Schwerhoerigenforum.de

Hallo ihr Lieben,

Hat jemand, genau wie ich, eine Aufweitung der vestibulären Aquädukte? Diese ist links stärker als rechts. Es wird von den Ärzten vermutet, dass es eine Ursache meiner Innenschwerhörigkeit sein könnte.

Nun sagt mir das nicht viel und ich soll demnächst wieder hin und man will gucken, ob sich was verändert hat.

Im Internet finde ich bisher auch nicht soviel darüber. Weiß jemand von Euch mehr dazu?

Danke schön.

Liebe Grüße

Hallo Wolkenlady,

Wolkenlady hat geschrieben:Weiß jemand von Euch mehr dazu?

Was möchtest Du denn genau wissen?

Einen Ueberblick findest Du bpsw. hier:

https://sundoc.bibliothek.uni-halle.de/ ... 203/t3.pdf

Gruss fast-foot

Danke für den Text, welcher sehr fachlich ist und ich etwas Ruhe und Zeit brauche, um den wirklich zu verstehen und zu verarbeiten.
Jedenfalls Interesse ich mich über den Verlauf der Krankheit, was ich zu beachten habe und ob es Möglichkeiten gibt, etwas gegen den Krankheitsverlauf zu tun. Vermutlich wie ich aus dem Text erlesen habe, wird man man keine Verbesserung herbeiführen können.

Daher wünsche ich mir den Austausch. Ich weiß ja nicht, ob dass eine natürliche Ursache ist und jeder so was vorweist.

Hallo Wolkenlady,

unser Sohnemann hat auch diese Diagnose. Diese Fehlbildung ist angeboren (Ursache unbekannt) und wurde beim ihm im Alter von 4Jahren diagnostiziert. Damals war er mittelgradig sh und uns wurde gesagt, dass die Sh progredient ist. Zehn Jahre hat sich nichts verändert. Vor zwei Jahren hatte er eine drastische Hörverschlechterung , welche demnächst eine Versorgung mit einem CI nach sich zieht.

Warum sich das Hörvermögen so verschlechtert hat, ist leider nicht sicher. Uns wurde immer gesagt, dass, wenn sich der Hirndruck erhöht (zb auch bei starkem Stress) die Flüssigkeit im Innenohr Schäden anrichtet. Alles laienhaft ausgedrückt . Machen kann man eigentlich nichts, die Oberäztin meinte damals , er soll nicht Boxer werden .

VG Fibi

Wolkenlady hat geschrieben:Jedenfalls Interesse ich mich über den Verlauf der Krankheit, was ich zu beachten habe und ob es Möglichkeiten gibt, etwas gegen den Krankheitsverlauf zu tun. Vermutlich wie ich aus dem Text erlesen habe, wird man man keine Verbesserung herbeiführen können.

Meiner Erinnerung zu Folge muss kein progredienter Hörverlust erfolgen, kann jedoch. Auch sind Schwankungen des Hörvermögens möglich. Wenn man sich den Kopf anstösst (bzw. bei Erschütterungen), kann es zu einer augenblicklichen Hörverschlechterung kommen, wobei auch dies nicht sein muss.
Darüber hinaus kann sogar eine Schallleitungskomponente im Tieftonbereich durch das LVA bedingt sein.

Es gibt also sehr viele mögliche Verlaufsformen - welche von keinerelei Auswirkung bis zur Taubheit reichen können.

Die "Therapie" besteht in der Versorgung mit Hörgeräten und - falls dies nicht mehr ausreichen sollte, mit CI.

Gruss fast-foot