Positive Erfahrungen

[Entspannung]

Man liest ständig, dass Leute nichts verstehen und zwischendurch gibt's aber auch mal positive Erfahrungen.

Wie ist es bei euch mit euren Hörgeräten?

Positive Erfahrungen gegenüber ältere Geräte, gutes verstehen und manche reden auch von natürlichen Klang...

Erzählt mal eure positiven Eindrücke und Erfahrungen.

[patric92]

Hallo,

ich bin froh, überhaupt die Möglichkeit zu haben, dass es die Hilfsmittel gibt, die es mir ermöglichen am Leben teilzunehmen. Mir gefallen an meinen Geräten der Klang und das Verstehen der Sprache auch in nicht immer einfachen Situationen

[Dirk27]

Wenn ich abends die HGs rausnehme, bin ich immer wieder überrascht, in welch leiser und dumpfer akustischer Umgebung ich bis Mai gelebt hatte.
Positive Erfahrung: im Gegensatz zu vielen anderen Aspekten dieser Welt hat sich meine klangliche Welt 2023 sehr gut entwickelt.

[jguther]

Hallo Entspannung,

Du weisst ja schon aus den anderen Threads, wo ich Dir geantwortet habe, dass ich meine Geräte selbst einstelle und optimal angepasst habe. Im Moment sitze ich in meinem Büro, meine Frau sitzt, durch Flur und Küche von mir getrennt, in ihrem Büro und führt eine Teams-Konferenz. Ich kann von hier aus, wenn ich genau hinhöre, nicht nur meine Frau verstehen, sondern sogar noch ihre Gesprächspartner aus dem Computerlautsprecher. Meine Frau ist normalhörend, also Zimmerlautstärke.

[Dani!]

Naja, so prickelnd ist das Leben mit Hörhilfen nicht. Ich tu mir schon regelmäßig schwer mit dem Verstehen der Leute, insbesondere wenn es auch noch andere Geräusche nebenbei gibt (Kompressor der Kaffeepadmaschine läuft, umrühren der Milch in Kaffeetassen, ...). Die Kinder im Kindergarten bei meiner Ex habe ich seinerzeit zwar gehört, aber überhaupt nicht verstanden, was sie von mir wollten. Positiv ist, ich konnte damals ungestört Fernsehen, weil ich die Umgebungsgeräusche um das Maximum gedämpft habe.

[tabbycat]

Ich glaube, wer mit seiner HG-Versorgung glücklich und zufrieden ist, freut sich zumeist einfach seines Lebens und fertig.

Wer unzufrieden ist, sucht entweder nach Lösungen oder macht zumindest seinem Unmut Luft. Das fällt dann natürlich mehr auf und lässt manch einen denken, daß die meisten HG-Träger unzufrieden seien.

Über meine eigenen positiven Erfahrungen hatte ich dir ja bereits anderswo in diesem Forum was geschrieben

[Ohrenklempner]

Ich glaube, wer mit seiner HG-Versorgung glücklich und zufrieden ist, freut sich zumeist einfach seines Lebens und fertig.

Wer unzufrieden ist, sucht entweder nach Lösungen oder macht zumindest seinem Unmut Luft. Das fällt dann natürlich mehr auf und lässt manch einen denken, daß die meisten HG-Träger unzufrieden seien.

Ja, das stimmt, ein Forum ist zum Erfahrungsaustausch und wird von den meisten Leuten nur dann aufgesucht, wenn es Probleme gibt.
Kein Mensch meldet sich hier an, eröffnet ein neues Thema und schreibt, "Hallo, ich habe mir Hörgeräte gekauft und bin zufrieden. Schönen Tag noch."

[rabenschwinge]

Du bringst mich auf Ideen, @Ohrenklempner.

Bei mir ist es so dass ich ohne HG meinen Alltag nicht mehr gebacken kriege.

Was bedeutet, dass für mich persönlich das Sprachverstehen erheblich wichtiger ist als irgendeine App oder Kompatibilität mit dem Handy. Ich muss mit den Teilen gut hören können fertig.

Und ja, ich gehöre zu den Zufriedenen mit meinen Hörgeräten.

[Hups]

Naja, ich glaube, ich gehöre zu den "Zufriedenen". Nach zwei Jahren Erfahrung (also immer noch newbie) und auschließlichem Hochtonproblem kann ich sagen:

- die Welt ist klangtechnisch deutlich heller geworden
- Sprachverständnis deutlich besser
- Videokonferenzen direkt in die Ohren läuft stabil
- Mobiltelefon und Festnetz direkt in die Ohren läuft stabil
- Akku bis jetzt ohne Tadel
- an die hellen und unangenehmen Geräusche (Klospülung etc.) konnte ich mich ganz gut gewöhnen

Nur, wenn in der Küche auf der einen Seite das Küchenradio tönt und auf der anderen Seite die Dunstabzugshaube pustet, dann verstehe ich mein Gegenüber nur noch sehr schlecht. Aber das ist denke ich normal

Liebe Grüße
Hubert

[cherusker]

Kein Mensch meldet sich hier an, eröffnet ein neues Thema und schreibt, "Hallo, ich habe mir Hörgeräte gekauft und bin zufrieden.

Wir hatten letztens aber ein Thema, was in die Richtung ging. Trotzdem hast du grundsätzlich recht. Die Mehrzahl der (neuen) Nutzer von diesem - oder einem ähnlichen - Forum ist unsicher, fühlt sich schlecht beraten, hat Probleme oder möchte sich einfach nur auskotzen. Eine ganze Reihe Nutzer verabschiedet sich nach einer zufriedenstellenden Versorgung auch wieder zeitnah (bis zur Folgeversorgung).

Für denjenigen, der ohne Hörgeräte nicht mehr im privaten und beruflichen Alltag klarkommt, sind sie sicherlich eine positive Erfahrung. Egal in welchen Belangen.

[rabenschwinge]

Sie sind nicht nur ne Bereicherung sondern eine Erleichterung und sehr wichtiges Hilfsmittel.

[Dani!]

Für denjenigen, der ohne Hörgeräte nicht mehr im privaten und beruflichen Alltag klarkommt, sind sie sicherlich eine positive Erfahrung. Egal in welchen Belangen.

Das hängt ganz davon ab welche Erwartungshaltung man gegenüber Hörhilfen hat. Ist die nämlich zu hoch, dann stellt sich Frust ein und die Dinger landen in der Schublade. Das passiert beispielsweise dann, wenn man die Hoffnung hat, dass Hörgeräte ein gesundes Ohr ersetzen. Das werden Sie aber niemals tun können.

[KatjaR]

Ich denke wie zufrieden man ist, hängt auch wenn nicht vor allem von Messlatte und dem Vergleichsmaßstab ab.
Eine Hörgeräteversorgung mit einem gesunden Gehör zu vergleichen MUSS unzufrieden machen.
Selbige aber mit dem Zustand ohne Versorgung zu vergleichen, fällt doch bei den meisten positiv aus.
Daher sollten die meisten doch froh sein über die ermöglichte Verbesserung.
Dass das nicht der Fall ist, liegt dann aber eher nicht an den Geräten oder Akustikern, sondern an unrealistischer Erwartungshaltung.

[emilsborg]

Wenn ich ehrlich zurückschaue, war der Wechsel von alten zu neuen Geräten nicht immer einfach. Tatsächlich habe ich mich beim Wechsel von analogen auf die ersten digitalen Geräte (Siemens Prisma) sehr schnell sehr gut gefühlt, weil da einfach alles gepasst hat (und diese Siemens Hörgeräte einfach ihrer Zeit voraus waren laut manchen Audiologen). Vorher waren mal Hansaton und einmal Oticon meine Begleiter in der vordigitalen Zeit. Ich habe beim Abiball gefühlt besser gehört wie viele andere ohne Schwerhörigkeit. Der Schritt zu den Nachfolgern (auch von Siemens - centra?) war dagegen hart und „nur“ dadurch gemildert, dass Phonak & Co damals, die mir ebenfalls vorgeschlagen wurden, deutlich mieser bei mir ankamen. Die derzeitigen Hörgeräte sind wie die Vorgänger von Oticon (ungefähr um Stufe 3 gemäß dem was Ohrenklempner mal zu den 7 erhältlichen Komfortstufen geschrieben hat) und ich bin zufrieden damit was sie tun, auch wenn es natürlich immer wieder mal Situationen gibt wo ich mich frage was das soll.
Ein Stück weit hilft es zu akzeptieren, dass die Hörgeräte tatsächlich immer leistungsfähiger werden und somit sich (bei gleichzeitiger Zunahme des Hörverlustes) bisher da eine Balance eingependelt hat, die für mich einen annehmbaren Weg darstellt. Wie du sicherlich schon mitbekommen hast ist Hören aber sehr individuell, so dass du deinen eigenen Weg damit finden musst, wie es für dich passt. Da ich schon als Kind mittel- bis hochgradig schwerhörig gewesen bin kenne ich es aber auch nicht anders und habe daher keinen individuellen vorher-nachher Vergleich wie diejenigen hier, bei denen das Hörvermögen früher einmal der allgemeinen Norm entsprach.

[Kiki-Auris]

Also ich bin auch völlig zufrieden. Es gibt eigentlich keine Situationen mehr, welche ich scheue. Ich kann wieder vollumfänglich am Leben teilnehmen.
Und das ist es doch was wirklich wichtig ist.
Und zur Erwartungshaltung:
Hörgeräte sind ein medizinisches Hilfsmittel. Sie sollen helfen, den Alltag wieder selbstständig bestreiten zu können.
Das tun sie auch.
Ein Rollstuhl, ganz egal aus welchem Segment, auch High-End, bringt niemanden wieder zum laufen, er ermöglicht aber Teilhabe am Alltag und eigenständige Fortbewegung.
Eine Brille ersetzt auch kein gesundes Auge.. da ist man zb mit beschlagenden Gläsern auch zeitweise eingeschränkt.
Eine Arm-Bein-Prothese lässt keine Gliedmaßen nachwachsen, sie ersetzt auch niemals ein gesundes Gliedmaß ( erwartet aber auch irgendwie keiner), trotzdem sind Prothesenträger nach erfolgreicher Versorgung in der Lage unglaubliches zu leisten, man denke nur an die Paralympics

Zwischen dem, was meine Ohren leisten ohne und mit Geräten, liegen Welten.
Das sollte man, und das tun auch viele, auch einfach mal wertschätzen.

Also Fazit: Ich bin zufrieden! Natürlich wäre ich glücklicher, gar nicht erst auf solche Geräte angewiesen sein zu müssen.
Aber das geht wohl jedem so, ganz gleich mit welcher Einschränkung.

[Penzance99]

Ich muss sagen, dass ich auch sehr zufrieden bin. Nach einem missglückten Einstieg Anfang 2023 mit "invisible in the canal" HG bin ich dann hier ins Forum geraten, wo mir ein bestimmter Akustiker in meiner Stadt empfohlen wurde. Habe dann bei diesem 3 verschiedene RICs ausführlich getestet und habe mich dann letztendlich im September für eines entschieden - nach ein paar weiteren Optimierungen (verschiedene Schirmchen probiert, mehrmals REM), wurde alles noch deutlich besser. Trage die HG 14 Stunden am Tag und habe tatsächlich das Gefühl, dass sich das Verstehen über die Monate weiterhin verbessert hat bzw. immer noch verbessert. Bin also wirklich froh, den Schritt zu HG im letzten Jahr gemacht zu haben.

[cherusker]

Das hängt ganz davon ab welche Erwartungshaltung man gegenüber Hörhilfen hat. Ist die nämlich zu hoch, dann stellt sich Frust ein und die Dinger landen in der Schublade. Das passiert beispielsweise dann, wenn man die Hoffnung hat, dass Hörgeräte ein gesundes Ohr ersetzen. Das werden Sie aber niemals tun können.

Vollkommen richtig, dass musste ich auch erst lernen.
Ich glaube, da spielt neben der Erwartung aber auch noch mit, wie man zu Hörgeräten steht und wie gut das Restgehör noch ist. Aber auch die Akzeptanz des Ganzen.

[Entspannung]

Ich muss sagen, dass ich auch sehr zufrieden bin. Nach einem missglückten Einstieg Anfang 2023 mit "invisible in the canal" HG bin ich dann hier ins Forum geraten, wo mir ein bestimmter Akustiker in meiner Stadt empfohlen wurde. Habe dann bei diesem 3 verschiedene RICs ausführlich getestet und habe mich dann letztendlich im September für eines entschieden - nach ein paar weiteren Optimierungen (verschiedene Schirmchen probiert, mehrmals REM), wurde alles noch deutlich besser. Trage die HG 14 Stunden am Tag und habe tatsächlich das Gefühl, dass sich das Verstehen über die Monate weiterhin verbessert hat bzw. immer noch verbessert. Bin also wirklich froh, den Schritt zu HG im letzten Jahr gemacht zu haben.

Du hast ja eine hochton Schwerhörigkeit, wie macht sich das denn bemerkbar?
Hörst du Stimmen allgemein leiser oder nur Frauenstimmen dumpfer?

[Entspannung]

Ich glaube, wer mit seiner HG-Versorgung glücklich und zufrieden ist, freut sich zumeist einfach seines Lebens und fertig.

Wer unzufrieden ist, sucht entweder nach Lösungen oder macht zumindest seinem Unmut Luft. Das fällt dann natürlich mehr auf und lässt manch einen denken, daß die meisten HG-Träger unzufrieden seien.

Ja, das stimmt, ein Forum ist zum Erfahrungsaustausch und wird von den meisten Leuten nur dann aufgesucht, wenn es Probleme gibt.
Kein Mensch meldet sich hier an, eröffnet ein neues Thema und schreibt, "Hallo, ich habe mir Hörgeräte gekauft und bin zufrieden. Schönen Tag noch."

Umso besser ist es doch, wenn man auch mal positive Erfahrungen aufschreibt. Das gibt andren Mut und auch mir ist jetzt klar, dass Hörgeräte nicht den natürlichen Klang wieder geben.
Dennoch kann man doch erzählen, wie sehr Hörgeräte helfen können.

[Skater]

Meine Erfahrungen:
HG sind Hilfsmittel, damit ich ein Zwiegespräch in ruhiger Umgebung einwandfrei führen kann.
Mit diesen Ansatz klappt es sehr gut.
Bedauerlicherweise ist bereits ein Radio- oder TV-Ton keine geeignete Hörquelle mehr.
Der große Rest an Hörsituationen erscheint mir mangelhaft.

@jguther: Anpassung - Das klingt vielversprechend.

Hinzu kommt, dass die gesamte Kommunikation sich verändert hat. Oder mir ist es erst sehr meiner Schwerhörigkeit aufgefallen:
Das Verhältnis Brutto/Netto-Gesprächsinhalt ist schrecklich. Wenn ich jedes Wort analysieren muss, und jemand 90% labert, schalte ich geistig ab.
Das ist mit zu anstrengend.
Da das "Sinnlose und mäandernde Geschwätz" mittlerweile 80% meiner Umgebung erreicht hat, liegt es wahrscheinlich an mir.
Allerdings (mein Fakt): Im guten TV-Spielfilm, sofern ich mit Kopfhörer höre, sind die Gesprächsinhalte überwiegend hoch konzentriert.
Lediglich der "Komiker, Hampelmann, Blödmann" im Film, darf im Film mit seinem Wischiwaschi jedem auf die Nerven gehen.
Das gefällt mir. Und da wohl Alle den Film verstehen, klappt wohl die Kommunikation ohne Larifari.

Ich froh, dass HG gibt. Ohne wäre es ziemlich schwierig.
Meine Frau meint, dass sie wohl irgendwann mit Gebärdensprache anfangen muss.
Ich entgegne sachlich:
"Wenn Du vor mir stehst und mich anschaust und klare Sätze formulierst verstehe ich Dich zu 100%"

[rabenschwinge]

Ich denke es ist wichtig, dass man sich bewusst ist das man mit einer Maschine hört die keine Stereoanlange ist und die Grenzen hat.

Nicht alles kann ein Hörgerät oder ein CI auffangen und manchmal stößt die heutige Technik an ihre Grenzen weil einfach noch nicht mehr möglich ist.

Wobei ich manchmal das Gefühl habe, das Hörgeräte einem das Hörvermögen eines Sentinel verschaffen soll und das natürliche Hören teilweise glorifiziert wird.

[Dani!]

Bei einem Foto mit reduzierter Auflösung lässt sich auch mit der besten Technik das entfernt abgebildete Straßenschild nicht mehr rekonstruieren. Was weg ist (Pixel bzw. Hörbereiche) ist weg. Man kann das Problem durch einen höheren Kontrast nur abmildern, aber nicht vollständig wieder herstellen.

Je stärker der Verlust (reduzierte Pixel oder Hörbereiche) umso auffälliger der Mangel.

[Tine07]

Ich möchte auch gerne meinen Teil dazu beitragen.

Bei meiner 1. HG Versorgung damals habe ich mir Geräte aufschwatzen lassen, die ich eigentlich so gut wie gar nicht getragen habe. Ehrlich gesagt war ich unerfahren, hatte dieses Forum nicht und habe mich auch nicht genug damit auseinandergesetzt. Seinerzeit empfand ich die Geräte auch nicht als Hilfe sondern eher als Stressfaktor. Getragen habe ich sie selten und DANN habe ich sie auch noch verloren. Somit hatte sich das Thema erstmal erledigt.

Ende 2020 bin ich dann durch einen Zufall mit einem Mädel beim Sport in Kontakt gekommen, die ihre Ausbildung bei einem HG Akustiker machte und wir kamen ins Gespräch und sie hat mich zum Nachdenken gebracht. Ich habe dann quasi das Projekt "neue Lauscher" für mich ins Leben gerufen und mit einem neuen Hörgeräte Akustiker solange Hörgeräte getestet, bis ich die richtigen Geräte für mich gefunden habe. Das geschah auch alles ohne Zeitdruck...ich weiß auch gar nicht mehr, wie oft ich bei meiner Akustikerin war...aber es hat sich definitiv gelohnt! Mein Mann hingegen hat das zuerst nicht ganz so verstanden..."da probiert man 1-2 und dann wird schon was passen." Irgendwann habe ich ihn dann mal mit zu meiner Akustikerin genommen und dann hatte auch er eine andere Sichtweise zu der Thematik.

Heutzutage möchte ich meine Lauscher mit all ihren Vorteilen nicht mehr missen. Es ist für mich (und auch für meinen Mann ) absolute Lebensqualität. Anfangs war es für mein Umfeld ein wenig komisch..."wie...DU trägst Hörgeräte?" ....ja, weil ich's kann... Natürlich gibt es auch Tage, wo man vielleicht mal nicht so gut drauf ist und somit weniger / anders hört, aber das Positive überwiegt in hohem Maße und schlechte Tage haben ja auch nicht nur was mit hören zu tun.

Ja, ich weiß, man mag denken, dass es ein Luxusproblem ist, aber ich finde es auch sensationell darüber telefonieren zu können. Ich hatte "damals" immer das Problem, dass ich es mit den alten Geräten und dem Telefonhörer einfach nicht hinbekommen habe, den Hörer so zu halten, dass es auch mit dem Hörgerät funktioniert hat. Der Akustiker damals sagte auch nur "üben, üben, üben"....und jetzt habe ich meine beiden Handys (privat und Job) einfach mit den Lauschern gekoppelt... Hier war es für mich ein großer Vorteil, dass ich vorher schon ein Diensthandy hatte und mein Büro Festnetz einfach nur darauf umleiten musste.

Grundsätzlich, so ist mein Gefühl, sollte man sich "einfach" auf eine HG Verordnung einlassen und man braucht einen guten Akustiker und ggfs. Geduld.

[cherusker]

[...] dass man mit einer Maschine hört [...]

Ich würde das eher anders ausdrücken, obwohl ich dir generell zustimme.
Man hört eigentlich noch mit dem eigenen Gehör (CI mal ausgenommen), die "Maschine" unterstützt dabei nur durch "Aufbereitung" des Schalls. Wenn das beschädigte Innenohr da nicht mehr viel rausholen kann, nützt auch die beste Aufbereitung / die beste Hörhilfe nicht mehr viel.

[Birkbot]

Ich (bzw. meine Frau) fand einen Moment bei meiner letzten Versorgung total klasse: Komme mit neuen Testgeräten nach Hause, höre plötzlich Vögel draußen zwitschern, die ich mit den alten Geräten NIE gehört habe - und dann gabs noch nen Moment, den ich auch nie so wahrgenommen habe: Von Lautstärke 36 beim Fernseher konnte ich auf 15 runter. Ich glaub, da war vor allem der Nachbar dankbar...