Hallo MamavonLina-Marie,
handelt es sich um eine frequenzspezifische BERA? Und wenn ja, welche Frequenz wurde getestet?
Hier meine Einschätzung (genaues kann ich leider nicht sagen - eine automatische Auswertung wäre hilfreich):
Ich kann nur sagen, was ich vermute auf Grund der Kurven:
Es handelt sich um die Potentialkurven einer frequenzspezifischen BERA.
Die Ergebnisse für das linke Ohr könnten mehr oder weniger unauffällig aussehen, zumindest in Bezug auf die Welle 5 (Reaktionen im Hirnstamm). Welle I (und III) kann ich nicht erkennen, was jedoch nicht viel heissen muss.
Die Ergebnisse für das rechte Ohr sind für mich etwas schwieriger zu interpretieren, wobei es hier für mich eher nach einer erhöhten Hörschwelle aussieht.
Mir fällt auf, dass sich die Latenzzeiten zwar inetwa im Normbereich bewegen (sofern es sich in der Tat um die Welle 5 handelt) und auch ein nicht-linearer Verlauf erkennbar ist (spricht für eine mehr oder weniger intakte Innenohrfunktion), jedoch die Amplitude mit zunehmendem Reizpegel kaum wächst. Dies muss allerdings nicht viel bedeuten, könnte jedoch gewisse Hinweise liefern.
Um mehr aussagen zu können, wären für mich auch weitere Potentialkurven hilfreich (bspw. einer Klick-BERA) und natürlich auch die Resultate aller anderen Messungen.
MamavonLina-Marie hat geschrieben:Wir wissen nun das unsere Tochter an einer Auditiven Wahrnehmungsstörung leidet. Um nun nochmal das Innenohr zu überprüfen da ja die normalen Hörtest auffällig waren...
Wenn die Resultate der Reintonaudiometrie auffällig sind, kann streng genommen keine AVWS diagnostiziert werden (dies auf Grund der Definition). Allerdings kann natürlich trotzdem eine Störung der retrocochleären Hörbahnen vorliegen.
Gruss fast-foot