Möglichkeiten über die Knochenleitung

Bettina Hennig

Möglichkeiten über die Knochenleitung

#1

Beitrag von Bettina Hennig »

Hallo,

wir hatten heute unseren Termin in Freiburg. Dieser war sehr gut und der Arzt wirklich nett. Er wird sich jetzt auch noch mal wegen der AN erkundigen, wobei diese nun wirklich auch kein Fremdbegriff war. Ich denke wir sind da ganz gut aufgehoben.

Nun meine Frage....:D

Die Knochenleitung funktioniert bei Flip einwandfrei, nun habe ich auch dem Arzt heute die Frage gestellt ob man darüber nicht etwas versuchen könnte, wie gesagt er will sich auch noch mal "schlau" machen.

Welche Möglichkeiten gäbe es an Hilfsmittel auf diesem Wege? Weiß da jemand vielleicht etwas von euch?
Wir würden auch so die Mittelohrproblematik von Flip umgehen können, ein Paukenerguss war wie zu erwarten antürlich auch wieder da. Ein Röhrchen wird aber erst einmal nicht gelegt, er ist eine Wasserratte und behalten das im Auge. Zudem vernarbt es durch die ganzen PRs auch immer mehr, also nur wenn es gar nicht mehr anders geht.

Viele liebe Grüße Bettina

Idefixn
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Re: Möglichkeiten über die Knochenleitung

#2

Beitrag von Idefixn »

Hallo Bettina,

Knochenleitung gibt einmal Brillenbügel, welche heute schon programmierbare technik haben (gefunden unter http://www.starkey.de/211.html?typ=&g=5 ... h&x=33&y=7 ). Dieses kann aber für Kinderköpfe zu groß sein. Ob es dafür auch kleinere gibt, entzieht sich meiner Kenntnis. Da kannst Du aber auch bei der Firma Starkey anrufen und fragen.
Dann gibt es von der gleichen Firma auch noch einen Bügel mit Knochenleitungsgeräten, welcher bei Kindern besser geeignet ist. Diesen gibt es mono oder binaural für beide Ohren. Das nennt sich dann BC-1. Bekommen kannst du das Ganze eigentlich bei jedem Akustiker in Deutschland, aber denk dir nichts dabei, wenn die es auch nicht genau kennen. Wenn Du sicher gehen willst, dann frag bei der Firma Starkey nach, wer bei dir im Umfeld diese Geräte schon gemacht hat, dann kennen die das wenigstens.
So weit ich in Erinnerung habe, gibt es leihgeräte (dauert aber bis die da sind), dann kann das mal probiert werden.
gruß und viel Erfolg
Bettina Hennig

Re: Möglichkeiten über die Knochenleitung

#3

Beitrag von Bettina Hennig »

Hallo Idefixn,

herzlichen Dank, ich werde mir die Seiten heute mal genauer anschauen. Bisher habe ich ja noch keine Ahnung ob es wirklich ein Weg wäre, aber ein Versuch wäre es ja wert.

Viele liebe Grüße Bettina
Andrea Heiker
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Re: Möglichkeiten über die Knochenleitung

#4

Beitrag von Andrea Heiker »

Hallo Bettina,

und dann gibt es noch das BAHA.

Gruß
Andrea
seit Geburt an Taubheit grenzend schwerhörig, im Alter von zwei Jahren mit zwei Hörgeräten versorgt, seit 2002 ein CI
Bettina Hennig

Re: Möglichkeiten über die Knochenleitung

#5

Beitrag von Bettina Hennig »

Hallo,

was meitn ihr dazu? Habe noch einmal in alten Berichten gekramt und dabei zB diese Aussage gefunden:

Audiometrische Befunde:
Es erfolgte eine Hirnstammaudiometrie mit Klickreizen in typischer Weise. Hierbei zeigte sich die Luftleitungs-Klickhörschwelle bei 70 dB beidseits.
Die Knochenleitungs-Klickhörschwelle fanden wir bei 70 dB.

Macht ein Versuch dennoch Sinn oder kapiere ich es gerade nur falsch?

Viele Liebe Grüße Bettina
Barbara
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Re: Möglichkeiten über die Knochenleitung

#6

Beitrag von Barbara »

Hallo Bettina!
Also, wenn die beiden Werte für Luft- und Knochenleitung tatsächlich identisch sind, ist es eine Innenohrschwerhörigkeit und keine Mittelohrschwerhörigkeit. Und da macht es dann auch keinen Sinn, mit Knochenhörer oder BAHA das Mittelohr zu umgehen. Bei einer Mittelohrschwerhörigkeit sind die Werte für die Knochenleitung normal (reine Mittelohrschwerhörigkeit) oder wesentlich besser als die Luftleitung (kombinierte Schwerhörigkeit, also eine Mischung aus MOS und IOS).
Aber Du schriebst, dass die Knochenleitung bei Flip in Ordnung ist. Irgendwie passt das dann aber nicht.
LG Barbara
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[Editiert von Barbara am: Donnerstag, März 29, 2007 @ 17:03][/size]
Liebe Grüße
Barbara selber hochgradig schwerhörig mit hochgradig schwerhöriger Tochter (*12/97)
Bettina Hennig

Re: Möglichkeiten über die Knochenleitung

#7

Beitrag von Bettina Hennig »

Hallo Barbara,

vielen Dank auch dir für deine Antwort. Flips Innenohr ist ok, die OAES absolut im Normalbereich. Dies liegt daran das er an der auditorischen Neuropathie erkrankt ist.
Ich wühle noch mal ob in den anderen Berichten was steht, gestern wurde gesagt die seien ok, daher war ich über diese Werte verwundert.

Viele liebe Grüße Bettina
Nina M.
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Re: Möglichkeiten über die Knochenleitung

#8

Beitrag von Nina M. »

Hallo Bettina!

Naja, die OAE's müssen nicht unbedingt was heißen... deswegen wird ja auch immer zu einer BERA geraten, wenn man wissen will wie ausgeprägt eine Schwerhörigkeit tatsächlich ist.

Die Knochenleitung dürfte keinesfalls bei 70dB liegen, wenn das Innenohr okay wäre, daher machen mich die von dir angegebenen BERA Werte irgendwie misstrauisch.

Gruß,
Nina

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[Editiert von Nina Mo. am: Donnerstag, März 29, 2007 @ 18:00][/size]
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Bettina Hennig

Re: Möglichkeiten über die Knochenleitung

#9

Beitrag von Bettina Hennig »

Hallo Nina,

ne das stimmt schon so. Das ist doch genau das typische der AN: Innenohr ok, Bera-Werte zumindest bei Flip im hohen Bereich.
Und nur durch die OAEs und diesen Berawerten im Zusammenhang kriegen die doch die AN-Kids überhaupt gefiltert.

Viele liebe Grüße Bettina
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[Editiert von Bettina Hennig am: Donnerstag, März 29, 2007 @ 18:12][/size]
Nina M.
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Re: Möglichkeiten über die Knochenleitung

#10

Beitrag von Nina M. »

Bettina du schriebst:
Die Knochenleitungs-Klickhörschwelle fanden wir bei 70 dB.
Das kann aber nicht sein, wenn das Innenohr doch angeblich ok sein soll.

Gruß,
Nina
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Maike
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Re: Möglichkeiten über die Knochenleitung

#11

Beitrag von Maike »

Doch, Nina, es ist so. Das ist eben auch ein Bestandteil der AN. Du kannst Dich mal darüber informieren, was die AN ist - im Internet findest Du einiges dazu. Gerade die AN-Babies und Kinder, bei denen die OAE unauffällig sind, fallen erst mal durch das Raster, da sie ja doch den OAE-Test "bestanden" haben...
von Geburt an gehörlos, lautsprachlich aufgewachsen (kann aber auch DGS), 2 CI's seit Dez 2000 und Juli 2003
Karin
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Re: Möglichkeiten über die Knochenleitung

#12

Beitrag von Karin »

Die Störungen liegen bei AN entweder in Bereich der innersten Härchen in der Schnecke oder in den Synapsen also der Weiterleitung nach der Schnecke oder an Störungen in der Weiterleitung der Hörnerven nach der Schnecke. Es kann auch an den Botenstoffen liegen ... Leider bekommt man das schlecht heraus!

Gruß Karin
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Bettina Hennig

Re: Möglichkeiten über die Knochenleitung

#13

Beitrag von Bettina Hennig »

Hallo Nina,

ein wenig verwirrt mich das ganze hier schon. Ich bin jetzt seid über 8 Jahren im Netz wegen der AN und hier wurde diese auch immer mal wieder diskutiert, so das ich davon ausging das klar ist was bei Flip los ist.
Und ich gehe schon davon aus das mir geglaubt wird wenn ich schreibe es ist so bei ihm.

Die akutelle Diskussion habe ich ja gestartet weil es mit so einem Gerät ein Versuch wert wäre, bei der AN ist doch sowieso so vieles unlogisch. Und ich einfach etwas zu diesen Geräten erfahren möchte, weil ich mich damit so noch nicht beschäftigt habe.

Laut Beras müsste Flip absolut gehörlos sein, ist er aber nicht. Das was er sprechen kann kommt klar mit einer Betonung, manchmal (wenn auch sehr selten) schafft er 5 Wort-Sätze, meistens aber nicht.
Die AN kann man nicht über einen "Kamm" scheren, die Kinder sind so unterschiedlich, nicht nur von den Werten her, auch von der Gesamtentwicklung.Die "einheitliche AN" gibt es nicht.

Inzwischen sind AN-Kids sogar mit einem CI versorgt und wie ich gehört habe kommen diese tatsächlich mit CI in die Lautsprache.

Hier hab ich dir ein paar Links heraus gesucht, es gibt aber eine Menge mehr im Netz:

http://www.thieme-connect.com/ejournals ... 005-869193

http://www.thieme-connect.com/ejournals ... 005-868807

http://www.uhrmacherinstitut.de/index.php?id=620

Viele liebe Grüße Bettina
Andrea Heiker
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Re: Möglichkeiten über die Knochenleitung

#14

Beitrag von Andrea Heiker »

Hallo Leute,

dass vieles an AN so unlogisch ist, will mir ehrlich gesagt nicht in den Kopf rein. Wenn man nun das Hören als eine Einbahnstraße betrachtet, dann muss der Schall erst durch den Gehörgang, dann durch das Mittelohr und dann durch die Cochlea, dann durch den Hörnerven und am Ende müssen die Signale vom Hörnerven durch das Gehirn richtig verarbeitet werden. Soweit sind wir uns doch sicherlich einig. Wenn es irgendwo ein Fehler auftaucht, dann sind den Rest des Weges die Signale gestört.

Ein ganz normales Hörgeräte macht Alles lauter, so dass man durch schiere Lautstärke ein deutlich größeren Input als normal gibt und hofft, dass dann noch genug vom Signal übrig bleibt, das das Gehirn dann sortieren und verarbeiten kann. An dem Weg, den der Schalle zurücklegen muss, ändert ein normales Hörgerät aber nichts. Liegt der Fehler im Mittelohr kann ein Knochenleitungs-Hg das Mittelohr umgehen. Der Schall wird über den Schädelknochen direkt zum Innenohr übertragen. Wenn der Fehler in der Cochlea liegt, dann kann ein CI die kaputte Cochlea überbrücken. Wenn der Hörnerv kaputt ist, dann nützt ein CI auch nix mehr und ein Hirnstammimplantat muss her. Und wenn etwas bei der Shcallverarbeitung nicht stimmt, dann gibt es meine Wissens nichts, was da noch abhilft.

Daraus schließe ich aber nun: Wenn es Kinder mit AN gibt, bei denen das CI hilft, dann muss doch irgendetwas in der Cochlea doch nicht in Ordnung sein. Evtl. ist die Haarsinneszellen ja intakt und können das Echo vom OAE wieder zurückgeben, aber die Haarsinneszellen leiten den Schall evtl. doch nicht an den Nerven weiter. Oder sehe ich hier etwas falsch? Ist AN nur ein Oberbegriff für verschiedene Hörstörungen?

Gruß
Andrea
seit Geburt an Taubheit grenzend schwerhörig, im Alter von zwei Jahren mit zwei Hörgeräten versorgt, seit 2002 ein CI
Bettina Hennig

Re: Möglichkeiten über die Knochenleitung

#15

Beitrag von Bettina Hennig »

Hallo Andrea,

so wie ich es verstanden habe kann man in den Spulen vom CI auch die Übetrragungsgeschwindigkeit einstellen und somit scheint "oben" noch etwas anzukommen. Genaueres dazu weiß ich aber auch nicht.Ich kann aber gerne in der Uni Köln mal erfragen wie sich das genau verhält.

Woher Flips zusätzliche Probleme in der Wahrnehmung bzw in seiner Gesamtentwicklung kommen, ob dies mit der AN zusammen hängt, weiß man nicht.
Obendrein muss man betrachten das er laufend Paukenergüsse hat, und durch die vielen PRs am rechten Ohr eine Vernarbung eingetreten ist. Die Vernarbung mit PR macht sicher alleine rechts "gute" 40 - 50 dB aus zur Zeit.

Ein CI bei den Kindern scheint ja erfolgreich zu sein (bisher sind 4 implantiert soviel ich weiß), hier muss man aber vorher bedenken das ein eigentlich intaktes Innenohr durch die OP meistens zerstört wird.
Laut den Werten der BERA wäre Flip durchaus ein "klassisches CI Kind", hier muss man eben wieder sein Alter bedenken.

AN ist somit KEIN Oberbegriff für verschiedene Hörstörungen, sie ist in Deutschland einfach noch sehr unerforscht und man arbeitet daran.

Für mich ist die AN nicht unbedingt logisch, oder hast du eine Erklärung dafür warum Flip ganz selten 5 Wort-Sätze packt, meist aber seine eigene Sprache spricht? Eine Sprache die kaum jemand versteht und dann ab und an diese "Klopfer"? Wie gesagt laut BERA dürfte er dies ohne Hilfsmittel gar nicht können....

Viele liebe Grüße Bettina

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[Editiert von Bettina Hennig am: Freitag, März 30, 2007 @ 09:20][/size]
Bettina Hennig

Re: Möglichkeiten über die Knochenleitung

#16

Beitrag von Bettina Hennig »

Hallo,

also ich fasse mal zusammen, damit es übersichtlich bleibt.

-Ständige Paukenergüsse
-Vernarbungen durch die vielen PRs

Das ist seine Mittelohrproblematik und fraglich ob dies nun mit der AN zu tun hat. Bei den anderen Kindern sind diese ständigen Ergüsse wohl nicht in dieser Form vorhanden.

-Alles was hinter dem Innenohr bei ihm sein könnte ist ungeklärt, das Innenohr ist defintiv und gesichert intakt. (MHH und Uni Köln)

-Der Hörnerv muss etwas weiterleiten denn woher sollte er einige Wörter so klar sprechen können?

-Die Knochen und Luftleitung sind beidseits bei 70 dB (neuen Bericht habe ich ja noch nicht), ich gehe jetzt einfach mal vom Stand aus was ich auch schriftlich habe.

-Die BERA liegt bei 110 dB

Hörgeräteversorgung ist mehrfach gescheitert. Ausser ein hyperaktives Kind kam dabei nichts heraus.

Ok und nun bin ich eben bei meiner Überlegung ob ein Knochenleitungsgerät ein versuch wert ist, oder ob ich es lasse.

Viele liebe Grüße Bettina

Andrea Heiker
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Re: Möglichkeiten über die Knochenleitung

#17

Beitrag von Andrea Heiker »

Hallo Bettina,

wie gesichert sind die 70 dB denn? Wenn die Knochen- und die Luftleitung gleich schlecht ist, ist nicht damit zu rechnen, dass ein Knochenleitungs-Hg viel bringt.

Gruß
Andrea
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Bettina Hennig

Re: Möglichkeiten über die Knochenleitung

#18

Beitrag von Bettina Hennig »

Hallo Andrea,

gute Frage:D Diese Werte habe ich aus einem Bericht der schon einige Jahre alt ist.
Lassen wir diese mal aussen vor, weil ich auch nicht genau weiß wie diese sich bei der AN zusammen setzen.

Seine Mittelohrproblematik die er hat könnte man ja damit umgehen. Rein praktisch versuche ich mir noch vorzustellen wie diese Geräte funktionieren. Gibt es da vielleicht auch ein Link?
Weißt du das?

Viele liebe Grüße Bettina
Nina M.
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Re: Möglichkeiten über die Knochenleitung

#19

Beitrag von Nina M. »

Erstellt von Andrea Heiker
Hallo Bettina,

wie gesichert sind die 70 dB denn? Wenn die Knochen- und die Luftleitung gleich schlecht ist, ist nicht damit zu rechnen, dass ein Knochenleitungs-Hg viel bringt.

Gruß
Andrea
Eben, genau das meine ich ja auch. Daher irritierte mich Bettinas Aussagen, dass das Innenohr intakt sei und dazu dann aber der BERA Wert von 70dB bei der Knochenleitung. Das passt ja nicht zusammen.

Bettina, Knochenleitungshörgeräte machen nur Sinn, wenn das Innenohr wirklich intakt ist. Google doch einfach mal nach "BAHA".

Gruß,
Nina[size=small]

[Editiert von Nina Mo. am: Freitag, März 30, 2007 @ 10:10][/size]
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Bettina Hennig

Re: Möglichkeiten über die Knochenleitung

#20

Beitrag von Bettina Hennig »

Hallo Nina,

das Innenohr ist absolut in intakt. Wie ich schon geschrieben habe, so wurde uns dies von der MHH und Uni Köln bestätigt.

Vielleicht können sich noch mal weitere "An-Kenner" hier einschalten und dies vielleicht besser als ich erklären, warum dies so ist?

Viele liebe Grüße Bettina

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[Editiert von Bettina Hennig am: Freitag, März 30, 2007 @ 10:17][/size]
Bettina Hennig

Re: Möglichkeiten über die Knochenleitung

#21

Beitrag von Bettina Hennig »

Hallo,

so habe den neusten Bericht und nun ganz klar:

Im Tonaudiogramm findet sich eine normale Knochenleitungsschwelle.
Die Luftleitung bei 40-50 dB.

Wieso dies nun so ist, und damals nicht keine Ahnung.
Ich denke durch seine damalige noch sehr massive Entwicklungsrückstand kam eine falsche Messung zustande.
Inzwischen arbeitet er ja auch mit.

Viele liebe Grüße Bettina

[Editiert von Bettina Hennig am: Samstag, März 31, 2007 @ 10:10][/size]
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[Editiert von Bettina Hennig am: Samstag, März 31, 2007 @ 10:20][/size]
Andrea Heiker
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Re: Möglichkeiten über die Knochenleitung

#22

Beitrag von Andrea Heiker »

Hallo Bettina,

bei dieser Hörkurve stehen Deinem Sohn beide Möglichkeit offen, sowohl LL-Hg als auch Knochenleitungs-Hg. Da die K-Hg auch einige NAchteile haben, kann man bei moderater Schallleitungsschwerhörigkeit durchaus ganz gewöhnliche HG einsetzen.

Wenn Dein Sohn bisher mit zu starker Verstärkung traktiert wurde, dann ist es kein Wunder, dass er Hg bisher abgelehnt hat.

Gruß
Andrea
seit Geburt an Taubheit grenzend schwerhörig, im Alter von zwei Jahren mit zwei Hörgeräten versorgt, seit 2002 ein CI
Bettina Hennig

Re: Möglichkeiten über die Knochenleitung

#23

Beitrag von Bettina Hennig »

Hallo Andrea,

ok ich denke ich werde die Tage dann mit der HNO aufgrund einer Knochenleitungsversorgung in Kontakt treten.

HGs kann man vergessen, weil eine Verstärkung auf ein gesundes Innenohr zu heftig ist, wie wir ja mehrfach nun erfahren haben.

Wenigstens könnte man seine Mittelohrproblematik so umgehen, die ja nun mit der AN so gar nix zu tun hat.

Viele liebe Grüße Bettina
Bettina Hennig

Re: Möglichkeiten über die Knochenleitung

#24

Beitrag von Bettina Hennig »

Hallo,

so wir haben soweit erst einmal alles geklärt.
Ich mache nun mit Flip einen Termin bei der HNO aus und sie wird schaun das wir so ein gerät leihweise erhalten, und so wie es aussieht kann auch der Akustiker der Schule es anpassen.

Natürlich ist es schon so das die allgemeine Stimmung ob es helfen kann, eher sehr gedämpft ist, aber ein Versuch ist es wert.

Meine Hoffnung ist auch gedämpft, aber ich denke mir es nicht zu versuchen ist falsch, zudem es bei der AN ja noch nie versucht wurde.

Ich bin also ziemlich gespannt, mit realistischer Hoffnung und mal sehen wie es wird.

Viele liebe Grüße Bettina
Edeltraud
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Re: Möglichkeiten über die Knochenleitung

#25

Beitrag von Edeltraud »

Hallo Bettina,
habe eben erst dein Anliegen gelesen.
Also mein Nils ist versorgt mit speziellen Knochenleitungs HG's. Sie sind von der Fa. Bagus in Essen. Schau sie Dir doch mal an unter www.bagus-gmbh.de bitte dann auf den Link "Sonderversorgung".

Er fertigt diese Geräte selber und verwendet einen speziellen Kopfbügel die individuell für jedes Kind extra angefertigt werden.

Haben sehr, sehr gute Ergebnisse mit Nils erziehlt.
War vor 2 Tagen erst bei ihm, der Audiotest sprach für sich.

LG
Edeltraud mit Nils (10)beidseitige Gehörgangsatresie und Ohrmuscheldysplasie
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