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Tipps zur Kostenkontrolle beim HG-Akustiker gesucht
Verfasst: 20. Nov 2009, 01:10
von Marin
Hallo ans Forum!
bei mir ist es mit kanpp 40 nun auch soweit: Leide an Schallleitungsschwerhörigkeit aufgrund chronischer MO-Entzündung und komme um HGs nicht mehr herum.
Habe mit der Verordnung in der Tasche schon 3 unverbindliche Beratungsgespräche hinter mir. Sie waren recht aufschlußreich, nur bei den Preisen gab es kaum verwertbare Aussagen, nur grobe Anhaltspunkte über das jeweilige Preisniveau. Werde mich jetzt aber in jedem Fall für einen entscheiden, der mich in Bezug auf Beratungsqualität, Wohnortnähe und dem Sympathiefaktor überzeugt hat. Preislich liegt er (hoffentlich) in der Mitte.
Trotz allem komme ich mir aber immer noch vor wie ein Passagier, der nicht weiß wohin sein Zug fahren wird, zwar einen sehr engagierten und angenehmen Schaffner (=Akustiker) an Bord hat, aber erst am Ende erfährt, was ihn der ganze Spaß eigentlich kosten wird. Muß dank Zusatzversicherung zwar nicht auf jeden Cent schauen, werde aber wahrscheinlich dennoch zuzahlen müssen.
Soll ich mir vorab schriftlich Kostenvoranschläge geben lassen? Aber woher weiß ich denn jetzt, welches Gerät am Ende rauskommt? Und ist das optimale Gerät erst gefunden, wer sagt mir, dass der Akustiker nach der ganzen Arbeit noch einen akzeptablen Preis macht? Klingt fast nach einer Lizenz zum Gelddrucken. Wie seid ihr da vorgegangen? Freue mich über Eure Erfahrung und Tipps.
Danke im Voraus.
Re: Tipps zur Kostenkontrolle beim HG-Akustiker gesucht
Verfasst: 20. Nov 2009, 08:44
von Momo
Hallo
also ich habe mir hier Orientierung geholt:
http://www.hoergeraetepreise.de/preise.html
Allerdings ist dieser Anbieter wirklcih sehr günstig.
Und dann habe ich vor jedem TestHG gefragt wie teuer das Gerät ist. (mein Sohn ist privat versichert, sprich ich bekomme eh die Rechnung). Naja und dann hat meine Akustikerin mir den Preis halt gesagt.
Gruß
Re: Tipps zur Kostenkontrolle beim HG-Akustiker gesucht
Verfasst: 20. Nov 2009, 09:05
von Jerry
Mein Akustiker fragt vorher immer, welchen Betrag ich ausgeben will. Dann sucht er Geräte aus, die zu meinem Hörverlust und der Preiskategorie passen und lässt sie mich mindestens eine Woche testen. Die Einstellung des Gerätes, welches mir dann am ehesten zusagt, wird dann in einer weiteren Testphase verfeinert.
Sollte ich nicht mit der Leistung des Geräts zufrieden sein, gehe ich dann eine Preisklasse höher, wenn dort dann weitere Features, die mir helfen könnten, verfügbar sind. Beim Testen merke ich dann ja, ob der höhere Preis und die weiteren Einstellungsmöglichkeiten sich im Alltag auszahlt oder nicht.
Re: Tipps zur Kostenkontrolle beim HG-Akustiker gesucht
Verfasst: 20. Nov 2009, 11:50
von akudi
Hallo,
ich halte es immer so, nach einer ausführlichen Anamnese und Erstellung des Audiogramms stelle ich verschiedenen Versorgungsvorschläge( natürlich inklusive Kassengeräte) vor und erstelle für jeden Versorgungsvorschlag einen Kostenvoranschlag. Allerdings hat zwar dann der Kunde konkrete Zahlen in der Hand. Er kann aber erst nach der vergleichenden Anpassung inklusive Probe tragen feststellen, welches Hörsystem am besten zu ihm passt. Somit weiß er immer erst am Ende, was die ganze Geschichte kostet. Dabei erlebt er natürlich keine böse Überraschung.
Bisher fanden meine Kunden dieses Vorgehen als fair.
Gruß Akudi
Re: Tipps zur Kostenkontrolle beim HG-Akustiker gesucht
Verfasst: 20. Nov 2009, 15:04
von Momo
akudi hat geschrieben:Hallo,
ich halte es immer so, nach einer ausführlichen Anamnese und Erstellung des Audiogramms stelle ich verschiedenen Versorgungsvorschläge( natürlich inklusive Kassengeräte) vor und erstelle für jeden Versorgungsvorschlag einen Kostenvoranschlag. Allerdings hat zwar dann der Kunde konkrete Zahlen in der Hand. Er kann aber erst nach der vergleichenden Anpassung inklusive Probe tragen feststellen, welches Hörsystem am besten zu ihm passt. Somit weiß er immer erst am Ende, was die ganze Geschichte kostet. Dabei erlebt er natürlich keine böse Überraschung.
Bisher fanden meine Kunden dieses Vorgehen als fair.
Gruß Akudi
Ja, finde ich auch. Und genauso läuft es auch bei meinem Sohn. Die Akustikerin sucht Geräte aus, die in Frage kommen- nennt mir deren Preis- und er trägt sie Probe. Danach das nächste. Am Ende dann entscheiden wir uns.
Gruß
Re: Tipps zur Kostenkontrolle beim HG-Akustiker gesucht
Verfasst: 3. Dez 2009, 23:29
von Marin
Hallo,
vielen Dank für Eure Erfahrungen und Hinweise, die mir eine gute Hilfe waren. Habe die Akustiker einfach nochmal direkt per e-Mail nach den Preisen für mögliche HGs angesprochen und auch aussagekräftige Antworten erhalten. Zusammen mit der Liste im Internet (Danke Momo) konnte ich so ein ziemlich gutes Gefühl für die jeweiligen Preisnivieaus bekommen. Übrigens: An die angeblich sehr günstigen Preise von Jahnecke kamen 2 der 3 angefragten Akustiker problemlos ran.
Meine Entscheidung für einen Akustiker habe ich inzwischen getroffen und wir sprechen bei der Auswahl der Geräte immer auch gleich über den Preis. So wird es wohl ohne große Überraschung enden. Meine ersten HGs teste ich gerade. Es ist wie ein Eintauchen in ein neues Leben. Wunderbar!
Schönen Gruß und nochmals Danke,
Marin
Re: Tipps zur Kostenkontrolle beim HG-Akustiker gesucht
Verfasst: 4. Dez 2009, 13:18
von Momo
Hallo Marin
schön, dass es so gut geklappt hat!
Viel Erfolg beim Testen und Auswählen.
Denk nur dran billig allein macht nur keinen guten Akustiker. Selbst wenn einer vielleicht etwas teurer ist, dafür aber wesenltich kompetenter, freundlciher und serviceorientierter erscheint, würde ich den bevorzugen und leiber etwas mehr bezahlen. Aber jetzt wo du Preise kennst, kannst du ja wählen...
LG