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Geräteumbau möglich?

Verfasst: 29. Dez 2015, 23:37
von Syrinx
Hallo, es ist eine extrem blöde Situation, da ich mit meinen Geräten rein hörtechnisch super zufrieden bin, im Grunde frisch versorgt seit einem halben Jahr.
Nun reue ich mehr und mehr, dass ich HdOs genommen habe und nicht eine Sekunde an IdOs dachte. Das war irgendwie nie Thema für mich, obwohl der Akustiker es kurz ansprach.
Neuerdings benötige ich verschiedene Brillen und es nervt einfach grottig mit den langen Haaren und beim Brillenwechsel an den Geräten rumzuschrammen. Die Aussicht das weitere 6,5 Jahre machen zu müssen, ist irgendwie wenig erfreulich.

Weiß jemand hier, ob man die Geräte irgendwie "umbauen" lassen kann, also von HdOs auf IdOs?
Einen Zweitsatz Geräte kann ich mir beim besten Willen nicht leisten.

Danke und LG
Syrinx

Re: Geräteumbau möglich?

Verfasst: 30. Dez 2015, 00:15
von pascal2
Ein Umbau ist nicht möglich, weil der Miniaturisierungsgrad der Elektronik bei Imohrgeräten wesentlich höher ist.
Das schlägt sich natürlich auch im Preis nieder.
Ich würde da einen anderen Weg einschlagen.
Geh an die Brille ran.
Warum mußt du ständig auf und abziehen ?
Mach dich mal über Gleitsichtbrillen schlau.
Wenn du viel am PC arbeitest, empfehle ich Bifokalbrillen.
Die sind nur leider kaum in Deutschland zu bekommen.
Als ich einen Optiker danach fragte, meinte der nur, die habe er schon seit 30 Jahren nicht mehr verkauft, altbacken usw.
Klar, an den elenden und schlechteren Gleitsichtbrillen ist natürlich wesentlich mehr zu verdienen.
Daher habe ich mich über ebay, Amazon versorgt.
Guck halt mal im Internet nach Bifokalbrillen.
Ein Bekannter von mir, hat sich welche vom Urlaub aus Kroatien mitgebracht.
Das ist auch eine Möglichkeit.
Und schon ists vorbei mit dem Brillen auf und ab.

Re: Geräteumbau möglich?

Verfasst: 30. Dez 2015, 07:36
von nokasch
Als ich jünger war (und die Augen noch nicht so trocken), war bei mir das Tragen von Kontaktlinsen eine gute Lösung. Später brauchte ich nur ab und zu die Lesebrille.
Moderne Brillen haben heute übrigens oft einen geraden Bügel, der nicht hinters Ohr geht. Wäre vielleicht eine Lösung.
Grüße
Norbert

Re: Geräteumbau möglich?

Verfasst: 30. Dez 2015, 10:15
von Heiner
Das Problem mit Brillen und HDO-Geräten habe ich auch.
Gelöst habe ich dieses mit Brillen mit dünnen und geraden Bügeln.
Dann kommen die Brillenbügel gelegentlich nur noch mit den Hörwinkeln in Berührung
und reiben nicht mehr direkt an den HDO-Geräten.
Bei den meisten Brillen lassen sich übrigens noch nachträglich die Bügel begradigen.
Mit etwas mehr "Spannung" auf den Bügeln halten die Brillen dann trotzdem super.
Gruß
Heiner

Bild

Re: Geräteumbau möglich?

Verfasst: 30. Dez 2015, 13:35
von pascal2
So wie Heiners Brille sieht ähnlich meine Bifokalbrille aus.
Der Vorteil der Drahtgestelle ist, man kann sie individuell zurechtbiegen, insbesondere vorne die Nasenpads.
Gerade bei Bifokalbrillen ist das wichtig, weil man so genau den Sehwinkel einstellen kann.
Das geht natürlich nicht bei so modischen Kunststoffbrillen mit dickerem Plastikrahmen.
Wie man sie immer bei der Fielmannwerbung sieht.
Da sind die Nasenpads unflexibel integriert und nichts ist einstellbar.

Re: Geräteumbau möglich?

Verfasst: 3. Jan 2016, 12:01
von Syrinx
Hallo Pascal und hallo Heiner,
vielen Dank für eure Ideen.Leider vertrage ich diese Metallbügel nicht, bekomme Spannungskopfschmerz, weil die sich über den "Eigendruck" am Kopf halten.
Vielleicht muss ich wirklich generell über die Brille ran. Momentan trage ich allerdings noch nicht ständig Brille, schiebe das noch ein bisschen.....und damit auch an den Geräten rauf und runter...
Ich werde erst mal weiter rumprobieren.
Danke nochmal!!!
Auch für das Foto! Wirklich ein schickes Gestell!
Grüssle
Syrinx

die sehr oft in Kroatien ist und sich sonst dort mal umschauen wird

Re: Geräteumbau möglich?

Verfasst: 3. Jan 2016, 16:01
von MichaelH
Hallo Syrinx,

als Brillenträger kenne ich das Problem nur allzu gut. Aber ob IdO-Geräte für Dich der Weisheit letzter Schluss gewesen wären, hängt vor allem von Deiner Hörkurve ab. Wenn Du die tiefen Frequenzen noch einigermaßen hören kannst, dann sind IdO-Geräte für das Hörgefühl eher kontraproduktiv, da sie das Ohr "abdichten". Und sie sind bautechnisch bedingt natürlich nicht so leistungsstark wie HdO-Geräte. Also liegt der Schlüssel, um das Problem zu beheben, vermutlich bei den Brillengläsern.

Viele Grüße, MichaelH

Re: Geräteumbau möglich?

Verfasst: 3. Jan 2016, 16:17
von EinOhrHase
Hallo Syrinx,

Möglichkeiten gibts da sicher viele, wie man HdOs und Brille zusammen tragen kann, wie oben beschrieben.
Eine andere Möglichkeit ist - abgesehen von dem Nutzen der Brille (auf- und absetzen) - die feste Montage des Geräts an den Bügel, sowie zb im unten stehenden Link.

HdO am Brillenbügel

Hatte früher selbst so eine Brille mit angebautem HdO, war aber immer gezwungen, die Brille mit zu tragen (meist der Schule wegen). Vielleicht wäre das noch eine (letzte) Alternative ?

Gruss

Re: Geräteumbau möglich?

Verfasst: 5. Jan 2016, 17:09
von Syrinx
Hallo
ja, ich wollte mir nicht die Ohren ganz abdichten. Das hatte mich auch abgehalten über Im-Ohr-Geräte weiter nachzudenken.

EinOhrHase dieses HdO-Modell ist ja wirklich super verbaut, sieht sehr stimmig aus!!
Aber dann müsste ich wohl wirklich auf Gleitsicht gehen (teuer), immer Brille tragen (was im Freizeitbereich noch nicht erforderlich ist) und so eine Hörbrille mit meinen Phonakgeräten wird auch nicht günstig sein.

Langsam komme ich wieder an den Punkt, dass ich die Technik meiner Supergeräte sehr schätze und nach Michaels Beitrag bin ich schon ein bisschen ruhiger ob meiner Entscheidung, da ich im Tieftonbereich noch ganz passabel liege und die Lüftungsbohrung sehr schätze.

Sorry, wenn ich euch mit meinem "Luxusproblem" hier genervt habe und danke allen, die verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt haben.
Grüssle
Syrinx

Re: Geräteumbau möglich?

Verfasst: 5. Jan 2016, 21:50
von EinOhrHase
Salut Syrinx,

nunja, jeder hat hier mal so ne Phase, wo man nicht ganz zufrieden ist mit seinem Gerät. Man stellt Überlegungen an, wägt ab........und es verläuft irgendwann wieder im Sande.........

Drum schrieb ich auch als "letzte" Variante, wenn alles andere scheitern würde.
Dass man mit dieser Variante immer an die Brille "gebunden" ist, weiss ich ja von früher und es nervt hin und wieder (wo wir wieder bei dieser Phase wären *g).
Ein "Vorteil" dieser Bauart ist, die Brille rutscht nicht mehr ganz so schnell von der Nase.
Soweit ich weiss, gibts auch Bügel, bei denen das Gerät nur angesteckt wird - vielleicht wäre das noch ne Option..........

Grüssle