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Wieviel Verschlechterung der Hörwerte in etwas mehr als einem Jahr?
Verfasst: 24. Apr 2012, 22:23
von Blume2009
Ich war heute beim HNO und bin total erschrocken, dass sich meine Hörwerte in jetzt genau 15 Monaten deutlich verschlechtert haben. Ist das normal? Ich werde dieses Jahr erst 47 Jahre alt und hatte schon bisher mit der Schwerhörigkeit zu kämpfen...jetzt ist sie aber beidseitig schon hochgradig/an einem Ohr schon fast bis an Taubheit grenzend. Kann mir jemand sagen, was ich tun könnte? Gibt es denn fast nichts, was man vorsorglich unternehmen könnte um es wenigstens aufzuhalten? Hatte im vergangen Jahr auch viel Stress und kann meine Hörbehinderung auch kaum akzeptieren. Es ist einfach alles zuviel. Dann noch Stress mit dem Arbeitgeber. Möchte jetzt nicht zuviel durcheinander werfen. Also nochmals zur Eingangsfrage: Wieviel Hörverschlechterung ist denn in einem Jahr möglich? Gibt es da Werte? Dann kann ich mir ja ausrechnen, wann ich ganz taub bin und die Gebärdensprache anfangen zu lernen. Ich bin für jeden Tipp dankbar.
Gruß
Re: Wieviel Verschlechterung der Hörwerte in etwas mehr als einem Jahr?
Verfasst: 25. Apr 2012, 15:56
von cooper
Hallo,
naja, du kannst von jetzt auf gleich vollständig ertauben, je nachdem, welche Ursache vorliegt. Insofern gibt es weder einen "normalen Hörverlust pro Jahr" noch irgend eine Begrenzung.
Auch etwaige Vorsorgemöglichkeiten hängen davon ab, was überhaupt die Ursache für den Hörverlust ist -- also welche Diagnose bei dir vorliegt. Das gleiche gilt für Therapien: Sind es nur Paukenergüsse, kann man dir helfen, ist es ein Problem mit der Schnecke (Cochlea), dann ziemlich sicher nicht.
Immerhin gibt es je nach Krankheitsbild bei vielen die Möglichkeit, ein CI (Cochlea-Implantat) zu implantieren, mit dem man dann wieder hören (lernen) kann. Insofern ist eine Ertaubung nicht in jedem Fall das Ende der Fahnenstange. Es gibt aber eben auch durchaus Fälle, wo kein CI implantiert werden kann.
Insofern: Nichts genaues weiß man nicht, zuerst müsstest du mal rauskriegen, was überhaupt die Ursache ist. Helfen tut Stress aber auf keinen Fall, insofern wäre es nicht verkehrt, da mit weniger auszukommen.
Viele Grüße, Mirko