Brauche Rat
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Judith Dröse
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Brauche Rat
Hallo,bin das erste Mal hier.Mein Sohn(4,5 J)hatte mit einantalb Jahren einen
Felsenbeinbruch und ist seitdem 100% Taub auf dem re. Ohr.Leider haben wir die
Diagnose erst letzten Juli bekommen.Naja,wir wußten zwar das er nicht sogut hört,aber gleich garnichts.Das war doch ein schock.Aber Ben geht super damit um.
Da Ben jetzt im Sommer in die Vorschule kommt, würde ich gerne wissen wer schon ehrfahrung mit soetwas gemacht hat.Auf was sollten wir achten?Wir haben auch wegen einem Hörgerät gerfragt.Aber die Ärztin im UKE in Hamburg meinte das würde nicht wirklich etwas bringen,da es solaut eingestellt werden müsste.Was aber wiederum sein gesundes Ohr in Mitleidenschaft bringen würde.Wer kannuns da helfen? Judith
Felsenbeinbruch und ist seitdem 100% Taub auf dem re. Ohr.Leider haben wir die
Diagnose erst letzten Juli bekommen.Naja,wir wußten zwar das er nicht sogut hört,aber gleich garnichts.Das war doch ein schock.Aber Ben geht super damit um.
Da Ben jetzt im Sommer in die Vorschule kommt, würde ich gerne wissen wer schon ehrfahrung mit soetwas gemacht hat.Auf was sollten wir achten?Wir haben auch wegen einem Hörgerät gerfragt.Aber die Ärztin im UKE in Hamburg meinte das würde nicht wirklich etwas bringen,da es solaut eingestellt werden müsste.Was aber wiederum sein gesundes Ohr in Mitleidenschaft bringen würde.Wer kannuns da helfen? Judith
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Karin
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Re: Brauche Rat
Liebe Judith, auf dem anderen Ohr hört er gut?
Dann wird wohl die Versorgung, wie deine Ärztin es sagt nichts bringen.
Ich höre jetzt zwar das erste mal die Diagnose Felsenbeinbruch - taub auf dem Ohr - und kann dir gar nicht sagen, was das bewirkt und wie der Schaden am Ohr entsteht...
Mit einem Ohr kann man aber ganz gut zu recht kommen! Wo gibt es denn Problme?
Wie sieht die Lautsprache aus - bzw wie hört er sich an?
Liebe Grüße
Karin
Dann wird wohl die Versorgung, wie deine Ärztin es sagt nichts bringen.
Ich höre jetzt zwar das erste mal die Diagnose Felsenbeinbruch - taub auf dem Ohr - und kann dir gar nicht sagen, was das bewirkt und wie der Schaden am Ohr entsteht...
Mit einem Ohr kann man aber ganz gut zu recht kommen! Wo gibt es denn Problme?
Wie sieht die Lautsprache aus - bzw wie hört er sich an?
Liebe Grüße
Karin
http://www.kestner.de/ - alles rund um die Gebärdensprache
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timtom
Re: Brauche Rat
Liebe Judith,
ich schließe mich mal der Frage von Karin an. Hört er auf dem anderen Ohr ganz normal? Wenn ja, dann musst Du Dir über das Hören auf einem Ohr eigentlich keine Sorgen machen. Die Betroffenen haben oftmals Probleme im Störschall und beim Richtungshören. Was aber bei vielen Betroffenen nicht wirklich gravierend schlimm ist. Ein kleines Kind entwickelt im Laufe der Zeit bestimmte "Taktiken" um mit einem Ohr fast genauso gut zu hören wie andere Menschen mit zwei Ohren hören. Wenn es beispielsweise von der "falschen" Seite angesprochen wird, dann dreht es häufig seinen Kopf, um besser zu hören. Oder die Betroffenen schauen öfter auf die Lippen in lauten Situationen, um Wörter oder Sätze vollkommen zu verstehen. Für Normalhörende klingt das wahnsinnig kompliziert oder umständlich, aber ein Betroffener, der das seit Geburt oder Kindheit hat, der gewöhnt sich daran und für denjenigen ist das dann auch ganz normal.
Was die Vorschule angeht, so würde ich es auf jedem Fall den Erziehern sagen oder später auch in der Schule. Das Kind sollte immer möglichst so sitzen, dass es mit dem guten Ohr den anderen Kindern oder den Erziehern zugewand ist. Den anderen Kindern muss man das nicht unbedingt alles erzählen, das ergibt sich manchmal ganz von allein, dass die Kinder das dann in bestimmten Situationen erfahren oder Deinn Kleiner es den anderen Kindern erzählt.
Was ich der Erzieherin noch vielleicht sagen würde, ist, dass sie vielleicht auf Spiele wie Stille Post oder so verzichten sollte. Das ist ein Horrorspiel für die meisten Kinder, die nur einseitig hören.
Liebe Grüße!
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[Editiert von timtom am: Mittwoch, April 4, 2007 @ 18:40][/size]
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[Editiert von timtom am: Mittwoch, April 4, 2007 @ 18:40][/size]
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[Editiert von timtom am: Mittwoch, April 4, 2007 @ 18:42][/size]
ich schließe mich mal der Frage von Karin an. Hört er auf dem anderen Ohr ganz normal? Wenn ja, dann musst Du Dir über das Hören auf einem Ohr eigentlich keine Sorgen machen. Die Betroffenen haben oftmals Probleme im Störschall und beim Richtungshören. Was aber bei vielen Betroffenen nicht wirklich gravierend schlimm ist. Ein kleines Kind entwickelt im Laufe der Zeit bestimmte "Taktiken" um mit einem Ohr fast genauso gut zu hören wie andere Menschen mit zwei Ohren hören. Wenn es beispielsweise von der "falschen" Seite angesprochen wird, dann dreht es häufig seinen Kopf, um besser zu hören. Oder die Betroffenen schauen öfter auf die Lippen in lauten Situationen, um Wörter oder Sätze vollkommen zu verstehen. Für Normalhörende klingt das wahnsinnig kompliziert oder umständlich, aber ein Betroffener, der das seit Geburt oder Kindheit hat, der gewöhnt sich daran und für denjenigen ist das dann auch ganz normal.
Was die Vorschule angeht, so würde ich es auf jedem Fall den Erziehern sagen oder später auch in der Schule. Das Kind sollte immer möglichst so sitzen, dass es mit dem guten Ohr den anderen Kindern oder den Erziehern zugewand ist. Den anderen Kindern muss man das nicht unbedingt alles erzählen, das ergibt sich manchmal ganz von allein, dass die Kinder das dann in bestimmten Situationen erfahren oder Deinn Kleiner es den anderen Kindern erzählt.
Was ich der Erzieherin noch vielleicht sagen würde, ist, dass sie vielleicht auf Spiele wie Stille Post oder so verzichten sollte. Das ist ein Horrorspiel für die meisten Kinder, die nur einseitig hören.
Liebe Grüße!
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[Editiert von timtom am: Mittwoch, April 4, 2007 @ 18:40][/size]
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[Editiert von timtom am: Mittwoch, April 4, 2007 @ 18:40][/size]
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[Editiert von timtom am: Mittwoch, April 4, 2007 @ 18:42][/size]
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Tina-Sarah
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- Registriert: 21. Mär 2006, 20:10
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- Wohnort: Münsterland
Re: Brauche Rat
Hallo Judith,
wenn dein Sohn auf dem anderen Ohr ganz normal hören kann kann er eigentlich ganz gut damit klar kommen. Ich bin selber einseitig taub sei Geburt und habe eine ganz normal Regelschullaufbahn gehabt. Es bringt auch nichts einHG auf dem schlechten Ohr anzupassen da ohnehion nichts ankommt. Das einzige Problem was hier auch schon angesprochen wurde ist das Richtungshören aber da entwickelt er bestimmt seine Techniken um das zu überbrücken.
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[Editiert von Tina-Sarah am: Donnerstag, April 5, 2007 @ 11:51][/size]
wenn dein Sohn auf dem anderen Ohr ganz normal hören kann kann er eigentlich ganz gut damit klar kommen. Ich bin selber einseitig taub sei Geburt und habe eine ganz normal Regelschullaufbahn gehabt. Es bringt auch nichts ein
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[Editiert von Tina-Sarah am: Donnerstag, April 5, 2007 @ 11:51][/size]
Liebe Grüße von Tina mit Sarah (* 09.04.03);Waardenburgsyndrom bds.hochgr. sh; 1. CI seit 04/07 aktiv; 2. CI seit 02/08 aktiv
Carina (*24.09.05);Spitzenlauscher
Carina (*24.09.05);Spitzenlauscher
Re: Brauche Rat
Hallo an alle, das Felsenbein ist der Knochen im Schädel, in dem sich Mittel- und Innenohr einschließlich Schnecke befinden. Bei einem Bruch dieses Knochens geht je nach Lage des Bruches also mehr oder weniger vom Hörorgan kaputt, deswegen also die Taubheit.
LG Barbara
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[Editiert von Barbara am: Freitag, April 6, 2007 @ 15:21][/size]
LG Barbara
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[Editiert von Barbara am: Freitag, April 6, 2007 @ 15:21][/size]
Liebe Grüße
Barbara selber hochgradig schwerhörig mit hochgradig schwerhöriger Tochter (*12/97)
Barbara selber hochgradig schwerhörig mit hochgradig schwerhöriger Tochter (*12/97)
Re: Brauche Rat
Hallo,
mein Sohn ist rechts taub und links normalhörig. Er besucht die erste Klasse einer Regelschule.
Es ist wichtig, dass die Lehrerin über die Schwerhörigkeit Bescheid weiss und damit einverstanden ist, deinen Sohn in die Klasse zu bekommen.
Dein Sohn soll in der Klasse einen Platz bekommen, so dass seine Lehrerin entweder vorne oder vorne links steht, wenn sie den Kindern etwas wichtiges zu erzählen hat.
Es kann sein, dass er sich z.B. in der Pause, wenn alle Kinder sehr laut ist, nicht wohl fühlen wird, dass kennt ihr vielleicht aus dem Kindergarten.
Mein Sohn fühlt sich in der Regelschule sehr wohl und es klappt einfach alles gut in der Schule, was aber auch an einer sehr guten Lehrerin liegt.
Gruß
Apolonija
mein Sohn ist rechts taub und links normalhörig. Er besucht die erste Klasse einer Regelschule.
Es ist wichtig, dass die Lehrerin über die Schwerhörigkeit Bescheid weiss und damit einverstanden ist, deinen Sohn in die Klasse zu bekommen.
Dein Sohn soll in der Klasse einen Platz bekommen, so dass seine Lehrerin entweder vorne oder vorne links steht, wenn sie den Kindern etwas wichtiges zu erzählen hat.
Es kann sein, dass er sich z.B. in der Pause, wenn alle Kinder sehr laut ist, nicht wohl fühlen wird, dass kennt ihr vielleicht aus dem Kindergarten.
Mein Sohn fühlt sich in der Regelschule sehr wohl und es klappt einfach alles gut in der Schule, was aber auch an einer sehr guten Lehrerin liegt.
Gruß
Apolonija
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timtom
Re: Brauche Rat
Also, es ist schon gut, dass die Lehrerin Bescheid weiß, aber einverstanden hat sie alle mal zu sein! Das liegt nun wirklich nicht im Ermessen eines/r LehrerIn zu sagen, ob das Kind in die Klasse gehört, oder nicht! Es handelt sich schließlich auch nur um eine einseitige Taubheit. Was in den meisten Fällen nicht wirklich zu Umstellungen oder Änderungen in der Klasse führt.Erstellt von Apolonija
Es ist wichtig, dass die Lehrerin über die Schwerhörigkeit Bescheid weiss und damit einverstanden ist, deinen Sohn in die Klasse zu bekommen.
Grüße!
P.S. Ich wünsche Euch allen ein frohes Osterfest, mit viel Sonnenschein und einer Menge bunter Ostereier!:)[size=small]
[Editiert von timtom am: Samstag, April 7, 2007 @ 09:40][/size]
Re: Brauche Rat
Hallo TimTom,
ich meinte mit "einverstanden" die Akzeptanz der Lehrerin. Die Lehrerin hat mit einem schwerhörigen Kind schon mehr Arbeit, weil sie dafür sorgen muss, dass das Kind alles wichtiges mitkriegt.
Einseitige Taubheit heisst auch: 20% Behinderung.
Wenn die Lehrerin mit so einem Kind nicht klarkommt, würde ich mein Kind nicht in ihre Klasse schicken.
Ich empfehle auf jedem Fall, sich mit der Lehrerin schon einige Monate vor der Einschulung in Verbindung zu setzen.
Gruß
Apolonija
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[Editiert von Apolonija am: Sonntag, April 8, 2007 @ 19:20][/size]
ich meinte mit "einverstanden" die Akzeptanz der Lehrerin. Die Lehrerin hat mit einem schwerhörigen Kind schon mehr Arbeit, weil sie dafür sorgen muss, dass das Kind alles wichtiges mitkriegt.
Einseitige Taubheit heisst auch: 20% Behinderung.
Wenn die Lehrerin mit so einem Kind nicht klarkommt, würde ich mein Kind nicht in ihre Klasse schicken.
Ich empfehle auf jedem Fall, sich mit der Lehrerin schon einige Monate vor der Einschulung in Verbindung zu setzen.
Gruß
Apolonija
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[Editiert von Apolonija am: Sonntag, April 8, 2007 @ 19:20][/size]
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timtom
Re: Brauche Rat
Hallo,
ich muss das nun doch nochmal korrigieren. Ich finde Begriffe wie Schwerhörigkeit und BEhinderung bei einer einseitigen Taubheit zwar "theoretisch" richtig, aber in der Realität sieht es doch häufig anders aus! Eine einseitige Taubheit macht, wenn man sie mit Hilfe einer Tabelle zur Ermittlung des GdB ausrechnet vielleicht eine Behinderung von 20 % aus, aber was bedeutet das denn? Das ist doch nur eine Zahl!Wenn man auf beiden Ohren einen Hörverlust von 20-40dB hat, dann ist das ein Behinderungsgrad von 15%. Fakt ist aber, dass eine einseitige Taubheit zu weniger Einschränkungen führt, als wenn man auf beiden Ohren 20-40dB weniger hört.
Und ich kenne keinen Grund, warum ein Lehrer mit einer einseitigen Taubheit nicht klarkommen sollte. Das wäre für mich schon ein merkwürdiger Lehrer, denn er muss seinen Unterricht doch in keinster Weise umstellen. Das ´wäre doch absolut übertrieben.
Wann auch immer man das dem Lehrer sagt. Direkt am Tag der Einschulung oder einige Monate davor ist ja eigentlich egal. Meine Frage ist jedoch, was willst Du denn dem Lehrer genau sagen,worauf muss sich denn der Lehrer genau einstellen? Was ist da denn so kompliziert? Wo hat denn der Lehrer in diesem Falle mehr Arbeit?
Gruß!
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[Editiert von timtom am: Sonntag, April 8, 2007 @ 21:05][/size]
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[Editiert von timtom am: Montag, April 23, 2007 @ 10:47][/size]
ich muss das nun doch nochmal korrigieren. Ich finde Begriffe wie Schwerhörigkeit und BEhinderung bei einer einseitigen Taubheit zwar "theoretisch" richtig, aber in der Realität sieht es doch häufig anders aus! Eine einseitige Taubheit macht, wenn man sie mit Hilfe einer Tabelle zur Ermittlung des GdB ausrechnet vielleicht eine Behinderung von 20 % aus, aber was bedeutet das denn? Das ist doch nur eine Zahl!Wenn man auf beiden Ohren einen Hörverlust von 20-40dB hat, dann ist das ein Behinderungsgrad von 15%. Fakt ist aber, dass eine einseitige Taubheit zu weniger Einschränkungen führt, als wenn man auf beiden Ohren 20-40dB weniger hört.
Und ich kenne keinen Grund, warum ein Lehrer mit einer einseitigen Taubheit nicht klarkommen sollte. Das wäre für mich schon ein merkwürdiger Lehrer, denn er muss seinen Unterricht doch in keinster Weise umstellen. Das ´wäre doch absolut übertrieben.
Wann auch immer man das dem Lehrer sagt. Direkt am Tag der Einschulung oder einige Monate davor ist ja eigentlich egal. Meine Frage ist jedoch, was willst Du denn dem Lehrer genau sagen,worauf muss sich denn der Lehrer genau einstellen? Was ist da denn so kompliziert? Wo hat denn der Lehrer in diesem Falle mehr Arbeit?
Gruß!
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[Editiert von timtom am: Sonntag, April 8, 2007 @ 21:05][/size]
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[Editiert von timtom am: Montag, April 23, 2007 @ 10:47][/size]
Re: Brauche Rat
Hallo Timtom
bitte nicht wieder diese Diskussion, das hatten wir schon...
Man kann weder sagen einseitige Taubheit ist super schlimm, noch kann man leugnen, dass es Einschränkungen mit sich bringt! Es hängt einfach, wie immer wieder geschrieben, von sehr vielen Faktoren ab wie man damit zurecht kommt. Und egal wie klein die Einschränkung nun auch "nur" sein mag, es gibt Einschränkungen und da kann ich nur zustimmen VORHER Kontakt zur Lehrerin aufzunehmen und Aufklärung zu leisten, um Problemen (auch wenn sie noch so klein sein mögen) vorzubeugen, durch eine entsprechende Sitzordnung usw. Wie aber soll ich Rücksichtnahme auch für ein "nur" einseitig sh Kind einfordern, wenn es immer runtergespielt wird, dass es Einschränkungen gibt? Fakt ist einfach man braucht ZWEI Ohren, um Störschall zu filtern, um Richtung zu hören. Das Spracherlernen dürfte zwar eigentlich nicht eingeschränkt sein, aber warst du schon einmal in einer Grundschulklasse heutzutage mit 30 Schülern? Also von ruhiger Lernumgebung kann da kaum die Rede sein und da ist ein zweites Ohr zur Störschallfilterung schon hilfreich und wenn nicht vorhanden geeignete Massnahmen, um entweder den Störschall zu minimieren bzw. Technik/ Sitzordnung usw. um z.B. bei Diktaten auch alles zu hören und gleiche Chancen zu haben wie alle "zweiohrigen" Mitschüler....Und allein die Vorgabe einer geeigneten Sitzordnung empfinden einige Lehrer schon als Einschränkung ihrer pädagogischen Freiheit!!
Also meine Bitte nicht dramatisieren, aber auch nicht immer alles abtun... und niemand hat hier ein einseitig sh Kind mit einem beidseitig sh Kind verglichen. Mal ganz davon ab, dass man auch zwei gleich sh Kinder nie vergleichen kann, weil zum "gut" hören viel mehr dazugehört als der reine Hörverlust!
Nix für ungut. Schönen Ostermontag noch.
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[Editiert von Momo am: Montag, April 9, 2007 @ 09:50][/size]
bitte nicht wieder diese Diskussion, das hatten wir schon...
Man kann weder sagen einseitige Taubheit ist super schlimm, noch kann man leugnen, dass es Einschränkungen mit sich bringt! Es hängt einfach, wie immer wieder geschrieben, von sehr vielen Faktoren ab wie man damit zurecht kommt. Und egal wie klein die Einschränkung nun auch "nur" sein mag, es gibt Einschränkungen und da kann ich nur zustimmen VORHER Kontakt zur Lehrerin aufzunehmen und Aufklärung zu leisten, um Problemen (auch wenn sie noch so klein sein mögen) vorzubeugen, durch eine entsprechende Sitzordnung usw. Wie aber soll ich Rücksichtnahme auch für ein "nur" einseitig sh Kind einfordern, wenn es immer runtergespielt wird, dass es Einschränkungen gibt? Fakt ist einfach man braucht ZWEI Ohren, um Störschall zu filtern, um Richtung zu hören. Das Spracherlernen dürfte zwar eigentlich nicht eingeschränkt sein, aber warst du schon einmal in einer Grundschulklasse heutzutage mit 30 Schülern? Also von ruhiger Lernumgebung kann da kaum die Rede sein und da ist ein zweites Ohr zur Störschallfilterung schon hilfreich und wenn nicht vorhanden geeignete Massnahmen, um entweder den Störschall zu minimieren bzw. Technik/ Sitzordnung usw. um z.B. bei Diktaten auch alles zu hören und gleiche Chancen zu haben wie alle "zweiohrigen" Mitschüler....Und allein die Vorgabe einer geeigneten Sitzordnung empfinden einige Lehrer schon als Einschränkung ihrer pädagogischen Freiheit!!
Also meine Bitte nicht dramatisieren, aber auch nicht immer alles abtun... und niemand hat hier ein einseitig sh Kind mit einem beidseitig sh Kind verglichen. Mal ganz davon ab, dass man auch zwei gleich sh Kinder nie vergleichen kann, weil zum "gut" hören viel mehr dazugehört als der reine Hörverlust!
Nix für ungut. Schönen Ostermontag noch.
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[Editiert von Momo am: Montag, April 9, 2007 @ 09:50][/size]
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
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timtom
Re: Brauche Rat
Momo: Nur nochmal zur Klarstellung:
Ich diskutiere nicht, ich schreibe meine Meinung und stelle etwas klar. Ich spiele überhaupt nichts runter!
Ich bin durchaus von dieser Welt und weiß über die Klassensituationen Bescheid. Ich würde niemals eine einseitige Schwerhörigkeit oder Taubheit abtun!
Ein Lehrer muss zunächst lediglich darauf achten, dass das Kind an einem angemessenen Platz sitzt!Und da stimmen sicherlich die überwiegende Mehrheit der Lehrer zu. Oder welche Sonderstellung soll so ein Kind bekommen in der Klasse? Schon mal überlegt, dass man manchmal erstmal schauen muss, bevor man das Kind in eine Position bringt, in deres eignetlich nicht sein müssste und in der es für ein Kind auch unangenehm sein könnte? Ich habe auch nur gefragt, warum ein Lehrer unbedingt schon Monate vorher erfahren soll, dass so ein Kind in seine Klasse kommt. Ich habe schon mehrfach geschrieben, dass ich es dem Lehrer unbedingt sagen würde. Schon damit der Lehrer bspw. versteht, warum das Kind immer den Kopf dreht, wenn es mit einem Kind redet, dass au der "falschen" seite sitzt. Schon damit der Lehrer sich überlegt, was er mit den Kindern in der Klasse machen kann und was nicht (s.o. Spiele).
Ich habe lediglich erklärt zu versuchen, dass man von dem Grad der Behinderung nicht auf die eigentliche Beeinträchtigung schließen kann.
Ich bin mir auch bewusst dass manche Betroffenen mehr Einschränkungen haben, als andere. Aber ich weiß auch, dass viele Eltern das Problem der einseitigen Beeinträchtigung...sagen wir überbewerten...und damit meine ich nicht, dass man alles herunterspielen soll. Aber es ist nunmal häufig so, dass Kinder ihre Einschränkung alles weniger störend empfinden, als ihre Eltern das denken.
Die Diskussion über die ZWEI Ohren hatten wir auch schon, Momo, aber es lebt sich mit einem Ohr trotzdem sehr gut. Und es gibt durchaus sehr sehr viele Kinder, die Diktaten und dem Unterrichtsgeschehen problemlos folgen können. Und das sei hier mal auch gesagt. Schon als Mutmacher für betroffene Eltern!
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[Editiert von timtom am: Montag, April 9, 2007 @ 12:57][/size]
Ich diskutiere nicht, ich schreibe meine Meinung und stelle etwas klar. Ich spiele überhaupt nichts runter!
Ich bin durchaus von dieser Welt und weiß über die Klassensituationen Bescheid. Ich würde niemals eine einseitige Schwerhörigkeit oder Taubheit abtun!
Ein Lehrer muss zunächst lediglich darauf achten, dass das Kind an einem angemessenen Platz sitzt!Und da stimmen sicherlich die überwiegende Mehrheit der Lehrer zu. Oder welche Sonderstellung soll so ein Kind bekommen in der Klasse? Schon mal überlegt, dass man manchmal erstmal schauen muss, bevor man das Kind in eine Position bringt, in deres eignetlich nicht sein müssste und in der es für ein Kind auch unangenehm sein könnte? Ich habe auch nur gefragt, warum ein Lehrer unbedingt schon Monate vorher erfahren soll, dass so ein Kind in seine Klasse kommt. Ich habe schon mehrfach geschrieben, dass ich es dem Lehrer unbedingt sagen würde. Schon damit der Lehrer bspw. versteht, warum das Kind immer den Kopf dreht, wenn es mit einem Kind redet, dass au der "falschen" seite sitzt. Schon damit der Lehrer sich überlegt, was er mit den Kindern in der Klasse machen kann und was nicht (s.o. Spiele).
Ich habe lediglich erklärt zu versuchen, dass man von dem Grad der Behinderung nicht auf die eigentliche Beeinträchtigung schließen kann.
Ich bin mir auch bewusst dass manche Betroffenen mehr Einschränkungen haben, als andere. Aber ich weiß auch, dass viele Eltern das Problem der einseitigen Beeinträchtigung...sagen wir überbewerten...und damit meine ich nicht, dass man alles herunterspielen soll. Aber es ist nunmal häufig so, dass Kinder ihre Einschränkung alles weniger störend empfinden, als ihre Eltern das denken.
Die Diskussion über die ZWEI Ohren hatten wir auch schon, Momo, aber es lebt sich mit einem Ohr trotzdem sehr gut. Und es gibt durchaus sehr sehr viele Kinder, die Diktaten und dem Unterrichtsgeschehen problemlos folgen können. Und das sei hier mal auch gesagt. Schon als Mutmacher für betroffene Eltern!
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[Editiert von timtom am: Montag, April 9, 2007 @ 12:57][/size]
Re: Brauche Rat
Damit hat der eine oder andere sicher ein Proiblem, da heutzutage ja Gruppentische sehr beliebt sind, aber ungeeigent fürErstellt von timtom
Ein Lehrer muss zunächst lediglich darauf achten, dass das Kind an einem angemessenen Platz sitzt![size=small]
[Editiert von timtom am: Montag, April 9, 2007 @ 12:57][/size]
Zweite Einschränkung der pädagogischen Freiheit!Erstellt von timtom
..damit der Lehrer sich überlegt, was er mit den Kindern in der Klasse machen kann und was nicht (s.o. Spiele).[size=small]
[Editiert von timtom am: Montag, April 9, 2007 @ 12:57][/size]
Schon mal überlegt wie unangenehm die Situation ist, wenn das Kind dann in der Situation selbst Aufklärung betreiben muss, weil ich als Mutter es nicht VORHER gemacht habe?Erstellt von timtom
Schon mal überlegt, dass man manchmal erstmal schauen muss, bevor man das Kind in eine Position bringt, in deres eignetlich nicht sein müssste und in der es für ein Kind auch unangenehm sein könnte? Ich habe auch nur gefragt, warum ein Lehrer unbedingt schon Monate vorher erfahren soll, dass so ein Kind in seine Klasse kommt.[size=small]
[Editiert von timtom am: Montag, April 9, 2007 @ 12:57][/size]
Dazu sage ich: Eltern, habt den Mut steht zu eurem(in diesem Fall wäre es einseitig taub) Kind und klärt VORHER ab, worauf geachtet werden sollte, um Probleme gar nicht erst entstehen zu lassen. Denn leider sind die Eltern meist die letzten die erfahren, dass die Sitzordnung geändert, ein Lehrerwechsel stattgefunden hat, immer "stille Post" gespielt wird usw.Erstellt von timtom
Schon als Mutmacher für betroffene Eltern!
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[Editiert von timtom am: Montag, April 9, 2007 @ 12:57][/size]
Und fürs Vertrauensverhältnis zum Lehrer fände ich es schon nett vorher zu reden!!! Natürlich ohne Panikmache (wie immer wieder geschrieben), aber realistisch. Bei Bedarf (vielleicht auch objektiver) übernimmt das übrigens der Mobile Dienst!
Gruss Momo- mit BEIDSEITIG
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[Editiert von Momo am: Dienstag, April 10, 2007 @ 18:46][/size]
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
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timtom
Re: Brauche Rat
Ach Mensch, Momo... wir sind doch gar nicht so weit entfernt voneineander. ICh bin doch auch nicht dafür, dass alles heruntergespielt werden soll. Aber manchmal muss man doch nicht alles gleich so überbewerten. Man kann ja alles totdiskuiteren hier. Man, ich weiß doch, dass es sich mit zwei Ohren leichter lebt. Ich weiß doch, dass es schön ist, wenn man den Kopf nicht drehen muss. Aber deshalb ist doch das Leben nicht gleich so viel schwerer. Das will ich doch nur damit sagen.
Ich weiß doch, dass man mit dem Lehrer reden muss. Ihm die ganze Situation erklären soll, vielleicht auch mal anhand von Beispielen.
Eltern steht zu Euren Kindern. Naja, das habe ich hier ja nun schon oft betont. Aber was ist für Dich denn daran so falsch mal zu schreiben, dass das Leben auch ganz leicht sein kann mit einem Ohr? Ich bin der MEinung, dass nicht alle Kinder wissen müssen, dass dort ein Kind mit einem Ohr in die Klasse kommt. Warum denn Momo, wenn es überhaupt nicht notwendig ist???? Was müssen das die Kinder denn wissen. Das einseitig hörende Kind benimmt sich doch häufig ganz normal. Und ist es nicht auch schön, wenn man als Kind nicht in die Klasse kommt und alle wissen über einen schon BEscheid, wenn den Freunden die Sitaution auch selber erklären kann.Z.B. warum man im Kino immer gern auf der einen Seite sitzen möchte usw.?
Und auch die LEhrer sind nicht alle so kompliziert, so wie es die einen gibt, so gibt es auch andere, die eine bestimmte Sitzordnung eben nicht als Einschränkung ihrer pädagogischen Freiheit sehen.
Warum immer alle positiven Beispiele gleich mit negativen Beispielen überdecken. Warum nicht auch mal einsehen, dass es sooooooooo viele Menschen gibt, die mit ihrer einseitigen Schwerhörigkeit oder Taubheit suuuuper zurecht kommen? Die schrieben bestimmt nicht hier! Und Momo, Dein Kind ist ja auch nicht nur einseitig taub. Das ist für mich dann auch nochmal etwas anderes.
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[Editiert von timtom am: Mittwoch, April 11, 2007 @ 14:11][/size]
Ich weiß doch, dass man mit dem Lehrer reden muss. Ihm die ganze Situation erklären soll, vielleicht auch mal anhand von Beispielen.
Eltern steht zu Euren Kindern. Naja, das habe ich hier ja nun schon oft betont. Aber was ist für Dich denn daran so falsch mal zu schreiben, dass das Leben auch ganz leicht sein kann mit einem Ohr? Ich bin der MEinung, dass nicht alle Kinder wissen müssen, dass dort ein Kind mit einem Ohr in die Klasse kommt. Warum denn Momo, wenn es überhaupt nicht notwendig ist???? Was müssen das die Kinder denn wissen. Das einseitig hörende Kind benimmt sich doch häufig ganz normal. Und ist es nicht auch schön, wenn man als Kind nicht in die Klasse kommt und alle wissen über einen schon BEscheid, wenn den Freunden die Sitaution auch selber erklären kann.Z.B. warum man im Kino immer gern auf der einen Seite sitzen möchte usw.?
Und auch die LEhrer sind nicht alle so kompliziert, so wie es die einen gibt, so gibt es auch andere, die eine bestimmte Sitzordnung eben nicht als Einschränkung ihrer pädagogischen Freiheit sehen.
Warum immer alle positiven Beispiele gleich mit negativen Beispielen überdecken. Warum nicht auch mal einsehen, dass es sooooooooo viele Menschen gibt, die mit ihrer einseitigen Schwerhörigkeit oder Taubheit suuuuper zurecht kommen? Die schrieben bestimmt nicht hier! Und Momo, Dein Kind ist ja auch nicht nur einseitig taub. Das ist für mich dann auch nochmal etwas anderes.
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[Editiert von timtom am: Mittwoch, April 11, 2007 @ 14:11][/size]
Re: Brauche Rat
Friede:)
Einigen wir uns darauf es gibt solche und solche Kinder, Lehrer und Eltern, und wie lang vorher man und ob überhaupt man wen "aufklärt" hängt eben sehr vom individuellen Charakter und Umfeld ab???
Liebe Grüße
Einigen wir uns darauf es gibt solche und solche Kinder, Lehrer und Eltern, und wie lang vorher man und ob überhaupt man wen "aufklärt" hängt eben sehr vom individuellen Charakter und Umfeld ab???
Liebe Grüße
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Judith Dröse
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Suche Schule
Entschuldigt erstmal das ich erst jetzt antworte. An alle Die mir geantwortet haben vielen Dank.Ihr habt mir sehr geholfen.Mittlerweile geht mein Sohn in die Vorschule,und Ist von der Entwicklung einer der weitesten.Bin so stolz auf ihn.Seine Lehrerin ist so begeistert von Ihm. Er hilft wo er nur kann,zeigt den anderen den Schulhof,hilft denen die Hife brauchen.Seine Lehrerin unterstützt uns auch mit Rat und Tat.Am 30.11 kommt eine Pädagogin von der Hörgeschädigten schule und schaut sich Ben in der Klasse an.Dawir noch nicht wissen,ob er in eine Regelklasse oder in eine Integrativeklasse kommt.Von der Entwicklung würde ich Regelklasse sagen,aber in der I-Klasse hat er mehr unterstützung von den Lehrern.Leider sehe ich es an seinen beiden Schwestern,die auch auf der Schule waren.Die große ist normal hörend,die kleine mittlerweile auch.Denise hat mittlerweile auch schon 5 OP's hinter sich.Sie hatte ein Loch im rechten Trommelfell.Durch die ganzen OP's ist die Gehörknöchelkette beschädigt worden.Jetzt hat sie ein Titanimplantat der Kette.Zeitweise konnt sie auch nicht richtig hören.Zum Glück hat sie eine super Lehrerin,die auch auf das "Problem" eingegangen ist.Das ist an dieser Schule aber leider die große Ausnahme.Jetzt suchen wir für Ben eine geeignete Schule. Lg Judith
