Hi, mit Blick auf das Thema "Verhaltensauffälligkeiten bei SH-Kindern" möchte ich Euch mal fragen, was sich Eure SH-Kinder so zutrauen, bzw. was ihr ihnen zutraut.
Jonas (8) ist in einer Tier-und Umweltgruppe, die sich wöchentlich trifft. Die Gruppe geht öfters baden, und Jonas war noch nie dabei a) weil ich ihn nicht mitgehen lasse (der Gruppenleiter hat noch 5-6 Kinder dabei, auf die er achten muss; Jonas kann die Wasserspiele nicht mitmachen, er versteht ja nichts, außerdem ist er oft "bei sich"
und b) weil er keine Lust hat, sagt er (er hat keinen Freund in der Gruppe)
Jetzt in der Sommerferienzeit gibt es auch viele Freizeiten von Kirchen, Verbänden etc. Meine Freundin fragte mich, ob Jonas wohl mitwolle für eine Woche. Doch ich kann ihn mir in so einer Gruppe von Hörenden nicht gut vorstellen. Er kriegt ja doch so wenig mit und wird auch so schnell wütend und beleidigt. Und er würde sich bestimmt wieder in sich zurückziehen .
Sagt mir mal, bin ich zu "gluckig", behüte ich ihn über?
Wie geht ihr mit Euren Kindern um und sind Eure Kinder so selbstbewußt wie die hörenden Nachbarkinder?
Danke für Eure Antworten.
Sabine
Selbstbewußte SH-Kinder?
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Re: Selbstbewußte SH-Kinder?
Hallo Bina,
teils, teils. Also zum Schwimmen würde ich Deinen Sohn unbedingt mitschicken, wenn er schwimmen kann. Wenn nicht, dann würde ich ihn so bald wie möglich zum Schwimmkurs anmelden und wenn er etwas sicherer ist, mitschicken. Schwimmen war für mich als Kind toll, obwohl ich ich ohne Hörgeräte völlig taub war. Die Wasserspiele kann man auch gut mitmachen ohne Hören. Man sieht schon, worauf es ankommt. Der Gruppenleiter bzw. Schwimmlehrer muss aber wissen, dass Dein Sohn als hochgradig Schwerhöriger ohne Hörgeräte taub ist. Wenn Du nur sagst, dass er schwerhörig ist, dann denkt, er dass Dein Sohn im Wasser mit Gebrüll versteht. Insgesamt kann Sport ein sehr guter Ausgleich sein, da das Hören kaum eine Rolle spielt, wenn man die Regeln kann. Trotzdem ist man zusammen mit anderen. Ich würde ihn unbedingt ermuntern, in einem Verein Sport zu machen (Fußball, Tennis, Turnen oder Schwimmen usw.). Hast Du mal mit dem Leiter von dieser Naturgruppe darüber gesprochen, ob Jonas immer neben ihm sitzen kann, damit er versteht, das Leiter in der Gruppe sagt? Beim Sport kann er auch evtl. ein paar Aggressionen abkämpfen.
Bei einer Ferienfreizeit wäre ich vorsichtiger. Ich habe regelmäßig auf Freizeiten und Klassenfahrten Heimweh gehabt bzw. als ich älter war, waren es oft schwerzhafte Momente, weil man sich da nicht zum Ausruhen zurückziehen kann und weil man da von morgens bis abends irgendetwas nicht richtig versteht. Und wenn man versteht, dann ist es irre anstrengend und man ist abends, wenn die Party losgeht, einfach nur platt. Ich weiß nicht, ob es Ferienfreizeiten für schwerhörige Kinder gibt (für Jugendliche gibt es alle zwei Jahre ein Sommercamp). Wenn ja, dann würde ich Euren Sohn dahin schicken.
Gruß
Andrea
teils, teils. Also zum Schwimmen würde ich Deinen Sohn unbedingt mitschicken, wenn er schwimmen kann. Wenn nicht, dann würde ich ihn so bald wie möglich zum Schwimmkurs anmelden und wenn er etwas sicherer ist, mitschicken. Schwimmen war für mich als Kind toll, obwohl ich ich ohne Hörgeräte völlig taub war. Die Wasserspiele kann man auch gut mitmachen ohne Hören. Man sieht schon, worauf es ankommt. Der Gruppenleiter bzw. Schwimmlehrer muss aber wissen, dass Dein Sohn als hochgradig Schwerhöriger ohne Hörgeräte taub ist. Wenn Du nur sagst, dass er schwerhörig ist, dann denkt, er dass Dein Sohn im Wasser mit Gebrüll versteht. Insgesamt kann Sport ein sehr guter Ausgleich sein, da das Hören kaum eine Rolle spielt, wenn man die Regeln kann. Trotzdem ist man zusammen mit anderen. Ich würde ihn unbedingt ermuntern, in einem Verein Sport zu machen (Fußball, Tennis, Turnen oder Schwimmen usw.). Hast Du mal mit dem Leiter von dieser Naturgruppe darüber gesprochen, ob Jonas immer neben ihm sitzen kann, damit er versteht, das Leiter in der Gruppe sagt? Beim Sport kann er auch evtl. ein paar Aggressionen abkämpfen.
Bei einer Ferienfreizeit wäre ich vorsichtiger. Ich habe regelmäßig auf Freizeiten und Klassenfahrten Heimweh gehabt bzw. als ich älter war, waren es oft schwerzhafte Momente, weil man sich da nicht zum Ausruhen zurückziehen kann und weil man da von morgens bis abends irgendetwas nicht richtig versteht. Und wenn man versteht, dann ist es irre anstrengend und man ist abends, wenn die Party losgeht, einfach nur platt. Ich weiß nicht, ob es Ferienfreizeiten für schwerhörige Kinder gibt (für Jugendliche gibt es alle zwei Jahre ein Sommercamp). Wenn ja, dann würde ich Euren Sohn dahin schicken.
Gruß
Andrea
seit Geburt an Taubheit grenzend schwerhörig, im Alter von zwei Jahren mit zwei Hörgeräten versorgt, seit 2002 ein CI
Re: Selbstbewußte SH-Kinder?
Hallo Sabine,
meiner Meinung nach bist Du wirklich etwas zu besorgt um Deinen Sohn. Dieses Verhalten habe ich aber schon öfters beobachtet, Eltern schwerhöriger Kinder trauen ihren Sprösslingen einfach zu wenig zu und möchten jede unangenehme Erfahrung von ihnen fernhalten. Wenn Du Dir Sorgen machst, dass Jonas die Spiele im Schwimmbad nicht versteht, dann frage den Leiter der Gruppe was er so alles vor hat und erkläre Jonas das alles vorher, dann kommt er sicher auch ohne Hörgeräte gut mit.
Eine Sommerfreizeit (wurde bei uns immer von der Kirche organisiert) ist doch für ein 8-jähriges Kind eine tolle Erfahrung. Da bekommen alle Kinder in den ersten Tagen Heimweh, das ist doch aber auch der Sinn davon
(naja gehört halt dazu, Kinder sollen ja irgendwie erwachsen und selbständig werden) - Auch hier kann man mit einem Gespräch mit den Betreuern im Vorfeld einige Steine aus dem Weg räumen.
Also nur Mut ...
Viele Grüße Ralph :fred:
meiner Meinung nach bist Du wirklich etwas zu besorgt um Deinen Sohn. Dieses Verhalten habe ich aber schon öfters beobachtet, Eltern schwerhöriger Kinder trauen ihren Sprösslingen einfach zu wenig zu und möchten jede unangenehme Erfahrung von ihnen fernhalten. Wenn Du Dir Sorgen machst, dass Jonas die Spiele im Schwimmbad nicht versteht, dann frage den Leiter der Gruppe was er so alles vor hat und erkläre Jonas das alles vorher, dann kommt er sicher auch ohne Hörgeräte gut mit.
Eine Sommerfreizeit (wurde bei uns immer von der Kirche organisiert) ist doch für ein 8-jähriges Kind eine tolle Erfahrung. Da bekommen alle Kinder in den ersten Tagen Heimweh, das ist doch aber auch der Sinn davon

Also nur Mut ...

Viele Grüße Ralph :fred:
Re: Selbstbewußte SH-Kinder?
Hallo,
Glucke hin oder her ich denke JEDE Mutter behütet ihr Kind richtig ! Ob die anderen das so sehen sollte uns völlig egal sein. Ich habe meine Laura ( 9Jahre Hochgradig sh) auch immer sehr behütet war ihre Ohren und teilweise habe ich auch für sie geantwortet. Meine Tochter ist ein SEHR selbstbewusster Mensch geworden und jetzt fordert sie ihre Freiheit von ganz alleine. Sie war dieses Jahr erstmalig alleine im Musikcamp 1 ganze Woche und trotz Heimweh die ersten Tage hat es ihr super gefallen. Also ich denke nicht das ein Kind sich überbehüten ( gibt es dieses wort eigentlich???) läßt...
Glucke hin oder her ich denke JEDE Mutter behütet ihr Kind richtig ! Ob die anderen das so sehen sollte uns völlig egal sein. Ich habe meine Laura ( 9Jahre Hochgradig sh) auch immer sehr behütet war ihre Ohren und teilweise habe ich auch für sie geantwortet. Meine Tochter ist ein SEHR selbstbewusster Mensch geworden und jetzt fordert sie ihre Freiheit von ganz alleine. Sie war dieses Jahr erstmalig alleine im Musikcamp 1 ganze Woche und trotz Heimweh die ersten Tage hat es ihr super gefallen. Also ich denke nicht das ein Kind sich überbehüten ( gibt es dieses wort eigentlich???) läßt...
Re: Selbstbewußte SH-Kinder?
Hallo Esther,
stimmt, die Kinder sind ganz verschieden, das eine braucht die Nähe der Eltern mehr als das andere. Wenn man ein Kind dazu zwingt, irgendwo mitzufahren und es bei heftigem Heimweh trotzdem sich überlässt, kann man genau das Gegenteil erreichen.
Bei einem Schwimm-Kurs hätte ich keine Bedenken, ich habe das auch mitgemacht, obwohl ich ohne Hörgeräte absolut Null hörte. Der Schwimmlehrer wusste Bescheid; ich glaube, meine Mutter hielt sich am Anfang auch in der Nähe auf.
Bina, hat dein Sohn denn schon mal außerhalb übernachtet? Für mich wäre der erste Schritt immer erst mal ein kurzer "Urlaub" bei einer Verwandtschaft oder einem Freund.
Was Freizeiten (mit hörenden Kindern) betrifft, hängt es davon ab, was für ein Typ dein Sohn ist. Ist er kontaktfreudig, erträgt er es, auch mal was nicht zu verstehen?
Es gibt auch Freizeiten für hörgeschädigte Kinder; das Ehepaar Uwe und Sigrid Martin organisiert öfter welche für lautsprachlich orientierte hörgeschädigte Kinder, und für gehörlose Kinder, die Gebärdensprache benutzen, gibt es auch Freizeiten.
Ich konnte mich lange Zeit nur schwer von zu Hause lösen, bei mir kamen neben der Hörschädigung noch andere Probleme hinzu. Mit 12 Jahren ging ich ein Zeltlager für behinderte und nichtbehinderte Jugendliche, ich war mit meiner Freundin (hörend) dort. Meine Freundin und ich kamen in getrennte Zelten unter, obwohl ich aufgrund meiner Hörschädigung darum gebeten hatte, mit meiner Freundin in einem Zelt bleiben zu dürfen. Ich kam in ein Zelt, wo ein Freundinnenpaar drin war und zwei erwachsene Pfadfinder, ich blieb damit also außen vor.
Meine Freundin fand in ihrem Zelt eine Freundin und ihr Zelt und meins waren auch weit voneinander entfernt. Es gab bei dem Zeltlager keine anderen Hörgeschädigten; die Spiele usw. waren für Behinderte aller Art zugeschnitten, aber hörgeschädigtenfeindlich.
Bei eine Zeltlager mit nur Hörenden hätte ich das noch akzeptiert, aber nicht bei einem Zeltlager für Behinderte, so fühlte ich mich in meinen Erwartungen betrogen und entsprechend isoliert.
Ich wollte auch am fünten Tag immer noch nach Hause, aber der Chef des Zeltlagers ließ das nicht zu, was ich heute im Nachhinein falsch finde. Es war dann doch nicht so schlimm, aber der Zwang, um jeden Preis dableiben zu müssen, hat mich erst mal verschreckt.
Ich habe bei diesem Zeltlager zwei Jahre später trotzdem wieder mitgemacht, in einem Brief darum gebeten, mit meinen zwei (hörenden) Freundinnen in ein Zelt zu kommen. Der Wunsch wurde erfüllt - und diesmal waren 3 hörgeschädigte Mädchen bei dem Zeltlager dabei (aber in einem anderen Zelt als ich). Ich habe mich von meinen Freundinnen losgelöst, mich mit diesen Mädchen zusammengeschlossen und bin aufgrund der vorigen Erfahrungen mehr auf andere Menschen zugegangen. Dieses Zeltlager war für mich dann auch eine tolle Erfahrung; mehreren (nichtbehinderten!) Kindern wurde es übrigens gestattet, vorzeitig heimzufahren.
Die Option früher heimfahren zu dürfen, finde ich sehr wichtig, aber das Kind sollte schon so drei, vier Tage abwarten, ob das Heimweh nicht doch besser wird.
Ich war mit 14 dann auch in einer Gruppe von 20 hörenden Kindern (wir haben alle ein Musikinstrument gespielt, kannten uns untereinander aber nicht) für eine Woche in einer Jugendherberge, ich war die Älteste. Die Kinder und die Leiterinnen wurden alle über meine Hörschädigung informiert und wir haben Spiele, die für mich mit meiner Hörschädigung keine Probleme darstellten, gemacht. Ich kam mit den Kindern prima zurecht und es war eine tolle Zeit, dass der Abschied uns schwerfiel.
Meine Mutter hat mich nie gezwungen, irgendwo länger zu bleiben als ich wollte, zumindest nicht mit Gewalt. Das war für mich persönlich gut, denn es spornte mich an, für zunehmend längere Zeit allein zu verreisen.
Gudrun
stimmt, die Kinder sind ganz verschieden, das eine braucht die Nähe der Eltern mehr als das andere. Wenn man ein Kind dazu zwingt, irgendwo mitzufahren und es bei heftigem Heimweh trotzdem sich überlässt, kann man genau das Gegenteil erreichen.
Bei einem Schwimm-Kurs hätte ich keine Bedenken, ich habe das auch mitgemacht, obwohl ich ohne Hörgeräte absolut Null hörte. Der Schwimmlehrer wusste Bescheid; ich glaube, meine Mutter hielt sich am Anfang auch in der Nähe auf.
Bina, hat dein Sohn denn schon mal außerhalb übernachtet? Für mich wäre der erste Schritt immer erst mal ein kurzer "Urlaub" bei einer Verwandtschaft oder einem Freund.
Was Freizeiten (mit hörenden Kindern) betrifft, hängt es davon ab, was für ein Typ dein Sohn ist. Ist er kontaktfreudig, erträgt er es, auch mal was nicht zu verstehen?
Es gibt auch Freizeiten für hörgeschädigte Kinder; das Ehepaar Uwe und Sigrid Martin organisiert öfter welche für lautsprachlich orientierte hörgeschädigte Kinder, und für gehörlose Kinder, die Gebärdensprache benutzen, gibt es auch Freizeiten.
Ich konnte mich lange Zeit nur schwer von zu Hause lösen, bei mir kamen neben der Hörschädigung noch andere Probleme hinzu. Mit 12 Jahren ging ich ein Zeltlager für behinderte und nichtbehinderte Jugendliche, ich war mit meiner Freundin (hörend) dort. Meine Freundin und ich kamen in getrennte Zelten unter, obwohl ich aufgrund meiner Hörschädigung darum gebeten hatte, mit meiner Freundin in einem Zelt bleiben zu dürfen. Ich kam in ein Zelt, wo ein Freundinnenpaar drin war und zwei erwachsene Pfadfinder, ich blieb damit also außen vor.
Meine Freundin fand in ihrem Zelt eine Freundin und ihr Zelt und meins waren auch weit voneinander entfernt. Es gab bei dem Zeltlager keine anderen Hörgeschädigten; die Spiele usw. waren für Behinderte aller Art zugeschnitten, aber hörgeschädigtenfeindlich.
Bei eine Zeltlager mit nur Hörenden hätte ich das noch akzeptiert, aber nicht bei einem Zeltlager für Behinderte, so fühlte ich mich in meinen Erwartungen betrogen und entsprechend isoliert.
Ich wollte auch am fünten Tag immer noch nach Hause, aber der Chef des Zeltlagers ließ das nicht zu, was ich heute im Nachhinein falsch finde. Es war dann doch nicht so schlimm, aber der Zwang, um jeden Preis dableiben zu müssen, hat mich erst mal verschreckt.
Ich habe bei diesem Zeltlager zwei Jahre später trotzdem wieder mitgemacht, in einem Brief darum gebeten, mit meinen zwei (hörenden) Freundinnen in ein Zelt zu kommen. Der Wunsch wurde erfüllt - und diesmal waren 3 hörgeschädigte Mädchen bei dem Zeltlager dabei (aber in einem anderen Zelt als ich). Ich habe mich von meinen Freundinnen losgelöst, mich mit diesen Mädchen zusammengeschlossen und bin aufgrund der vorigen Erfahrungen mehr auf andere Menschen zugegangen. Dieses Zeltlager war für mich dann auch eine tolle Erfahrung; mehreren (nichtbehinderten!) Kindern wurde es übrigens gestattet, vorzeitig heimzufahren.
Die Option früher heimfahren zu dürfen, finde ich sehr wichtig, aber das Kind sollte schon so drei, vier Tage abwarten, ob das Heimweh nicht doch besser wird.
Ich war mit 14 dann auch in einer Gruppe von 20 hörenden Kindern (wir haben alle ein Musikinstrument gespielt, kannten uns untereinander aber nicht) für eine Woche in einer Jugendherberge, ich war die Älteste. Die Kinder und die Leiterinnen wurden alle über meine Hörschädigung informiert und wir haben Spiele, die für mich mit meiner Hörschädigung keine Probleme darstellten, gemacht. Ich kam mit den Kindern prima zurecht und es war eine tolle Zeit, dass der Abschied uns schwerfiel.
Meine Mutter hat mich nie gezwungen, irgendwo länger zu bleiben als ich wollte, zumindest nicht mit Gewalt. Das war für mich persönlich gut, denn es spornte mich an, für zunehmend längere Zeit allein zu verreisen.
Gudrun
Re: Selbstbewußte SH-Kinder?
Hallo ihr!
Interessantes Thema... ich denke, man sollte versuchen das Kind nicht übermäßig zu behüten, allerdings kommt das durchaus auch bei Müttern nicht behinderter Kinder vor. So kennt man es ja z.B. das auch Mütter deren Kinder oft erkältet sind z.B. diese dann erst recht dick einpacken und noch nen Pulli anziehen etc.
Auch bei völlig gesunden Kindern denke ich fällt es Müttern schwer die Kinder irgendwann los zu lassen, das ist sicherlich einfach etwas völlig normales und gehört halt irgendwie dazu denke ich mal.
Ich halte es halt für wichtig, dass man das Kind (egal ob SH oder nicht)nicht zu irgendetwas zwingt. Es sollte z.B. nur dann auf eine Ferienfreizeit geschickt werden, wenn es das auch möchte.
Zum schwimmen kann ich soviel nicht sagen, da ich damals beim Schwimmunterricht etc. noch gut genug hörte um im Schwimmbad auch ohneHGs auszukommen. Aber wie oben schon geschrieben sollte man einfach mal mit dem Schwimmlehrer sprechen und gucken wie verständnisvoll er/sie ist, vielleicht löst sich das Problem dann von allein...
Gruß,
Nina :rolleyes:
Interessantes Thema... ich denke, man sollte versuchen das Kind nicht übermäßig zu behüten, allerdings kommt das durchaus auch bei Müttern nicht behinderter Kinder vor. So kennt man es ja z.B. das auch Mütter deren Kinder oft erkältet sind z.B. diese dann erst recht dick einpacken und noch nen Pulli anziehen etc.
Auch bei völlig gesunden Kindern denke ich fällt es Müttern schwer die Kinder irgendwann los zu lassen, das ist sicherlich einfach etwas völlig normales und gehört halt irgendwie dazu denke ich mal.
Ich halte es halt für wichtig, dass man das Kind (egal ob SH oder nicht)nicht zu irgendetwas zwingt. Es sollte z.B. nur dann auf eine Ferienfreizeit geschickt werden, wenn es das auch möchte.
Zum schwimmen kann ich soviel nicht sagen, da ich damals beim Schwimmunterricht etc. noch gut genug hörte um im Schwimmbad auch ohne
Gruß,
Nina :rolleyes:
Schwerhörig seit dem 11. Lebensjahr, beidseitig mit CI's versorgt (1. CI 6/2003, 2.CI 10/2006)
Re: Selbstbewußte SH-Kinder?
Hallo Ihr!
Bei dem Thema muss ich mich auch mal einmischen!
Ich habe ein echtes Problem damit meine 4 Kinder loslassen zu können! Am liebsten hätte ich meine Lieben immer alle um mich rum, damit bloß keinem etwas passiert. Und das ist, ganz ehrlich, bei den Kindern besonders schlimm, die nicht ganz gesund sind.
Ich denke nicht, dass es damit getan ist, dass wir unsere Kinder zu sehr behüten,aber was ist denn, wenn etwas passiert? In unserem Freundeskreis ist gerade ein 6-jähriges Kind gestorben und es kostet mich jetzt noch mehr Überwindung meine Kinder loszulassen.
Und bei der Schwerhörigkeit ist es ja nun mal so, dass es,zumindest bei meiner Tochter, schon so manche brenzelige Situation gegeben hat.
Ausserdem liegt dieser Beschützerinstinkt (mal mehr, mal weniger ausgeprägt) doch in der Natur der meisten Mütter.
Ich denke, wenn man als Mutter einfach kein gutes Gefühl bei etwas hat, sollte man das Für und Wider ganz genau abwägen. Und trotzdem berücksichtigen, dass man den Zwergen etwas zutrauen muss!! Auch wenn es einem schlecht dabei geht!
Viele Grüße..
Uta
Bei dem Thema muss ich mich auch mal einmischen!
Ich habe ein echtes Problem damit meine 4 Kinder loslassen zu können! Am liebsten hätte ich meine Lieben immer alle um mich rum, damit bloß keinem etwas passiert. Und das ist, ganz ehrlich, bei den Kindern besonders schlimm, die nicht ganz gesund sind.
Ich denke nicht, dass es damit getan ist, dass wir unsere Kinder zu sehr behüten,aber was ist denn, wenn etwas passiert? In unserem Freundeskreis ist gerade ein 6-jähriges Kind gestorben und es kostet mich jetzt noch mehr Überwindung meine Kinder loszulassen.
Und bei der Schwerhörigkeit ist es ja nun mal so, dass es,zumindest bei meiner Tochter, schon so manche brenzelige Situation gegeben hat.
Ausserdem liegt dieser Beschützerinstinkt (mal mehr, mal weniger ausgeprägt) doch in der Natur der meisten Mütter.
Ich denke, wenn man als Mutter einfach kein gutes Gefühl bei etwas hat, sollte man das Für und Wider ganz genau abwägen. Und trotzdem berücksichtigen, dass man den Zwergen etwas zutrauen muss!! Auch wenn es einem schlecht dabei geht!
Viele Grüße..
Uta