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Finanzierung von neuen Hörgeräten - Wer?
Verfasst: 9. Mai 2014, 12:34
von 01-andreas
Hallo,
ich habe jetzt wieder Anspruch auf neue Hörgeräte und würde Phonak Naida Q Ric oder Wider Super 200/440 testen.
Beim Akustiker habe ich dann erfahren, dass ich bei Phonak nach Abzug durch Krankenkasse noch knapp 1.300 € zuzahlen müsste.
Bei Wider Super 220 müsste ich knapp 1.500 € zuzahlen.
Da ich nicht so viel zuzahlen kann, wollte ich mich hier schlau machen, ob es dort noch weitere Möglichkeiten gibt.
Kann man da eine Anfrage an die Krankenkasse schicken, ob sie im Einzelfall auch mehr übernehmen würden, wenn ich dazu begründe, warum ausgerechnet diese Hightech-Geräte benötigt werden? Oder bringt es erst gar nichts?
Gibt es sonst noch weitere Mögliche Zuschüsse, die ich bekommen könnte? Könnt ihr mir da vielleicht Tipps geben?
Re: Finanzierung von neuen Hörgeräten - Wer?
Verfasst: 14. Mai 2014, 17:41
von TracyDini
Hallo.
Also bei meinem Hörakustiker kann ich einen Ratenvertrag mit Ihr vereinbaren. Ohne Zinsen und alles.
Frag einfach mal nach, ich habe es auch gemacht und gefragt.
Denke das werde ich dann auch in Anspruch nehmen,
Re: Finanzierung von neuen Hörgeräten - Wer?
Verfasst: 14. Mai 2014, 17:41
von TracyDini
Hallo.
Also bei meinem Hörakustiker kann ich einen Ratenvertrag mit Ihr vereinbaren. Ohne Zinsen und alles.
Frag einfach mal nach, ich habe es auch gemacht und gefragt.
Denke das werde ich dann auch in Anspruch nehmen,
Re: Finanzierung von neuen Hörgeräten - Wer?
Verfasst: 21. Mai 2014, 14:46
von Dominik78
Hallo,
ich glaube es wird wohl eher schwierig werden, dass die Krankenkasse mehr für deine Hörgeräte zuzahlt, da der Anteil der Krankenkassen auch erst letzten November angehoben worden ist. Du kannst dich dennoch bei der Kasse erkundigen, ob es eventuell "Sonderfälle" gibt, mir ist jedoch keiner bekannt.
Hast du versucht mit dem Akustiker etwas zu verhandeln? Oder dir eine zweite Meinung eingeholt bezüglich den Preisen? Oft kann man hier auch noch sehr viel Geld sparen, wenn man etwas nachhakt.
Viel Erfolg beim Hörgerätekauf!
Re: Finanzierung von neuen Hörgeräten - Wer?
Verfasst: 22. Mai 2014, 09:50
von Syrinx
Ich habe mal irgendwo gelesen. dass u.U. das Arbeitsamt sogar etwas übernimmt, wenn du berufsmäßig highend Geräte benötigst, sonst evtl. den Arbeitsplatz verlierst. Aber Genaueres ist wohl schwer zu erfragen.
Ratenzahlung ist nicht unüblich. Nur auch dafür muss man das Geld ja leider erst einmal irgendwie zusammenzwacken.
Grüße
Re: Finanzierung von neuen Hörgeräten - Wer?
Verfasst: 23. Mai 2014, 20:05
von Susi_65
Hallo Syrinx, das ist Sache vom Arbeitsamt und kann von Sachbearbeiter von Sachbearbeiter unterschiedlich behandelt werden. Fragen schadet nicht.
Für eine Finanzierung gibt es ein paar Modelle. Die Santander Bank und auch das Hörgeräte Abo bieten Ratenzahlungen an. Mit realen 0% Zinsen! Der Akustiker muss die Zinsen zahlen. Also einfach den Privatanteil durch die ANzahl der Monate, z.B. 36 und Du hast die monatliche Rate.
Re: Finanzierung von neuen Hörgeräten - Wer?
Verfasst: 23. Mai 2014, 20:07
von Susi_65
Hallo Andi,
Für eine Finanzierung kommen die Santander Bank und auch das Hörgeräte Abo in Frage: beide bieten Ratenzahlungen an. Mit 0% Zinsen! Der Akustiker muss die Zinsen zahlen plus einen Abschlag. Also einfach den Privatanteil durch die Anzahl der Monate, z.B. 36 und Du hast die monatliche Rate.
Grüße
Re: Finanzierung von neuen Hörgeräten - Wer?
Verfasst: 24. Mai 2014, 20:34
von 01-andreas
Hallo,
danke für eure Rückmeldungen.
Mittlerweile habe ich herausgefunden, dass man sich an folgende Stellen wenden kann:
a) Rentenversicherung wegen "Erhalt der Erwerbstätigkeit"
b) Integrationsamt / Schwerbehindertenbeauftragten von Arbeit
c) Wenn Krankenkasse ablehnt -> Widerspruch + medizinische Begründung mit Verordnung von HNO Arzt
d) Agentur für Arbeit - Schwerbehinderten Abteilung
Ich bin die ganze Zeit noch am Testen, habe zurzeit Oticon Chili, testen werde ich noch von Starkey ein Ex Hörer Gerät und vielleicht auch noch einmal das Gehörgangsgerät In the Canal mit 70 DB Lautsprecher.
Re: Finanzierung von neuen Hörgeräten - Wer?
Verfasst: 24. Mai 2014, 22:57
von Coralie
Ja man kann sich an alle wenden....aber alle werden dich an die Krankenkasse verweisen....oder hat hier irgendwer in der letzten Zeit anderswo Erfolg gehabt?
Re: Finanzierung von neuen Hörgeräten - Wer?
Verfasst: 31. Mai 2014, 15:30
von krautwurst
Ich habe als ich noch im Berufsleben war, zwei mal von der Rentenversicherungsanstalt den kompletten Zuzahlungsbetrag erstattet bekommen! Den Antrag kann man online runterladen!
Re: Finanzierung von neuen Hörgeräten - Wer?
Verfasst: 31. Mai 2014, 17:16
von Selene
Interessanter Thread,
gerade habe ich mich mal bei der Rentenversicherung (Rheinland) umgeschaut und dieses Schreiben hier gefunden:
http://www.deutsche-rentenversicherung. ... o_vers.pdf
Vielleicht nützt das hier jemanden hier als Informationsquelle.
Viel Erfolg!
Re: Finanzierung von neuen Hörgeräten - Wer?
Verfasst: 31. Mai 2014, 21:57
von pikacht
Hallo zusammen,
wenn jemand an taubheitgrenzend Schwerhörig ist:
Früher war es möglich Hörgeräte von dem Versorgungsamt oder Fürsorgestellen oder auch bis vor kurzem Hörgeräte vom DRB bezahlt zu bekommen.
Zuletzt musste ich aber einen 20% Anteil für die private Nutzung bezahlen, denn die Hörgeräte waren immer als Nachteilsausgleich für die Arbeit gedacht.
Mit meinem Wissen von heute (und das habe ich auch zuletzt durchgeboxt) beantragt die volle Kostenübernahme bei Euerer KK (bei mir war es AOK). Auch wenn ich das HG natürlich auch fur die Arbeit brauche(hütet euch das zu sagen!ihr hraucht es nur privat fürs Kino zum fernsehen für Freizeit ganz einfach dafür um euere sozialen Kontakte zu erhalten). Die KK ist dazu verpflichtet Euch das Hören zu ermöglichen, welches dem eines "Normalhörendem" nahekommt.
Es gibt da ein paar gute Empfehlungen vom VDK.
1. Testet mindestens 3 HG eines davon muss Zuzahlungsfrei sein
2.führt ein Hörtagebuch
3.last vom Ohrenarzt und Akkustiker bescheinigen welches Hg die besten Erfolge aufweist.
4.beantragt das Hg bei der KK
5.legt Widerspruch gegen den Ablehnungsbescheid ein den der Antrag wird abgelehnt
6.legt Widerspruch gegen Widerspruchsbescheid ein , am Besten mit dem VDK
7.klagt gegen den abgelehnten (denn auch dieser wird abgelehnt) Widerspruchsbescheid
Am Besten mit RA oder VDK.
8.kauft euch das Hg zwischenzeitlich und teilt das der KK mit.
Es gibt dann ein Verfahren vor dem SG das ihr nach 1,5 bis zwei Jahren gewinnt,
oder man schlägt euch als Vergleich vor, das das Hg bezahlt wird.
Es gibt hierfür ein Wegweisendes Gerichtsurteil.
Das selbe gilt für FM Anlagen.
Gruß Pikacht