Ich möchte mich vorstellen
Verfasst: 21. Mai 2011, 07:15
Hallo zusammen, seid ich nach einem Brillenkauf meines Mannes bei unserem Optiker,der auch Hörgeräteakustiker einen Hörtest gemacht habe, bei dem festgestellt wurde,dass ich Hörgeräte brauche bin auch ich in den Kampf um Kostenübernahme eingetreten.Ich habe schon seit Jahren gemerkt,dass ich schlecht höre, meine Schwester (38) trägt schon seit 2 Jahren Hörgeräte. Diagnose bei uns beiden: erbliche Hochtoninnenohrschwerhörigkeit.
Ich möchte mich kurz vorstellen: Ich bin 40 Jahre alt,bin verheiratet , habe drei Kinder(8,12,13)und arbeite als Krankenschwester im OP.
Von Anfang November bis kurz vor Weihnachten letzten Jahres habe ich einige Hörgeräte getestet. Im Alltag waren eigentlich alle recht praktikabel, wenn auch der Klang und der Komfort bei den teureren Geräten um einiges besser war. Das große Problem war immer die Arbeit: Im OP ist eine riesige Geräuschkulisse. Das fängt mit vielen Geräten an die dauernd Piepstöne im Hochtonbereich abgeben, Geräte die tieftönig angeben,dass sie gerade arbeiten, Sauger,Bohrmaschine,Klimaanlage, Röntgengerät und vieles mehr. Gleichzeitig sprechen mind. zwei Gruppen um sich abzusprechen und in dem ganzen Kuddelmuddel muss ich heraushören, was der Operateur haben möchte und muss ihn auch noch richtig verstehen, denn sonst könnte es für den Patienten noch gefährlich werden.
Lange Rede, kurzer Sinn: nach vielem Ausprobieren habe ich mit dem Hörgerät Siemens life 501 das Gerät gefunden, das mit all diesen Geräuschen zurecht kommt und mir das Verstehen von Sprache im OP-Saal ermöglicht. Alle anderen Geräte haben zumeist die Piepstöne verstärkt und oft sogar verdoppelt, so dass immer noch ein zusätzliches Piepsen in meinem Ohr zu hören war.
Nun hatte ich bei Hörgerätevergleichen im Internet entdeckt, dass es Möglichkeiten zur Kostenübernahme über den Festpreis hinaus durch die Rentenversicherung gäbe(nach Rückfrage bei meinem Akustiker und auch meinem HNO wußten beide über diese Möglichkeit angeblich nicht bescheid), diese verwiesen mich sofort an die Agentur für Arbeit, da ich noch keine 15 Jahr voll gearbeitet habe( durch die Kinder). Die Agentur für Arbeit verwies auf das Urteil vom 17.12.09 wonach die Krankenkassen zuständig seien.
Also habe ich bei der DAK einen Antrag auf volle Kostenübernahme gestellt. Dieser ging dort am 3.03.2011 ein, denn bei der RV und der Agentur für Arbeit hat die Bearbeitungszeit schon sehr lange gedauert.
Die DAK hat dann von meinem Hörgeräteakustiker weitere Unterlagen angefordert. Jetzt hat die DAK sich an die Bundesinnung der Hörgeräteakustiker gewand, mein Akustiker müsste mir doch ein Gerät im Festpreissegment anbieten können, das all das was das Siemens life 501 kann auch kann. Also: Störgeräuschunterdrückung in unter einer Sekunde, omnidirektionales Mikrofon(alle reden im OP hinter Mundschutz)Richtmikrofonsystem, Feedbackstopper(OP-Haube).Die Bundesinnung soll ihnen und mir ein Gerät vorschlagen. Auf dieses Schreiben muss ich nun auch wieder warten. Die ganze Situation ist unheimlich zermürbend, vor allen Dingen da ich die 2600€ nicht so ohne weiteres selber zahlen kann. Auch wenn man bedenkt, dass Hörgeräte ja auch vielleicht nur 6 Jahre halten, müsste ich um bis zur Rente noch in meinem Beruf zu Arbeiten diesen Betrag noch mindestens 4mal aufbringen. Undenkbar. Auch will ich meinen Beruf nicht aufgeben, aber mit anderen Hörgeräten würde mir wahrscheinlich nichts anderes übrig bleiben. Meine Betriebsärztin hat mir dazu auch schon ein Schreiben gegeben, das der DAK vorliegt.
Wie ich im Forum lesen konnte muss jeder hier seinen eigenen Kampf gegen die Kassen führen. Schade das es für die Kostenübernahme keine Vereinheitlichung gibt.
Viele Grüße Karin
Ich möchte mich kurz vorstellen: Ich bin 40 Jahre alt,bin verheiratet , habe drei Kinder(8,12,13)und arbeite als Krankenschwester im OP.
Von Anfang November bis kurz vor Weihnachten letzten Jahres habe ich einige Hörgeräte getestet. Im Alltag waren eigentlich alle recht praktikabel, wenn auch der Klang und der Komfort bei den teureren Geräten um einiges besser war. Das große Problem war immer die Arbeit: Im OP ist eine riesige Geräuschkulisse. Das fängt mit vielen Geräten an die dauernd Piepstöne im Hochtonbereich abgeben, Geräte die tieftönig angeben,dass sie gerade arbeiten, Sauger,Bohrmaschine,Klimaanlage, Röntgengerät und vieles mehr. Gleichzeitig sprechen mind. zwei Gruppen um sich abzusprechen und in dem ganzen Kuddelmuddel muss ich heraushören, was der Operateur haben möchte und muss ihn auch noch richtig verstehen, denn sonst könnte es für den Patienten noch gefährlich werden.
Lange Rede, kurzer Sinn: nach vielem Ausprobieren habe ich mit dem Hörgerät Siemens life 501 das Gerät gefunden, das mit all diesen Geräuschen zurecht kommt und mir das Verstehen von Sprache im OP-Saal ermöglicht. Alle anderen Geräte haben zumeist die Piepstöne verstärkt und oft sogar verdoppelt, so dass immer noch ein zusätzliches Piepsen in meinem Ohr zu hören war.
Nun hatte ich bei Hörgerätevergleichen im Internet entdeckt, dass es Möglichkeiten zur Kostenübernahme über den Festpreis hinaus durch die Rentenversicherung gäbe(nach Rückfrage bei meinem Akustiker und auch meinem HNO wußten beide über diese Möglichkeit angeblich nicht bescheid), diese verwiesen mich sofort an die Agentur für Arbeit, da ich noch keine 15 Jahr voll gearbeitet habe( durch die Kinder). Die Agentur für Arbeit verwies auf das Urteil vom 17.12.09 wonach die Krankenkassen zuständig seien.
Also habe ich bei der DAK einen Antrag auf volle Kostenübernahme gestellt. Dieser ging dort am 3.03.2011 ein, denn bei der RV und der Agentur für Arbeit hat die Bearbeitungszeit schon sehr lange gedauert.
Die DAK hat dann von meinem Hörgeräteakustiker weitere Unterlagen angefordert. Jetzt hat die DAK sich an die Bundesinnung der Hörgeräteakustiker gewand, mein Akustiker müsste mir doch ein Gerät im Festpreissegment anbieten können, das all das was das Siemens life 501 kann auch kann. Also: Störgeräuschunterdrückung in unter einer Sekunde, omnidirektionales Mikrofon(alle reden im OP hinter Mundschutz)Richtmikrofonsystem, Feedbackstopper(OP-Haube).Die Bundesinnung soll ihnen und mir ein Gerät vorschlagen. Auf dieses Schreiben muss ich nun auch wieder warten. Die ganze Situation ist unheimlich zermürbend, vor allen Dingen da ich die 2600€ nicht so ohne weiteres selber zahlen kann. Auch wenn man bedenkt, dass Hörgeräte ja auch vielleicht nur 6 Jahre halten, müsste ich um bis zur Rente noch in meinem Beruf zu Arbeiten diesen Betrag noch mindestens 4mal aufbringen. Undenkbar. Auch will ich meinen Beruf nicht aufgeben, aber mit anderen Hörgeräten würde mir wahrscheinlich nichts anderes übrig bleiben. Meine Betriebsärztin hat mir dazu auch schon ein Schreiben gegeben, das der DAK vorliegt.
Wie ich im Forum lesen konnte muss jeder hier seinen eigenen Kampf gegen die Kassen führen. Schade das es für die Kostenübernahme keine Vereinheitlichung gibt.
Viele Grüße Karin