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Reha
Verfasst: 2. Mär 2014, 09:51
von Nona
Nachdem ich den HNO-Arzt gewechselt habe ( der neue ist einfach klasse!) ist mir von ihm eine Reha empfohlen worden. Ich habe deswegen einen Termin bei meiner Hausärztin ausgemacht.
Meine Frage ist hier:
Welche Klinik kann man bei hochgradiger Innenohrschwerhörigkeit plus Tinnitus empfehlen?
Bad Berleburg?
Bad Nauheim?
Wer hat Erfahrungen mit den Kliniken gemacht und mag sie mir erzählen?
Nona
Re: Reha
Verfasst: 2. Mär 2014, 16:45
von hilde_tuchel
Hallo, Nona, es kommt drauf an, ob du eher eine medizinische ode eine Berufliche Reha benötigst. Wenn es eine berufliche sein soll, ist Rendsburg zu empfehlen, da kannst du lernen, deine Kommunikationsmöglichkeiten zu verbesssern (Absehen, Gebärden, HÖrtaktik). Bei einer medizinischen Reha geht es um die Verbesserung der Beweglichkeit, Gewichtsabnahme.
Tinnitus kann man auch in Bad Grönenbach behandeln, indem man lernt, den Tinnitus nicht allzu wichtig zu nehmen und mit Hilfe von Kombi-Hörgeräten den Tinitus zu übertönen. Bad Grönenbach ist für Schwerhörige auch empfehlenswert. Alle Ärzte und Therapeuten kennen sich mit Hörschädigung aus, technische Hilfsmittel werden eingesetzt, um ds Verstehen zu erleichtern. Entspannungsübungen sind auch ein guter Beitrag, um nervliche Anspannung zu verringern.
Re: Reha
Verfasst: 2. Mär 2014, 23:43
von maryanne
Hallo Nona,
Kaiserbergklinik Bad Nauheim, die Klinik St. Wendel, Bad Berleburg ist evt. eher auf Gehörlose spezialisiert. Bad Arolsen stark auf Tinnitus fokussiert, nicht unbedingt auf Schwerhörigkeit, Bad Grönenbach ist auch ok.
(in den beiden erstgenannten Kliniken sind Chefärzte und einige Therapeuten selbst hörgeschädigt, ich fand das immer sehr angenehm)
maryanne
Re: Reha
Verfasst: 4. Mär 2014, 16:17
von Nona
Hallo !
an hilde_tuchel:es ist eher eine berufliche Reha angesagt,da ich große Probleme habe, in meinem Beruf zu arbeiten ( bin Zahnarzthelferin). In Rendsburg bin ich schon gewesen ( 2005).
an maryanne: Bad Arolsen ist eine Privatklinik, da kann ich nicht hin, wird dann nicht bezahlt! Mir wurde von einer Freundin Bad Berleburg empfohlen und die ist nicht gehörlos, sondern trägt Hörgeräte, wie ich.
Trotzdem danke für die Tipps, ich will beim Termin bei meiner Hausärztin abklären, in welche Klinik ich gehen möchte.
Re: Reha
Verfasst: 4. Mär 2014, 18:11
von maryanne
Nona, eine berufliche Reha findest du in Rendsburg.
In den Kliniken werden medizinische Rehas angeboten. Da stellt sich natürlich die Frage nach deiner Zielsetzung: willst du weiterhin als ZAH arbeiten und erhoffst dir dazu Tipps, Therapien u.ä.? Oder geht es dir darum, umgeschult oder berentet zu werden?
Bzgl. Bad Berleburg habe ich mich leider unpräzise ausgedrückt: es sind natürlich nicht nur GL dort. Ich finde eine Reha-Klinik, die von Hörgeschädigten geleitet wird und schwerhöriges Personal (Therapeuten, PflegerInnen) hat, gut, weil ich da den Eindruck habe, mit meinem "Problem" verstanden zu werden. Aber das ist vermutlich bei jedem Menschen anders.
Ich wünsche dir viel Erfolg
maryanne
Re: Reha
Verfasst: 8. Mär 2014, 12:09
von Nona
Tja, das ist eben die Frage. Kann ich überhaupt noch als Zahnarzthelferin arbeiten?? Ich habe mit meinem neuen HNO-Arzt darüber gesprochen, Hörkurve von 2003 bis heute wurden durch gesehen und fest gestellt, daß ich wesentlich schlechter höre. Und deswegen auch der permanente Streß, da ich in der Assistenz arbeite ( Mundschutz!). Das Problem gab es vor 10 Jahren noch nicht. Eine Umschulung wird wohl nichts werden, da ich 53 Jahre alt bin und mir schon damals alles abgelehnt wurde.
Da bei mir nun auch Tinnitus verstärkt aufgetaucht ist, ich mehrmals schon zusammen geklappt bin, muß ich mir Gedanken machen, wie meine berufliche Zukunft aussieht. Trotz mehrerer Bewerbungen finde ich nichts anderes als im gelernten Beruf. Was mich sehr frustet!
Mein HNO -Arzt ist der Meinung, daß ich in dem Beruf nichts mehr zu suchen hätte. Und ich schließe mich dem an, ich bin am Ende meiner Grenzen gekommen.Eine Verrentung paßt mir eigentlich auch nicht so recht, daher die Überlegung , eine Reha durch zu führen. Ich glaube auch,daß eher eine medizinische für mich richtig ist.
Aber, mal sehen, was meine Hausärztin sagt.
Ob ich Erfolg haben werde oder nicht: ich bin seit Jahren gewohnt, um meine Rechte als Hörgeschädigte zu kämpfen. Deshalb : danke für `s Daumendrücken.
Re: Reha
Verfasst: 8. Mär 2014, 14:36
von maryanne
Liebe Nona,
Ich denke auch, dass eine Reha der erste Schritt für dich wäre - den zweiten musst du noch nicht kennen

Kannst du noch telefonieren?
Ich rate dir, Bad Nauheim oder St. Wendel näher in Augenschein zu nehmen. Beide Kliniken haben viel Erfahrung mit progredient Schwerhörigen, beide haben hörgeschädigte Chefärzte und sind auf Schwerhörige eingestellt.
Maryanne