Alles begann 03/05. Das Ergebnis der BERA bei unserem jüngeren Sohn Leon, jetzt 3 Jahre alt, ergab den V.a. auf eine geringgradige sensorische Schwerhörigkeit beidseits. (Dr. Radü, Bochum). Dieser Mann hatte wirklich ein Feingefühl wie ein Presslufthammer bei der Präsentation des Ergebnisses: "Verordnung einer Hörhilfe beidseits. Hörverlust gradlinig von 40 dB. Schönen Tag dann noch ..".
Wir wollten eine 2. Meinung und wechselten daraufhin zur Praxis Lübben, Koch, Doleschal usw. in Münster. Diese Praxis arbeit mit der Fa. Autec zusammen. Herr Doleschal übernahm nach einigen Testen das Ergebnis der Bera aus Bochum und Leon bekam die ersten HG's durch die Fa. Autec (im selben Haus wie die Praxis). Hier fühlten wir uns aber ganz und gar nicht wohl (meine Frau trägt selber HG's und war von der Beratung und Versorgung überhautpt nicht begeistert) und Leon, damals 2 Jahre alt, akzeptierte die HG's in keinster Weise.
Wir konfrontierten Herrn Doleschal mit dieser Situation und er meinte, es wäre wahrscheinlich eh' nur eine sehr geringgradige Schwerhörigkeit. Wir sollten die HG's weglassen und uns in einem Jahr wieder melden.. Dieses taten wir in dieser Woche. Ergebnis: Wir bekamen wieder eine neue Verordnung für HG's. Dieses Mal waren die Hörverluste allerdings nicht gradlinig, sondern sie stellen eine Kurve da ( zwischen 10 - 50 dB), Diagnose: Schallempfindungsschwerhörigkeit bds.
Mit den HG's therapiert man doch nur den Befund, oder? Was ist mit der eigentlichen Ursache? Gibt es evtl. auch andere Möglichkeiten ausser HG's (Operation o.ä.)? Wo wird man wirklich gut beraten? Benötigen wir weitere Ergebnisse? Hat jemand Erfahrungen mit der Pädaudiologie der Vestischen Kinder- und Jugendklinik in Datteln oder mit der Pädaudiologie der MH Hannover? Ich würde dafür "bis ans Ende der Welt fahren" ..
Leider kann ich die Situation nur sehr leihenhaft wiedergeben. Aber ich will jeden antworten, der uns mit seinem Beitrag helfen möchte.
Übrigens. Vor kurzem bekam Leon noch Paukenröhrchen und Schnitte in das Trommelfell, da er ständig Mittelohrentzündungen und Paukenergüsse hatte.
Hallo, also ich wiß, dass zumindest vor einigen Jahren eine sehr engagierte Oberärztin in der Pädaudiologie in Datteln war (ich glaub sie heißt/hieß Hiltmann). Ich hab sie mal auf einem Kongress erlebt und da fand ich sie gut! Aber wie gesagt, das ist einige Jahre her und vielleicht ist sie ja nicht mehr dort;
Aber eine Pädaudiologie ist ein guter Anfang; schlecht finde ich immer, wenn eine Akustikerfirma direkt an einem Arzt dranhängt...das kann klappen, aber es muss eben nicht; und schließlich muss man sich beim Akustiker und auch beim HNO wohlfühlen, denn man muss ja eh dauernd hin!
Ursachenbekämpfung bei Schwerhörigkeit ist immer extrem schwierig! Bei Schallleitungsschwerhörigkeit geht es oft, weil da die Probleme letztlich im mechanischen bereich liegen (also vor/im Mittelohr)
Für die Schallempfindung ist das Innenohr zuständig und da findet man in den meisten Fällen keine Ursache, und selbst wenn, dann ist sie meist nicht therapierbar. Also macht man wirklich nur eine Symptombehandlung, wie du völlig richtig geschrieben hast.
Aber: Es ist wichtig, das zu tun, denn Sprachentwicklung ist wesentlich einfacher, je besser man hören kann. Und je früher man ein möglichst normales Hören ermöglichen kann (bei den angegebenen Werten deines Sohnes müsste das eigentlich gelingen)um so besser.
Wenn die HG gut angepasst sind, dann werden sie auch meist von den Kindern akzeptiert (allerdings gibt es auch Phasen, je nach Alter des Kindes, wo man die Dinger in allen möglichen Supermarktregalen suchen kann...:rolleyes:). Sucht euch doch parallel zum neuen HNO schon mal einen Akustiker, der zu euch und eurem Kind passt....(einfach mal hingehen, aber auch hier fragen, wo in eurer Gegend jemand Nettes ist, wobei derjenige dann noch lange nicht der Ideale für euch sein muss)
Ganz liebe Grüße und Gute nacht
Birgit
PS: Mittelohrproblematk habt ihr mit der OP ja bereits verbessert![size=small]
[Editiert von Birgit am: Samstag, Dezember 16, 2006 @ 01:02][/size]
wie kann ich den sagen kommen sie in einem jahr wieder weil das kind die HG´s nicht akzeptier???
ihr solltet euch einen pädakustiker suchen wo euer leon verschiedene HG´s testen kann und für sich eins aussuchen kann und nicht nur eine sorte zur wahl hat.
darf ich mal fragen wie leon mit der spracheklar kommt wenn er keine hg´s trägt??? würde mich echt mal interessieren.
mir sind noch mehr Autec-Geschädigte bekannt. Da auf keinen Fall hingehen.
Wenn Du sagst wo genau Du herkommst, können wir Dir einen Akustiker empfehlen. (Münster, Osnabrück, Bielefeld?) Die Pädaudiologie in Hannover ist ein Massenbetrieb, d.h. man ist dort eine Nummer, dafür sind die Diagnosen dort auch immer richtig. Es dauert lange bis man dort einen Termin bekommt, d.h. Du solltest eine korrekte Hg-Versorgung ab sofort anstreben. Aber geh zu einem anderen Akustiker, Gib Autec die jetzigen Hg zurück uns sage einfach Tschüß. Deine Frau hat doch sicherlich auch einen Akustiker, vielleicht hat der ja auch Erfahrung in der Kinderversorgung?
Dr. Radü hat mich als Kind auch behandelt, er war damals in der Uniklinik von Müpnster. Meine Eltern waren damals ziemlich angetan von ihm, aber das ist ungefähr 25 Jahre her.
Gruß
Andrea
seit Geburt an Taubheit grenzend schwerhörig, im Alter von zwei Jahren mit zwei Hörgeräten versorgt, seit 2002 ein CI
Ich möchte zu dem Beitrag von Grisu34 ( auch unser Name, aber ich weiß dass Passwort nicht mehr!!) noch etwas hinzufügen!!!Wir werden jetzt seit zwei Jahren in der Praxis Doleschal,Lübben und Koch in Münster bertreut und sind dort sehr zufrieden.Wir sind mit der Praxisinternen Hörgeräteanpassung durch die Firma Autec nicht zufrieden gewesen und sind deshalb mit unserem Sohn beim Pädakustiker Herr Kampmann in Essen in Behandlung. In der Praxis in Münster, speziell beim Herr Doleschal, sind wir aber mit der Bertruug und Beratung sehr zufrieden!!!!
Liebe Grüße
Hallo,
wir sind mit unserer Tochter auch zur Praxis in Münster überwiesen worden, nach der Bera kriegten wir auch nur gesagt: sehen sie zu das ihre Tochter mit Hörgeräten versorgt wird. In der Praxis hat Dr.Koch nicht wirklich unsere Fragen beantworten können. Wir sind dann zu Autec um Alexa Hörgeräte anpassen zu lassen und wir kamen an eine sehr nette Frau bei Autec, die meiner Meinung das sehr gut macht, Alexa hat die Hörgeräte sehr gut akzeptiert und die Betreuung ist für uns besser als bei Dr. Koch.
Wir haben jetzt einen Termin in der Vest. Ki-Klink Dattel, wir haben von da viel gutes gehört und hoffen das wir da besser Betreut werden als in Münster. Ich werde mich natürlich in Dattel auch beraten lassen ob ich den Akustiker wechsel soll. Wir sind natürlich auch nur Menschen die in die Situation reingeboren wurden, als bei Alexa die Schwerhörigkeit festgestellt wurde, deshalb kennen wir uns ja nicht ganz so toll aus. Aber wir sind Menschen und wir wollen vernünfitg beraten werden. WEnn es der eine Pädaudiologe nicht macht, dann bestimmt ein anderer!!!!!!!!!!!
Nicole mit Alexa*2003 (26.SSW, hochgradig schwerhörig mit Hörgeräten)
altini hat geschrieben:Hallo,
wir sind mit unserer Tochter auch zur Praxis in Münster überwiesen worden, nach der Bera kriegten wir auch nur gesagt: sehen sie zu das ihre Tochter mit Hörgeräten versorgt wird. In der Praxis hat Dr.Koch nicht wirklich unsere Fragen beantworten können. Wir sind dann zu Autec um Alexa Hörgeräte anpassen zu lassen und wir kamen an eine sehr nette Frau bei Autec, die meiner Meinung das sehr gut macht..... und die Betreuung ist für uns besser als bei Dr. Koch.
Hallo altini
man sollte aber die ärztliche Betreuung nicht mit dem Akustiker "verwechseln". Das eine kann das andere nicht ersetzen.
Zum Arzt kann ich nichts sagen, außer dass er scheinbar mit o.g. Aksutiker zusammen arbeitet und deshalb natürlich alle dorthin schickt. Ich kenne allerdings mittlerweile mehrere Kinder die dort mit überteuerten (und dann teilweise auch noch flasch angepassten!) HGs ausgestattet wurden! Als Laie oder Anfänger steigt man da ja erstmal noch nicht so durch.... Von daher kann ich nur raten, unabhängig wo man ist, immer nachzufragen wenn etwas unklar ist oder einem seltsam vorkommt! Und auf keinen Fall scheuen eine zweite Meinung einzuholen im Zweifel.
altini hat geschrieben:Ich werde mich natürlich in Dattel auch beraten lassen ob ich den Akustiker wechsel soll.
Ich kann nur raten dir ölieber Empfehlungen von Betroffenen zu holen, denn oft haben Ärzte "ihre" Akustiker und empfehlen nicht objektiv! Die Empfehlung muss nicht schlecht sein, aber drauf verlassen würde ich mich, nach den Erfahrungen und Berichten anderer Eltern, nicht!
Momo hat geschrieben:
Ich kann nur raten dir ölieber Empfehlungen von Betroffenen zu holen, denn oft haben Ärzte "ihre" Akustiker und empfehlen nicht objektiv! Die Empfehlung muss nicht schlecht sein, aber drauf verlassen würde ich mich, nach den Erfahrungen und Berichten anderer Eltern, nicht!
Gruß
Das ist leichter gesagt als getan, denn ich kenne keine betroffenen Eltern!!!! Also kann mir jemand von hier einen guten Akusiker empfehlen???? Wir wohnen in Hamm, das liegt an der A2, 35km von Dortmund entfernt!!!
Ich bin schon sehr gespannt auf das Gespräch mit dem pädaudiologen von der Vest. Ki-Klinik Dattel, denn ich brauche dringen eine 2 Meinung und auch einen bessern Ansprechpartner!!!!
Gruss
Nicole mit Alexa*2003 (26.SSW, hochgradig schwerhörig mit Hörgeräten)
Ich bin immer im Stammhaus (Bochumer Straße). Könnte mir aber vorstellen, dass er sicher auch in der anderen Filiale ist. Da war ich aber noch nie...
- Seit Geburt an Taubheit grenzend schwerhörig, mit 8 Monaten mit Hörgeräten versorgt. Seit März 2007 ein CI -
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