Schwerhoerigenforum.de

Hallo,
ich befinde mich seit Januar im Widerspruch gegen die Krankenkasse wegen einer vorzeitigen Neuversorgung mit Hörgeräten.
Jetzt ist mein Akkustiker zwischenzeitlich aus der Stadt weg (Filiale geschlossen, nächste wäre in Köln).

Meine Frage ist jetzt, bin ich durch den Widerspruch an den Akkustiker gebunden? Weil letztlich geht es doch um die Frage der Kostenübernahme als solches.

Kennt sich da einer mit der Rechtslage aus? Weil die KK sagt, ich würde dann wieder bei Null anfangen.

Ich denke auch, dass das so ist. Sobald du zu einem neuen Akustiker gehst, muss erneut eine Versorgungsanzeige eingereicht werden.D.H, jede versorgungsanzeige gilt nur für den jeweiligen Akustiker.Akustiker B kann nicht die Genehmigung von Akustiker A erhalten. Aber es kann sein, dass dein neuer Akustiker evtl direkt eine Kostenzusage bekommt, wenn die vorzeitige Neuversorgung bereits bewilligt wurde. Dies kann er evtl mit deiner Krankenkasse vorab telefonisch besprechen

LG Bernd

Das kann ich dir leider nicht beantworten, aber ich kann die sagen das wir im vierten Jahr einer Klage gegen das Versorgungsamt sind und unser Rechtsanwalt unauffindbar ist.

Ich sitze jetzt da und muss schauen wie ich klar komme. Aber Gott sei Dank habe ich durch das Forum schon die nötige Hilfe bekommen.

Ich könnt, auf gut Deutsch, k*****

LG
Gabi

@ Bernd

In Bezug auf die ganze Anpassung würde ich vielleicht recht geben wegen der Verschreibung der HG, aber ich würde bei dem neuen Akkustiker auch dieselben Geräte nehmen, wie ich bisher auch beantragt habe. Denn das waren Geräte, mit denen ich super zurecht kam (Siemens Motion 501). Sodass sich ja letzten Endes in Bezug auf die Geräte bei der KK nichts ändern würde, außer vielleicht der Preis je nachdem.

@ Gabi
Ja, in Bezug auf alles ablehnen um jeden Preis kann ich dir Recht geben aber wenn dein RA sich nicht mehr blicken lässt ist er auf gut Deutsch gesagt eine Pfeife.

Hallo Engelchen

Da kann ich mit Verlaub sagen, das er DER RA für Hörgeschädigte ist, er hat schon einigen aus diesem Forum und auch aus anderen Foren geholfen.

Ich kann es mir nicht erklären und bin weit von Anschuldigungen entfernt, die letzten 3 Jahre haben wir sehr gut zusammen gearbeitet.
Solange ich keine Erklärung habe werde ich auch keine Beleidigungen ablassen.

LG
Gabi

Hallo zusammen.

Es gibt Neuigkeiten zum Sachstand und auch eine Info für Leute, die in einer ähnlichen Situation sind wie ich.

Folgendes:

Gestern war ich bei der Tochter-Filiale meines Akkustikers (G....), um eine Vergleichsmessung mit den alten und neuen HGs durchführen zu lassen. Hintergrund war eine Schließung der Hauptfiliale in der Innenstadt.

Bei dem Termin gestern kam dann raus, dass die Verordnung verschlampt wurde, die Anpassung wurde mit falschen Geräten gemacht und Service gleich NULL.

Heute morgen habe ich mit der KK telefoniert (TK) und mich mal erkundigt in Bezug auf den Wechsel des Akkustikers (natürlich mit Schilderung des Vorfalls gestern). Die Dame von der TK sagte mir dann "dass ein Wechsel während der Antragsphase grundsätzlich möglich sei".

Vielleicht ist das ja trotzdem mal ne hilfreiche Info.

also ich habe auch werden der anpassung gewechseld ich habe die kk informiert mir einen neuen gesucht und als der alles da hatte die alten sachen beim alten akustiker abgegeben ohne Probleme

Der Wechsel während der Anpassphase ist ja auch kein Problem, die Schwierigkeit sehe ich allerdings beim Widerspruch. Natürlcih kannst du während der Anpassung den akustiker wechseln, es steht dir frei zu entscheiden, wo du dein Hörgerät kaufst

Selbst beim Widerspruch wäre es kein Problem gewesen, weil es ja letztlich um dieselben Geräte ging.

Aber was den Widerspruch angeht, der hat sich bei mir jetzt eh erledigt, weil mir mein Ex-Akkustiker (Fa. G....) ein Auslauf-Modell andrehen wollte für teures Geld, was mit der Weile nicht mehr bestellbar ist (die Info kam noch dazu vom neuen Akkustiker). Von daher war der Wechsel des Akkustikers auf jeden Fall lohnenswert.

Was ich aber schonmal mit dem Widerspruch erreicht habe, ist dass die Krankenkasse insoweit eingeknickt ist, als endlich spitzbekommen haben, dass mir der erhöhte Festbetrag für an Taubheit grenzend Schwerhörige auf jeden Fall zusteht. Das bekomme ich auch noch schriftlich.

Alles weitere wird sich jetzt zeigen, wenn ich das ganze Prozedere mit Anpassen, Testen etc. beim neuen Akkustiker durch habe.

Ja, das kenne ich leider. War damals auch bei G.... und das selbse Spiel!Hätte 500€ für zwei Geräte kaufen sollen wo ich mir eine Zweitmeinung von einem anderen akustiker geholt habe.....Fazit: es gab schon seit einem jahr keine Ersatzteile mehr...! gut, hoffen wir mal, dass du alles gut durchbekommst!

Hallo Bernd.

Ja, es wäre bei mir jetzt auch das zweite Mal gewesen, dass G... mir ein Auslaufmodell verkauft hätte. Und Kostenpunkt wären hier fast 3800 Euro insgesamt gewesen. Soviel zur Thematik.

Aber der neue Akkustiker zeigte mir ja durch die Information dass er nicht wirklich aufs Geld aus ist, sondern eher auf eine langfristige Lösung. Was ja nicht nur ihm Kunden bringt, sondern dem Kunden ja auch dienlich ist.

Naja, immerhin habe ich die Zusicherung der KK über den erhöhten Festbetrag. Immerhin schonmal ein kleiner Erfolg, wo sie Anfangs nichts übernehmen wollten...

Hallo Engelchen,
ich gehe mal davon aus, dass Dein Widerspruch inzwischen bearbeitet wurde. Falls nicht, will ich Dir noch etwas zu Deiner Frage mitteilen, da die meisten anderen gar nicht so richtigdarauf eingegangen sind. Dein Widerspruch richtet sich gegen einen ablehnenden Bescheid Deiner Krankenkasse. Die Krankenkasse ist bei dem Bescheid von einem Sachverhalt ausgegangen, der durch Deinen ( nicht von Dir zu vertretenden) Austikerwechsel nicht mehr vorliegt. Dadurch hat sich der Sachverhalt geändert und die Sache fängt von vorne an. Du musst wieder einen Antrag bei der Kasse stellen und den Bescheid abwarten. Sollte er wieder ablehnend sein, musst Du erneut Widerspruch einlegen. Anders sieht es aus, wenn es nur um die medizinischen Voraussetzungen geht unabhängig von der Kostenbeteiligung. Dann wäre m.E. kein neuer Widerspruch erforderlich, denn das hat mit dem Akustikerwechsel ja nichts zu tun.