Schwerhoerigenforum.de

Hallo erstmal!

Ich möchte gerne wissen wann man mit einer Frühförderung für schwerhörige Kinder beginnt. Mein Sohn ist 17 Monate und ich habe seit einer Woche das Ergebniss, das er eine erblich bedingte Schwerhörigkeit ( beidseitig 40 dB ) hat. Soll ich jetzt schon mit der Frühförderung beginnen, und mich interessiert, was man da mit den Kindern so macht, welche besonderen Förderungen sie bekommen und in welchen Bereichen ( speziell aufs Hören ???).

Danke schonmal, Ramona

Hallo Ramona,

Frühförderung kann man gar nicht früh genug anfangen.

Die Aufgabe der Eltern besteht allerdings nicht darin, das Kind von der Frühförderstelle einmal pro Woche "trainieren" zu lassen, sondern darin, sich Anregungen von dort für zuhause zu holen. Das heißt, Frühförderung findet zuhause und in den Alltag eingebunden statt, die Frühförderstelle leitet nur an.

So eine Frühförderstunde läuft ganz unterschiedlich ab, es werden z.B. spielerische Atem-, Stimm- und Hörübungen gezeigt.

Ein sehr gutes Buch zur Unterstützung ist

Hörgeschädigte Kinder spielerisch fördern (von Gisela Batliner)

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[Editiert von Gudrun am: Dienstag, März 15, 2005 @ 12:34 AM][/size]

Hallo Ramona,

die beste frühförderung bekommt das kind von seinen eltern: bücher vorlesen, viel singen und musizieren oder musik hören, das kind oft auf den arm nehmen und mit ihm sprechen, also alles was man bei einem normalhörenden kind tun würde. die hörgeräteanpassung ist natürlich sehr wichtig.
erwarte nicht sehr viel von der frühförderung... das buch von gisela batliner finde ich auch hilfreich

liebe grüße Hadhami

Hi Ramona!
Meine Tochter ist im gleichen Alter und sie ebenfalls eine leichte Hörschädigung. Laut Bera liegt diese bei 30db. aber bei den Audiometrien hat sie bis höchstens 40 db reagiert. Seit 6 Wochen ist sie nun mit HGs versorgt, das klappt übrigens super!! in Zusammenhang damit wurde uns zur einer Hörfrühförderung geraten. Diese läuft in den nächsten Wochen an. Sie wurde genehmigt, wir warten jedoch noch auf einen Termin.

Ich denke auch damit kann man nicht früh genug anfangen!!
Das Buch von dem Gudrun sprach habe ich überigens auch gelesen. Kann es nur empfehlen da sehr gute und brauchbare Tipps darin zu finden sind.

Soll euer Sohn auch mit Hgs versorgt werden ? Wo werdet ihr betreut? Wir fahren regelmäßig in die Pädaudiologie nach Bochum.
LG Nadine

Hallo Janleon,

mein Sohn ist 10 Monate und auch 40/45 dB schwerhörig. Er hat bisher keine Hörgeräte, weil sich seine Werte in der BERA immer verbessert haben. Dennoch bekomme ich seit zwei Monaten Frühförderung, immer einmal die Woche. Bei uns in Hessen wird diese als Hausfrühförderung durch Pädagogen durchgeführt. Eine nette Frau kommt mit Spielsachen zu uns und singt und spielt mit ELias. Manchmal beobachtet sie ihn auch im natürlichen Spiel. Sie hat beispielsweise Sachen mit, die verschieden Geräusche machen, aber auch andere Sachen, die die motorischen Fähigkeiten schulen sollen. Das Singen und Spielen macht Elias sehr viel Spaß. Ich denke, es ist eine super Sache, weil ich auch noch eine größere Tochter habe und mich daher im Laufe der Woche doch eher selten "alleine" mit Elias beschäftige. Viele Sachen machen die KInder eher zusammen oder die "Große" übernimmt schon von ganz alleine die Führung. Dann ist es für Elias schwerer zum Zuge zu kommen.
Spricht denn Dein KLeiner ?
Ich denke, dann ist es noch leichter, zusammen zu spielen. Elias brabbelt ja nur vor sich hin. Bei manchen Liedern, die wir jetzt schon lange singen, macht er die ersten Handbewegungen mit. Ansonsten übern wir eben mehr das Hören und vor allem auch manchmal das Stillsein !

Alles in allem eine klasse Sache, die ich nur so früh wie möglich empfehlen kann !

Alles Gute für Euch !

Christiane
:p:)