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gehörschaden +Geburt

Verfasst: 24. Mär 2007, 13:40
von marc
Vielen Dank für die Zuschriften von Euch.

Um nur ein paar Fragen zu Beantworten.
Marc hat sich erstaunlich gut entwickelt(der Kinderarzt spricht immer von seinem Wunderkind),akzeptiert nach anfänglich großen Schwierigkeiten seine Hörgeräte.(Danke an das Kinderzentrum München)

Marc besucht einen Förderkindergarten für Schwerhörige,wo es ihm gut gefällt,doch die beste Förderung bekommt er von seinen Geschwistern Anna 6 & Roman 11, beide normal hörend.

Um die Frage ob wir klagen wollen, zu beantworten muss ich sagen, ja wir haben bereits geklagt.Die Klage war im Strafprozess bereits erfolgreich.
(War unheimlich schwierig und nervenaufreibend)

Seit August 2006 läuft die Zivilklage und die Karten werden völlig neu gemischt.(Neue Gutachten usw.)

Ein paar Fragen hätte ich noch.

Ab wann wird Gentamecin toxisch max Wert bei Marc 10µg/ml
min Wert 5µg/ml
Wo ist bei Hyperbilirubinämie der gefährliche berreich
max Wert bei Marc 17,7mg/dl
Wer kann mir bei Nervenwurzeln C-4 + C-6 und dem Begriff sharp waves weiterhelfen.
Vielleicht hat jemand schon ähnliches gerichtlich versucht, wäre um jeden Tipp dankbar,denn die Versicherer versuchen alles auszusitzen.

Vielen Dank Hubert

Re: gehörschaden +Geburt

Verfasst: 24. Mär 2007, 23:05
von Andrea Heiker
Lieber Hubert,

leider sind Deine Fragen schon sehr speziell. Da muss ich auch passen.

Ich habe allerdings noch Verständnisfragen. Klagt ihr weil Marc Gentamycin bekommen hat (nur rein prophylaktisch?), oder klagt ihr, weil Marc nicht per Kaiserschnitt entbunden wurde, worauf das Gentamycin dann mittelbar notwendig wurde.

Habt ihr im Bekannten- / Verwandtenkreis denn einen Arzt, der für Euch heraussuchen kann, wie man Gentamycin bei Neugeborenen anwenden muss? Es gibt viele Kidner auch hier im Forum, die aufgrund von Gentamycin schwerhörig wurden oder gar ertaubten. Mit scheint es so zu sein, dass jüngere Kinder für die ototoxischen Wirkungen wesentlich anfälliger sind, obwohl mir auch zwei Erwachsene bekannt sind, die deswegen als Erwachsene bzw. als Jugendliche ertaubt sind. Aber alle Betroffene hatten wirklich lebensgefährliche Infektionen (zumeinst Meningitis, aber auch Bauchraumentzündung nach einem durchgebrochenen Blinddarm uns Sepsis im Blut usw.) oder bekamen Organe transplantiert. Von daher habe ich schon den Eindruck, dass die Ototoxität von Gentamycin bekannt ist, das steht ja auch im Beipackzettel, aber die Ärzte nach der Devise verfahren: "Lieber taub als tot." Eine rein prophylaktische Gabe von Gentamycin also ohne Infektion würde auch ich nach meiner laienhaften Vorstellung für einen ärztlichen Kunstfehler halten. Es ergibt sich doch auch sicherlich aus den ärztlichen Unterlagen, ob bei Marc damals eine Infektion vorlag, oder?

GRuß
Andrea

Re: gehörschaden +Geburt

Verfasst: 20. Jun 2007, 00:58
von mago
Hallo Hubert,
wahrscheinliche hast Du zwischenzeitlich schon längst Antworten auf Deine Fragen:
Spitzenspiegel Gentamicin max. 10mg/l
Talspiegel max. 2mg/l
Gentamicin kann zu einem Anstieg der Leberenzymen(Transaminasen, alkalische Phosphatase) und zum Anstieg der Bilirubinkozentration im Serum führen.

Bili-Konz. reifer Neugeborener bis 12.5mg/dl Frügeborener bis 15.0 mg/dl. Bei schweren Allgemeinerkrankungen liegt die kritische Grenze sowohl bei reifen wie unreifen Neugeborenen besonders in den ersten 3 Lebenstagen wesentlich niedriger.

Bei reifen N-. dürfen 20mg/dl und unreifen N. 18mg/dl nicht überschritten werden. Sharp waves sind scharfe Wellen beim EEG, können ein Hinweis auf Bereitschaft epileptische Anfälle anzeigen.

Nerverwurzel C-3 + C6 Nervenwurzel Halswirbelsäule
LG mago