Tips / Erfahrungen / Rat gesucht
Verfasst: 16. Jun 2008, 18:50
Hallo Zusammen,
vorab, ich bin sozusagen brandneu in eurem Forum, und sollte ich in der falschen Sparte sein, so seht mir das bitte nach.
Ich stehe momentan, so kommt es mir jedenfalls vor, vor einem Berg und weiss nicht so recht, wo anfangen.
Zu mir: ich bin fast 35 und im Grunde genommen schon immer "schlecht hörend" gewesen. Was auch von Kindesalter an bekannt war, unternommen wurde hierzu allerdings nichts, war ja auch immer "unauffällig", wenn man das so nennen kann. Meine Umgebung machte Ihre Spässchen, wenn Madame zum dritten Mal fragte "HÄ, was hast du grad gesagt?" oder auf eine Frage die gestellt wurde, eine total dämliche Antwort gab.. ich denke, der ein oder andere hier, weiss was ich meine.
Ich selbst fühlte mich im Grunde nie eingeschränkt oder so.. Normale Regelschule, Ausbildung usw.. Sicher, die schrägen Blicke, die ich so manchesmal geerntet hab, sei es in der Schule oder später, die kann ich natürlich längst nicht mehr zählen.. aber es ist offenbar wie bei Analphabeten auch: die werden sehr geschickt darin, ihr Handicap unter den Teppich zu kehren.
Mit knapp über 18 bekam ich auf mein eigenes Betreiben hin die erstenHG , eine Katastrophe.. waren zwar im-Ohr-Geräte, aber nun ja.. von der schlechten Akustik mal abgesehen, taten die Sprüche im familiären Umfeld von wegen "ach geh, was du net hören sollst, das hörste ja , war das notwendig usw" auch nicht grade dazu bei, mich mit den Dingern anzufreunden.
Mit knapp 26 unternahm ich den zweiten Versuch, diesmal erfolgreicher. Auch wieder "im Ohr Geräte", aber um Klassen besser als beim ersten Versuch. Diese hatte ich relativ konstant getragen, solange bis ich die nicht mehr vertrug. Der Abschluss des Gehörganges reizte meine Ohren offenbar so sehr, dass mir irgendwann täglich wirklich die "Brühe" aus den OHren lief. Diverse Besuche beim HNO brachten ausser ausgedehnten Allergietests nichts, die negativ verliefen. So schlief das dann auch wieder ein. .
Vor drei Wochen nun stand, da ich sowieso bei meinem HNO war, erneut mal ein Test an... im Vergleich zum letzten Test von vor 9 Jahren eine beidseitige Verschlechterung. HNO beschied mir dann, es sei jetzt wohl allerhöchste Eisenbahn, konstantHG zu tragen, um einer weiteren Verschlechterung (?) entgegenzuwirken.
Verordnung erhalten, zusammen mit dem Hinweis, möglichst eine sog. Offene Versorgung anzustreben. Soweit so gut und klar. Ab zum Akustiker meines Vertrauens..
So, jetzt die grossen Fragezeichen: seit meiner letzten Verordnung hat sich ja einiges getan, auch was die Übernahme-.Modalitäten derKK angeht. Momentan teste ich das lt. Akustiker günstigste Geräte von Interton, offene Versorgung. Allein hierfür müsste ich jedoch eine Zuzahlung (ZZ) i.H.v. 300 Euro pro Gerät leisten. Geld, das ich nicht habe :-(
Hinzu kommt, dass ich ungern meinen Arbeitsplatz aufs Spiel setze. Ich habe im Beruf fast gänzlich nur telefonische Kundenkontakte, in welchen ich, auch ohneHG , keinerlei Probleme habe, auch wenn das paradox klingen mag. Es ist aber so. ABER: der Kontakt mit meinen Bürokollegen ist eben so, wie schon oben geschildert und ich habe nicht den Eindruck, dass dies besser wird. Ergo: wenn ich nicht grad in die Richtung gucke, in der jemand steht,der mich vielleicht grad anspricht , dann kriege ich das nicht unbedingt mit. Irritationen könnt ihr euch vorstellen
Ich arbeite seit 10 Jahren an diesem Arbeitsplatz und ich mache einen sehr guten Job. alles paletti soweit. Nur macht es ja keinen Sinn, dieHG zu erhalten und dann im Job nicht zu tragen, weil man Angst vor "Enttarnung" hat. Um dem entgegenzugehen habe ich auch den zuständigen Vorgesetzten informiert, der das sehr gut aufgenommen hat und zugesichert hat, sollte irgendwas sein, wo mir die Firma helfen könnte, bei Anträge o.ä. , jederzeit zu helfen.
Jetzt das grosse Aber: ich weiss offengestanden nicht, wie ich den Zuzahlungsbetrag aufbringen soll. Weder habe ich die Möglichkeit, innerfamiliär hier was reissen zu können, noch besteht eine Chance dies mit einem Kredit abzudecken. Zumal aufgrund der beruflichen Situation die derzeit im Test befindlichen Geräte noch nicht wirklich der Weisheit letzter Schluss sind..
Mein Akustiker wies mich daraufhin, ich könnte wohl über die ARGE einen Zuschuss zum Eigenanteil (Teilhabe am ARbeitsleben oder sowas ?) beantragen. Abesehen davon, dass ich mit der ARGE im Leben noch nichts zu tun hatte, stehe ich nun hier und weiss nicht, wo und wie anfangen ?
Wohin kann ich mich wenden um in Erfahrung zu bringen, wer u.U. für welche Anträge , Voraussetzungen dazu usw usf. zu erfahren ?
Hat hier jemand vll. hilfreiche Tips für mich ?
ratlose Grüsse
Citronella
vorab, ich bin sozusagen brandneu in eurem Forum, und sollte ich in der falschen Sparte sein, so seht mir das bitte nach.
Ich stehe momentan, so kommt es mir jedenfalls vor, vor einem Berg und weiss nicht so recht, wo anfangen.
Zu mir: ich bin fast 35 und im Grunde genommen schon immer "schlecht hörend" gewesen. Was auch von Kindesalter an bekannt war, unternommen wurde hierzu allerdings nichts, war ja auch immer "unauffällig", wenn man das so nennen kann. Meine Umgebung machte Ihre Spässchen, wenn Madame zum dritten Mal fragte "HÄ, was hast du grad gesagt?" oder auf eine Frage die gestellt wurde, eine total dämliche Antwort gab.. ich denke, der ein oder andere hier, weiss was ich meine.
Ich selbst fühlte mich im Grunde nie eingeschränkt oder so.. Normale Regelschule, Ausbildung usw.. Sicher, die schrägen Blicke, die ich so manchesmal geerntet hab, sei es in der Schule oder später, die kann ich natürlich längst nicht mehr zählen.. aber es ist offenbar wie bei Analphabeten auch: die werden sehr geschickt darin, ihr Handicap unter den Teppich zu kehren.
Mit knapp über 18 bekam ich auf mein eigenes Betreiben hin die ersten
Mit knapp 26 unternahm ich den zweiten Versuch, diesmal erfolgreicher. Auch wieder "im Ohr Geräte", aber um Klassen besser als beim ersten Versuch. Diese hatte ich relativ konstant getragen, solange bis ich die nicht mehr vertrug. Der Abschluss des Gehörganges reizte meine Ohren offenbar so sehr, dass mir irgendwann täglich wirklich die "Brühe" aus den OHren lief. Diverse Besuche beim HNO brachten ausser ausgedehnten Allergietests nichts, die negativ verliefen. So schlief das dann auch wieder ein. .
Vor drei Wochen nun stand, da ich sowieso bei meinem HNO war, erneut mal ein Test an... im Vergleich zum letzten Test von vor 9 Jahren eine beidseitige Verschlechterung. HNO beschied mir dann, es sei jetzt wohl allerhöchste Eisenbahn, konstant
Verordnung erhalten, zusammen mit dem Hinweis, möglichst eine sog. Offene Versorgung anzustreben. Soweit so gut und klar. Ab zum Akustiker meines Vertrauens..
So, jetzt die grossen Fragezeichen: seit meiner letzten Verordnung hat sich ja einiges getan, auch was die Übernahme-.Modalitäten der
Hinzu kommt, dass ich ungern meinen Arbeitsplatz aufs Spiel setze. Ich habe im Beruf fast gänzlich nur telefonische Kundenkontakte, in welchen ich, auch ohne
Ich arbeite seit 10 Jahren an diesem Arbeitsplatz und ich mache einen sehr guten Job. alles paletti soweit. Nur macht es ja keinen Sinn, die
Jetzt das grosse Aber: ich weiss offengestanden nicht, wie ich den Zuzahlungsbetrag aufbringen soll. Weder habe ich die Möglichkeit, innerfamiliär hier was reissen zu können, noch besteht eine Chance dies mit einem Kredit abzudecken. Zumal aufgrund der beruflichen Situation die derzeit im Test befindlichen Geräte noch nicht wirklich der Weisheit letzter Schluss sind..
Mein Akustiker wies mich daraufhin, ich könnte wohl über die ARGE einen Zuschuss zum Eigenanteil (Teilhabe am ARbeitsleben oder sowas ?) beantragen. Abesehen davon, dass ich mit der ARGE im Leben noch nichts zu tun hatte, stehe ich nun hier und weiss nicht, wo und wie anfangen ?
Wohin kann ich mich wenden um in Erfahrung zu bringen, wer u.U. für welche Anträge , Voraussetzungen dazu usw usf. zu erfahren ?
Hat hier jemand vll. hilfreiche Tips für mich ?
ratlose Grüsse
Citronella