Hörgerätepreise

rabenschwinge
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Re: Hörgerätepreise

#51

Beitrag von rabenschwinge »

Oh, Selbsterkenntnis hat zugeschlagen, FF?
fast-foot
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Re: Hörgerätepreise

#52

Beitrag von fast-foot »

Hier meine Sichtweise:
fast-foot hat geschrieben:Es gibt eine ganze Reihe von weiteren Massnahmen, welche dazu beitragen können, das Risiko für weitere Gehörschädigungen zu minimieren.
Das fängt bei der Aufklärung an, betrifft auch das Verhalten des Hörgeräteträgers, soll darüber hinaus in die Gesetzgebung (Stichwort "Arbeitnehmerschutz" - nur als ein wichtiges Beispiel) einfliessen und bezieht auch die Hersteller mit ein (I).
Die erwähnten Massnahmen möchte ich hier noch auflisten, wobei natürlich klar ist, dass im individuellen Falle nicht alle gleich gut umsetzen lassen:

- Hörgeräte nicht unbedingt bereits dann anpassen, wenn sie indiziert sind, sondern, wenn der Nutzen einigermassen da ist (grösser als jetzt)

- Hörgeräte tief begrenzen (wenn möglich bei 85 dB (A), idealerweise gar bei 70 dB (A); letzteres ist zur Zeit schwierig zu realisieren, jedoch für Viele umsetzbar, wenn man weitere Massnahmen etc. trifft))

- Lärm meiden (auch mit Hörgeräten)

- Hörgeräte selektiv tragen (Betroffene, welche zum ersten Mal Hörgeräte tragen, können allenfalls während der Anpassphase diese vermehrt tragen)

- "Einstellungen und insbesondere auch deren Veränderungen durch Sprachtests verifizieren"

- nur in-Situ-Anpassungen "o.ä." durchführen

- geschlossene Otoplastiken möglichst ohne Okklusionseffekt verwenden

- ein "Lärmschutzprogramm" einrichten (die Hörgeräte so programmieren, wie Hörluchs-Hörsysteme) und dieses möglichst oft verwenden (bspw. als Standard-Programm definieren)

- die Nutzer von Hörgeräten besser bzw. überhaupt aufklären (in Bezug auf Risiken und Nebenwirkungen - und wie diese minimiert werden können) - und die Akustiker in Bezug auf die Lärmproblematik besser ausbilden

- die Vorschriften für den Arbeitsplatz dahin gehend revidieren, dass Hörgeräteträger nur noch Hörgeräte, welche für den Lärmarbeitsplatz zugelassen sind*, verwenden dürfen - denn das Hörgerät selbst kann einen normalen Arbeitsplatz in einen Lärmarbeitsplatz verwandeln; zur Zeit ist der Mitarbeiter hiervor nicht geschützt

*) oder entsprechend eingerichtete - kann man im Prinzip mit jedem Hörgerät machen

- frühzeitige regelmässige Ueberprüfung der Hörfähigkeit und insbesondere des sprachverstehens im Störschall, um einen "rechtzeitigen Umstieg auf das CI nicht zu verpassen" (wenn bspw. "die Aussichten auf eine Verbesserung mit CI besser aussehen als die zu erwartende sich einstellende Situation mit Hörgeräten")

Darüber hinaus muss die Forschung intensiviert werden, damit Hörgeräte eine höhere Leistung (insbesondere in Bezug auf Störschallunterdrückung und gutes Sprachvrstehen) bei geringerer Belastung für das Gehör erzielen können. Auch müssen die Risiken und Nebenwirkungen besser erforscht werden, damit diese auch quantifiziert werden können.

Man könnte auch überprüfen, ob sich der Staat als Grosseinkäufer betätigen soll, um so für vernünftige und marktgerechte Preise zu sorgen und (nicht nur von mir) vermutete illegale Preisabsprachen zu verhindern.

Des Weiteren bin ich überzeugt, dass einige von mir entwickelte Innovationen/Verfahren/Vorgehensweisen dazu beitragen würden, die Einstellungen und die Leistung der Hörgeräte (insbesondere, was das Sprachverstehen im Störschall betrifft) erheblich zu verbessern und die Belastung für das Gehör zu verringern.

Die Liste ist nicht vollständig.

Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
Treehugger
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Re: Hörgerätepreise

#53

Beitrag von Treehugger »

@fast-foot
Mal eine direkte Zwischenfrage,
da ich mir, aufgrund einiger Kommentare hier nicht sicher bin,
trägst du selber HG, oder bist du Schwerhörig?

Treehugger
rabenschwinge
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Re: Hörgerätepreise

#54

Beitrag von rabenschwinge »

Das liest sich wie aus den 80gern und 90gern des letzten Jahrtausend aber nicht nach 2018, FF.

Vieles von dem, was Du forderst ist grad im Bereich Untersuchung und Arbeitsschutz schon längst gang und gäbe.

Somit ist Deine Argumentation hinfällig da schon längst überholt von der Realität.
akopti
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Re: Hörgerätepreise

#55

Beitrag von akopti »

Okklusionseffekt = Verschlusseffekt
Unter Verschlusseffekt versteht man das Körperschall (z.B die eigene Stimme entstehend im Kehlkopf, aber auch Kaugeräusche beim Essen) durch den Knochen übertragen wird. Dieser Knochenschall bringt die Knochen zum Schwingen auch den knöchernen Teil des Gehörgangs. Diese Schwingungen setzen in Gehörgang Schall frei. Ist der Gehörgang unverschlossen, fließt der Schall nach Außen ab. Bei einem verschlossenen Gehörgang ist dies nicht möglich und der Schall trifft auf das Trommelfell. Bei HG-trägern führt es dazu, dass die eigene Stimme dröhnend klingt und das Essen von Keksen wie Gewitterdonner.
Zudem steigt bei einem geschlossenen Gehörgang das Infektionsrisiko denn es entsteht ein feuchtwarme Mileu, indem Mikroorganismen gut gedeihen. Dies kann zu Gehörgangsentzündugen führen.

Zudem kommt es beim Einsetzen von geschlossenen Otoplastikeb zu einer Druckerhöhung vor dem Trommelfell, was dessen Schwingungsfähigkeit beeinflusst.

Gruß

Dirk
akopti
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Re: Hörgerätepreise

#56

Beitrag von akopti »

- "Einstellungen und insbesondere auch deren Veränderungen durch Sprachtests verifizieren"
Meine tägliche Arbeit als Akustiker.
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Re: Hörgerätepreise

#57

Beitrag von akopti »

- Hörgeräte tief begrenzen (wenn möglich bei 85 dB (A), idealerweise gar bei 70 dB (A); letzteres ist zur Zeit schwierig zu realisieren, jedoch für Viele umsetzbar, wenn man weitere Massnahmen etc. trifft))
Mittlere Sprachlautstärke liegt bei 65dB. Dabei gibt es Minimas von 45dB und Maximas von 80dB. Wenn ich also bei 70 dB begrenze verändere ich das Sprachmuster. Unser Gehirn benötigt das Sprachmuster um es dann den abgespeicherten Wörtern zu zuordnen. Begrenzung auf 70 dB = kein Sprachverstehen .
akopti
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Re: Hörgerätepreise

#58

Beitrag von akopti »

- frühzeitige regelmässige Ueberprüfung der Hörfähigkeit und insbesondere des sprachverstehens im Störschall, um einen "rechtzeitigen Umstieg auf das CI nicht zu verpassen" (wenn bspw. "die Aussichten auf eine Verbesserung mit CI besser aussehen als die zu erwartende sich einstellende Situation mit Hörgeräten")
Wenn angeblich Hörgeräte retrocochleare Hörbahnen schädigen sollen, tun es dann CI nicht! :help:
KatjaR
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Re: Hörgerätepreise

#59

Beitrag von KatjaR »

Dirk, FF behauptet das ja, dass auch CI´s retrocochleare Hörbahnen schädigen, ich kenne allerdings seeehr viele CI-Träger und bei keinem wurde das Hören mit CI im Laufe der Zeit schlechter, außer wenn es durch Materialschaden oder Elektrodenmigration verursacht war, nur besser, was gegen diese Schädigung spricht. ich selbst habe auch seit über 20 Jahren eins, was in den 1. Jahren immer besser wurde, mittlerweile auf hohem Niveau stabil bleibt, obschon ich mir beim Musikhören auch mal ordentlich Power gönne.

LG Katja
Langjährige CI-Trägerin (AB) Das Leben und dazu eine Katze, das gibt eine unglaubliche Summe.
(Rainer Maria Rilke)
fast-foot
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Re: Hörgerätepreise

#60

Beitrag von fast-foot »

Hier meine Sichtweise:
akopti hat geschrieben:Okklusionseffekt = Verschlusseffekt
Unter Verschlusseffekt versteht man das Körperschall (z.B die eigene Stimme entstehend im Kehlkopf, aber auch Kaugeräusche beim Essen) durch den Knochen übertragen wird. Dieser Knochenschall bringt die Knochen zum Schwingen auch den knöchernen Teil des Gehörgangs. Diese Schwingungen setzen in Gehörgang Schall frei. Ist der Gehörgang unverschlossen, fließt der Schall nach Außen ab. Bei einem verschlossenen Gehörgang ist dies nicht möglich und der Schall trifft auf das Trommelfell. Bei HG-trägern führt es dazu, dass die eigene Stimme dröhnend klingt und das Essen von Keksen wie Gewitterdonner.
Die Thematik wurde hier bereits einigermassen ausführlich behandelt. Deshalb äussere ich mich nicht mehr hierzu, ausser folgendermassen:
akopti hat geschrieben: Bei HG-trägern führt es dazu, dass die eigene Stimme dröhnend klingt und das Essen von Keksen wie Gewitterdonner.
Genau aus diesem Grunde schrieb ich ja:

"- geschlossene Otoplastiken möglichst ohne Okklusionseffekt verwenden"

Es bleibt dabei!
akopti hat geschrieben:
- "Einstellungen und insbesondere auch deren Veränderungen durch Sprachtests verifizieren"
Meine tägliche Arbeit als Akustiker.
Du führst also nach jeder Aenderung einer Einstellung einen Sprachtest durch?
akopti hat geschrieben:
nur in-Situ-Anpassungen "o.ä." durchführen
Meine tägliche Arbeit als Akustiker.
Daran sollte sich jeder Akustiker halten (ist jedoch nicht der Fall), deshalb habe ich den Punkt angeführt.
akopti hat geschrieben:
- Hörgeräte tief begrenzen (wenn möglich bei 85 dB (A), idealerweise gar bei 70 dB (A); letzteres ist zur Zeit schwierig zu realisieren, jedoch für Viele umsetzbar, wenn man weitere Massnahmen etc. trifft))
Mittlere Sprachlautstärke liegt bei 65dB. Dabei gibt es Minimas von 45dB und Maximas von 80dB. Wenn ich also bei 70 dB begrenze verändere ich das Sprachmuster. Unser Gehirn benötigt das Sprachmuster um es dann den abgespeicherten Wörtern zu zuordnen. Begrenzung auf 70 dB = kein Sprachverstehen .
Deshalb schrieb ich ja auch:
fast-foot hat geschrieben:...letzteres ist zur Zeit schwierig zu realisieren, jedoch für Viele umsetzbar, wenn man weitere Massnahmen etc.trifft...

Wie das genau geht, schreibe ich jedoch hier nicht.
tja hat geschrieben:Dirk, FF behauptet das ja, dass auch CI ´s retrocochleare Hörbahnen schädigen
Ich erinnere ich mich nicht daran, dies behauptet zu haben. Kann sie ihre Aussage beweisen?

Gruss fast-foot
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Re: Hörgerätepreise

#61

Beitrag von rabenschwinge »

:robin: süss und wann kommt außer heißer Luft was konkretes?

Wie gesagt, 2018 und nicht 1980 ;)
EinOhrHase
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Re: Hörgerätepreise

#62

Beitrag von EinOhrHase »

Hab hier paar Postings mal so gelesen und denk, man dreht sich irgendwie wieder im Kreis :help:

Mich würde es mal interessieren:
Gibt es aktuelle, belegte Studien oder ähnliches für Hörverstärker und Hörgeräte, dass diese analog zu einem zu laut eingestellten MP3-Player das Gehör schädigen (können)?
Tante Goggel lass ich mal aussen vor, sie schlägt mir immer das vor, was ich genau nicht wissen will......tzt

Wenn sich sachkundige Menschen im Forum finden, dürfen sie gerne Links hierzu posten.
Halte zwar nicht 100% von Studien, aber dennoch ist ja ein Fünkchen Wahrheit darin enthalten - wenn es um die Hörschädigung im allgemeinen Sinne geht.
Über eine Hörschädigung zu schreiben, zu reden ist einfach - aber diese "schwarz auf weiss" zu belegen ist das andere. Hörschädigung im Sinne der Arbeitssicherheit schliesse ich hier mal definitiv aus!

Des weiteren wäre es interessant zu wissen:
Haben an diesen Studien auch hochgradig schwerhörige Probanden teilgenommen???
Es macht denk ich n kleiner Unterschied, ob es eine Altersschwerhörigkeit ist, oder eine Schwerhörigkeit, die durch Krankheit, Geburt oder ähnliches entstanden ist.

Leute vom Fach, ihr seit gefragt, her mit den Links :lol:

Gruss
Wer nicht (gut) hören kann, sollte genauer hinsehen ;)
Körper(sprache) lügt niemals :!:

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Re: Hörgerätepreise

#63

Beitrag von Hörer2019 »

Deine Dresche, hey Fachleute- her mit den Links!
Das ist undiplomatisch, zwar frech jugendlich, aber mir alten Knaben lockt das kein müdes Lächeln ins Gesicht.
Gutachten hin oder her, irgendwann geht das in der Unschärfe unter. Werd selbstbestimmt und entscheide selbst!
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Re: Hörgerätepreise

#64

Beitrag von Treehugger »

@Hörer2019

Ja, selber entscheiden, aber Basis welcher Grundlage?

Einfach nachdem was fast-foot oder sonst wer in einem öffentlichen Forum schreibt?
Eine Basis muss man schon haben, das können wohl nur Studien oder Veröffentlichungen von Fachleuten sein.

Meine Frage an fast-foot wurde leider nicht beantwortet.

Treehugger
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Re: Hörgerätepreise

#65

Beitrag von EinOhrHase »

@Hörer2019

Ausgehend davon, dass Du so manche Postings in verschiedenen Threads gelesen hast, würdest sicher verstehen was ich damit meinte.
Treehugger erwähnte den Ansatz, den viele hier wie auch ich mal auf dem Tisch haben wollen.
Tante Goggel gibt so manches einfach nicht (mehr) preis, was man wirklich wissen will, daher auch die Aufforderung an die Fachleute hier.

Was nützt mir eine Randbemerkung "....nach Studie von Dr. XY aus dem Jahr YZ" wenn diese nicht aufgeführt bzw verlinkt wird?
Sollen Hilfesuchende damit an der Nase herumgeführt werden????

Wenn Du das plausibel erklären kannst - oder gar Links zu Studien parat hast, bitte...... dann stell es hier ein.
Es ist schon traurig genug, dass die meisten der Hilfesuchenden hier von (vielen) Ärzten im Stich gelassen werden, wenn ich das mal ganz direkt zum Ausdruck geben darf.
Oder würdest Du es bevorzugen, eine Schwerhörigkeit selbst zu behandeln - ohne Hintergrundwissen bzw Fachwissen?

Gruss
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Re: Hörgerätepreise

#66

Beitrag von Hörer2019 »

Jeder behandelt sich selbst!
Er zieht sich Teure Fachleute zu Rate, ob sie nun Autoverkäufer, Pfarrer, Immobilienmakler, oder Ärtze heissen. Entscheiden musst DU.
Kannst natürlich zum Arzt gehen mit der Einstellung: Der Doc macht mich schon heil.
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Re: Hörgerätepreise

#67

Beitrag von rabenschwinge »

Treehugger,

ich vermute, dass Deine Frage genauso wenig beantwortet wird wie ähnliche Fragen von verschiedenen Usern an fast-foot.

Es kommen immer wieder von ihm derart nebulöse Antworten ohne jemals wirklich konkret zu werden oder seine nebulösen Andeutungen oder Ansichten zu verifizieren.
Dani!
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Re: Hörgerätepreise

#68

Beitrag von Dani! »

EinOhrHase hat geschrieben:Mich würde es mal interessieren:
Gibt es aktuelle, belegte Studien oder ähnliches für Hörverstärker und Hörgeräte, dass diese analog zu einem zu laut eingestellten MP3-Player das Gehör schädigen (können)?
Da bin ich jetzt baff. Ich hätte jetzt eher eine Frage nach einer Studie erwartet, die belegt, dass HVs und/oder HGs das Gehör NICHT schädigen können (gibt es natürlich nicht).

Anders gefragt: Wieso sollte ein HV oder HG bei falscher(!) Einstellung das Gehör nicht schädigen können? Meine Hörgeräte flüstern bei Bedarf mit 138dB SPL vor sich hin. Brauchst du da wirklich noch eine Studie, dass das zu dauerhaften Schädigungen führen kann (muss)? Die Frage muss doch eigentlich heißen: Gibt es Akustiker, die solche HGs falsch einstellen? Die Antwort lautet: Ja, die gibt es. Siehe das Beispiel von Han_na.
Aber: Das ist glücklicherweise längst nicht die Regel.
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Re: Hörgerätepreise

#69

Beitrag von fast-foot »

Dani! hat geschrieben:Anders gefragt: Wieso sollte ein HV oder HG bei falscher(!) Einstellung das Gehör nicht schädigen können?
Und weshalb soll ein Hörgerät bei so genannt richtiger Einstellung das Gehör nicht schädigen können? Die relevanten Sachverhalte, Zusammenhänge und Schlussfolgerungen, welche diese Frage beantworten, habe ich in der Vergangenheit ausführlich beschrieben. Deshalb an dieser Stelle nur kurz:

Ein stark Hörgeschädigter weise bei der Frequenz 1 kHz eine Hörschwelle von 80 dB auf und die Unbehaglichkeitsschwelle liege dort bei 120 dB. Bei diesen Schalldruckpegeln droht eine sofortige Schädigung des Gehörs. Hiervon nicht ausgenommen sind auch vorgeschädigte Ohren. Laut Dieroff kann ein vorgeschädigtes Ohr eine gewisse Robustheit entwickeln, oder aber gerade das Gegenteil kann eintreffen: es wird besonders schädigungsanfällig. In diesem Falle ist es also keineswegs so, dass "richtig" eingestellte Hörgeräte keinen zusätzlichen Schaden anrichten können (wenn ja ein gesundes, normal schädigunganfälliges Ohr augenblicklich Schaden nehmen kann). Aber auch im anderen Falle kann man nicht einfach davon ausgehen, dass - nur weil eine höhere Unanfälligkeit für eine Schädigung gegenüber einem normalen Ohr besteht - keine Gefahr existiere. Da man nämlich immer noch nicht genau weiss, "um wie viel robuster das vorgeschädigte Ohr in diesem Falle ist".

Das ist nur stark vereinfacht erklärt - ich möchte hier nicht detailliert auf alle relevanten Sachverhalte, Zusammenhänge und Schlussfolgerungen eingehen.

Gruss fast-foot
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Re: Hörgerätepreise

#70

Beitrag von rabenschwinge »

Feldstudien und verifizierende Quellen?
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Re: Hörgerätepreise

#71

Beitrag von akopti »

Hallo,

Bei einem Hv von 80 dB liegt in den meisten realen Fällen die U-schwelle bei 100 dB. (Recruitment)

Gruß

Dirk
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Re: Hörgerätepreise

#72

Beitrag von fast-foot »

Und in den anderen Fällen - namentlich im von mir angeführten?

Ich erwähne nicht ein Beispiel, um dann über alle anderen zu sprechen.
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Re: Hörgerätepreise

#73

Beitrag von Dani! »

fast-foot hat geschrieben:
Dani! hat geschrieben:Anders gefragt: Wieso sollte ein HV oder HG bei falscher(!) Einstellung das Gehör nicht schädigen können?
Und weshalb soll ein Hörgerät bei so genannt richtiger Einstellung das Gehör nicht schädigen können?
Weil sie dann falsch eingestellt sind? Also nicht richtig. Komische Frage.
Manchmal liegt dir die Welt zu Füßen
und doch bist du zu alt, dich nach ihr zu bücken.
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Re: Hörgerätepreise

#74

Beitrag von fast-foot »

Das ist eben ein Irrtum.
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Re: Hörgerätepreise

#75

Beitrag von akopti »

fast-foot hat geschrieben:Und in den anderen Fällen - namentlich im von mir angeführten?

Ich erwähne nicht ein Beispiel, um dann über alle anderen zu sprechen.
Nur ist die Beispiel aus der Theorie und kommt praktisch so gut wie nie vor.
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