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Eigenanteil HdO
Verfasst: 3. Mai 2005, 21:12
von Kilian's Mutti
Hallo Ihr Lieben,
nachdem wir nun einen Monat unseren Sohn mit HdO testen konnten,sind wir,und auch andere ,überzeugt,dass sie ihm helfen und nützen.
Wenn der HNO-Arzt sie verschreibt,bleibt uns immer noch ein Eigenanteil von 430,-€.Wir wollen eine Einzelfallentscheidung bei der Krankenkasse erwirken,dass sie uns den Eigenanteil bezahlen.Hat jemand schon so einen Briefwechsel hinter sich oder Argumente,die wir der KK schreiben können.
Unser Sohn wird 10 und hat "nur" eine Hochtonschwerhörigkeit,sicher einer der einfacheren "Fälle".
Für Tips wären wir sehr dankbar!
Vielen Dank sagen
Kilian Dominik,Micha und Jana
Re: Eigenanteil HdO
Verfasst: 3. Mai 2005, 21:20
von Andrea Heiker
Hallo Jana,
die Hochtonschwerhörigkeit ist die Begründung. Bei der Argumentation solltest Du Dir helfen lassen und zwar von Ulrich (Uli) Rauter, ihn findest Du im Schwerhörigennetz, so dass Du ihn fragen kannst, ob er bereit ist, Eure Entwürfe zu überarbeiten.
Gruß
Andrea
Re: Eigenanteil HdO
Verfasst: 20. Jun 2005, 09:11
von Aljaste
Hallo!
Wir kämpfen gerade mit unserer Krankenkasse. Sie wollen für unseren Sohn nämlich nur nach dem veralteten Vertrag von 1991 die Kosten übernehmen. Somit hätten wir einen Eigenanteil von 800 € . Das sieht unser lieber Anwalt nicht ein und strebt jetzt eine Klage vorm Sozialgericht an. Es kann ja auch nicht sein das eine notwendige Versorgung für Kinder nicht voll übernommen wird. Jan ist jetzt 15 Monate und hat Dank der tollen HG´s eine ganz normale Sprachentwicklung.
Ich würde auf keinen Fall klang und sanglos bezahlen sondern erst einmal mit dem Anwalt darüber reden.
Liebe Grüße
Silke mit Alina (08.01) und den Zwillingen Stella und Jan (03.04.)
Re: Eigenanteil HdO
Verfasst: 10. Jul 2005, 22:08
von Jade63
Unser Sohn bekam vor 2 Jahren zum 2. Mal neue Hörgeräte.
Interessant, wie die Krankenkassen (immer mit Pflichtversicherung) jeweils reagierten.
Christian war 4 Jahre alt und hatte einfache HdO-Geräte, die seinen Bedürfnissen überhaupt nicht entsprachen. Die kosteten damals gut 1000 DM, was voll in Rahmen der KK lag.
Die HG-Akustikerin wählte dann Geräte von Phonak aus, die um einiges stärker waren als die alten. Und natürlich auch fast doppelt so teuer. Und schon ging der Ärger los: Ich nüsste zuzahlen, sagte die AOK; stimmt nicht, sagte die Akustikerin.
Das wären E3- Geräte, bei denen müsste die KK die Kosten voll übernehmen.
Natürlich blieb die KK beharrlich. Ich auch. Schrieb einen Widerspruch.
Aber mit dem Widerspruch ist das so eine Sache. Auf den ersten müsse noch keine Prüfung erfolgen, sagte meine Akustikerin, der kann also getrost von der KK abgelehnt werden. Erst der dritte müsse geprüft werden, und der müsste dann positiv verlaufen.weil ja die Geräte von der KK voll finanziert werden müssen.
Zwischenzeitlich sind wir nun umgezogen.
Die KK habe ich auch gewechselt.
Und mein Sohn bekam mit 7 Jahren zum zweiten Mal neue HG. Die E3- Geräte waren an der Leistungsgrenze, darum wurden ihm E4- Geräte verschrieben.
Ich hatte ganz schöne Bedenken wegen der Bezahlung durch die KK, diesmal die Techniker KK in Hessen.
Hatte ich doch gehört, dem Kind würden nur alle 5 Jahre neue Geräte zustehen. Und es waren ja seit dem letzten HG- Wechsel erst 3 Jahre vergangen.
Die Unterlagen gab ich persönlich ab, erkundigte mich gleich mal nach den Kosten.
Die würden komplett von der KK übernommen, meinte man, es seien doch E4- Geräte!
Nichts mit den 5 Jahren, nichts mit Zuzahlung, bei der TK sah man mich ziemlich komisch an, als da zweifelte!
Also scheint wohl der einzige Faktor die KK- Zugehörigkeit zu sein... ?
Re: Eigenanteil HdO
Verfasst: 11. Jul 2005, 10:59
von Andrea Heiker
Hallo Jade,
zum einen: Akustiker können frei kalkulieren. Zu dem Zeitpunkt als Euer Sohn die Novoforte E4 bekam, waren diese schon mehr oder oder weniger Auslaufmodelle. (Keine Angst, sie sind trotzdem sehr gut, trage sie selbst.) Und daher kann sein der Akusitiker da Euch preislich entgegen gekommen ist. Außerdem würde mich interessieren, ob Eure alte Kasse, den Kinderfestbetrag angesetzt hat.
Das mit den fünf Jahren stimmt auch. ABER wenn das Gehör sich verschlechtert hat dann müssen dei Kassen auch früher neue Hg bezahlen. Und ich nehme an, dass das auch die Begründung durch den Akustiker war.
GRuß
Andrea
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[Editiert von Andrea Heiker am: Montag, Juli 11, 2005 @ 11:01 AM][/size]
Re: Eigenanteil HdO
Verfasst: 11. Jul 2005, 17:10
von Petra
Hallo,
soweit ich mich recht erinnere: letztes Jahr stand in der "Mitgliedszeitung" der TKK, dass die TKK Hessen die volle Kostenübernahme der Hg Versorgung bei Kindern trägt. Sieht so aus, als ob das den Tatsachen entspricht:)- das wäre ja toll! Kleine Einschränkung: allerdings stand wirklich nur TKK Hessen dabei...
LG, Petra