT wird bei einer CI-VU eh noch mal gemacht.

Gruß
Andrea
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[Editiert von Andrea Heiker am: Donnerstag, Mai. 17, 2007 @ 11:25][/size]
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timtom

Re: 2-jähr. Kind mittelgr. Sh- jetzt noch MRT, Ultraschall, Blutbild usw- Hilfe

#15

Beitrag von timtom »

Ja, das war bekloppt von mir ausgedrückt:rolleyes:. Ich meinte, dass man doch bei so einer Hörkurve wahrscheinlich nicht von einer Fehlbildung der Schnecke ausgehen kann, oder? Denn dann wäre die Hörkurve doch viel schlechter, oder?

Das mit der Knochenleitung hatte ich geschrieben, weil man doch daran zumindest erkennen kann, wo sich der Schaden ungefähr befindet (in den meisten Fällen). Wenn die Knochenleitung o.K. dann wohl eher Schalleitungs-SH, wenn andresherum, dann wolh eher Schallempfindungs-SH. Und man kann ja dann sowieso nichts an der Therapie ändern außer HGs.

Tut mir nur Leid für die kleine Maus, dass die Ärzte, so wie es aussieht, etwas total Unnützes machen. Was nur Stress für Eltern und Kind bedeutet.

Viele Grüße!

hedgiecheeky
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Re: 2-jähr. Kind mittelgr. Sh- jetzt noch MRT, Ultraschall, Blutbild usw- Hilfe

#16

Beitrag von hedgiecheeky »

Hallihallo!

Also irgendwie bin ich jetzt ziemlich verwirrt. Unser Sohn ist auf dem einen Ohr mittel- auf dem anderen höhergradig schwerhörig. Aber außer der BERA wurde gar keine Untersuchung gemacht. Nach der Diagnose hat uns die Klinik einen Zettel für den KiArzt mitgegeben, auf dem verschiedene Untersuchungen standen, die man machen könnte. Allerdings meinte mein Kinderarzt, das wäre alles so selten, das müßte man nicht untersuchen (außer die Schilddrüse, aber die wurde vorher schon mal per Bluttest untersucht). Ultraschall des Schädels wurde direkt nach der Geburt gemacht. Da gab es eine Auffälligkeit (Schlitzventrikel), deshalb wurde der Ultraschall nach 10 Monaten wiederholt und da war alles in Ordnung.
Ist das Ok was der Kinderarzt sagt? Er meint, Gerrit wäre ansonsten völlig normal entwickelt, ich sollte mir da weiter keine Sorgen machen. Klar MRT und CT finde ich bei Gerrit auch überflüssig. Aber Sehtest, evtl. Bluttest wegen den Nieren (was genau haben die Nieren mit der SH zu tun???). Eigentlich will ich es meinem Sohn ja nicht antun....

Viele Grüße
Melanie
Melanie mit Gerrit (21.12.2004)
Momo
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Re: 2-jähr. Kind mittelgr. Sh- jetzt noch MRT, Ultraschall, Blutbild usw- Hilfe

#17

Beitrag von Momo »

Hallo Melanie

bei meinem Sohn wurden auch keine zusätzlichen Untersuchungen gemacht.
Es gibt ein Syndrom, bei dem die Niere mitbetroffen wäre, deshalb die Niere. Da es aber sehr selten ist, wurde das bei uns auch nicht gemacht und man würde es auch merken, wenn es so wäre..
Zu den Augen: ALLE Kinder, egal ob sh oder nicht, sollten spätestens mit 2 Jahren bei einem auf Kinder spezialisierten Augenarzt (am besten mit Sehschule) vorgestellt werden, das es Fehlsichtigkeiten gibt, die oft bei der normalen U übersehen werden. Sind beide Eltern fehlsichtig sogar früher!

Ein CT/ MRT ist total überflüssig, es sei denn es besteht ein konkreter Verdacht auf best. Fehlbildungen usw. oder im Rahmen einer CI VU. Beides ist recht belastend und hat was die Therapie angeht keinerlei Konsequenz (wenn dein Kind HGs braucht wird auch ein MRT nichts dran ändern..). Evtl. kann man einen erweiterten ductus lymphaticus erkennen, der ein Zeichen dafür sein KANN, dass die SH progedient verläuft, aber 1. kann dir keiner sagen wie schnell und 2. kann man nichts daran ändern und 3. bleibt die Therapie, nämlich HG, gleich. Ein Grund wären noch extrem motorische Auffälligkeiten oder Gleichgewichtsstörungen.

LG
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
Birgit29
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Re: 2-jähr. Kind mittelgr. Sh- jetzt noch MRT, Ultraschall, Blutbild usw- Hilfe

#18

Beitrag von Birgit29 »

Hallo zusammen,

denke mal, daß das MRT dann bei meiner Kleinen gemacht wird, weil sie auch oft Gleichgewichtsstörungen und Schwindel hat. Sie hat seit ca. einem jahr desöfteren einen Schiefhals. War schon beim Kinderothopäden, der meinte es wäre eine schwere Blockade in der HWS- ähnlich wie beim KISS-Syndrom. meine Hoffnung war und ist immer noch, daß die Blockade auch auf den hörnerv gegangen sit. Wir müssen jetzt alle 3 Monate zujm "einrenken" und ich hoffe, daß die Hörminderung dadurch eventuell auch etwas besser wird. Habe mal sowas im Internet gelesen und der Arzt hat auch davon gehört- es ist aber sehr selten, daß das eintritt.

LG
Birgit
hedgiecheeky
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Re: 2-jähr. Kind mittelgr. Sh- jetzt noch MRT, Ultraschall, Blutbild usw- Hilfe

#19

Beitrag von hedgiecheeky »

Hallo!

Ich werde meinen Kinderarzt noch mal auf einen Sehtest ansprechen, zumal mein Mann und ich kurzsichtig sind. Wie läuft das denn ab, Gerrit kann ja noch gar nicht sagen, was er da sieht?

Viele Grüße
Melanie
Melanie mit Gerrit (21.12.2004)
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Re: 2-jähr. Kind mittelgr. Sh- jetzt noch MRT, Ultraschall, Blutbild usw- Hilfe

#20

Beitrag von Birgit »

für Melanie: Sehtest: wird auf 2 Arten gemacht: zuerst durch eine Orthoptistin, die euren Gerrit beobachtet, wie er auf verschiedene Bilder (z.B. Schwarz-weiß-Raster ) reagiert, Lichtreaktionen der Pupille, mögliche Schielstellungen der Augen etc...., außerdem kann man sehr genau die Werte für eine evtl. nötige Brille objektiv feststellen (das heißt Skiaskopie und wird am weitgetropften Auge gemacht). Außerdem schaut man noch mit Licht ins Auge, um die brechenden Medien (Hornhaut, Linse, Glaskörper) und die Netzhaut zu betrachten. Im Bereich Säuglingsaugenuntersuchung ist die Augenklinik Mannheim (Städt. klinik am Theodor-Kutzer-Ufer) recht gut, denn die untersuchen schon seit Jahren (ich weiß es seit 14 jahren, aber davor haben sie es auch schon gemacht) die Frühchen von Mannheim, heidelberg und Speyer. Da wir selber heute in der Augenklinik in HD waren, weiß ich, dass es für die Heidelberger Frühchen immer noch so ist, dass der Mannheimer Kollege kommt.....
Früher hat eine Überweisung des Kinderarztes für die Augenklinik gereicht; vielleicht ist das ja immer noch so.... (Besser als ein Augenarzt, der auch manchmal einen Säugling/Kleinkind untersucht und womöglich nicht mal eine Orthoptistin beschäftigt)
tschüss
Birgit +
Christiane 5/86
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Re: 2-jähr. Kind mittelgr. Sh- jetzt noch MRT, Ultraschall, Blutbild usw- Hilfe

#21

Beitrag von Birgit »

Wegen Deiner Kleinen, Birgit:
Habt ihr auch schonmal Krankengymnastik gehabt? Ich finde es irritierend, dass ihr alle 3 Monate zum "Einrenken" müsst, denn eigentlich sollte die Therapie langfristig darauf hinauslaufen, dass das nicht mehr nötig ist! Und ein Schiefhals ist ein absoluter Grund für Krankengymnastik bei Kindern, denn sonst können sich weitere Folgeerscheinungen entwickeln, die nicht sein müssen...
tschüss
Birgit +
Christiane 5/86
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Cornelia 06/97
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Re: 2-jähr. Kind mittelgr. Sh- jetzt noch MRT, Ultraschall, Blutbild usw- Hilfe

#22

Beitrag von Birgit29 »

Hallo zusammen,

letzte Woche ar ja die MRT Untersuchung bei meiner Kleinen. Es ist alles in Ordnung. Die Schilddrüsen- und Nierenwerte waren auch in Ordnung. Also wissen wir jetzt genauso viel oder wenig wie vorher woher die Scherhörigkeit kommen kann. Aber wir sind froh, daß es nichts weiter ist.

Werde mal den Kinderarzt ansprechen, daß wir Krankengymnastik aufgrund des Schiefhalses verordnet bekommen. Unser Kiarzt ist sehr geizig mit Rezepten- bin ja mal gespannt ob es klappt, weil sie ja momentan keinen akuten Schiefhals hat.

LG
Birgit
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